Neue Weltordnung – ein Dialog mit Lutz Dammbeck…
© Lutz Dammbeck Filmproduktion
…über seinen Film Overgames als nicht abgeschlossene Ermittlung und die Tücken der Fernsehkoproduktion.
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© Lutz Dammbeck Filmproduktion
…über seinen Film Overgames als nicht abgeschlossene Ermittlung und die Tücken der Fernsehkoproduktion.
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Auch für 2016 gibt es wieder gesammelte Listen und Gedanken zum Jahr – wie bereits 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015. Während die Teilnehmerzahl aus dem Gründungsteam schwindet, freuen wir uns sehr, dass nicht nur Gary Vanisian und Jochen Werner wieder dabei sind, sondern auch Florian und erstmals Dennis Vetter.
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Screenshot Youtube Menahem Golan
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Es gibt diese Momente. In denen fühlt sich eine Situation an, als möchte man sie sprengen. Und erst beim Gedanken an die Überschreitung einer sozialen Grenzempfindung formuliert sich eine solche erneut in ihrer Drastik, als Drohung und gleichermaßen als feines System der gegenseitigen Rücksichtnahme und Bekundung von Respekt, als Verteidigung eines legitimen Zwecks durch die Zurückstellung individueller Freiheit. In diesen Momenten muss die Frage angemessen sein, warum ein gesellschaftlicher Code gerade Beachtung findet. Worin besteht die Wurzel einer Übereinkunft und die Natur einer Gesellschaft? Und welche Übereinkünfte bestehen als entwurzelte Fragmente, die sich schleichend zu einer verborgenen Logik des gesellschaftlichen Lebens formen konnten? Um mitten in der Gesellschaft, insbesondere in der Klaustrophobie zivilisatorischer Ballungsräume, Luft zu holen, bedarf es längst Atemtechniken, die an sozialen Codes geschult sind. Das Atmen will gelernt sein. Oder man hält einfach die Luft an. Augen zu und durch. Weiterlesen…
© goEast Filmfestival
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Versuch von Erinnerungen an die Filme von und eines Nachrufs auf Andrzej Żuławski
Es muss im Dezember 2006 gewesen sein, als ich Sano kennenlernte. Ich hatte im KommKino Benedek Fliegaufs DEALER vorgeführt, den Sano sich zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage angesehen hatte. Nach dem Film kamen wir, mittlerweile alleine (es hatte ohnehin nur eine Handvoll Zuschauer den Film sehen wollen), im Foyer ins Gespräch. Ich wusste mir auf Sanos erratisch scheinenden Geschmack keinen Reim zu machen, war aber fasziniert von seinen Ausführungen über das stete Shiften in der eigenen Filmrezeption – bei der Erstsichtung zwei Tage zuvor hatte er DEALER nichts abgewinnen können (ich schon), nun, nach der Zweitsichtung, war er beinahe enthusiasmiert. Schnell landeten wir im Reich unserer jeweiligen filmhistorischen Obsessionen, und bei Walerian Borowczyk, von dem Sano in einer Art und Weise schwärmte, die mir schon damals nahelegte, es mit einem geborenen Erotomanen zu tun zu haben. Ich hatte mir vorgenommen, nach Ende der öffentlichen Vorstellung noch privat eine DVD im Kinosaal zu sichten – so, wie ich es damals nach fast jeder meiner Vorführungen tat. Aus einem spontanen Bauchgefühl heraus lud ich Sano ein, an diesem Ritual teilzuhaben. „Hm. Eigentlich muss ich morgen früh in die Uni. Was hast du denn für Filme dabei?“ Verschämt, im Gefühl, diesem offenbar weltmännisch cinephilen und intellektuellen Geschöpf nichts bieten zu können, legte ich die vier oder fünf DVDs, die ich mitgenommen hatte, auf den Thresen. Es dürfte sich dabei überwiegend um italienische Genrefilme gehandelt haben. Sano begutachtete jede einzelne DVD kurz, bis ihm Andrzej Żuławskis POSSESSION unter die Augen kam. „Aaaaaaaaaaaaah!“ entfuhr es ihm. Weiterlesen…
In dem Interviewband Spaghetti Nightmares sagt Luigi Montefiori aka George Eastman über seine Zusammenarbeit mit Lamberto Bava: „Lamberto is a fairly good director but I only acted in Blastfighter and Le Foto di Gioia to make money. I don’t think much of either film, though I’ll admit the former had more originality and style.“
Harte Worte von einem Mann, der behauptet, sein Drehbuch zu Joe D’Amatos Sesso nero (1980) basiere auf Max Frischs Homo Faber. Und auch wenn er nicht ganz Unrecht hat, markiert Lamberto Bavas Spätachtziger-Giallo mit Serena Grandi doch eine Art Zäsur in seinem filmischen Schaffen. Nach diesem Film sollte er sich mit einigen interessanten, doch selten gewordenen Fernsehfilmen künstlerisch emanzipieren.
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2016 ist da – und wir blicken zurück auf 2015. Auch wenn unser Blog über weite Strecken leider im Dornröschenschlaf verharrte, lassen wir uns zumindest diese Tradition nicht nehmen. Auch diesmal sind die Jahres- und Entdeckungslisten 2015 direkt in einem Sammelbeitrag zusammen gefasst, der frenetische Überschwang der irrwitzigen 2010er und 2011er Listen wird schwerlich noch einmal erreicht werden und das ist auch ganz gut so, wenn wir kopfschüttelnd an den damaligen Aufwand zurück denken. Gleichwohl sind diese jedem Teilnehmer völlig freie Hand lassenden jährlichen Listensammlungen als spezielle Labour of Love eine wertvolle Eskalierende-Träume-Konstante (siehe auch: 2012, 2013, 2014). Umso mehr freuen wir uns, dass neben einigen ET-Stammkräften inklusive des Hofbauer-Kommandos (HK) auch dieses Jahr Gary Vanisian und Jochen Werner wieder dabei sind und zudem der Nürnberger Festivalstammbesucher (und ET-Leser der ersten Stunde) Florian aus NRW erstmals dem Lockruf der ET-Listen gefolgt ist. Weiterlesen…