Fantasy Filmfest 2011: Wertungen und Fazit



COLD FISH war tatsächlich der einzige Film des diesjährigen Fantasy Filmfestes, den alle vier Teilnehmer der ET-Wertungstabelle gesehen haben – und nachdem ihn auch noch alle vier toll fanden, schmückt er nun folgerichtig diesen endlich abgeschlossenen Beitrag, der nach Ende des Festivals und einer obligatorischen Verzögerungspause nun mit einer letztmalig aktualisierten und alphabetisch umsortierten Wertungstabelle sowie einem ausführlichen Fazit von zwei der Wertungsteilnehmer abgerundet wird.

Wie schon letztes Jahr gab es also auch dieses Jahr wieder eine kleine Wertungstabelle zum Fantasy Filmfest, die während das Festival (u.a.) in Nürnberg und München gastierte, von 25.8. bis 7.9., laufend aktualisiert und hinterher abgeschlossen wurde. Diesmal mit vier Teilnehmern: Andreas, Christoph, Marian und Sano. Als kleines Warm-Up gibt es außerdem zunächst noch nachgereichte Wertungen zu den diesjährigen Fantasy Filmfest Nights, und in der Tabelle selbst wird diesmal nicht zwischen „schon auf anderen Festivals gesehen“, „zuhause gesehen“ und „tatsächlich beim Fantasy Filmfest gesehen“ unterschieden, im Fazit wiederum werden aber zumindest erstere sicherlich ausgeklammert… Und es versteht sich natürlich von selbst und ist recht offensichtlich, dass das Wertungssystem von den Teilnehmern teils sehr unterschiedlich ausgelegt wird, die reinen Zahlen also nicht eins zu eins vergleichbar sind.

Legende:
– = wegen äußerer Umstände (technische Probleme etc.) nicht oder nicht adäquat gesehen
x = wegen eigener Verfassung (Müdigkeit etc.) nicht wirklich zu beurteilen
# = abgebrochen bzw. vorzeitig den Saal verlassen.

Fantasy Filmfest Nights 2011:

 Filmtitel Andreas  Christoph  Marian  Sano 
 13 ASSASSINS
 (Takashi Miike)
 6 9 6.5 6
 BURKE & HARE
 (John Landis)
 6
 ESSENTIAL KILLING
 (Jerzy Skolimowski)
 7 8 8 
 THE HOLE 3D
 (Joe Dante)
 8  8.5 
 I SAW THE DEVIL
 (Kim Ji-woon)
 2 2 
 I SPIT ON YOUR GRAVE
 (Steven R. Monroe)
 3  2 
 KIDNAPPED
 (Miguel Ángel Vivas)
 5  4.5 
 THE TROLL HUNTER
 (André Øvredal)
 5  6 

Fantasy Filmfest 2011:

 Filmtitel Andreas  Christoph  Marian  Sano 
 3D SEX AND ZEN: EXTREME ECSTASY
 (Christopher Sun Lap Key)
 5 5 —
 22ND OF MAY
 (Koen Mortier)
 x, #
 A HORRIBLE WAY TO DIE
 (Adam Wingard)
 6 7.5 5.5
 AMERICAN TRANSLATION
 (Pascal Arnold, Jean-Marc Barr)
 8 10 8
 ATTACK THE BLOCK
 (Joe Cornish)
 6 7 4
 COLD FISH
 (Sion Sono)
 8 8.5 8 8
 THE DEAD
 (Howard J. Ford, Jonathan Ford)
 5 6.5 6
 THE DIVIDE
 (Xavier Gens)
 1
 DON’T BE AFRAID OF THE DARK
 (Troy Nixey)
 5
 F
 (Johannes Roberts)
 7 6 4
 HAIR OF THE BEAST
 (Philippe Gagnon)
 4
 HELL
 (Tim Fehlbaum)
 1
 HESHER
 (Spencer Susser)
 2
 IN YOUR HANDS
 (Lola Doillon)
 4
 THE INNKEEPERS
 (Ti West)
 8 10
 KILL LIST
 (Ben Wheatley)
 7.5 9 7.5
 LARGO WINCH II: THE BURMA CONSPIRACY
 (Jérôme Salle)
 4
 PERFECT SENSE
 (David Mackenzie)
 6
 POINT BLANK
 (Fred Cavayé)
 3 4 7
 RED STATE
 (Kevin Smith)
 4 3
 REPEATERS
 (Carl Bessai)
 2
 SHAOLIN
 (Benny Chan)
 5
 STAKE LAND
 (Jim Mickle)
 5 #
 SUPER
 (James Gunn)
 6 7
 THE VALDEMAR LEGACY
 (José Luis Alemán )
 1 1
 WASTED ON THE YOUNG
 (Ben C. Lucas)
 4
 THE WOMAN
 (Lucky McKee)
 8 9 8
 THE YELLOW SEA
 (Hong-jin Na)
 7 8

Abschließendes Fazit zum Festival:

***


Andreas

Das Fantasy Filmfest 2011 ist vorbei, und wenn man über eine Woche später noch einmal zurück blickt, gab es wie meistens erfreuliche und weniger erfreuliche Seiten. Fangen wir mit den eher enttäuschenden Aspekten an, und gerade mit Blick auf die Programmauswahl insgesamt ist oft natürlich der Frust des Einen die Freude des Anderen und umgekehrt.
Rein nominell fällt erst einmal auf, dass sich – und diese Quote war in den letzten Jahren ohnehin meist nicht sehr hoch, scheint mir aber noch einmal ein wenig gesunken zu sein – nur neun Produktionen ohne deutschen Verleih im rund 65 Langfilme umfassenden Programm des FFF 2011 befinden (AMERICAN TRANSLATION, CHILLERAMA, GRAVE ENCOUNTERS, IN YOUR HANDS, ON THE ICE, RABIES, REPEATERS, THE REVENANT, SUICIDE ROOM). Das ist an sich nicht weiter schlimm, weil die meisten anderen FFF-Filme trotz Verleih dann hierzulande nicht im Kino, sondern direkt im DVD-Regal landen, das Festival also häufig – und natürlich vor den regulären deutschen Veröffentlichungsterminen – die einzige Möglichkeit bietet, sie auf der großen Leinwand zu sehen, wo zwar beileibe nicht alle, aber doch einige auch hingehören. Die weitgehende Orientierung am deutschen Verleiherangebot schmeckt aber doch immer auch ein wenig nach verpassten Chancen, wenn man Festivals eben auch als Orte des Entdeckens jenseits des ohnehin kommerziell Vermarktbaren begreift – was das FFF ursprünglich auch ausdrücklich war (seinerzeit natürlich im Angesicht der ungleich schwereren Zugänglichkeit von internationalen Video-Veröffentlichungen, unzensierten Fassungen und Originalsprache), während es durch diese Tendenz zumindest in Teilen zum verlängerten Arm der Verleiher und zur Preview-Abspielstation von deren Heimvideokatalog zu werden droht. Und gleichzeitig bei den Filmen ohne Verleih in einigen Fällen etwas rätselhaft ist, warum man sich unter den unzähligen Alternativen ausgerechnet für diese entschied – eine so schöne wie unerwartete und durchaus gewagte Überraschung in der Auswahl wie AMERICAN TRANSLATION ausdrücklich ausgenommen.
Grundsätzlich darf aber schon die Frage gestattet sein: Warum nicht mehr ungewöhnliche Filme abseits der ausgetretenen Pfade und Länder, etwa aus der Türkei, Indonesien oder dem Kongo? Es gibt sie, so ist es nicht. Und ich meine gar nicht mal völlige Obskuritäten, sondern durchaus Filme, die auch auf internationalen Festivals und als Import-DVD auftauchen. Und im Gegensatz zu manch größerem Titel z.B. aus dem Cannes-Programm, um den sich das FFF nach eigener Aussage vergeblich bemühte, käme man dort sicherlich auch zum Zuge. Ganz konkret könnte man auch die Frage stellen, warum man aus dem Berlinale-Programm mäßig passende Filme wie THE MORTICIAN 3D, SUICIDE ROOM oder ON THE ICE zeigt, anstatt von dort optimalen und erfrischend umgesetzten Genre-Stoff wie VAMPIRE oder VIVA RIVA (da gäbe es sogar schon eine deutsch untertitelte Kopie!) oder auch die mir zwar noch unbekannten, aber zumindest Geschmacklosigkeiten versprechenden THE DEVIL’S DOUBLE oder GANDU auszuwählen? Und natürlich HEAVEN’S STORY, dessen 5-stündige Laufzeit sowohl finanziell als auch logistisch eine Integration ins FFF-Programm zugegebenermaßen natürlich sehr schwer macht.
Überhaupt wirken die Vorstöße in den Arthouse-Bereich immer wieder eher unmotiviert und willkürlich, ein Konzept oder eine kuratorische Handschrift lässt sich dabei kaum erkennen, was gerade im Zusammenspiel mit den ungenutzten Chancen in der Kernkompetenz des Genrekinos bedauerlich ist. Natürlich ist das FFF als kommerzielles Festival nicht mit den gleichen Maßstäben wie ein stark subventioniertes Großstadtfestival zu messen, zudem kämpft es sicherlich auch mit der mangelnden Aufgeschlossenheit von größeren Teilen seines Stammpublikums gegenüber allzu herausfordernden und experimentierfreudigen Filmen, selbst innerhalb von Genre-Strukturen (das zeigt sich ja schon an der Ablehnung, die etwa bereits ein KILL LIST in diesen Kreisen erfahren hat und bezeichnenderweise in keiner einzigen Stadt unter die Top-3 beim „Fresh Blood“-Wettbewerb kam). Ein bisschen mehr Wagnisse und wirkliche Abseitigkeiten würde man sich gerade in den Slots, die stattdessen oft mit formelhaften Standardthrillern aufgefüllt werden, allerdings dennoch wünschen.
Ein wenig verwundern kann zugleich schon, dass ein durch sieben deutsche Städte tourendes Festival, das dementsprechend zumindest in den Primetime-Vorstellungen ein enormes Publikumspotenzial hat, dann offenbar doch immer wieder große Probleme hat, an die namhafteren unter den gewünschten Filmen zu kommen. Ob man hier die eigenen Pfunde nicht ausreichend in die Waagschale wirft, schlicht ein Imageproblem hat oder man sich tatsächlich einfach an befremdlichen Strategien von Vertrieben und Verleihen vergeblich die Zähne ausbeißt, bleibt letztlich Spekulation. Ziemlich beschämend ist es darüber hinaus aber schon, dass es das Festival noch nicht einmal im 25. Jubiläumsjahr für nötig hielt, wenigstens mit einer kleinen Retrospektive der eigenen Historie, der Festivaltradition und dem Genrekino der vergangenen Dekaden Tribut zu zollen. Es müssten ja gar nicht schweineteure restaurierte Import-Kopien sein, es gibt durchaus günstige Alternativen, die gleichzeitig sicherlich nicht weniger publikumsträchtig wären als so manch aktueller Lückenfüller (im Gegenteil erlebt man immer wieder, dass bestimmte Klassiker auf anderen Festivals regelrechte Publikumsmagneten sein können). Und es geht letztlich auch einfach um die Geste, die von einer solchen Retro ausgeht. Aber das ist eben auch eine Frage des Wollens und der Präferenzen, und was auch bei eingeschränktem Rahmen möglich ist, bewies etwa das derzeit auf Eis gelegte Asiafilmfest München in allen fünf Jahren seines Bestehens. Ohnehin nur neidvoll blicken kann man indes aufs Ausland, wo sich nahezu jedes größere Genrefestival umfangreiche und oft auch einfallsreiche Retro-Sektionen leistet.
Aber genug des Gemeckers – denn hat man sich einmal mit oben genannten Abstrichen abgefunden, bereitet das Festival alles in allem doch immer wieder einiges Vergnügen. Zwar waren in meiner Auswahl auch dieses Jahr einige üble Gurken und Enttäuschungen dabei, die insgesamt aber von einer ordentlichen Handvoll wirklich sehenswerter Filme wieder ausgeglichen wurden. Im Gesamten auf jeden Fall eine durchaus zufriedenstellende Ausbeute, vielleicht noch einen Tick stärker als 2010 und auf jeden Fall deutlich vor dem schwachen 2009er-Jahrgang (der mit THE SKY CRAWLERS dafür allerdings den m.E. besten FFF-Film der letzten Jahre zu bieten hatte, und mit dem herrlich humorlos-stumpfen MACABRE das genuinste, ausnahmsweise tatsächlich dem Begriff gerecht werdende guilty pleasure). Wirklich schwach war 2011 allerdings die asiatische Sektion besetzt, zwar mit einzelnen Höhepunkten, aber eben mit mangelnder Breite und Vielfalt – und auch rein zahlenmäßig dürften sechs Filme den einsamen FFF-Negativrekord der einst so blühenden Focus-Asia-Reihe darstellen. Auf der positiven Seite unbedingt hervor zu heben ist wiederum die Festival-Treue zu Regisseuren wie Ti West oder Lucky McKee, deren neue Werke zu meinen Favoriten gehörten.
Erfreulich auch, dass sich mittlerweile ein gewisser Standard bei den früher oft sehr problematischen Digitalprojektionen des FFF etabliert hat, auch wenn einige Pannen und unnötige, selbst verschuldete Schlampigkeiten (siehe Sanos Fazit) den Sorgenkind-Charakter des Technik-Umstiegs noch immer nicht ganz in den Griff bekamen. Überhaupt machte sich fast noch stärker als bereits bei der Berlinale und beim Filmfest München nun beim Fantasy Filmfest die Verlagerung von analoger auf digitale Projektion bemerkbar. Wurden bislang und auch noch jüngst bei den Nights die große Mehrheit der Film von 35mm projiziert (was eigentlich ohnehin verblüffend war und dem entsprechenden Engagement und der Präferenz der Festivalmacher zu verdanken ist – wie auch dieses Interview mit Festivalleiter Rainer Stefan bestätigt -, das muss bei der Gelegenheit auch gesagt werden), sank dieser Anteil schlagartig nun auf nur noch rund die Hälfte der Filme und wird wohl bald die absolute Ausnahme darstellen.
Dementsprechend schwierig gestaltet sich dann auch, um hier gleich auf meine jüngst etablierte Festival-Awards-Vergabe einzuschwenken, die Vergabe des Materialfetischisten-Awards. Letztes Jahr wurden tatsächlich noch fast alle von mir gesehenen Filme von 35mm gezeigt, und selbst bei einem nicht sonderlich gemochten Film wie THE KILLER INSIDE ME war das Kinoerlebnis auch unter diesem Gesichtspunkt ein echter Zugewinn, während ich bei Digitalprojektionen von bereits auf Heimvideo-Medien verfügbaren Filmen dann manchmal eben doch eher überlege, ob sich das auch nicht gerade günstige Eintrittsgeld lohnt, oder es auch eine Sichtung zuhause tut (bei COLD FISH z.B. habe ich mich aber, obwohl der Film bereits zuhause lag, für die digitale Kinosichtung entschieden und es nicht bereut, oft ist es dann halt doch eine Frage des Einzelfalls – und freilich besteht auch für mich das Kinoerlebnis nicht nur in einer Materialfrage…). Wäre letztes Jahr also der Materialfetischisten-Award eine klare Dreier-Vergabe an AMER, OUTRAGE und vor allem an den, wenn man mit seinen sentimentalen Anflügen und dem nicht sonderlich originellen Plot kein Problem hat (was von seiner Scope-Kinetik und dem ungemein würdevollen Blick auf die gealterten Heroen spielend wett gemacht wird), zumindest im Kino zum Heulen schönen GALLANTS gewesen (mit KILLER INSIDE ME als Runner-Up), kämen dieses Jahr eigentlich nur DON’T BE AFRAID OF THE DARK und ATTACK THE BLOCK wirklich als Kandidaten in Frage, womit sich Eröffnungs- und Abschlussfilm als durchaus lohnende Kinoerlebnisse bewährt hätten, wenn auch beide nicht ganz auf Augenhöhe mit den drei Vorjahres-Siegern.
Und wo letztes Jahr beim Pixelforscher-Award mit MONSTERS, RUBBER und THE LOVED ONES drei jeweils auf recht unterschiedliche Weise tolle digitale Filme sich die Auszeichnung geteilt hätten (seinerzeit sogar auch noch alle drei von 35mm projiziert, was jeweils prima funktionierte – ganz im Gegensatz zum grässlich aussehenden „Fake-Film“-Film LOVE CRIME –, wie mir überhaupt der umgekehrte und leider zukünftig dominierende Weg von 16mm/35mm-Dreh zu Digitalprojektion mittlerweile deutlich problematischer erscheint, mit THE DEAD und THE INNKEEPERS gab es dieses Jahr auch zwei Beispiele, bei denen man sich wirklich eine 35mm-Projektion gewünscht hätte, was letzteren dann vermutlich auch zum Materialfetischismus-Award-Kandidaten gemacht hätte, was so leider ausgeschlossen ist), gibt es 2011 mit F zumindest einen absolut bemerkenswerten Pixelforscher-Award-Preisträger (der zugleich auch insgesamt wohl die unverhoffteste positive Überraschung aller von mir gesehenen FFF-Filme war), wobei zudem auch COLD FISH und A HORRIBLE WAY TO DIE eine lobende Erwähnung gebührt. Eine Einschätzung, die freilich von vielen nicht geteilt wird, aber während eine glatte, sterile, hochauflösende HD-Oberfläche sicherlich bei entsprechendem Einsatz auch ihre Reize haben kann, ebenso wie der bewusst tiefenunscharfe Fotokamera-Look eines RUBBER mir sehr gefällt (was einige auch ganz anders sahen), finde ich gerade die Grenzbereiche eines niedriger auflösenden, verrauschten, pixelnden, mit Schärfeebenen und Fokus experimentierenden Digitaleinsatzes dann doch oft spannender als die manchmal eher klinische HD-Glätte.
Bliebe abschließend noch der Fantasy-Sleaze-Award, der letztes Jahr an REYKJAVIK WHALE WATCHING MASSACRE (oder zumindest an dessen saftige erste Hälfte) ging, während es dieses Jahr mit Sion Sonos blutroter und bitterböser Killer-, Kapitalismus-, Gesellschafts- und Familien-Satire COLD FISH einen wahrhaftig haushohen Sieger gibt, dessen brachiale schlüpfrig-schmierige Entgleisungen selbst das Hofbauer-Kommando sprachlos, beinahe überrumpelt, erschlagen, aber zutiefst beglückt zurück ließen. Unbedingt zu erwähnen auch die denkwürdige Performance von Sean Bridgers in THE WOMAN – eine vergleichbar widerwärtige Figur konnte dann noch nicht einmal COLD FISH aufbieten. Schon jetzt kann jedenfalls als gesichert gelten, dass sich die prächtig gedeihende Jahresliste des Hofbauer-Kommandos mit beiden Leistungen noch eingehender befassen wird.
Die beißende Gesellschaftskritik eines COLD FISH steht dabei nicht alleine da, denn wie jüngst auch im (vierten Teil vom) TIFF-Roundtable des Filmmagazins Cinema Scope hinsichtlich KILL LIST vermerkt wurde, scheint das Potenzial des Genre- und insbesondere Horrorkinos als politische Allegorie, wie es gerade in den 70ern einige Filmemachern in mitunter subversiver Weise zu nutzen und gestalten wussten, nun mit Filmen wie KILL LIST und THE WOMAN, aber auch F, THE DEAD oder THE YELLOW SEA langsam wieder verstärkt entdeckt zu werden. Und das erfreulicherweise zumeist nicht als aufdringliches Themen- und Thesenkino, das mit Aussagen und Botschaften um sich schmeißt, sondern (wenn auch jeweils sehr unterschiedlich) in einer komplexeren, subtileren, impliziteren, abstrakteren Weise, die sich auch vor roher Energie nicht scheut, ohne dabei in plattes Phrasendreschen abzugleiten.

Was gibt es sonst zu sagen? Im Fazit bin ich leider kaum näher auf einzelne Filme eingegangen, habe aber zumindest zu Beginn des Festivals versucht (was leider wie letztes Jahr nach wenigen Filmen wieder versandet ist, eventuell werde in den nächsten Tagen noch was nachtragen), wenigstens zu ein paar Filmen einige Zeilen als Kurzkommentar im STB zu hinterlassen, weil sich in schnöden Wertungszahlen ambivalentere Haltungen bekanntlich kaum abbilden lassen.
Und nachdem kürzlich auch das Gerücht verbreitet wurde, dass es eventuell noch vor dem Jahreswechsel einen zusätzlichen FFF-Abend geben könnte (mit einer HALLOWEEN-2-Preview und einem einmaligen Asien-Special in einigen Städten gab es in der Vergangenheit bereits Versuche in dieser Richtung), kann man eigentlich nur hoffen, dass es tatsächlich dazu kommt, weil gerade die große Lücke zwischen dem Sommer-Festival im August, das etwas unglücklich mit dem britischen FrightFest kollidiert und kurz vor den Festivals in Toronto und Sitges angesiedelt ist, so dass dem FFF auch aus diesem Grund der Zugang zu manch ganz aktuellem Film verwehrt bleibt, und den erst im März stattfindenden FFF-Nights damit ein wenig überbrückt würde – und sich dafür einige größere Filme, mit denen es im Sommer noch nicht geklappt hat (von THE THEATRE BIZARRE über THE RAID bis zu LIVID oder LIFE WITHOUT PRINCIPLE), sehr naheliegend anbieten würden. Wäre jedenfalls eine begrüßenswerte Ergänzung zu den beiden etablierten jährlichen FFF-Veranstaltungen im Frühjahr und Sommer.

Außerdem wie gehabt die Tops & Flops in Listenform, wobei ich AMERICAN TRANSLATION und THE VALDEMAR LEGACY ausgeklammert habe, da bereits auf anderen Festivals gesehen.

Top 5:

1. THE INNKEEPERS (Ti West)
2. COLD FISH (Sion Sono)
3. THE WOMAN (Lucky McKee)
4. KILL LIST (Ben Wheatley)
5. F (Johannes Roberts)

Runners-Up: YELLOW SEA, ATTACK THE BLOCK, SUPER, A HORRIBLE WAY TO DIE.

Flop 3:

1. THE DIVIDE (Xavier Gens)
2. HESHER (Spencer Susser)
3. REPEATERS (Carl Bessai)

***

Sano

Dieses Jahr war für mich wohl eines der besten Fantasy Filmfeste. Ich habe zwar mit 11 Filmen mal wieder nur die Hälfte von dem was ich eigentlich sehen wollte geschafft, werde jedoch vieles sicher noch auf DVD und Blu-Ray nachholen können (dabei freue ich mich besonders auf THE INNKEEPERS und THE WOMAN). Der Nachteil, dass das FFF-Programm die letzten Jahre über einfallsloser und kommerzieller zu werden scheint, wird dann zu einem Vorteil, da man fast bei keinem der Filme mehr befürchten muss, dass sie in der langen medialen Auswertungskette nirgendwo einen Platz finden werden. Vieles hat dann sogar noch einen regulären deutschen Kinostart vor sich. Da das Fantasy Filmfest seine Rolle als Entdecker von internationaler Filmkost somit endgültig aufgegeben zu haben scheint, ist es auch einfacher geworden, sich über die Filme bereits im Vorfeld ausgiebiger zu informieren oder sie bereits gesehen zu haben (bei mir geschehen mit COLD FISH, den ich bereits auf der Nippon Connection auf der Leinwand bewundern durfte, und somit auf dem FFF einfach noch ein weiteres mal genießen konnte).
Daher höre ich auch endgültig mit meinen Lamenti zur abgesetzten Retro auf – obwohl es diesmal wieder einmal bezeichnend und ein wirkliches Armutszeugnis war, dass nicht einmal zum 25. Jubiläum irgendeine Klassiker-Veranstaltung durchgeführt worden ist – und wundere mich ebenfalls auch nicht mehr darüber, dass das Fantasy Filmfest wohl immer weniger Zugang zu sperrigeren Werken der Filmkunst bekommt. Man ist dann vermutlich einfach nur glücklich, dass es eine solche Veranstaltung (noch) gibt.
Dieses Jahr war für mich wie das letzte deshalb vor allem dadurch gekennzeichnet, dass ich keine miesen Filme über mich ergehen lassen musste. Dem einzigen potentiellen Kandidaten (das existentialistische Drama 22ND OF MAY von Koen Mortier, der davor den feinen EX-DRUMMER gedreht hat), habe ich mich zunächst nach ca. 20 Minuten bewusst durch ein kleines Nickerchen entzogen, um dann nach Erwachen nach weiteren 10 Minuten einfach den Saal zu verlassen. Was soll ich sagen: es hat sich gelohnt, die Folter blieb aus, und über den Film kann ich jetzt auch nicht wirklich was sagen (und somit auch nichts schlechtes). Ärgerlich waren aber diesmal zwei technische Reinfälle der besonderen Art. Nachdem mir (und Andreas) die hundsmiserable digitale Projektion von HOUSE OF THE DEVIL bei der vorletzten Ausgabe 2009 den Filmgenuss deutlich verbrämt hat, ist an den digitalen Vorführungen des Fantasy Filmfests inzwischen (zumindest in Nürnberg, wo ich die letzten Festivaljahre verbracht habe) nichts mehr auszusetzten. Fast nichts mehr… Denn man glaubt es kaum: einige der Filme wurden in Nürnberg in den Sälen, in denen sie laufen sollten, vorher nicht getestet. Das heißt, man übernahm einfach die Einstellungen aus den vorherigen Spielstätten der Städte, in denen sie bereits gezeigt worden waren, und hoffte darauf, dass bei der Vorführung im auserkorenen Saal in Nürnberg schon alles laufen würde. Fehlanzeige. Die Generalprobe einfach auszulassen, kann sich nämlich als unlösbares Problem herausstellen. Eine Tatsache, der sich jeder Kinovorführer (auch heute noch) bewusst ist. Von daher ist es schon als sehr fahrlässig zu bezeichnen, dass das Team vom Fantasy Filmfest sich (wohl aus Zeitgründen und Transportengpässen) den Test am zahlenden Zuschauer geleistet hat. Wenige schien das wirklich zu stören – vielleicht ist das FFF-Publikum aber auch einfach ein sehr geduldiges – und kaum einer hat sich beschwert. Jedenfalls bei den zwei Vorstellungen, bei denen ich dabei war. Nichtsdestotrotz ist so etwas nicht nur ärgerlich, sondern im Prinzip völlig unnötig. Diesen Aufwand (zu testen, ob man Filme im vorgesehenen Saal überhaupt adäquat präsentieren kann) MUSS sich ein Festival einfach leisten können, denn dass die Vorführbedingungen stimmen ist der Grund- und Minimalanspruch, den ein jedes Festival zu erfüllen hat (neben der Voraussetzung, dass die Filme selbst da sind). Man stelle sich vor ein Musikfestival würde einen Liveauftritt komplett aus der Konserve begleiten, oder bei einer CD-Release-Party wäre der Klang nur in MP3-Qualität zu genießen.
In der Hoffnung, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren wird, widme ich mich daher endlich den positiven Dingen: Den Filmen. Und den guten bis sehr guten digitalen wie auch analogen Projektionen, die man dieses Jahr durchweg loben muss. Weiter so. Ich bin euch wirklich dankbar. Wirklich! Kein Gemeckere: Alles war prima. Aber zurück zu den Filmen. Wie gesagt, habe ich mal wieder viel zu wenig gesehen. Dass aber gleich zwei neue Lieblingsfilme unter meinen Kandidaten sein sollten, hätte ich nicht gedacht. Zu COLD FISH habe ich nicht viel zu sagen. Wurde schon genug drüber geschrieben, und Sion Sono scheint sich nach LOVE EXPOSURE endgültig befreit zu haben, sowie eben im Kreis der Meisterregisseure der Gegenwart angelangt zu sein. AMERICAN TRANSLATION war für mich hingegen eine Entdeckung aus dem Nichts. Im Voraus bereits von ET-Kollege Andreas mit Lob bedacht, musste ich mich dennoch persönlich überzeugen lassen, ob der Film was für mich sein könnte. Und ob er das konnte! [Man mache sich jetzt auf allerlei Klischee-Sätze gefasst.] AMERICAN TRANSLATION behandelt das Serienkiller-Motiv auf eine so frische, unverbrauchte und beiläufige Weise, wie ich das im Kino bisher noch nicht erlebt habe. Man ist es ja schon gewöhnt, dass inzwischen meist auf den moralischen Zeigefinger verzichtet wird, und auch der Horror und Schrecken dieser Taten weichen teilweise bereits anderen Interessen (siehe auch COLD FISH). Aber das ein Film, bei dem es im Grunde um nichts anderes geht, der seine ganze Berechtigung und Energie aus diesen Morden zu ziehen versucht, eben (auch) eine ganz andere Geschichte erzählt, etwas anderes als das „eigentliche“ Thema in den Vordergrund stellt: das ist dann doch schon äußerst bemerkenswert. Wenn die Morde nicht wären, es könnte um alles mögliche gehen. Liebe, Freiheit, Macht, Wahnsinn, Jugend, Politik, und was in AMERICAN TRANSLATION sonst noch angerissen oder ausgiebig bebildert wird. Nach anfänglichem Glückstaumel musste ich nach 30 Minuten (nachdem die Serienmordthematik sich dennoch auf ihre Weise in den Vordergrund drängt) zwar zumindest ein wenig auf den Boden der Tatsachen (und Filmkonventionen) zurückkommen, aber der Film macht im Grunde nichts falsch und ist auch von seinem Ende betrachtet konsequent großartig. Dass er zudem am Ende mit erklärenden Schrifttafeln aufwartet (etwas, das in 99% der Fälle scheitert und einem Film meiner Meinung nach nur schaden kann), diese jedoch für die Klasse des Films sprechen, und ihm sogar noch zuarbeiten, macht den Film für mich schlussendlich zu einem Phänomen. Mehr davon würde man sich wünschen, aber woher? Schule wird Arnolds und Barrs Konzept und Stil wohl nicht machen (und ist auf den ersten Blick betrachtet beileibe auch nichts Neues – man möchte manchmal fast Epigonentum entdecken, wäre es in Wahrheit nicht die reinste Cinephilie), daher bleibt nur die Hoffnung auf weitere Filme der beiden, und die Tatsache, dass sie ja schon einige gemeinsame (und auch individuelle) Projekte in ihrer Filmographie vorzuweisen haben, die ich jetzt mit besonderer Vorfreude aufsuchen werde. Eines sollte aber noch auf jeden Fall erwähnt werden, und sollte (und könnte eventuell) auch Schule machen. Dass ein Regisseur auch sein eigener Kameramann sein kann (siehe z.B. James Benning, Heinz Emigholz, Peter Hyams, oder Tarantino bei DEATH PROOF).
Bevor ich jetzt zu meinem letzten FFF-Highlight komme, aber noch ein paar allgemeine Anmerkungen zu manch anderem Film. Toll fand ich zum Beispiel noch Fred Cavayés POINT BLANK. Ein Actionfilm, der fast ausschließlich auf Action setzt und diese nur rudimentär mit Dingen wie Figurenzeichnung, Plot und sonstigem Firlefanz ausgestaltet. Dass ich den Protagonisten und seine Frau unsympathisch und uninteressant fand, die Handlung völlig konventionell und vorhersehbar daherkam, etc. etc. – das alles verlor für mich an Bedeutung, da der Regisseur formal wie inhaltlich vor allem auf die Inszenierung der Bewegungssequenzen aus war. Die Figuren entwickelten sich somit eben auch (und eigentlich primär) aus den Actionszenen selbst, wurden durch sie charakterisiert und vertieft, und die Handlung war die Action. Ohne sie, wäre der ganze Film nur ein aufgeblasener Furz. Sie sind das Herzstück. Aber ein Herzstück das tatsächlich auch den größten Raum einnimt und auch von der reinen Laufzeit des Films betrachtet klar die qunatitative Oberhand behält. Eigentlich für einen Actionfilm nichts besonderes, scheint dieses Tugend heutzutage bereits antiquiert zu sein. Wie ein Bekannter neben mir nach der Sichtung in etwa verlautbaren ließ: Wenn Blockbusterkino immer so aussähe, wäre ich Stammgast im Multiplex.
Des weiteren war über weite Strecken die formale Gestaltung des Paranoia-Films F ein absolutes Highight. Zwar im Endeffekt für meinen Geschmack doch wieder zu viel Handlung (ich bin, wie man inzwischen gemerkt haben könnte, Anhänger dieser Sichtweise), was aber nur dem Film „als ganzes“ schadet. Sehenswert ist er daher durchaus. Und manch einer wird ihn sicher auch anders betrachten als ich (meiner Meinung nach ein im Ansatz interessanter Aliens als Bodysnatcher Endzeitplot auf ein Schulgelände verdichtet).
Ansonsten gab es solide bis zufriedenstellende Genre- und Arthousekost mit teilweise großartigen Ansätzen und Ideen, die sich aber formal (z.B. In YOUR HANDS, HAIR OF THE BEAST) oder inhaltlich (z.B. PERFECT SENSE, THE DEAD) nicht wirklich über Allgemeinplätze und Klischeebilder hinwegzusetzen vermochte. Lediglich die Kameraführung von THE DEAD möchte ich an dieser Stelle noch hervorheben, die vor allem in der ersten Hälfte durch das inzwischen leider allgegenwärtige und überstrapazierte, „Nähe“-evozierende und an den Gesichtern und Körpern klebende Konzept der klaustrophobischen Gestaltung seiner Endzeitstimmung adäquaten Ausdruck verleihen konnte. Ob das alles so gewollt war mal dahingestellt, habe ich mich selten bei einem modernen Horrorfilm so unwohl und beklommen gefühlt. Danke dafür.
Schlussendlich möchte ich aber auch noch ein paar Worte über meinen dritten FFF-Favoriten THE YELLOW SEA verlieren. Ein in Konzept und Ausführung bewunderswertes Wagnis eines Überblicks über das (kommerzielle) südkoreanische Filmschaffen der letzten 15 Jahre, als hintergründiger und selbstironischer Blockbuster voller Verweise, Zitate, Hommagen aber auch Parodien an seine Vorgänger gestaltet, setzt er nicht nur ein Fazit sondern gibt auch einen Ausblick über die unerschöpflich scheinenden Potentiale des südkoreanischen Mainstreamkinos. Wenn man THE YELLOW SEA glauben schenkt, sieht die Zukunft der heimischen Filmproduktion rosig aus. Das südkoreanische Filmwunder hätte somit erst begonnen. Für jemanden wie mich, der zwar vergleichsweise wenig gesehen hat, aber bisher von der Annahme ausging, dass sich der Boom und die innovativen Kräfte nach 2004, 2005 wieder zurückentwickelt hätten, und wir einer Stagnation und einem möglichen Ausklang der eigenständig-nationalen Potentiale der südkoreanischen Filmindustrie engegenblicken, birgt THE YELLOW SEA den Beweis und die Hoffnung, dass dem nicht so ist, und es auch noch für die kommenden Jahrzehnte nicht der Fall werden muss. So macht Industriekino wirklich Spaß (und zeigt dem in dieser Hinsicht längst dahingesiechten Hollywoodfilm zum wiederholten Mal auf, wie man es wirklich machen sollte). Ich muss jetzt unbedingt Hong-jin Nas Vorgängerfilm THE CHASER sehen, und bekomme noch einmal Lust mich durch meine 30, 40 ungesehenen alten Koreaner zu wühlen, die zu Hause noch ihrer Sichtung harren.
Wie auch immer. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Fantasy Filmfest Nights und Fantasy Filmfest 2012.

Meine Top 3 des FFF 2011:

1. COLD FISH (Sion Sono)
2. AMERICAN TRANSLATION (Pascal Arnold, Jean-Marc Barr)
3. THE YELLOW SEA (Hong-jin Na)

***

Dieser Beitrag wurde am Sonntag, September 18th, 2011 in den Kategorien Aktuelles Kino, Andreas, Blog, Christoph, Festivals, Listen, Marian, Sano veröffentlicht. Sie können alle Kommentare zu diesem Beitrag über den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können diesen Beitrag kommentieren, oder einen Trackback von ihrer eigenen Seite setzen.

18 Antworten zu “Fantasy Filmfest 2011: Wertungen und Fazit”

  1. Andreas on August 27th, 2011 at 00:27

    Jetzt machst du mich neugierig, Sano: was bedeutet denn der Strich bei 3D SEX AND ZEN? Doch nicht geguckt, eingeschlafen, rausgegangen? Oder eine nicht wirklich bewertbare, ambivalente Angelegenheit? Oder schlechte Projektionsqualität oder sonstige Zwischenfälle? Musste ihn ja heute leider kurzfristig ausfallen lassen und wollte ihn eventuell in München zusammen mit Marian nachholen, und nachdem man da recht zeitig Karten sichern müsste, wäre das natürlich interessant zu wissen, vor allem wenn es mit der Projektion, Version oder dergleichen zusammen hängt…

    Aber ansonsten scheint das dann ja doch ein ziemlich guter Tag bei dir gewesen zu sein. Gerade bei PERFECT SENSE war ich doch etwas skeptisch, bei IN YOUR HANDS sowieso (und da wohl auch zu Recht). Und schön natürlich, dass AMERICAN TRANSLATION dich auch zu begeistern wusste, langsam scheint sich das Problem der übersteigerten oder falschen Erwartungen (und dementsprechenden Enttäuschungen und Überlagerungen des Sichtungseindrucks), das dich in den letzten Jahren gerade bei neueren Filmen nach meinen Eindruck häufiger geplagt hat, erfreulicherweise doch merklich zu entspannen. 🙂

  2. Sano Cestnik on August 27th, 2011 at 11:45

    Es gab technische Probleme. Und zwar ging es wohl – soweit ich das verstanden habe – darum, dass der Film kurzfristig nach Nürnberg kam, nicht angetestet wurde, und während der Vorstellung dann herauskam, dass das digitale Bild zu groß für die Leinwand war. Man konnte daher nur die obere Untertitelzeile lesen… Sehr ärgerlich, da die ersten Sekunden bereits viel versprachen (war ja der Film des FFF den ich am liebsten sehen wollte), aber dafür zahl ich keine 12 Euro. Bin aber vermutlich als einziger aus der Vorstellung raus. Kannst ja mal den Anton fragen, wie der Film ohne (vollständige) Untertitel gewirkt hat. Wahrscheinlich einfach noch abgedrehter. 😉

    Sei also froh, dass du dich entschlossen hattest ihn in München zu schauen, und gestern früher losgefahren bist. 🙂

    Ansonsten bin ich bisher sehr zufrieden, obwohl ich vermute, dass mit AMERICAN TRANSLATION das Festivalhighlight schon erreicht ist (COLD FISH kenne ich ja bereits). Alles zufriedenstellend bisher, und selbst IN YOUR HANDS hat mir ja wie gesagt ganz gut gefallen, und für einen Debutfilm war er auch ganz passabel inszeniert. Die 4 Punkte rühren dann aber eben daher, dass ich keinen zwingenden Grund sah(!), dass dies Story verfilmt wurde (hätte ganausogut ein Buch, ein Musikalbum, oder sonstwas werden können). Wenn man IN YOUR HANDS mit SHAOLIN vergleicht, hat Doillons Film eine um ein vielfaches interessantere Story, und viele tolle Ideen, im Vergleich zu denen SHAOLIN auf dem Papier(!) blass aussieht. Aber diese 08/15 Mainstream-Produktion (SHAOLIN) ist dann filmisch eben stellenweise weitaus inspirierter umgesetzt als der gewagte und persönliche „kleine“/“unabhängige“ Film, und hat sogar im direkten Hauptdarstellervergleich Andy Lau – Kristin Scott Thomas mehr zu bieten (was aber vielleicht letztlich nicht viel mit dem Dreh zutun haben mag, sondern eher mit der schauspielerischen Klasse von Andy Lau zusammenhängt, den man als Regisseur in so einem Kontext dann am besten einfach gewähren lässt.). Das sind jetzt natürlich alles nur kurze, angrissene Bemerkungen, die man im Gespräch (oder in einem langen Text) ausführlicher beschreiben könnte, die aber veranschaulichen sollen, dass es bei mir für Ideen eben keine Punkte gibt. Die Umsetzung muss mich überzeugen. Und ich glaube das sehen wir beide im Grunde sehr ähnlich.

    Mit den Erwartungen hast du recht: Ich habe mich inzwischen eben einfach damit abgefunden dass heutige Durchschnittsproduktionen weit hinter den Standards früherer Durchschnittsproduktionen zurückbleiben, und auch, dass Inspiration heute eher kleingeschrieben wird, oder eher mit einer (Drehbuch)Idee als der Umsetzung zusammenhängt. Dass also die meisten heutigen Filmemacher kein Bewusstsein für sowas wie „Filmgeschichte“ oder „Handwerk“ haben, oder ganz einfach andere Ziele verfolgen. 😉

    PS: AMERICAN TRANSLATION hatte bei mir vor der Serienkillergeschichte sogar eine 9/10. Würde dahingehend gerne mal einen Film sehen, der die Offenheit der ersten 30 Minuten einfach eine weitere Stunde weiterführt/weiterkurbelt, ohne eine bestimmte Story erzählen zu wollen. Kannst du in dieser Richtung vielleicht etwas empfehlen (wenn du nachvollziehen kannst was ich meine)? Das soll jetzt aber nicht heißen, dass AMERICAN TRANSLATION auch in seiner determinierten Handlungsabfolge dann (bzw. im Nachhinein, eben als „Ganzes“ gesehen) nicht großartig ist. 🙂

  3. Mr. Vincent Vega on September 3rd, 2011 at 01:24

    ATTACK THE BLOCK ist absolut großartig und der beste Alien-Film seit mindestens fünf Jahren.

    Na ja, sowas ist wahrscheinlich nicht party (=prätentiös-arty) genug für manche. Dieser Film könnte ihnen nicht gefallen, wenn sie COLD FISH mochten.

  4. Andreas on September 3rd, 2011 at 01:44

    Von dieser Beschwerde darf sich wohl vor allem Sano angesprochen fühlen, denn ich fand den Film ja auch ziemlich prima (nachdem sich unsere Wertungsauslegungen ja relativ ähnlich sind, besteht zwischen 6/10 bei mir und 7/10 bei dir ja nun auch nicht soo der immense Unterschied ;)). Wobei mir in Sachen aktuelle Alien-Filme dann SUPER 8 insgesamt doch noch eine Spur sympathischer war. Aber prinzipiell sehe ich kein großes Problem, sowohl COLD FISH als auch ATTACK THE BLOCK zu mögen, aber „party“ ist trotzdem eine geil-bizarre esoterische Privatschöpfung deinerseits! 😀

    @Sano
    Das mit 3D SEX AND ZEN ist ja echt ärgerlich, da bin ich wirklich froh, dass ich nicht deswegen extra noch länger dageblieben bin und mich dann umso mehr geärgert hätte. Den Rest deines Kommentars lasse ich einfach mal als zusätzliche Erläuterungen deinerseits für sich stehen und bedanke mich. Allzu viel kann ich dazu nämlich im Moment eigentlich gar nicht sagen, und leider auch nicht hinsichtlich deiner AMERICAN-TRANSLATION-Frage weiterhelfen, weil mir da auch wenig Vergleichbares einfällt, was diese ganz spezielle narrative Ungezwungenheit der auch von mir besonders geschätzten erste halbe Stunde angeht.

  5. Mr. Vincent Vega on September 3rd, 2011 at 01:53

    SUPER 8 zählt für mich zu den größten Enttäuschungen des Jahres. Von der Originalität eines ATTACK THE BLOCK ist dieser leere Emulationskörper aus selbstzweckhaftem Vorbilderausstellen in überwiegend belangloser Bildbehaupterei (alberne Lensflares jenseits der Inflation) und vielleicht technischem, gewiss aber nicht gefühlsmäßigen und schon gar nicht handwerklichen Anusgeschnupper des MTV-Nerds J.J. Abrams in Richtung Spielberg – dem unerreichten Großmeister des Hollywoodsommerspektakels aus Gigantomie, Emotionsoverkill und beispiellos veritabler Manipulation, sprich: des größten Regisseurs, den der US-Mainstream je hervorgebracht hat – weit entfernt.

  6. Andreas on September 3rd, 2011 at 02:05

    Da spricht wohl vor allem der enttäuschte Spielberg-Fan, und auf der Position stehst du ja durchaus nicht allein, im Gegenteil. Konnte dem Film entschieden entspannter entgegen treten und finde sogar, dass er durchaus für sich stehen kann (nicht zuletzt eben formal, so sehr du das als „belanglose Bildbehaupterei“ abtun magst). Hab aber gerade auch gar keine große Lust auf Verteidigungsreden und eigentlich noch weniger Lust, die Filme überhaupt gegeneinander auszuspielen (ich hab gewissermaßen damit angefangen, ich weiß), weil ich letztlich beide auf ihre Art mag. Bin dahingehend ja nach wie vor gespannt, was du zu Joe Dantes THE HOLE sagst (wenn auch zuhause leider ohne das hier wirklich tolle 3D), der für meine Begriffe der wunderbar empathischen Figurenbeobachtung eines THE INNKEEPERS durchaus ähnelt. Aber das ist dann sowieso schon wieder ein anderes Thema.

  7. Sano Cestnik on September 3rd, 2011 at 06:00

    Hmm, fand ATTACK THE BLOCK! ja nicht schlecht (4/10 ist schon noch ok) – lediglich belanglos. Kenne jetzt nicht viele Alienfilme der letzten 5 Jahre, aber für mich war ein besserer Alienfilm bereits F – den ich am leichen Tag 5 Stunden vor dem Cornish gesehen habe. 😉 Allerdings muss ich bei ATTACK THE BLOCK! positiv hervorheben, dass das der erste Alienfilm seit einer halben Ewigkeit war, bei dem ich von ihrem Erscheinen an auf seiten der Aliens war. Ansonsten bin ich es ja gewohnt den Außerirdischen (wie die meisten Protagonisten) den raschen Tod zu wünschen.

    SUPER 8 hingegen hätte ich im Rahmen des FFF wohl ne 6/10 gegeben. Bin aber auch kein Spielberg-Fan (und habe in dieser Richtung auch keine positiv abrufbaren Jugenderinnerung), daher ist das wohl nochmal was anderes. War aber vor allem bis zum erscheinen des Monsters sehr vom Amateurfilmdreh-Plot angetan. Und die Zugexplosion war auch prima. Meistens ist sowas in neueren Filmen ja nicht mein Fall. Also schon mal 100% Verbesserung (auch angesichts der Actionszenen) zu meinem letzten, ebenfalls auf deutsch im Kino gesehenen J.J. Abrams, dem damals als äußerst öde empfundenen MISSION: IMPOSSIBLE III.

    Den blauen Lense Flare Effekt fand ich übrigens suziemlich toll, vor allem als ich erkannt habe, dass es Abrams bevorzugtes visuelles Zeichen für eine emotional ergreifende Szene wurde. Wer benutzt schon Lens Flare, statt den Figuren eine Träne aufs Gesicht zu zaubern? In dieser (durchaus auch plakativen) Hinsicht fand ich die Nutzung dann äußerst originell (und in der Filmgeschichte bisher wohl einzigartig).

  8. Mr. Vincent Vega on September 3rd, 2011 at 13:49

    Wer benutzt schon Lens Flare, statt den Figuren eine Träne aufs Gesicht zu zaubern?

    Spielberg. Am Prägnantesten in CLOSE ENCOUNTERS und E.T. – selbstverständlich hat Abrams das auch genau daher.

  9. Sano Cestnik on September 3rd, 2011 at 15:59

    Ich sehe, ich muss mehr Spielberg gucken. CLOSE ENCOUNTERS hatte ich mir auch schon als nächsten Kandidat herausgesucht. Vielleicht besorg ich mir die Blu-Ray. Und wenn der mir gefällt, gibts danach wieder mehr Spielberg. 😉

    Wie gesagt konnte ich bei Abrams nicht viel Epigonentum erkennen – dazu habe ich aber von Spielbergs Kino wohl auch zu wenig Ahnung.

  10. Mr. Vincent Vega on September 3rd, 2011 at 21:53

    Epigonentum wäre auch sicherlich viel zu harsch, immerhin hat Spielberg hier ja auch seine Finger im Spiel, also würde ich eher von Fanboy-Hommage sprechen wollen. Als Spielberg jüngst den Ehrenpreis der DG erhielt, hat sich Abrams auch in persona als echter Bewunderer geoutet und machte dabei eine leichte Suck-up-Figur. Erstaunlich finde ich an SUPER 8 letztlich, und auch an TRANSFORMERS (und davor MONSTER HOUSE und so weiter und so fort), dass Spielberg sein eigenes Erbe gleich selbst produziert – das ist so kurios wie wunderbar.

  11. Sano Cestnik on September 6th, 2011 at 17:00

    @Rajko

    Das (und nicht nur das) ist mir an Spielberg etwas unheimlich.

    @Andi und Marian

    Oh, oh, – ich sehe da eine Diskussion bezüglich POINT BLANK auf mich zukommen. Wollte euch aber definitiv nicht in ein unangenehmes Filmerlebnis locken. Meine 7/10 bleibt also weiterhin stehen. 😉

  12. Bartel (der Blogdurchwanderer...) on September 8th, 2011 at 15:49

    Einen schönen guten späten Nachmittag…
    Seher geehrter Mr. Vega…hier also kann man Sie wieder unter ihrem klassischen Alter-Ego Senf kommentisieren lesen! Ich habe meine Meinung bezüglich Ihrer COLD FISH (in my pants) Blog-Kritik nocheinmal überdenken müssen nachdem ich gestern in den Genuss einer zweiten Sichtung kam: Klar geht dem Film jede Form von Menschlichkeit in einer gewollt provokanter Art und Weise ab während der Zynismus zum Himmel stinkt doch sind das genau diese cineastischen Kothaufen mit denen ich meine Augen am allerliebsten einreibe! Zur Abwechslung hätten Sie doch mal ausnahmsweise gegen ATTACK THE BLOCK (diesmal in der Unterhose) herumzetern können, denn dieser manierlich-britisch-sozialkritische-Interracial-Invasions-GEFALL-Film biedert sich mir derartig von allen Seiten an dass ich nun endlch kapier was hier WIRKLICH nach kaltem Fisch stinkt und schmeckt….Bäh pfui! Seien Sie doch mal andersartig Avantgarde und attackieren diesen Britenblock. Und Sushi zu essen zwingt Sie ja keiner.
    Ich demütigster Hochachtungshaftigkeit,
    ihr Bartel

  13. Andreas on September 9th, 2011 at 02:09

    @Sano
    Kein Ding, das gehört doch dazu, und nachdem es anfangs bei COLD FISH, AMERICAN TRANSLATION und THE DEAD noch nach Übereinstimmung an allen Fronten aussah, würzen ein paar etwas gespaltener aufgenommene Filme das Ganze doch erst. Und umgekehrt wurdest du mit meiner F-Empfehlung ja auch nicht recht glücklich, von daher gleicht sich das dann halt wieder aus 😉
    Wollte dazu und zu ein paar anderen FFF-Filmen ohnehin noch kleine Kurzkommentare schreiben, wenn mal wieder Zeit und Motivation dafür da ist. Finde es nach wie vor übrigens etwas bizarr, dass du F ernsthaft als Alienfilm siehst. Sehe den Film mehr als, nun ja, abstrakte Vergegenständlichung von paranoiden Angstgebilden. Lida Bach hat einen feinen Text dazu geschrieben, dem ich inhaltlich weitestgehend zustimmen würde, auch wenn es bei mir wiederum vor allem die formale Gestaltung war, die mich für den Film gewonnen hat. Aber jenseits von besagtem Text stehe ich zumindest im deutschsprachigen Raum ohnehin recht alleine da, was die Wertschätzung dieses Films betrifft, am Eindrucksvollsten anhand der Wertungsstatistik bei f3a.net zu sehen, wo der Film insgesamt am viertschlechtesten des gesamten FFF-Programms abschneidet! (Erstaunlich allerdings, dass THE WOMAN und COLD FISH dort mit am besten abschneiden, das hätte ich nicht vermutet.) Ich habe wiederum eher sogar eine Hochstufung erwogen, was auch bei KILL LIST angebracht wäre. Vielleicht sollte ich es doch aufgeben, diesmal auf 0,5er Schritte verzichten zu wollen, irgendwie haut die ein oder andere Auf- und Abrundung dann doch nicht so wirklich hin. Aber bis Sonntag ist ja noch Bedenkzeit… 😉

  14. Mr. Vincent Vega on September 9th, 2011 at 09:50

    @Bartel:

    LOL

    (kein Mensch kapiert den Unterhosen-Gag hier :P)

    UND ICH HASSE SUSHI!

  15. Sano Cestnik on September 10th, 2011 at 22:02

    @Bartel

    BEI ATTACK THE BLOCK überkam mich das von dir beschriebene anbiedernde Harmonie-Gefühl tatsächlich hin und wieder. Insofern ziehe ich den Zynismus von COLD FISH auch jederzeit vor. 🙂

    @Andi

    Bezüglich deiner Empfehlung von F bin ich aber (wie gesagt) immer noch dankbar. Schätze die formalen Kriterien auch sehr. Die 4er Wertung kommt da auch aus einer anderen Ecke (trotz kurzer Laufzeit immer noch zu lang, zu viel Story, etc.). Die Außerirdischen-Perspektive ist für mich halt die befriedigendste Rezeption des Films. Wären das wirklich sogenannte „Hoodies“ (was ich während der Sichtung auch erwogen, aber dann verworfen habe), oder gar Angstprojektionen (womit der Film dann aber ein ungeheuer löchriger Käse wäre), hätte ich ihn wohl schlechter bewerten müssen. Mit den Außerirdischen funktioniert er für mich Sinn-mäßig noch am Besten. Daher bleibts vorerst also dabei. Die Kritik von Lida Bach (die mir übrigens gut gefallen hat) habe ich auch gelesen. Sehe den Film aber anders. Mit dieser „sozialkritischen“ Geste/Auslegung hätte mich F wohl nur noch genervt (dahingehend funktioniert für mich Philip Ridleys HEARTLESS wesentlich besser, und stinkt trotz aller Unterhaltungsqualitäten leider auch ATTACK THE BLOCK ein wenig). Und die Qualitäten liegen für mich ebenfalls vor allem in den von dir bereits vorab gepriesenen formalen Kameraspielen. Die „den Rest“ aber dann nicht genügend determinieren/dominieren. Bei dir wird eben ein Knoten draus, bei mir bleiben die Schnürsenkel sozusagen offen. Denke da liegen wir was die Bewertung angeht nur knapp auseinander, bei Ansicht/Genuss des Filmes jedoch sehr Nahe. 😉

    Die von dir verlinkte Wertungsstatistik erscheint mir einerseits aufschlussreich, andererseits auch beliebig. Auf dem FFF tummeln sich eben schon auch einige seltsame(re) Gestalten wie wir. Und wenn ich mir die Meinungen von 10 Leuten anhöre kommt 10 mal was anderes dabei raus. Das heißt dann wohl im Endeffekt, dass ich aus den FFF-Besuchern nicht schlau werde (und meine zahlreichen Vorurteile teilweise wahrscheinlich genau das sind).

    Und du wirst es nicht glauben: ich hatte mir während der letzten tage ebenfalls überlegt eventuell 0.5 Notenschritte in meine Wertungen einzuführen. Das würde für mich nach Ansicht von YELLOW SEA aber jetzt den Spaß mildern, dass er die gleiche Bewertung hat wie COLD FISH und AMERICAN TRANSLATION. 🙂

  16. Spidy on September 19th, 2011 at 21:05

    Schade, dass keiner Snowtown angesehen hat, da hätten mich ein paar Wertungen und Worte erfreut.

  17. Sano Cestnik on September 19th, 2011 at 21:42

    Den hatten wir leider nicht auf dem Radar. Warum, weiß ich nicht…

    Hier gibt’s aber ein paar schöne Worte zu SNOWTOWN zu lesen:
    http://www.negativ-film.de/2011/09/fantasy-filmfest-2011-tod-der-moral.html

  18. Spidy on September 19th, 2011 at 21:52

    Danke.

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