Die Stadt in 52 Minuten: Il tram (1973)
- Gebären, Tod, gewirktes Einerlei,
Lallen der Wehen, langer Sterbeschrei,
Im blinden Wechsel geht es dumpf vorbei.
(Georg Heym – Die Stadt)
(Georg Heym – Die Stadt)
(Lou Reed – Harry’s Circumcision)
(Sean Connery lockert eine Präsentation auf)
(Freddy Quinn – Melodie der Nacht)
Have you ever pondered about the question of how a film centered around authentic, thus outwardly far more equable renditions of intercourse can manage to tell encounter from encounter, to dinstinguish the metaphysical weight being thrown around so freely? Anthony Spinelli’s „The First Time“, the prolific director’s final offering in a longstanding streak of outré, highly avantgarde films preceding his second coming as careful constructor of more narratively inclined fare, seems to have been constructed entirely around this very idea and adds the further challenge of answering without ever sacrificing its carelessly understated tone. Weiterlesen…
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.
(Matthias Claudius – Der Mond ist aufgegangen)
(Richard Hell & the Voidoids – Walking on the Water)
Newton Minows Charakterisierung der US-Fernsehlandschaft als vast wasteland aus dem Jahre 1961 hat sich eingebrannt in das kollektive Gedächtnis und ist auch heute noch schnell bei der Hand, wenn es darum geht, kulturkritische Untergangsszenarien heraufzubeschwören. Eine weitere folgenschwere Zuschreibung erfolgte im Zuge der Debatte um das so genannte ,Qualitätsfernsehen‘ in den neunziger Jahren. John Thornton Caldwell reduzierte die Ästhetik des gesamten US-Fernsehens vor HILL STREET BLUES (NBC 1981-87) und MIAMI VICE (NBC 1984-90) auf den uncharmanten Begriff des zero-degree style, gedacht als blasse Kopie der Hollywood‘schen continuity-Prinzipien auf B-Film-Niveau, konservativ, nichtssagend, homogen. Damit konnten zwar Feuilleton und Wissenschaft in trauter Zweisamkeit endlich frei, ohne Rechtfertigungspflichten über die ästhetische Überlegenheit zeitgenössischer US-Serien gegenüber ihren Vorläufern oder gar dem Kinofilm fabulieren – der Fernseh- und mithin Mediengeschichtsschreibung jedoch wurde damit ein Bärendienst erwiesen. Dabei zeigt sich das US-Fernsehen dieser viel gescholtenen Periode von immerhin drei Dekaden als äußerst dynamisch, vielfältig, gar experimentierfreudig und immer wieder überraschend und zuweilen irritierend, voller kleiner und großer Wunder. Von eben diesen Wundern soll an dieser Stelle in mehr oder minder regelmäßigen Abständen die Rede sein. Weiterlesen…
(Buzz Clifford – Baby Sittin‘ Boogie)
(Jack Deveau)