
Daher hier nur der genauere, da direktere Link zur Adresse von Europa Film Treasures, unter dem der Film kostenlos gesehen werden kann.

“Du Kreatur!… die mich durch den Dreck schleift!”
– “Warum hast du mich nicht besser erzogen?”
“Du Würgeengel! Du Freude meines Alters!”
Es begab sich gleich zu Beginn des Jahres, in der Mitte des Januars, um der Genauigkeit zum Recht zu verhelfen,
Neulich auf der Herrentoilette.
Beim wiederholten Dösen / Stichlesen durch diverse Aufstellungen von Titeln diesjähriger Festivallieblinge, nominell Venedig, entdeckte ich, dass Michele Placido schon wieder einen Gangster-Historienfilm gedreht hat.

Der Ansatz, mit dem sich Carlo Lizzani hier dem Neofaschismus unter Jugendlichen nähert, ähnelt sehr demjenigen, …
Einige Betrachtungen zur allgemeinen Wahrnehmung von Filmemachern am Beispiel von William Castle.
„I just got high and put it together.“
Abgespalten aus dem Kommentarbereich meines Sehtagebuchs aufgrund extraordinärer tagescinepolitischer Relevanz.

Schuldloser Kitsch, ein filmischer Mikrokosmos, in dem die handelsüblichen Stereotypen funktionieren, weil keine Notwendigkeit mehr besteht, sie zu hinterfragen.
Eigentlich, so denkt sich der junge Cineast von heute, der diese Filme seit sonntäglichen Fernseh-nachmittagen in der frühen Kindheit gemieden hat wie die Pest, ist das ja alles ganz schön …
Freda ist schadenfroh. Das eint ihn zwar mit Bava, doch wo Bava sich von seiner eigenen Ironie nie ausgenommen hat, herrscht bei Freda eiserner Ernst vor, was die Depressivität und …
Ein Meister des Kinos wird 80 Jahre alt: Eckhart Schmidt, der unermüdlich getriebene, rastlos suchende und leidenschaftlich findende Romantiker unter den deutschen Filmemachern, der seit über 50 Jahren als Regisseur, Autor, Fotograf und Produzent wirkmächtig tätig ist. An die 200 Filme hat Schmidt bisher gedreht, und es kommen jährlich neue hinzu. Aus Anlass seines Jubiläums und der Veröffentlichung seines Opus Magnum, „Der Römische Zyklus I + II“, werden ihm im November deutschlandweit drei umfangreiche Werkschauen / Hommagen gewidmet, die den Versuch unternehmen einige seiner schillerndsten Filmwerke aus diesem gargantuanischen Oevre wieder oder zum ersten Mal auf der großen Leinwand zum erblühen zu bringen. Und Eckhart Schmidt wird auch selbst bei allen Vorführungen anwesend sein! Weiterlesen “Eckhart Schmidt!!! Werkschauen und Premieren zum Geburtstag” »
Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein
Zerreißet vor des Mondes Untergang.
Und tausend Fenster stehn die Nacht entlang
Und blinzeln mit den Lidern, rot und klein.
Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt,
Unzählig Menschen schwemmen aus und ein.
Und ewig stumpfer Ton von stumpfem Sein
Eintönig kommt heraus in Stille matt.
Betulich gleitend brechen Maskierungen das Licht, verdecken es horizontal, dann vertikal, versuchen es auf vielfältige Weise auszusperren. Eine Theaterbühne, Stimmen aus dem Off. Bühnenprobe. Wieder und wieder brechen sich die Strahlen an neuen Stellen Bahn, bis die Maskierungen schließlich aufgeben. Ein Lichtquadrat auf der Bühne, zwei Schauspieler treten aus ihm hervor. Hinter ihnen ein distinktiver schwarzer Strich in der Landschaft, zwischen Bühnenboden und -hintergrund, eine Trennungslinie. Wir sind bei einer Theaterprobe, wichtiger als der Text ist jedoch die Inszenierung im Raum. Nicht Sprache, sondern Bewegung. Die Welt als Bühne, das Leben als Inszenierung, und die Menschen als Statisten. In Eva Hillers faszinierend direktem, filmischem Essay geht es um das Funktionieren des Systems, um die technischen Errungenschaften unserer Zivilisation. Um die Geister, die wir riefen, die Dunkelheit zu bannen. Um unsichtbare Tage. Weiterlesen “Erst fang’ se janz dunkel an, aber dann, aber dann…” »

Dein Mann, das unbekannte Wesen Weiterlesen “Deutschland im Film: Der zweite Frühling (1975)” »

Es ist soweit: Unsere Freunde vom Festival des deutschen psychotronischen Films laden, nach den Strapazen eines weiteren Umzuges und der nun – es sei ihnen zu wünschen – endgültigen Einkehr in den vor etwa einem Jahr neueröffneten Kalker Lichtspielen, mit ein wenig Verspätung zur unter dem Zeichen des Kompromisses stehenden und daher nur 19 1/2. Ausgabe ihres ehrwürdigen Festivals.
Doch wer sie kennt, ahnt bereits, dass dies dem geneigten Publikum nicht zum Nachteil gereichen soll. Weiterlesen “Besonders Wertlos – Das 19 1/2. Festival des deutschen psychotronischen Films zu Halloween in Köln!” »

(Oliver Onions – Flying Through the Air)
Weiterlesen “Geschlechterkuddelmuddel mit Enzo Girolami: Ammazzali tutti e torna solo (1968)” »

Eine doppelte Täuschung direkt zu Beginn, dem Zuschauer und Elmar Weppers alterndem Gärtner gleichermaßen vor die Glubscher gehalten – ein Prachtgolfplatz in Vegas. Mit dem ihn abbildenden IPad aus der Kadrage geschoben, kommt doch nur ein oller bayerischer Rasen darunter hervor. Wichtiger als der schmückende Tinnef von Übersee erscheint etwas ungleich Existentielleres, gleichsam weniger Augenscheinliches. Das Grün der Halme, leicht verblasst, von geringer Leuchtkraft. Später, Wepper hat sich da längst selbst via Kleinflugzeug aus Geldnöten, ätzender Kundschaft und seiner Unfähigkeit, eine wirkliche Bindung zu Frau und Kind aufzubauen, enthoben, schält sich nicht selten ein beinahe kränkliches Gelb aus diesem Grün hervor. Wiesen als Stimmungs-, als Sehnsuchtsbarometer, mannigfaltig eingefangen, vom Himmel, von der Erde aus, digital plattgemacht in unisono, sich wiegend in der mehr oder weniger texanischen Weite der Totalen. Wildwest in Bavaria – doch kein Held weit und breit. Weiterlesen “Zeitnah gesehen: Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon (2018)” »
Aufblende – ein Auto wühlt sich einsam durch die verschneiten Straßen Rescheids, nie versiegende Verwehungen lassen den Blick durch die Frontscheibe ins Ungewisse drängen, es plärrt eine alte Rede, der Sprechern des dritten Reiches so eigene, auch Panzerglas zerschneidende Duktus von der Leinwand. Ist sie Erinnerung, dröhnt sie aus dem Autoradio oder einem fernen Volksempfänger? Allein die Akkustik lässt keine Antwort zu. Man ahnt es schon, Brüche und Kontinuitäten werden es sein, die in „Kriegsjahre in der Eifel“ auf den Tisch kommen. So scheint es. Weiterlesen “Dietrich Schubert – Die Stilistik des Erinnerns: Kriegsjahre in der Eifel (1989)” »