Die große Nutzlosigkeit und die Natur der Dinge – The Mechanic (1972)

„Wenn du dich konzentrierst und in Trance gerätst; wenn du in Meditation sitzt und deine Aufmerksamkeit auf ein Objekt richtest; wenn du deinen Geist in Gewahrsein und Betrachtung ruhen läßt und den Weg wie eine mechanische Puppe praktizierst – wann wirst du da je dein Ziel erreichen?“
(Baozhi, Die Natur der Dinge[1])
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Public Access (1993)

Bevor es das Internet gab, war der Offene Kanal das ungefilterte Sprachrohr der Bürger. Er war das authentische Beispiel eines nichtkommerziellen, demokratischen Medienangebots. Was würde wohl passieren, wenn man den Offenen Kanal ernstnehmen würde? In Public Access jedenfalls wird er zu einem perfiden Manipulationswerkzeug des Status Quo.
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Fragen an das leere Zimmer

Do you believe Steven Spielberg is an ideal guide and influence for our culture? Do Steven Spielberg’s films question our culture? What do Steven Spielberg’s films question?

Der Schauspieler Crispin Glover veröffentlichte 2003 ein kontroverses Essay unter dem Titel „What Is It?“. Darin ging es unter anderem um die Wirkungsmacht, die das Werk von Steven Spielberg auf die Gesellschaft hat.
Der Kinostart von Ready Player One ist ein guter Anlass, Glovers Text noch einmal zu lesen und ihn vielleicht sogar fortzuschreiben.

Does our culture congratulate itself for taking interest in the lack of original ideas personified by the name of Steven Spielberg? Do his films take chances or take risks in order to amplify, change or challenge the cultural thought process? Does Steven Spielberg take risks, or does he simulate the idea of taking risks? What risk was involved in making Saving Private Ryan or Schindler’s List (…)?
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Liebestraum (1991)

Not really now any more. Is there, then, no now because the past has consumed the present, reduced it to a series of compulsive repetitions, and what seemed to be new, what seemed to be now, is only the playing out of some out-of-time pattern?”
(Mark Fisher, The Weird and the Eerie)
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Éric Rohmer – Zelluloid und Marmor

„Kritik ist eine Sache der Jugend, sie verlangt Ungestüm und freie Zeit.“
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goEast 2017 Teil 2 – Ein ferner Traum vom Kino

©goEast

Es geschah während der Aufführung des Omnibusfilms Rossiya kak son / Russia as a Phantasma. Hinter mir klingelte ein Handy. Das hört man schon mal öfter im Kino. Nicht so oft hingegen hört man daraufhin: „Да? (Pause) В Kино! (Pause) В Висба́дене!“
Die weißhaarige alte Frau hinter mir begann einfach zu telefonieren. Sie sprach Russisch und erzählte der Person am anderen Ende der Leitung wo sie sich gerade befand und von dem Film, den sie sich gerade ansah. Zur gleichen Zeit erzählte eine ähnlich alte Frau in einer der vielen Episoden des Films von einem familiären Todesfall. Hinter ihr befand sich eine Pinnwand. Eine der Anzeigen darauf las sich folgendermaßen: „Wir kaufen Haare an!“
Das war mehr, als ich in diesem Moment verarbeiten konnte. Aber so ist das manchmal im Kino.
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goEast 2017 Teil 1 – Aufzeichnungen aus dem Untergrund

©goEast

Das Jahr 2019 hatte Artur Brauner angepeilt für seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft. Er war 98 Jahre alt, als er diese Prognose abgab. Er war zwar etwas schwach auf den Beinen und auf dem Weg zum Podium in der Caligari Filmbühne musste man ihn stützen, doch ansonsten erzählte der legendäre Gründer der legendären CCC immer noch gern Anekdoten und genoss die Aufmerksamkeit des Publikums. Anlass war eine Nachlese zum Brauner-Symposium des goEast-Filmfests vor zwei Jahren.
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Dostoevsky’s Travels (1991) oder Rette uns, Dimitri!

Dimitri Dostojewski ist der Urenkel des großen russischen Schriftstellers gleichen Namens. Drüben in der zerfallenden Sowjetunion ist er ein arbeitsloser Straßenbahnfahrer. In Europa hingegen ist er nicht nur der letzte Nachkomme, sondern auch ein Platzhalter für die viel besungene russische Seele und alles, was sonst so gut ist an der Russiana! Er, der Pragmatiker mit dem zaghaften Gemüt, wird von der schleswig-holsteinischen Dostojewski-Gesellschaft als „Experte“ geladen, um fachkundige Vorträge über Literatur und Gesellschaft zu halten; er wird durch diverse Empfänge und Diskussionsrunden geschleift, weil sich die Menschen Antworten erhoffen, was mit diesem großen Land geschehen wird, wohin es steuert (doch hoffentlich Richtung Demokratie) und ob die Lektüre des ehrenwerten Fjodor das russische Volk wird erretten können; und außerdem weil sein Name, ach, dieser Name, so schön funkelt. Und dabei will Dimitri doch nur einen Mercedes kaufen.
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Neue Weltordnung – ein Dialog mit Lutz Dammbeck…

Lutz Dammbeck
© Lutz Dammbeck Filmproduktion

…über seinen Film Overgames als nicht abgeschlossene Ermittlung und die Tücken der Fernsehkoproduktion.
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Filmemachen ohne Regeln – Dog Eat Dog (2016)


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