Rückblick 2022



Vor einigen Wochen versprachen wir im Rückblick auf 2021, dass unsere Bestandsaufnahme für das letzte Jahr Hand auf Fuß folgen werde. Wir wollten wieder frischer und intuitiver zu unseren Entscheidungen finden, statt ein Jahr zu brüten. Die Einschätzungen nicht zerdenken, sondern fließen lassen. Aber ein Füllhorn will auch entsprechend bestückt sein – und das braucht seine Zeit. Und überhaupt, wer hat im Listen- und Jahresauswertungsüberdruss des Dezembers und Januars noch die genussfreudige Muße, um sich von uns so richtig übergießen zu lassen? Wir denken also, dass sich das Warten gelohnt haben wird.

Vorgaben an die Teilnehmenden gab es wie immer keine, damit der beschworene jugendliche Esprit nicht in Form oder Umfang gebändigt sei. Ebenfalls wurden die alten, aber unbenommen energetischen Banner reanimiert, um unserem diesjährigen Ansatz Rechnung zu tragen. Deshalb:

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Andreas Beilharz

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„Maria seemed particularly sensitive. I learned later that her heart had recently been broken.“
Alec Soth: Maria. Odessa, 2018.
(aus: „I Know How Furiously Your Heart is Beating“)

„Jahr 2022 … die überleben wollen“: Der deutsche Titel des Science-Fiction-Klassikers SOYLENT GREEN (1973) schwebte wie eine ungeahnte, düstere Prophezeiung über diesem Jahr. Die ersten vier Wochen des Krieges gegen die Ukraine haben mich deutlich mehr mitgenommen als davor zwei Jahre Pandemie. Die Welt nach und mit Corona, das schien mir immer ziemlich klar vorstellbar (im Guten wie im Schlechten), doch wie bei diesem Krieg ein „danach“ aussehen könnte, ist noch immer in einen finsteren Nebel gehüllt. Wie verhandeln und leben mit denen, die das eigene Existenzrecht negieren? Für die Ukraine eine ähnlich beklemmende und kaum lösbare Frage wie für Israel (und es betrifft nicht nur in diesen beiden Fällen am Ende die ganze Welt).

Trotz der medialen Dauerpräsenz, trotz der elendig vielen anderen Kriegs- und Krisenherde auf dem Planeten scheint mir die globale Dimension dieses Krieges eher noch unterschätzt: Neben der unablässig todbringenden Aussichtslosigkeit und dem ständigen Eskalationspotenzial ist er ein Inferno der Umweltzerstörung und zugleich eine Art Sargnagel für die ohnehin eher kläglichen Bemühungen zur Abwendung oder wenigstens Abmilderung der Klimakatastrophe. Ein gewaltiger Schub für weltweite Aufrüstung, Militarisierung, Nationalismus, Autoritarismus, Feindbild- und Lagerdenken. Und schlicht, wenngleich selten so benannt: Der weltweit größte Versuch einer gewaltsamen territorialen Einverleibung seit dem 2. Weltkrieg.

Es liegt eine große Tragik darin, dass ausgerechnet in dieser Zeit (mit seit März 2020 im Corona-Windschatten wieder stark beschleunigten Umverteilungs- und Entsolidarisierungsprozessen, die sozialer Erosion und Autoritarismus den Nährboden bereiten), in der eine gesellschaftliche Linke als emanzipatorisch-progressive Kraft besonders dringlich gefragt wäre, stattdessen erhebliche Teile jener, die sich „theoretisch links“ wähnen (wie Markus Liske mit messerscharfer Verve beschrieb), in selbstzerstörerischer Desorientierung lieber mit autoritär-regressiven Kräften paktieren und sympathisieren (oder sich selbst zu solchen entwickeln). Die für mich überzeugendste ganzheitliche Analyse zur Lage der Welt aus einer humanistisch-emanzipatorischen Perspektive (und ein schönes Beispiel, wie man sich anti-russischen und anti-amerikanischen Ressentiments gleichermaßen verweigern kann und auch dem grassierenden Dichotomie-/Blockdenken, ohne deshalb in irrlichternder Äquidistanz zu den konkreten Handlungen politischer Akteure zu landen) lieferte „Die autoritäre Offensive“ von Norbert Trenkle (ergänzend).

Überhaupt: Viel gelesen, viel zu viel und doch nie genug. „Gegen die Verwirrung“ – um es mit Barbara Wurm zu sagen. Ihr emotional-biografisches Textdokument der eigenen Erschütterung, ohne gängige Abwehrreflexe und Relativierung, war rar und wertvoll und sehr nachfühlbar. Ansonsten unter anderem: Jörn Schulz über US-Außenpolitik. Thierry Chervel und Deniz Yücel über Krieg und Frieden, Faschismus und Pazifismus. Über Opfer-Selbstermächtigung aus jüdischer Perspektive. Überhaupt: Auffällig wenig war vom Antisemitismus (noch seltener eingehender) oder vom Antifeminismus zu lesen. Wichtig waren immer wieder unabhängige russische Stimmen aus Soziologie, Geschichte und Politologie wie Grigori Judin, Sergej Medwedew oder Fjodor Krascheninnikow. Und noch vieles mehr, um das Unfassbare greifbarer zu machen; was manche Zusammenhänge erhellte, aber die Aussichten freilich nicht weniger trostlos gestaltete…

„After listening to Masih and watching what’s happening in the streets of Tehran, and though it pains me to say it, if only Russian men were as brave as Iranian women!“ (Garry Kasparov)

Wenn im Weltgeschehen etwas Hoffnung spendete in diesem Jahr, dann war es der Mut vor allem der iranischen (und afghanischen, kurdischen…) Frauen im Angesicht des männlichen Machtwahns.

Leben. Please!

Ein schönes Motto, entdeckt an einer Wand in einer Tunnel-Unterführung. Weitermachen, trotz allem. Von der politischen Depression zum hedonistischen Eskapismus. Zurück ins soziale und kulturelle Leben, zurück zur Schönheit. Der Mekas-Titel bleibt gültig, vielleicht mehr den je: „As I Was Moving Ahead Occasionally I Saw Brief Glimpses of Beauty.“

Sixteen Candles (Lichtblicke in düsteren Zeiten):

* Landschaft: Schwarzwald-Zauber kurz nach Ostern. Endlich Ruhe gefunden und an sonnigen Frühlingstagen einige Orte ganz neu entdeckt, die früher eher mit der familiären Routine der verwandtschaftlichen Besuche verbunden waren.
* Stadt: Amsterdam im August, noch einmal (auf dem Rückweg bei 23 Grad in den Zug gestiegen und vier Stunden später bei 38 Grad in Frankfurt ausgestiegen) + Wien im Oktober, nach drei Jahren endlich wieder!
* Höhenritt: Mit klapprigem Lastenaufzug auf den Dom von Utrecht. Vertigo-Vibes.
* Gewässer: Die intensiven Farben der im Sommer 2022 halb ausgetrockenen Berglandschafts-Oase namens Tennosee.
* Einkehr: Die gloriosen Schlutzkrapfen von Mali Höller (und der denkwürdige Auftritt der Wirtin selbst) in ihrem Buschenschank oberhalb von Bozen.
* Zusammenkunft: Das ET-Treffen Anfang Mai in Ingelheim.
* Konzert: Die Stimme von Shary Osman (im Eddie Miller Sextett).
* Musikvideo: Die beiden denkwürdigen Deutschrap-Abende im DFF, vor allem der zweite mit LIZ, Katja Kuhl und Davincci.
* Sport: Beachvolleyball-EM in München, das irre Finale der (sonst nicht verfolgten) Fußball-WM und der Ausnahmezustand in Frankfurt nach dem Finale der Europa League.
* Performance: „16 Bit“ von Paula Rosolen/Haptic Hide (Mousonturm, Frankfurt)
* Ausstellung: „Female Perspectives from Vivian Maier to Barbara Klemm“ (The Cube, Eschborn) + Helmut Newton (Kunstforum Wien)
* Buch: „Lockruf des Kinos. Der Plakatkünstler Josef Fenneker“ von Harald Neckelmann
* Hörbuch: „Zwischen den Welten“ von Natalie Amiri
* Graphic Novel: „Erdoğan“ von Can Dündar und Mohamed Anwar
* Streetart: Die riesigen Graffitis in Amsterdam-Noord.
* Installation: Der 6-Kanal-Videoraum in „Life Time“ von Ugo Rondinone (Schirn, Frankfurt) und darin die vielen zufälligen, wundersamen Interaktionen zwischen Publikum und Leinwänden.

Ice cream, ice dream – auf zum Wesentlichen!

Ice cream is a magical treat that tickles all the senses. It might be something you brings you to the highest soaring heights of bliss. […] The mysticism of ice cream is its ability to remind us that life can be both delicious and satisfying – even when it’s not always easy. Ice cream is a symbol of support, meaning, and hope – a reminder that it’s still possible to enjoy the experience when everything seems like it’s crumbling down. (World of Dreams)

Es ist soweit… Eiszeit!

„Wenn ich Eis mache, dann werde ich zum Eis, dann bin ich Eis.“
(Paolo Coletto)

„Cinema is everything to me. I live and breathe films – I even eat them!“
(Lucio Fulci)

Zwei große Obsessive ihres Fachs, die erahnen lassen, worin die Verbindung zwischen Eis und Kino bestehen könnte. Die Spur führt nach Italien. Und „Eis-Guru“ Coletto ist das beste Beispiel, dass aufregende Kreationen und spannende Geschmacksnoten nicht nur ein modischer Trend von Hipsterläden sind, sondern auch im Gelato-Paradies eine Heimat haben. Wie im Kino ist auch beim Eis der breite Mainstream mal verdammt gut gemacht, mal einfach fad und uninspiriert, und die experimentelleren Strömungen mal nichtssagend aufgebläht, mal wirklich innovativ und aufregend. Allzu weit mag der Vergleich nicht führen, muss er auch nicht. Eis steht für sich und war 2022 der große süße Trost in bitteren Zeiten, denn gegen das Verderben hilft nur das Genießen. Entsprechend umfangreich fällt sie diesmal aus – die nachfolgende Würdigung der vielleicht einzigen Kälte, die nicht grausam und erstarrend, sondern zartschmelzend und beglückend ist!

Top-3 der innovativen Konzepte (Vielfalt statt Menge!):

„Deluxe Experience“ – 6 Sorten im Miniformat (Eisbrunnen, München)
„Eisreise“ mit 8 Minikugeln und zwei Beigaben (Schmelzpunkt, Köln)
„Bezahlen nach Gewicht“ ([ais] – Eismanufaktur, Köln)

Sweet Sixteen – Gelato in Germany:

* Gerösteter Zimt (Eisbrunnen, München)
* Cassata Siciliana (Gelato di Ferigo, Köln)
* Safran-Pistazie + Pistazienbaumharz-Creme (DoMori, München)
* Fichtenspitzenrahmeis (Seidtenhof, Baiersbronn)
* Rhabarber-Vanillesorbet + Birne-Marzipan (Salon Schmitz, Köln)
* Cioccolato fondente di Pernigotti (Eissalon Firenze, Frankfurt)
* Mandarine-Nelke + Sonnenblume (BonBon Ice Cream Bar, Nürnberg)
* Rose-Hibiskus (Gelateria Lorenzo Corno, München)
* Himbeere-Zitronengras (Anna Reckmann, Frankfurt)
* Vanille-Sorbet mit Tonka, Kokos und Mandel (Eismeer, München)
* Omas Teigschüssel (EisEngel, Köln)
* Aprikose-Mirabelle (BallaBeni, München)
* Pekannuss-Karamell (Pallina, Frankfurt)
* Kokos-Mandel (Ice Cream United, Köln)
* Limette-Rosmarin (Aroma, Frankfurt)
* Lavendel-Schmand (Die Eisdielerin, Köln)

Große Naschkatzen-Freude ohne spezifische Sorten: EisLiebe in der Kettengasse (Köln), Blackberries (Frankfurt), Starnberger Eismanufaktur (München), True & 12 (München).

Ein prächtiges Dutzend aus Amsterdam, Wien und Italien:

* Ingwer-Bergamotte (Avalon, Bozen)
* Crema del Baldo mit Honig & Blüten (L’Artigiano dei Sapori – di Giordano Lombardi, Malcesine)
* Stracciatella mit Brombeere und schwarzer Maulbeere (Gelateria La Romana, Wien)
* Vanille-Sahne (Van der Linde, Amsterdam)
* Limone (Qciari, Limone sul Garda)
* Pistazie-Sorbet + Haselnuss-Sorbet (Massimo Gelato, Amsterdam)
* Dolce Mariam: Amaretto mit Mandelstücken (Wien)
* Rosmarin (IJscuypje en Barts, Amsterdam)
* Spekulatius + Lebkuchen (Veganista Ice Cream, Wien)
* Weiße Schokolade mit gesalzenen Erdnüssen (SottoZero Gelatobar, Amsterdam)
* Steirische Paw Paw (Eis-Greissler, Wien)
* Ricordo della Costiera [Milcheis mit Limone & Limoncello] (Gelateria Ciocolat, Maderno) – viel schöner werden Sorten-Namen vermutlich nicht mehr…

Außer Konkurrenz in eigener Liga –
ein deliziöses Dutzend fabelhafter Kreationen von ANTIPODEAN gelato:

* Braune Butter mit Salbei
* Ghana Groundnut
* Coconut Pandan with Serundeng
* Blue Vanilla (Blaue Klitorie)
* Kürbis-Amaretto
* Japanese Sudachi
* Hokey Pokey Sorbet
* Coconut Tamarind mit Orange
* Ananas-Ingwer
* Peanut Brownie Sorbet
* Sizilianische Mandarine
* Schwarzer Sesam

Vom Eis zum Sommer…

…und vom Sommer zum Kino…

When summer’s end comes on the beach,
we must leave each other, like everyone;
perhaps for forever,
and we’ll forget this beach and our memories.
When summer’s end comes on the beach,
love wants to end, just as it began,
softly on the beach, with our memories.

(„Últims Records“, Duo Ausona. Aus: Aftersun/Galter)

Aktuelles Kino in der Listenform eines assoziativ gepaarten und dabei angemessen vollgestopften ‚Double Whopper‘ mit vielen weiblichen Stimmen und einem Spitzendou der Sommerurlaubs-Sehnsucht und -Melancholie: Meisterhaft in der Komposition und Lichtsetzung, magisch grob in der Textur (16mm und Video), infiltrieren Geisterfilm- bzw. Noir-Elemente jeweils den Stoff aus jenem Kosmos, der in den letzten Jahren im weltweiten Kino eine Blütezeit erlebt wie kaum etwas anderes: Coming of age. Wo es immer um alles geht, so intensiv wie nie zuvor und nie danach. First time, and all the dreams alive. Endless summer, forever young. Ende des Sommers, Ende der Welt.

Top Ten 2022 (Aktuelles)

0. The Wall of the Dead (Eugène Green)

1. Falcon Lake (Charlotte Le Bon)
1. Aftersun (Lluís Galter)

2. Jouvencelles (Fanie Pelletier)
2. One in a Million (Joya Thome)
2. Little Ballerinas (Anne-Claire Dolivet)

3. Passengers of the Night (Mikhael Hers)
3. Paris is in Harlem (Christina Kallas)
3. EO (Jerzy Skolimowski)

4. Sparta (Ulrich Seidl)
4. Astrakan (David Depesseville)

5. Gesicht der Erinnerung (Dominik Graf)
5. Crimes of the Future (David Cronenberg)

6. Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)
6. Armageddon Time (James Gray)

7. X + Pearl (Ti West) + Smoking Causes Coughing (Quentin Dupieux)
7. Dark Glasses (Dario Argento) + Watcher (Chloe Okuno)

8. Secret Name (Aurélia Georges) + Aftersun (Charlotte Wells)
8. Mother and Son (Léonor Serraille) + Other People’s Children (Rebecca Zlotowski)

9. Ambulance (Michael Bay) + Top Gun: Maverick (Joseph Kosinski)
9. Pacifiction (Albert Serra) + Godland (Hlynur Pálmason)

10. Freaks Out (Gabriele Mainetti) + A Banquet (Ruth Paxton)
10. Worst Person… (Joachim Trier) + Mona Lisa… (Ana Lily Amirpour)

+ perfect match:
Elvis (Baz Luhrmann) im Tuschinski-Theater, Amsterdam

+ perfect package:
The Fire Within (Werner Herzog) im Gartenbaukino Wien in Herzogs Anwesenheit

+ perfect last performance:
Klaus Lemke am 24.6. im City-Kino München

Zeitloser Zauber –
Sixteen Candles
(analoge Projektions-Licht-Blicke im Kinosaal)

Erlebnisse vor und auf der Leinwand, vor und während und nach besonderen Vorführungen. Eine Auswahl:

* (nicht nur) Auftakt und Ausklang des Jahres im Zeichen des Filmkollektiv Frankfurts: Vom Streifzug quer durch die österreichische Filmgeschichte mit den „Austrian Mavericks“ bis zum Pinsa-Gelage mit Eckhart Schmidt
* dazwischen: La travestie, Le prix du danger + vieles mehr bei der großartigen Yves-Boisset-Werkschau
* und im Frühjahr nach Spanien: Bilbao (Bigas Luna, 1978) + Cambio de sexo (Vicente Aranda, 1978)
* Erstmals in Leipzig gewesen dank des extra-schönen sommerlichen Hofbauer-Sondergipfels im Luru (viele unvergessliche Momente, und dann nachts: Wer einmal in das Posthorn stößt)
* Nippon Connection (Nobuhiko Ōbayashi, Shinji Aoyama, Naruse Mikio) + schon davor: Topâzu (Ryū Murakami, 1992)
* Terza Visione (Jolanda, Omicron, Bestialità, Devil’s Honey, Five Days, White Pop Jesus…)
* exf f. (Gunvor Nelson, Helga Fanderl, Hannes Schüpbach, Stan Brakhage)
* Viennale: Hardly a Criminal (Hugo Fregonese, 1949) + Akitsu Springs (Kiju Yoshida, 1962) + Farewell to the Summer Light (Kiju Yoshida, 1968)
* Karacho in Nürnberg (Ricochet, Dante’s Peak, John Woo, Tsui Hark + The Human Shield mit Michael Dudikoff in einer der schönsten Kopien des Jahres)
* Tierhorror (Kingdom of the Spiders, Frogs, Squirm, Orca)
* Nicholas Ray (On Dangerous Ground, Bigger Than Life, Run for Cover)
* Paul Fejos (Sonnenstrahl, Menschen im Sturm)
* Fast Company (David Cronenberg, 1979) + Der Mörder Dimitri Karamasoff (Fedor Ozep, 1931)
* The Party (Blake Edwards, 1968) + The Heartbreak Kid (Elaine May, 1972)
* The Young One (Luis Buñuel, 1960) + Shoah (Claude Lanzmann, 1985)
* Das Herz des Piraten (Jürgen Brauer, 1988) + Mädchen in Uniform (Géza von Radványi, 1958)

Dazu im Sommer zwei eindrückliche Erlebnisse mit sowjetischen Filmen (Der Amphibienmensch & Viy), zwei äußerst beklemmende Kinoerlebnisse hingegen mit zwei postsowjetisch-russischen Filmen: „Whispering Pages“ von Sokurov einen Tag nach Kriegsbeginn: auf der Leinwand Verfall, in Kopf und Herz apathische Leere; denkwürdig bestialisch im Juni: „Petrov’s Flu“ mit noch mehr Hustenanfällen im Publikum als bereits auf der Leinwand (Filmfest München).

Am Ende bleibt ganz besonders das vielleicht allerschönste Wiedersehens-Kinoerlebnis des Jahres (neben immer wieder Carpenter: Starman, Assault, Christine, The Thing, sowie: Quatre nuits d’un rêveur): Die morbide Romantik von Jean Rollins Friedhofsgedicht „La rose de fer“. Schöner ließ sich nicht Hinausgleiten aus einem Festival, aus dem Kino, und ein bisschen auch aus der Welt.

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Björn Schmitt

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Das Jahr fing gut an mit der von Christoph Huber und dem Filmkollektiv zusammengestellten Reihe Austrian Mavericks. Neben mehreren tollen Vorführungen in der Pupille ist mir dabei vor allem ein Programm im Filmmuseum in Erinnerung geblieben (BLACK DEATH FILTER, der vom erbarmungslosen Schnarchen eines älteren Besuchers kongenial begleitet wurde). Wiederkehrend wurde ich 2022 auf die Filme von Sumiko Haneda gestupst, auf dem Courtisane in Gent und dann in Berlin und Paris – jeweils mit schönen 16mm Kopien und fast komplett gefüllten Kinosälen. Auf dem Courtisane zudem mit Glauber Rochas A IDADE DA TERRA (die Reihenfolge der einzelnen Akte hat der dortige Vorführer durch genaue Beobachtung der belgischen Straßenbahnen festgelegt) und ENCONTROS von Pierre-Marie Goulet zwei weitere sehr großartige Filme gesehen. In Oberhausen, mal abgesehen vom re-selected Programm, für mich wenig Erquickliches, dafür aber endlich einmal Morgan Fishers PROJECTION INSTRUCTIONS im Kino erlebt.
Im Sommer ging es nach Griechenland zu den von Robert Beavers organisierten ENIAIOS-Vorführungen von Gregory Markopoulos – eine in mehrfacher Hinsicht – die Landschaft und ihre Geräusche, die doch sehr eigene filmische Perspektive und die Gemeinschaft der Zuschauer:innen – nachhaltig beglückende Erfahrung. Anders, aber irgendwie ähnlich im Juli dann Terza Visione mit mehreren großartigen Filmen und denkwürdigen Projektionen (so haben sich kurz vor Beginn der Vorführung viele der Klebestellen der sonst sehr gut erhaltenen Kopie von AMORE TOSSICO unverhofft als im Endstadium ihrer Zersetzung befindlich offenbart).

Der Rest des Jahres im Schnelldurchlauf: Sommerkino und frische Tomaten bei Tobias im August; alles, was das Herz begehrt bei exf f. mit Helga Fanderl, Gunvor Nelson, Hannes Schüpbach uvm.; dann Filme von Val del Omar im DFF, Michael Snows La région centrale im Grand Action als einer der (nun traurigen) Endpunkte des Jahres. 2022 noch weniger aktuelle Filme gesehen – die spärliche Ausbeute habe ich daher etwas verlegen in eine allgemeine Liste eingeflochten – für eine eigene Rubrik hätte das nicht gereicht.

Cap Canaille, Juliet Berto/Jean-Henri Roger
La serpiente de la luna de los piratas, Jean-Louis Jorge
Winter, Vadim Kostrov
Faszinierendes Puppenhaus, Uli Versum
Trois jours en Grèce, Jean-Daniel Pollet
The Newest Olds, Pablo Mazzolo
Sotiros, Robert Beavers
Early Monthly Segments, Robert Beavers
Home Movies, Vukica Đilas
Eniaios I-III + XII-XIV, Gregory Markopoulos
Sonnenstrahl, Pál Fejős
King Kongs Tränen, Peter Kern
Encontros, Pierre-Marie Goulet
Amore tossico, Claudio Caligari
Fast Company, David Cronenberg
Johnny Guitar, Nicholas Ray
Bilbao, Bigas Luna
Galaxie, Gregory Markopoulos
The Colour of Love, Peggy Ahwesh
A Idade da Terra, Glauber Rocha
Kirsa Nicholina, Gunvor Nelson
Projection Instructions, Morgan Fisher
The Demands of Ordinary Devotion, Eva Giolo
Memoria, Apichatpong Weerasethakul
Eureka, Shinji Aoyama
Black Death Filter, Dietmar Brehm
Field Study #2, Gunvor Nelson
Filme von Val del Omar
Le cinque giornate, Dario Argento
Toccata, Hannes Schüpbach
Un dessert pour Constance, Sarah Maldoror
Expedition Content, Veronika Kusumaryati, Ernst Karel
Je vous salue, Marie, Jean-Luc Godard
Anton der Letzte, E.W. Emo
Il miele del diavolo, Lucio Fulci
Popół imieniem jest człowieka, Ewelina Rosinska
The Young One, Luis Buñuel
La région centrale, Michael Snow
Ode to Mount Hayachine, Sumiko Haneda

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Christian Strauß

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“I feel permanently stuck in a coming-of-age. (…) I’m not a teenager obviously, but there are these elements of regression in my life I’m noticing. Like I would not want to be in my early twenties again, looking back is like hell. I don’t know when the transition is supposed to happen, like in a coming-of-age movie. Even a classic Arthur Schnitzler tale always ends when some type of resolve is supposed to happen. I’m just waiting for that end or that resolve, but I guess that probably only comes when you die. I think this existence is a perpetual state of being unresolved.”
(Sofie Royer, Hero Magazine)

                                                                                                                             (Photography by Kyle Keese)

Sofie schwebte über allem. Album des Jahres. Song & Musikvideo des Jahres („Schweden Espresso“). Göttin des Jahres.

7 Herz, Seele und Kopf sprengende Konzerte
23.06.2022: Big Thief (Live Music Hall, Köln)
25.06.2022: Park Jiha (Monheim Triennale)
18.07.2022: Phoebe Bridgers (E-Werk, Köln)
18.08.2022: Arooj Aftab (Artheater, Köln)
11.10.2022: Alabaster dePlume (Bumann und Sohn, Köln)
23.11.2022: Little Simz (Carlswerk Victoria, Köln)
30.12.2022: Kara-Lis Coverdale (Philharmonie, Köln)

7 eskalierende Tanz-/Performance-Träume
Kabinet K & Hetpalais: PROMISE ME
Marlene Monteiro Freitas: MAL – EMBRIAGUEZ DIVINA
Laura Murphy: CONTRA
Peeping Tom: TRIPTYCH: THE MISSING DOOR, THE LOST ROOM AND THE HIDDEN FLOOR
Mira Rosa Plikat: NACHTTARIF
Reut Shemesh: BAD MOTHERS
subbotnik: ZUHAUSE

Im Theater
Elfriede Jelinek forever…in 2022 das Pandemie-Stück LÄRM. BLINDES SEHEN. BLINDE SEHEN!, inszeniert von Karin Beier (Deutsches SchauSpielHaus Hamburg)
Sophie & Thalia Killer again…REVOLT. SHE SAID. REVOLT AGAIN von Alice Birch (Freies Werkstatt Theater, Köln)  

Zwischen den Zeilen…
„Read, read, read, read, read. Those who read own the world; (…)“
(Werner Herzog)

Das, was einen oben hält, zu einem selbst führt und die Welt leuchten lässt. Die in 2022 erschienenen Heldentaten von Werner Herzog („Jeder für sich und Gott gegen alle“) und Jarvis Cocker („Good Pop, Bad Pop: Die Dinge meines Lebens“). Kickstart, anders sein, weitermachen, für immer. Die bei Matthes & Seitz verlegte „Bibliothek César Aira“, Argentinien at the top. Die unfassbaren zwei Bücher von Heinz Steinbacher, auf die mich Andreas aufmerksam gemacht hat. Patrick Modiano sowieso, schon lange ein Teil von mir. Krieg verstehen: Gert Ledigs „Die Stalinorgel“. „Ich bin, die ich bin“, die Erinnerungen von Juliette Gréco, bitter, zärtlich, zerstörerisch, unerschütterlich. Das Coming of Age-Wunder „Hard Land“ von Benedict Wells. „Dicht“ von Stefanie Sargnagel. Immer weiter, no end. 

7 lange Filme
1939: ANTON, DER LETZTE (E. W. Emo)
1940: DIE GEIERWALLY (Hans Steinhoff)
1952: ROSEN BLÜHEN AUF DEM HEIDEGRAB (Hans H. König)
1963: OMICRON (Ugo Gregoretti)
1983: LE PRIX DU DANGER (Yves Boisset)
1987: LADY BEWARE (Karen Arthur)
2020: MIGNONNES (Maïmouna Doucouré)

7 kurze Filme
2012: NOUS NE SERONS PLUS JAMAIS SEULS (Yann Gonzalez)
2013: DREH & TRINK (Veronika Franz, Severin Fiala)
2021: BRUTALIA, DAYS OF LABOUR (Manolis Mavris)
2021: CURUPIRA AND THE MACHINE OF THE DESTINY (Janaina Wagner)
2021: DAS HERZ DURCH WÜSTENEYEN RENNT – ARBEITSTITEL (Garegin Vanisian)
2021: FIRST TIME (Nicolaas Schmidt)
2022: HAULOUT (Maxim Arbugaev, Evgenia Arbugaeva)

7 besondere Filmerlebnisse
exf  f. – Tage des experimentellen Films Frankfurt mit der Entdeckung der Filme von
Hannes Schüpbach
Cinéma du combat: Die fabulöse Yves Boisset-Werkschau vom Filmkollektiv Frankfurt
Anamaria Vartolomei in L’ÉVÉNEMENT von Audrey Diwan
4. HALBZEIT von Wermke/Leinkauf (Installation auf der Ruhrtriennale)
TV at its best: Die fünfteilige ARD-Doku-Reihe NEONSTAUB über St. Pauli
THE PARADISE INSTITUTE von Janet Cardiff & George Bures Miller im Duisburger Lehmbruck Museum
Mutter: Der Dokumentarfilm WIR WAREN NIEMALS HIER von Antonia Ganz und Max Müllers Super 8-Film DAS LEBEN DES SID VICIOUS

7 deliziöse Eisträume

„Ich denke, Eiscreme ist eines dieser Dinge, die jenseits aller Vorstellungskraft liegen.“
(Lucy Maud Montgomery)

2022 erstmals besucht
Aachen: Oecher Eis-Treff
Herford: Kurz Eisbar
Frankfurt am Main: Anna Reckmann
Freiburg: Eismanufaktur
Karlsruhe: Cassata
Köln: EisLiebe in der Kettengasse & ItaloAmericano
Siegburg: Eiscafé Eiszeit

Favourite Flavours
Black Stracciatella (La Sorbettiera, Bonn)
Griechischer Joghurt mit Zitronencrunch (Eisverliebt, Zons)
Mango-Yuzu-Sesam (EisLiebe in der Kettengasse, Köln)
Omas Teigschüssel (EisEngel, Köln)
Omi´s Nusseis (Oecher Eis-Treff, Aachen)
Pistachio with White Choc & Amarena Cherry (Antipodean, Frankfurt am Main)
Waldheidelbeere im Sahnejoghurt (Kurz Eisbar, Herford)

Gourmetfreuden – die Provinz lebt. Die wunderbarste Kaffeerösterei fand ich in Ostwestfalen, ziemlich versteckt in einem Hinterhof in Lemgo. „Da Capo“. Der Inhaber des örtlichen Delikatessengeschäfts wies mir den Weg mit den Worten: „Ich biete keinen Kaffee an. Gegen den kommt man einfach nicht an.“

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Christoph Draxtra

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CATCH 22

01. Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)
02. 智齒/ Limbo (Soi Cheang)
03. Blonde (Andrew Dominik)
04. Pearl (Ti West)
05. Ambulance (Michael Bay)
06. Darkroom (Ludwig Wüst)
07. 犬王 / Inu-oh (Masaaki Yuasa)
08. Ask, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod (Cem Kaya)
09. X (Ti West)
10. Fogo-Fátuo / Irrlicht (João Pedro Rodrigues)
11. Occhiali neri / Dark Glasses (Dario Argento)
12. EO (Jerzy Skolimowski)
13. Three Thousand Years of Longing (George Miller)
14. JGA: Jasmin. Gina. Anna. (Alireza Golafshan)
15. Aftersun (Charlotte Wells)
16. 2551.01 (Norbert Pfaffenbichler)
17. A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe (Nicolette Krebitz)
18. Raw! Uncut! Video! (Alex Clausen, Ryan A. White)
19. Schatten (Joel Oliveira)
20. Fall (Scott Mann)
21. Bros (Nicholas Stoller)
22. Mona Lisa and the Blood Moon (Ana Lily Amirpour)

Auch sehr gerne bis gerne gesehen:

23. Crimes of the Future (David Cronenberg)
24. Il buco / Ein Höhlengleichnis (Michelangelo Frammartino)
25. Halloween Ends (David Gordon Green)
26. Nightmare Alley (Guillermo del Toro)
27. Nope (Jordan Peele)
28. Kimi (Steven Soderbergh)
29 Wunderschön (Karoline Herfurth)
30. Corsage (Marie Kreutzer)
31. The Black Phone (Scott Derrickson)
32. Lektionen der Finsternis (Stephan Ullrich)
33. Servus Papa, See You in Hell (Christopher Roth)

Enttäuschung des Jahres:

Scream (Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett)

 

Großartige Filme, 2022 erstmals gesehen:

#heroin

Amanti d’oltretomba / „Liebende des Jenseits“
(Mario Caiano, Italien 1965)
Ghostkeeper
(Jim Makichuk, Kanada 1980/81)
Drop out – Nippel-Suse schlägt zurück
(Beatrice Manowski, Wolfgang Büld, Deutschland 1996)
Soy Kuba / Ich bin Kuba
(Mikhail K. Kalatozov, UDSSR/Kuba 1964)
Mélodie en sous-sol / Lautlos wie die Nacht
(Henri Verneuil, Frankreich/Italien 1963)
Dupont Lajoie / Monsieur Dupont
(Yves Boisset, Frankreich 1974)
Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm
(Helge Schneider, Deutschland 2003)
Wer einmal in das Posthorn stößt – Ein Briefträger-Report
(Gerhard Hartig, BRD 1973)
Silip / Daughters of Eve
(Elwood Perez, Philippinen 1985)
I quattro dell’apocalisse / Verdammt zu leben, verdammt zu sterben
(Lucio Fulci, Italien 1975)
Westend
(Kai Maria Steinkühler, Markus Mischkowski, Deutschland 2001)
Shining Sex
(Jesús Franco, Frankreich/Belgien 1976)

#mdma

Indecent Exposure
(Gary Graver, USA 1981)
わたしのSEX白書 絶頂度 / My White Sex Book: Degree of Climax
(Chūsei Sone, Japan 1976)
The Asphyx
(Peter Newbrook, GB 1972)
002 operazione luna / „002: Operation Mond“
(Lucio Fulci, Italien 1965)
Il lungo, il corto, il gatto / „Der Lange, der Kurze, die Katze“
(Lucio Fulci, Italien 1967)
Il gatto mammone / „Der Katzenkönig“
(Nando Cicero, Italien 1975)
Blood and Sand / König der Toreros
(Rouben Mamoulian, USA 1941)
La calda vita / Das heiße Leben
(Florestano Vancini, Italien/Frankreich 1963)
ロリータ・バイブ責め / Lolita: Vibrator Torture
(Hisayasu Satō, Japan 1987)
人体模型の夜 / Night of the Anatomical Doll
(Hisayasu Satō, Japan 1996)
Warm Summer Rain / Heißer Atem
(Joe Gayton, USA 1989)
The Narrow Margin / Um Haaresbreite
(Richard Fleischer, USA 1952)
La travestie / „Die Verkleidung“
(Yves Boisset, Frankreich 1988)
Omicron / Herr Doktor, die Leiche lebt!
(Ugo Gregoretti, Italien 1963)
Bestialità / „Sodomie“
(Peter Skerl, Italien 1976)
Amore tossico / Toxische Liebe
(Claudio Caligari, Italien 1983)
The Revolt of Mamie Stover / Bungalow der Frauen
(Raoul Walsh, USA 1956)
黒蜥蝪 / Black Lizard
(Kinji Fukasaku, Japan 1968)
地図のない町 / A Town not on the Map
(Kō Nakahira, Japan 1960)
Lady Beware / Hautnah
(Karen Arthur, USA 1987)
Pathos – Segreta inquietudine / Rausch der Begierde
(Piccio Raffanini, Italien 1987)
Randy – The Electric Lady
(Philipp Schuman, USA 1980)
LA Plays Itself
(Fred Halsted, USA 1972)
Alone in the Dark / Zwei Stunden vor Mitternacht
(Jack Sholder, USA 1982)
奇謀妙計五福星 / Winners and Sinners
(Sammo Hung, Hongkong 1983)
Reggae in a Babylon
(Wolfgang Büld, BRD 1978)
Date With a Kidnapper / Kidnapped Coed
(Frederick R. Friedel, USA 1976)
Starman
(John Carpenter, USA 1984)
L’insoumis / Die Hölle von Algier
(Alain Cavalier, Frankreich/Italien 1964)
Piège pour Cendrillon / Lebenshungrig
(André Cayatte, Frankreich/Italien 1965)
Leave Her to Heaven / Todsünde
(John M. Stahl, USA 1945)
Love Crimes
(Lizzie Borden, USA 1991)
Impulse
(Sondra Locke, USA 1989/90)
Runaway Train
(Andrey Konchalovskiy, USA 1985)
Shoot to Kill / Tödlicher Vorsprung
(Roger Spottiswoode, USA 1988)
The Philadelphia Story / Die Nacht vor der Hochzeit
(George Cukor, USA 1940)
Gremlins 2: The New Batch
(Joe Dante, USA 1990)

#weed

蝶變 / Die Todesgrotten der Shaolin
(Tsui Hark, Hongkong 1979)
Los ritos sexuales del diablo / „Die sexuellen Riten des Teufels“
(José Ramón Larraz, Spanien 1982)
The Pit / Die Grube des Grauens
(Lew Lehman, Kanada 1981)
Bloodthirsty Butchers
(Andy Milligan, USA/GB 1970)
殺破狼2 / Lethal Warrior
(Pou-Soi Cheang, Hongkong 2015)
Nightbreed / Cabal – Die Brut der Nacht
(Clive Barker, USA/CAN/GB 1990)
Night Life
(David Acomba, USA 1989)
I due evasi di Sing Sing / Das Großmaul
(Lucio Fulci, Italien 1964)
I due della legione / „Die Zwei der Legion“
(Lucio Fulci, Italien 1962)
アブノーマル 陰虐 / Rewind
(Hisayasu Satō, Japan 1988)
The Big Combo / Geheimring 99
(Joseph Harold Lewis, USA 1955)
Eşkıya / Eskiya – Der Bandit
(Yavuz Turgul, Türkei/Frankreich/Bulgarien 1996)
Un crime / „Ein Verbrechen“
(Jacques Deray, Frankreich 1992)
High-Ballin‘ / Trucker
(Peter Carter, USA 1978)
Über Barbarossaplatz
(Jan Bonny, Deutschland 2016)
群龍戲鳳 / Pedicab Driver
(Sammo Hung Kam-Bo, Hongkong 1989)
La tribu / Dark Line
(Yves Boisset, Frankreich 1991)
Jolanda la figlia del corsaro nero / Lucrezia, die rote Korsarin
(Mario Soldati, Italien 1952)
Ítél a Balaton / Menschen im Sturm
(Paul Fejos, Ungarn 1933)
Blonde Ambition
(John Amero, Lem Amero, USA 1977/80)
Chroniques sexuelles d’une famille d’aujourd’hui /
Die sexuellen Geheimnisse einer Familie

(Pascal Arnold, Jean-Marc Barr, Frankreich 2011)
Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald
(Franz Josef Gottlieb, BRD 1970)
Männer in den besten Jahren erzählen Sexgeschichten / Total versext
(Frits Fronz, Österreich 1967)
Yo soy la felicidad de este mundo / Ich bin das Glück dieser Erde
(Julián Hernández, Mexiko 2013)
Fack ju Göhte 3
(Bora Dagtekin, Deutschland 2017)
Fack ju Göhte 2
(Bora Dagtekin, Deutschland 2015)
Kustom Kar Kommandos
(Kenneth Anger, USA 1965)
Sex Garage
(Fred Halsted, USA 1972)
Il cav. Costante Nicosia demoniaco, ovvero: Dracula in Brianza /
„Der dämonische Cavaliere Costante Nicosia, sprich: Dracula in Brianza“

(Lucio Fulci, Italien 1975)
Babyface
(Alex de Renzy, USA 1977)
Galaxie
(Gregory J. Markopoulos, USA 1966)
Spiracle
(Robert Beavers, USA 1967)
Hands Across the Table / Liebe im Handumdrehen
(Mitchell Leisen, USA 1935)
La stanza accanto / The Room Next Door
(Fabrizio Laurenti, Italien 1994)
Boardinghouse / Bad Force
(John Wintergate, USA 1982)
L’arcano incantatore / „Der mysteriöse Zauberer“
(Pupi Avati, Italien 1996)
Road Games
(Richard Franklin, Australien 1981)
痴漢電車 いやらしい行為 / Molester’s Train: Nasty Behavior
(Hisayasu Satō, Japan 1993)
Kisapmata
(Mike De Leon, Philippinen 1981)
La révélation / Sex is Beautiful
(Alain Lavalle, Frankreich 1973)
El secreto del Dr. Orloff / „Das Geheimnis des Dr. Orloff“
(Jesús Franco, Spanien/Frankreich 1964)
Les Gloutonnes / „Die Gefräßigen“
(Jesús Franco, Frankreich 1973)
The Mafu Cage / Der Mafu Käfig
(Karen Arthur, USA 1978)
瘋劫 / The Secret
(Ann Hui, Hongkong 1979)
Mission to Mars
(Brian de Palma, USA/Kanada/Frankreich 2000)
Kærlighed på film / Just Another Love Story
(Ole Bornedal, Dänemark 2007)
Knight Moves
(Carl Schenkel, Deutschland/Kanada/USA 1993)

#schokolade

The Curse of the Full Moon
(Andy Milligan, USA/GB 1969)
Rivalen am Steuer
(Ernst Wilhelm Fiedler, DDR 1957)
Death Bed: The Bed That Eats
(George Barry, USA 1977)
La soldatessa alla visita militare / Die letzten Heuler der Kompanie
(Nando Cicero, Italien/Frankreich 1977)
तीसरी मंज़िल / The Third Floor
(Vijay Anand, Indien 1966)
Striking Distance / Tödliche Nähe
(Rowdy Herrington, USA 1993)
Le pacha / Der Bulle
(Georges Lautner, Frankreich/Italien 1968)
Cran d’arrêt / „Sperrklinke“
(Yves Boisset, Frankreich/Italien 1970)
Tiere vor der Kamera – Alltag der Spatzen
(Ernst Arendt, Hans Schweiger, BRD 1979)
禁春 /Forbidden Love
(Yee-Hung Lam, Hongkong 1993)
Whirlpool / Flash Light
(José Ramón Larraz, GB/Dänemark 1970)
Prova di memoria / „Gedächtnisprobe“
(Marcello Aliprandi, Italien/CSSR 1992)
Little Sisters
(Alex de Renzy, USA 1972)
Trhauma
(Gianni Martucci, Italien 1979/80)
猛鬼差館 / The Haunted Cop Shop
(Jeff Lau Chun-Wai, Hongkong 1987)
Sensività
(Enzo G. Castellari, Italien/Spanien 1979)
Zielscheiben
(Volker Vogeler, BRD 1984)
Mujeres acorraladas / „Umzingelte Frauen“
(Jesús Franco, Spanien 1983/86)
Sola ante el terror / „Allein im Angesicht des Schreckens“
(Jesús Franco, Spanien 1983)
龍的心 / Heart of the Dragon
(Sammo Hung Kam-Bo, Hongkong 1985)

 

LONG TIME NO SEE – Euphorisierende Wiederbegegnungen:

仮面の誘惑 / Temptation of the Mask (Hisayasu Satō, Japan 1987); gegen 6 Uhr in trüber VHS-Suppenqualität und reichlich müde im Morgengrauen wiedergesehen, tatsächlich als Ersatz für Sex, der zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war. Warum auch immer, aber ich atme die infernalischen Ausdünstungen von Satōs Abgründen immer sehr gerne im Transit zwischen Wachen und Schlaf ein, sie sind mir, und das meine ich völlig ernst, heimelig.
Fuga dal Bronx / Riffs II – Flucht aus Manhattan (Enzo G. Castellari, Italien 1983); Abendvorstellung in 35mm-Projektion (DF) im Kommkino (Nürnberg), neben Lukas Foerster sitzend, dessen bisweilen spür- und hörbare Freude mich immer wieder an den tatsächlichen Wert und die lässige Souveränität dieser muskelflexenden und spielfreudigen, in ihrer ganz eigenen Filmwelt heimischen B-Movie-Comic-Fantasie erinnerte, vor der ich da saß.
W la foca / „Es lebe die Robbe“ (Nando Cicero, Italien 1982); auf DVD nachts spontan gesehen, nachdem es mich nach einer triumphalen Sichtung von Ciceros IL GATTO MAMMONE massiv danach gelüstete, meinen Lieblingsfilm von ihm wiederzusehen, jene commedia sexy to end all commedie sexy, „als ob Jean-Marie Straub Pimmelwitze von Achtjährigen verfilmt hätte“ (Olaf Möller). Ein solitärer Monolith am Himmel des Kinos der Zoten und der Fäkalwitze. Pure, kristalline Filmkunst, die demonstriert, dass eben gerade dieses Kino der Zoten und der Fäkalwitze purstes, kristallinstes Kino ist. Und Poesie. Und das Licht, das uns an der Kante des Abgrund entlang führt, auch dann, wenn wir blind sind.
Die Another Day / Stirb an einem anderen Tag (Lee Tamahori, GB/USA 2002), auf Blu-ray zu einer Uhrzeit gesehen, zu der das tosende Sounddesign sicherlich meinen Mitbewohner und meine Nachbarn wenig begeistert haben dürfte, weil ich schlicht musste, denn ich ahnte plötzlich, nach einem Wiedersehen mit zahlreichen anderen Bond-Filmen, dass ich dieses Mal einen entscheidenden Durchbruch mit diesem zu unrecht vielgehassten Exemplar haben würde, dass ich ihn erkennen würde als diesen einen pervers dekadenten, vollkommen außerirdischen, ungebremst größenwahnsinnigen und durch und durch frivolen Exzess, der die Grenzen des im pervers dekadenten Bond-Universum Erlaubten so weit aufsprengte, dass man einen Reset für angebracht hielt – und deshalb natürlich ein geheimes Highlight der Reihe darstellt. Heute, 20 Jahre nachdem ich damit im zarten Alter von 14 Jahren mein erstes Bond-Kinoerlebnis hatte und Dutzende spaßbefreiter, hyperdigitaler Düster-Blockbuster später, hat sich all das natürlich mehr als bewahrheitet und Pierce Brosnans Surf-Ritt auf der CGI-Riesenwelle als einer der wesentlichsten Leinwandmomente der frühen 00er-Jahre offenbart. Lee Tamahori, you are redeemed!
Spectre (Sam Mendes, GB/USA 2015); Digitale Nacht-Privatvorstellung im Casablanca (Nürnberg), alleine feststellend, dass ich seinerzeit im Kino vielleicht zu müde war, um die viele genuine filmische Schönheit des Films aufnehmen zu können, insbesondere seine genussvoll gestalteten Suspense- und Actionpassagen, insbesondere die Verfolgungsjagd durch ein nächtliches und gefühlt menschenleeres Rom. John Frankenheimer hätte das vielleicht gefallen.
Casino Royale (Martin Campbell, USA/GB/D/CZ 2006); auf DVD unter den Bedingungen einer brachialen Erkältung mitten in der Nacht gesehen, und über vieles gestaunt, das mir 2006 im Kino entgangen war. Ich prophezeie: Der einzige James-Bond-Film mit Daniel Craig, der den Status eines Klassikers erlangen wird.
Le prix du danger / Kopfjagd – Der Preis der Angst (Yves Boisset, Frankreich/Jugoslawien 1983); Abendvorstellung in 35mm-Projektion im Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt), am Ende eines langen Wochenendes mit Filmen von Yves Boisset. Zynischer Humor ist meine Sache in der Regel nicht, doch die langersehnte Wiederbegegnung mit diesem Film zeigt mir, dass er – also der zynische Humor – in der Regel wohl schlicht nicht dorthin schießt, wo er mich belustigen könnte. Ich habe an diesem Abend Tränen gelacht, über die absolute Finsternis.
Il miele del diavolo / Des Teufels Honig (Lucio Fulci, Italien/Spanien 1986); Nachmittagsvorstellung in 35mm-Projektion im Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt); zum ersten und letzten Mal hatte ich Fulcis Hardcore-Melodram über die traumatisierenden Qualitäten der tödlichen Verbindung von Sexualität und Emotionen 2009 im Alter von 21 Jahren gesehen. Nun, im Alter von 34 Jahren, ergab der Film dank erweiterter Lebenserfahrung plötzlich sehr viel mehr Sinn und seine ätherische Ästhetik bekam plötzlich einen eigentümlich sinistren, fast sadistischen Beigeschmack: Jugend wird nie das werden, was wir zu erinnern trachten. Eine Woche nach der Sichtung verbrachte ich einen schönen Abend und eine schwüle Nacht mit einem tödlich charmanten Mann aus Adana, der mir über der Zigarette danach das Spielen des Saxophons als erotischen Genuss schilderte. Danach musste ich Fulcis Film, die ultimative erotische Liebeserklärung an das Saxophon, auf DVD gleich noch ein drittes Mal gucken und abermals darin versinken.
White Pop Jesus (Luigi Petrini, Italien 1979); Spätvorstellung in 35mm-Projektion im Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt), neben meinem guten Freund Tom, mit dem ich eigentlich vereinbart hatte, dass wir uns an den Rand der Reihe setzen, um während der groovigsten Musiknummern aufstehen und tanzen zu können. Im Stadium fortgeschrittener Festivalmüdigkeit (Rahmen war unser Festival „Terza Visione“) bleibt dieser Plan liegen, ich setze ihn dann Ende November bei einem Nachspiel der wunderschönen Agfa-Kopie im Kommkino in Nürnberg doch noch um und stelle dabei fest, dass Tanzen im Kino tatsächlich genauso toll ist, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Man sollte es fördern.
Le cinque giornate / „Die fünf Tage“ (Dario Argento, Italien 1973); Nachmittagsvorstellung in 35mm-Projektion im Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt). Zwischen der Ausstattungsopulenz in Techniscope und Technicolor, der latenten Ironie in seinen Bildern und den Grausamkeiten seines Revolutionsgetümmels kristallisierte sich dieses Mal langsam und brüchig etwas heraus, das ich gerne schon früher und gerne noch viel eindeutiger und öfter gesehen hätte: Ein Dario-Argento-Slackerfilm!
Jaws / Der weiße Hai (Steven Spielberg, USA 1975); nicht-öffentliche 35mm-Projektion im Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt), gemeinsam mit Andreas, der sich in der zweiten Reihe platziert hatte, während ich, wie ich es von früheren Besuchen bei Scope-Filmen gewohnt war, in der dritten Reihe saß. Während des Vorspanns merkte ich allerdings, dass ich noch tiefer hinein wollte in das unvergleichliche Technicolor-Blau der Kopie, und dass meine Zeit in der dritten Reihe dieses Kinosaals sich überhaupt ihrem Ende näherte, und im perfekten Einklang mit den bedrohlichen, tiefen Streichern von John Williams‘ Hauptthema pirschte ich mich flink und hinter die Sitze gebückt an Andreas in der zweiten Reihe heran.
Midnight Party (Jesús Franco, Frankreich/Schweiz 1975); Abendvorstellung in 35mm-Projektion im LURU-Kino in der alten Spinnerei (Leipzig), am letzten Abend eines filmreichen Wochenendes: Jenes definitive Bild, für dass das Scope-Format und Scope-Leinwände am Ende des Tages eben doch erfunden wurden: Lina Romays Schenkel und ihre Muschi, an der beide zusammenlaufen und aus der heraus der ewige, rastlose Zoom ihres Gefährten seine filmische Welt aufspannt, ein burleskes, vor Trieben, Gier, Kino und Musik ächzendes und krachendes Tollhaus, das einzig in dieser verheißungsvollen Körperöffnung einen lebenswichtigen Ruhepol findet.
Griechische Feigen (Sigi Götz-Rothemund, BRD 1977); Spätvorstellung unter freiem Himmel im Hof der alten Spinnerei (Leipzig), neben Sabrina S. und Sadi K. sitzend und sehend, spürend und wissend, dass auch sie von der unvergleichlichen Magie ergriffen waren, dieses ultimative LISA-Urlaubsfilm-Meisterwerk in 35mm-Texturen zu sehen, zu hören (Gerhard Heinz, I love you!) und dabei die warme Sommerluft auf der eigenen Haut zu spüren. Zum Heulen schön.
Verbotene Spiele auf der Schulbank (Jürgen Enz, BRD 1981); Nachmittagsvorstellung in 35mm-Projektion im LURU-Kino in der alten Spinnerei (Leipzig), endlich in der langeersehnten Softcore-Fassung und es erwies sich erneut, was bislang noch fast jede Wiederbegegnung mit einem Jürgen-Enz-Film erwies: Der Wahnsinn lässt nicht nach, er nimmt eher noch zu, die Faszination ebbt nicht ab, sie wächst, die herzzerreißende Lebensbejahung inmitten hochgiftiger Lebenswelten behält ihren tapferen, eisernen Eifer. Gott segne die reine Seele des Jürgen Enz, auf welchem Zinnteller oder Laminatboden auch immer sie jetzt ruhen mag.
Roulette d’amour / Baron Pornos nächtliche Freuden (Frits Fronz, Österreich 1968); Spätvorstellung unter freiem Himmel im Hof der alten Spinnerei (Leipzig), neben Sabrina S. und Sadi K. sitzend und sehend, spürend und wissend, dass auch sie von der unvergleichlichen Magie ergriffen waren, die unvergleichlichsten Match Cuts der Filmgeschichte und den traurigsten adeligen Obdachlosen der Filmgeschichte zu sehen, zu hören und dabei warme Sommerluft auf der eigenen Haut zu spüren und zu schreien, zu johlen, zu jubeln. Zum Heulen schön.
Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson, USA 2021); Abendvorstellung in 35mm-Projektion (OV) im Kommkino (Nürnberg), zusammen mit meiner besten Freundin Diana D. und still beglückt weniger von der eigens organisierten 35mm-Projektion wegen der ich den Film noch ein zweites Mal in kurzer Zeit sah, als vielmehr von Dianas unbändiger Freude an dem Film und dem Gefühl, dass es mitunter ein sehr schönes Geschenk sein kann, jemanden einfach nur mit ins Kino zu schleifen und dort einer Anhäufung von Schönheit auszusetzen.
La lune dans le caniveau / Der Mond in der Gosse (Jean-Jacques Beineix, Frankreich/Italien 1983); Abendvorstellung in 35mm-Projektion (DF) im Kommkino (Nürnberg), mit offenem Mund staunend über einen Film, der so ganz anders war, als der, den ich in Erinnerung hatte. Was ich mit 19 oder 20 Jahren noch nicht gesehen hatte: Wie alle Frauen im Film sich lüstern geradezu ihre Mösen reiben am stoischen, kraftvollen Körper des begehrten, aber verzichtvollen Gérard Depardieu, wie sie die atemberaubenden Traumwelten von Beineix mit fiebrigen Blicken und angespannten oder zerfließenden Leibern durchqueren, stets eine Schleimspur ihrer Begierde hinter sich herziehend. Wäre ich als der Mensch, der ich heute bin eine Frau, wäre dies vermutlich eines meiner filmischen Heiligtümer.
Sextool (Fred Halsted, USA 1975); Digitale Privatvorstellung bei Nacht im Kommkino (Nürnberg), dieses wie beim ersten Mal alleine vor einer neuen digitalen Restaurierung von Halsteds Bestiarium fetischistischer Szenarien sitzend, die ich zuvor nur ein Mal, mit Anfang 20, in schlimmster VHS-Qualität gesehen hatte. Damals hatte der Film nicht zu mir gesprochen, seine rohen Lustschreie verhallten ungehört. Dieses Mal leckte er mir erst den Gehörgang aus, rieb seine Erektion an meinem Oberschenkel und schob mir währenddessen die Hand in die Hose, um sie schmerzhaft fest in meine Arschbacken zu krallen und mir mit schwerem Atem in mein speichelnasses Ohr zu flüstern „I know exactly what you’re like, I know just what you like and I’ll fucking own your writhing body.“
Der Kommissar – Sommerpension (Jürgen Goslar, BRD 1973), [Staffel 5, Folge 11], auf DVD zusammen mit meinem Ex-Freund Tobias gesehen, der an wunderlichen, passiv-agressiven, entrückten und/oder biestigen alten Menschen in Filmen eine ganz ähmliche Freude haben kann wie ich. Goslars Folge ist ein kleines, bizarres Meisterwerk innerhalb eines Genres, dass es nie gegeben hat, aber hätte geben müssen: German hag horror.
Squirm (Jeff Lieberman, USA 1976); Abendvorstellung in 35mm-Projektion im Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt); neben Andreas sitzend und gemeinsam mit ihm Liebermans ausgeprägten Sinn für Humor und für Trunst genießend, der mir ganz entfallen war und sich bei dieser erneuten Begegnung als die wesentlichste Qualität dieses wunderbaren, zutiefst persönlichen (und darin oft an das Beste von Wes Craven und Tim Burton erinnernden) Stücks Americana erwies.
Le porte del silenzio / Door to Silence (Lucio Fulci, Italien 1991); nachts auf DVD gesehen, mutterseelenalleine, und es gibt wenige andere Fulci-Filme, die so sehr davon profitieren, nachts und mutterseelenalleine gesehen zu werden, denn im an Aggregatszuständen von Einsamkeit reichen Werk Fulcis übertrifft wenig die vollkommene Einsamkeit des von John Savage herausragend unsympathisch gespielten Protagonisten in Fulcis letztem Film: Durch wolkenverhangenes, modriges Sumpfland driftet er langsam einem Ende entgegen, von dem er längst weiß, dass es ihm vorbestimmt ist. Aus der Rubrik: Filme, die nicht als letzte Filme gedacht waren, doch finaler waren, als alles was nach ihnen noch hätte kommen können.
Voci dal profondo / Voices from Beyond (Lucio Fulci, Italien 1991), nachts auf DVD gesehen und melancholisch die Unmöglichkeit einer Kinovorführung (es wurden offenbar nie Vorführkopien gezogen) kontemplierend wieder sehr schnell tief in den morbiden Morast gewatet, in dessen kühler Feuchte Fulcis infinite Obsession mit Sterben, Tod und Vergänglichkeit zu einem seiner schönsten Spätwerke reift, zu einem kühlen Geistermelodram noir im visuellen Stil eines Softpornos.
Phenomena (Dario Argento, Italien 1984); digitale Privatvorstellung bei Nacht im Kommkino (Nürnberg) – Ein Film, den ich seit der Aufführung 2017 im Deutschen Filmmuseum nur noch im Kino sehen möchte. Und von dem ich jeder und jedem, der ihn liebt, inständig wünsche, dass sich dies auch für sie oder ihn erfüllen möge. Andernfalls hat man nie wirklich zwischen den sanft wogenden Fichtenwipfeln auf Argentos verwunschener Alm geschwebt.
Hellraiser – Das Tor zur Hölle (Clive Barker, GB/USA 1987); Digitale Privatvorstellung im Casablanca (Nürnberg), zusammen mit meinem Ex-Freund Tobias F. und meiner besten Freundin Diana D., deren Gegenwart ich während des Films aber irgendwann vergaß, gebannt von der Radikalität, mit der Barker eigentlich zuallererst das alles verzehrende, aus dem Weg räumende und unter sich zermalmende sexuelle Begehren einer Frau ins Zentrum der Geschichte stellt und einfach darauf verzichtet, dieser Figur ein ernstzunehmendes benevolentes Identifikationsangebot gegenüberzustellen. Wozu auch?
Whatever Happened to Baby Jane? / Was geschah wirklich mit Baby Jane? (Robert Aldrich, USA 1962); nicht-öffentliche digitale Vorführung im Kino der dffb (Berlin) zusammen mit den Teilnehmer:innen eines Seminars, das ich gemeinsam mit Anna und Linus de Paoli in den zwei Wochen vor dieser Vorführung geleitet hatte. Da dieses Seminar nun am Ausklingen war, sah ich keinen Anlass mehr, mich vor den Studierenden zu zügeln – und lachte und lachte und lachte über einen Film, der mich bei der Erstsichtung etwa 15 oder 16 Jahre zuvor in allererster Linie verstört hatte.
La semana del asesino / Cannibal Man (Eloy de la Iglesia, Spanien 1971); nicht-öffentliche Vorführung in 35mm-Projektion im Kino der dffb (Berlin), darüber staunend, wie mich de la Iglesias Meisterwerk immer wieder aufs Neue fasziniert, verzaubert und fesselt und sich dabei immer wieder leicht verändert, neue Winkel freigibt. Dass ich im Anschluss einer Studentin auseinandersetzen musste, warum ein schwuler Filmemacher durchaus auch eine negative schwule Figur erzählen darf ohne sich automatisch der Homophobie schuldig zu machen, zeigte dann auch direkt auf, dass der Film in den 50 Jahren seit seiner Entstehung nichts von seinem punch verloren hat.
伴我闖天涯 / Wild Search (Ringo Lam, Hongkong 1989); nicht-öffentliche Vorführung in digitaler Projektion im Kino der dffb (Berlin), aus dem Delirium eines Rauschs aus Stress, Erschöpfung und Koffein heraus in einen Hongkong-Polizeifilm gerissen zu werden und diesen als Sedativum wahrzunehmen: Only in Berlin. Glückselig versank ich im Kinositz und tauchte sanft schaukelnd ein in eine der schönsten Liebesgeschichten, die ein solcher Film je erzählt hat, während ich den letzten Rest des atomaren Filterkaffees schlürfte, mit dem sich Teilzeitdozent Christoph am Leben hielt.
Los amantes de la isla del diablo / The Lovers of Devil’s Island (Jesús Franco, Spanien/Frankreich 1973); nachts auf DVD gesehen und fasziniert zum nun schon wiederholten Male festgestellt, dass für Franco – der zumindest für mich nie ein Erzähler großer Liebesgeschichten gewesen ist – selbige offenbar stets dann erforderlich werden, wenn er ein politisches Statement zu machen gedenkt. Dieser Film, der Brückenfilm zwischen DER HEISSE TOD und den Bestialitäten, die Franco bald für Erwin C. Dietrich inszenieren sollte, erinnert zudem daran, dass auch ein überzeugt antiautoritärer Geist zu Frauenknastfilmen führen kann.
The Candy Snatchers (Guerdon Trueblood, USA 1973); Digitale Privatvorstellung bei Nacht im Casablanca (Nürnberg)
Confessione di un commissario di polizia al procuratore della repubblica / Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert [3]
(Damiano Damiani, Italien 1971)
My Soul to Take [2]
(Wes Craven, USA 2009/2010)
Red Eye [2]
(Wes Craven, USA 2005)
Rollerball [2]
(John McTiernan, USA/Japan/Deutschland 2002)
Mache alles mit [2]
(Kurt Nachmann, BRD 1971)
Scream [4]
(Wes Craven, USA 1996)
Der Kommissar – Traumbilder [2]
(Helmuth Ashley, BRD 1973)

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Florian Widegger

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5×5 Erfreuliches

News from Home

Sonne (2022, Kurdwin Ayub)
Vera (2022, Tizza Covi & Rainer Frimmel)
Böse Spiele: Rimini Sparta (2023, Ulrich Seidl)
Verschwinden / Izignjanje (2022, Andrina Mračnikar)
Hollywood (2022, Leni Gruber & Alex Reinberg)

 

Instant Love

Yi miao zhong / Eine Sekunde (2020, Zhang Yimou)
The Innocents (2021, Eskil Vogt)
Crimes of the Future (2022, David Cronenberg)
Drii Winter (2022, Michael Koch)
Occhiali neri / Dark Glasses (2022, Dario Argento)

 

Ekstase in 35mm

Ludwig II. (1973, Luchino Visconti)
Le Marginal / Der Außenseiter (1983, Jacques Deray)
Once Upon A Time in America (1984, Sergio Leone) (Erst-Synchro!)
Das letzte Loch (1981, Herber Achternbusch) (technisch gesehen 16mm, aber ich schummle hier)
Lust for Gold (1949, S. Sylvan Simon)

 

Älteres, zum ersten Mal gesehen

Ménilmontant (1926, Dimitri Kirsanoff)
The Magnificent Ambersons (1942, Orson Welles)
Le Samourai (1967, Jean-Pierre Melville)
La Traque (1975, Serge Leroy)
Orlando (1992, Sally Potter)

 

Die Welt abseits der Leinwand

Performance: Florentina Holzinger: Ophelia’s Got Talent, Volksbühne Berlin – eigentlich das Jahreshighlight
Oper: Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg, Inszenierung: Keith Warner, Wiener Staatsoper
Buch: Michel Houellebecq: Vernichten
Album: Ethel Cain: Preacher’s Daughter
Konzerte: Noga Erez: KIDS Tour, Flex / Schiller: Metropolis Clubtour, Ottakringer Brauerei
Kulinarische Bonus-Tracks: Gelateria Gianni, Bologna / Friterie de la Barrière, Brüssel / Cala la Pasta & Bar Schlemmer, Neapel

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Frank Castenholz

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Ein Jahr, in dem ich deutlich weniger Zeit im Kino verbringen konnte als gewünscht und die knappe Zeit und Energie vor allem für ausgewählte Hochämter der Cinephilie reservierte: das Terza Visione in Frankfurt, der Hofbauer-Kongress in Leipzig sowie die Reihe mit Berlin-Filmen im Lichtblick-Kino und Zeughaus anlässlich der Veröffentlichung des Buchs „Berlin Visionen“ (zu dem ich einen Beitrag über den Subkultur-Film der 80er Jahre beisteuern durfte). Zu den eindrücklichsten Erfahrungen zählte die Zweitsichtung von „Licorice Pizza“ auf 70 mm, die mich gegenüber der 35mm-Fassung vor allem aufgrund des wuchtigen Sounds frohlocken ließ, das Wiedersehen mit einem Lieblings-Fulci sowie die Erstbegegnungen mit dem körperlich durchschlagenden „Altered States“ und der von Verführung und Verhängnis erzählenden Nocturne „La Rose de Fer“. Die Retrospektive im Arsenal Kino mit Fred Astaire und Ginger Rogers Ende März war genau das eskapistische Prozac, das ich in diesen Wochen benötigte; besondere lobende Erwähnung: „Flying Down To Rio“ (Grund: siehe screen shot!). Die mir selbst gesetzte Schulaufgabe schließlich, endlich mal den Heimat-Zyklus von Edgar Reitz zu studieren, hat mir alles in allem deutlich mehr Freude bereitet als erhofft; einen schöneren deutschen Coming-of-Age-Film als „Hermännchen“ (Teil 9 von Heimat I) muss man ja erstmal finden. Weiterhin fremdele ich hingegen mit einem Großteil des Biopic-Genres, so konnten mich weder „Spencer“ noch „Elvis“ und erst recht nicht „Blonde“ und „Lieber Thomas“ begeistern.

Zehn Neuigkeiten:
1. Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)
2. Les Passagers de la nuit (Mikhaël Hers)
3. Stars at Noon (Claire Denis)
4. France (Bruno Dumont)
5. Top Gun: Maverick (Joseph Kosinski)
6. Gangubai Kathiawadi (Sanjay Leela Bhansali)
7. Crimes of the Future (David Cronenberg)
8. Pleasure (Ninja Thyberg)
9. C’mon C’mon (Mike Mills)
10. Men (Alex Garland)

Zwanzig analoge Wonnen:
1. Il Miele del Diavolo (Lucio Fulci)
2. Papaya dei Caraibi (Joe D’Amato)
3. Altered States (Ken Russell)
4. La Rose de Fer (Jean Rollin)
5. The Gay Divorcee (Mark Sandrich)
6. Schön ist die Manöverzeit (Margarete Schön, Erich Schönfelder)
7. Pearl Harbor (Michael Bay)
8. Fin août, début septembre (Olivier Assayas)
9. Gespenster (Christian Petzold)
10. Crossing Delancey (Joan Micklin Silver)
11. Griechische Feigen (Sigi Rothemund)
12. The Barkleys of Broadway (Charles Walters)
13. Verbotene Spiele auf der Schulbank (Jürgen Enz)
14. Bestialidad (Peter Skerl)
15. Top Gun (Tony Scott)
16. Days of Thunder (Tony Scott)
17. Baron Pornos nächtliche Freuden (Frits Fronz)
18. Fremde Stadt (Rudolf Thome)
19. Ich suche einen Mann (Alfred Weidenmann)
20. In der Wüste (Rafael Fuster-Pardo)

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Gary Vanisian

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Komm mit mir in das Cinema,
Dort findet man, was einmal war:
Die Liebe!

Liegt meine Hand in deiner Hand
Ganz übermannt im Dunkel,
Trompetet wo ein Elefant
Ganz plötzlich aus dem Dschungel –

Und schnappt nach uns aus heißem Sand
Auf seiner Filmenseide,
Ein Krokodilweib, hirnverbrannt,
Dann – küssen wir uns beide!

Else Lasker-Schüler

Das Jahr der Geburt unseres Sohnes Leopold. Ein unvorstellbareres, wundersameres Ereignis kann ich mir nicht denken.

Was kann es daneben geben?

„auch“: Lektüre, Reisen, Ausstellungen, Begegnungen. Die Normalisierung der Pandemie. Ein Krieg, unendlich viele Kriege. Die ständige Gefährdung Armeniens und Bergkarabachs. In was für eine Welt bringt man einen neuen Menschen?

Neben den unten folgenden Filmen folgende kleine Lichtblicke: die Ausstellung von Alicija Kwade in der Berlinischen Galerie; die Lektüre von „Animal triste“ von Monika Maron und „Die Sommer“ von Ronya Othmann und Solschenizyns „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“, zutiefst inspirierend „Die Nase“ und „Der Newski-Prospekt“ von Nikolaj Gogol. Die erste Ausstellung mit meiner Freundin Johanna und meinem Sohn – „Lotte Jacobi & Lotte Reiniger“ im Kollwitz-Museum, ein Studienaufenthalt in Amsterdam. Anderthalb Wochen in Köln für Johannas Theaterproben, viel Wunderbares (die Wohnung, Mülheim, Da Enzo, Treffen mit Christian, Carolin, Felix und Hilde, Rainer). Die unvergesslichen Begegnungen zwischen Marina Vlady und Leopold. Hiddensee. Die Theaterinszenierung „Wi*derreden“ von Dominika Julia Homa, das vom atemberaubend schöpferischen Bühnenbild Johannas geprägt war. Einige kulinarische Freuden. Der Austausch mit Andreas, Nikolas, Christian, Jan, meiner Mutter, Konni, die Begegnungen mit Simone und Dafne. Das sommerliche Glück bei Antipodean. Viele neue Aussichten für das kommende Jahr, die kommenden Jahre…

Viele Lichtblicke und ein großes Glück in diesem vergangenen Jahr. Und diese Filme…

* = keine Erstsichtung

Prägende Kino-Erlebnisse

MOSAIK MÉCANIQUE (Notes on Film 03, Cinematic Version) Norbert Pfaffenbichler, Österreich 2007
35mm – DFF, Frankfurt

31/75 Asyl Kurt Kren, Österreich 1975
16mm – Festsaal im Studierendenhaus, Frankfurt

Odessa Crash Test (Notes on Film 09) Norbert Pfaffenbichler, Österreich 2014
DCP – Festsaal im Studierendenhaus, Frankfurt

2551.01 Norbert Pfaffenbichler, Österreich 2021
DCP – Festsaal im Studierendenhaus, Frankfurt

In der Wüste Rafael Fuster Pardo
DCP – Kino Arsenal, Berlin

Bruxelles – Transit Samy Szlingerbaum, Belgien 1980
DCP – Sinema Transtopia, Berlin

Anselmo Chick Strand, USA 1967
16mm – Kino Arsenal, Berlin

Pleasure Ninja Thyberg, USA/Schweden 2021
DCP – Babylon Kreuzberg, Berlin

Medea Pier Paolo Pasolini, Italien 1969
35mm – Kino Arsenal, Berlin

Occhiali neri Dario Argento, Italien 2022
DCP – Kino in der Kulturbrauerei, Berlin

Goya Konrad Wolf DDR/UdSSR 1970
70mm – Kino Arsenal, Berlin

Vortex Gaspar Noé, Frankreich/Belgien 2021
DCP – Delphi Lux, Berlin

Verbotene Spiele auf der Schulbank (SC) Jürgen Enz, BRD 1981
35mm – Luru-Kino, Leipzig

Wer einmal in das Posthorn stößt – Ein Briefträger-Report Gerhard Hartig, BRD 1973
digital – Luru-Kino, Leipzig

Salut les cubains Agnès Varda, Frankreich/Kuba 1963
35mm – Kino Arsenal, Berlin

Working Girls Lizzie Borden, USA 1986
35mm – Kino Arsenal, Berlin

Il miele del diavolo Lucio Fulci, Italien 1986 *
35mm – Kino des DFF, Frankfurt

La rose du fer Jean Rollin, Frankreich 1973
35mm – Kino des DFF, Frankfurt

Nekromantik Jörg Buttgereit, BRD 1987
16mm – Filmforum Höchst & Kino des DFF

Walz Martin Walz, BRD 1988
35mm – Filmforum Höchst

Le prix du danger Yves Boisset, Frankreich/Jugoslawien 1983
35mm – Kino des DFF, Frankfurt

Marry Me Wilhelm Thiele, GB 1932
35mm – Zeughauskino

Mit mir Kerstin Cmelka DE 2000
16mm – Festsaal im Studierendenhaus, Frankfurt

Rex Gildo – Der letzte Tanz Rosa von Praunheim, DE 2022
DCP – Delphi Lux, Berlin

Не болит голова у дятла [Ne bolit golowa u djatla] Dinara Asanowa, UdSSR 1975
35mm – Kino Arsenal, Berlin

Пацаны [Pacany] Dinara Asanowa, UdSSR 1983
35mm – Kino Arsenal, Berlin

Mi ricordo, sì, io mi ricordo Anna Maria Tatò, Italien 1997
35mm – Kino Arsenal, Berlin

Поэма о море [Poema o more] Julia Solntsewa, UdSSR 1958
35mm – Kino Arsenal, Berlin

ගැහැණු ළමයි [Gehenu Lamai] Sumitra Peries, Sri Lanka 1977
35mm – Kino Arsenal, Berlin

The Shop Around the Corner Ernst Lubitisch, USA 1940 *
35mm – Kino Arsenal, Berlin

 

Prägende Film-Erlebnisse

Ladies Only Rebana Liz John, DE/Indien 2021

Aos dezasseis Carlos Lobo, Portugal 2022

Kulenkampffs Schuhe Regina Schilling, DE 2018

The End of Suffering (A Proposal) Jacqueline Lentzou, Griechenland 2020

Die Aserbaidschan-Connection – Die nützlichen deutschen Helfer des Alijew-Regimes (Fernsehdokumentation) SWR, DE 2021

Маленькая Вера [Malenkaja Wera] Wassili Pitschul, UdSSR 1988

Ich war einmal ein Kind Tamara Trampe, DDR 1986

Bad Luck [Arbeitsfassung] Jan Eilhardt, DE 2023

Saint Omer Alice Diop, Frankreich 2022

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Jochen Werner

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245 Filme an 155 Tagen im Kino gesehen, davon 94 analog (von 35mm, 16mm, 70mm).

50 aus 2022

1. THE WORST PERSON IN THE WORLD, Trier
2. LES PASSAGERS DE LA NUIT, Hers
3. UN BEAU MATIN, Hansen-Løve
4. VORTEX, Noé
5. AMBULANCE, Bay
6. AVEC AMOUR ET ACHARNEMENT, Denis
7. WHEN THE WAVES ARE GONE, Diaz
8. PACIFICTION, Serra
9. C’MON C’MON, Mills
10. TOP GUN: MAVERICK, Kosinski
11. MONA LISA AND THE BLOOD MOON, Amirpour
12. SPENCER, Larraín
13. OCCHIALI NERI, Argento
14. LICORICE PIZZA, Anderson
15. ABTEIL NR. 6, Kuosmanen
16. THE BATMAN, Reeves
17. HALLOWEEN ENDS, Green
18. THE NOVELIST’S FILM, Hong
19. APOLLO 10 1/2: A SPACE AGE CHILDHOOD, Linklater
20. GANGUBAI KATHIAWADI, Bhansali
21. FRANCE, Dumont
22. EN ATTENDANT BOJANGLES, Roinsard
23. ALLE FÜR ELLA, Hoerl
24. BILDER (M)EINER MUTTER, Lischker
25. VIENS JE T’EMMÈNE, Guiraudie
26. KIMI, Soderbergh
27. L’ÉVÉNEMENT, Diwan
28. GRAND JETÉ, Stever
29. LA FRACTURE, Corsini
30. TOUT S’EST BIEN PASSÉ, Ozon
31. GLORIA MUNDI, Guédiguian
32. THE POWER OF THE DOG, Campion
33. A LITTLE LOVE PACKAGE, Sólnicki
34. THE LOST CITY, Nee/Nee
35. BELLE, Hosoda
36. BIBI & TINA – EINFACH ANDERS, Buck
37. MÄRZENGRUND, Goiginger
38. RIMINI, Seidl
39. CORSAGE, Kreutzer
40. THE CARD COUNTER, Schrader
41. BONES AND ALL, Guadagnino
42. R.M.N., Mungiu
43. BROS, Stoller
44. FREIBAD, Dörrie
45. WUNDERSCHÖN, Herfurth
46. TRÊS TIGRES TRISTES, Vinagre
47. LIEBE, D-MARK UND TOD, Kaya
48. BETTINA, Pehnert
49. IMMENHOF – DAS GROßE VERSPRECHEN, von Wietersheim
50. WIR KÖNNTEN GENAUSO GUT TOT SEIN, Sinelnikova

Neue Romanzen

ABARTEN DER KÖRPERLICHEN LIEBE, Marischka
DIE ABRISSBIRNEN, Witte
ADUA E LE COMPAGNE, Pietrangeli
AIRPORT, Seaton
AMANDA, Hers
AUGENBLICK, Dörrie
BEANSTALK, Davis
BENJAMIN BLÜMCHEN, Trachte
BIBI & TINA – DER FILM, Buck
BIBI & TINA – DIE SERIE, Buck
BIBI & TINA – MÄDCHEN GEGEN JUNGS, Buck
BIBI & TINA – VOLL VERHEXT!, Buck
CHI L’HA VISTA MORIRE, Lado
CLAUDE ET GRETA, Pécas
COCKTAIL, Donaldson
THE COURTSHIP OF EDDIE’S FATHER, Minnelli
THE CREEPS, Band
CRONACA FAMILIARE, Zurlini
DARK ANGEL: THE ASCENT, Hassani
THE DEMONS OF LUDLOW, Rebane
DENE WOS GUET GEIT, Schäublin
THE DEVIL’S RAIN, Fuest
DREAMANIAC, DeCoteau
ERLEUCHTUNG GARANTIERT, Dörrie
DER FORMEL EINS FILM, Büld
GOLDEN EIGHTIES, Akerman
GRIECHISCHE FEIGEN, Götz
HERE’S CHICAGO! THE CITY OF DREAMS, Hearne
HIDEOUS!, Band
L’HUMANITÉ, Dumont
ICH SUCHE EINEN MANN, Weidenmann
JUNIOR, Reitman
A KARATE CHRISTMAS MIRACLE, Kimmel
KEIN BUND FÜRS LEBEN, Henman
KEINER LIEBT MICH, Dörrie
KIRSCHBLÜTEN – HANAMI, Dörrie
KIRSCHBLÜTEN & DÄMONEN, Dörrie
LADY BEWARE, Arthur
LANGER SAMSTAG, Müller
LA PLAYS ITSELF, Halsted
LITTLE MAN, Wayans
THE LITTLE PANDA FIGHTER, Gabriel
MÄNNER…, Dörrie
MEMORY LANE, Hers
IL MIELE DEL DIAVOLO, Fulci
MONTPARNASSE, Hers
NIE WIEDER SCHLAFEN – NIE MEHR ZURÜCK, Frankenberg
(NOSTALGIA), Frampton
NOT HOW OR WHEN OR WHY BUT YES, Mills
NUDE, CALDE E PURE, Sabel
OMICRON, Gregoretti
PLÄTZE IN STÄDTEN, Schanelec
DIE PRIVATSEKRETÄRIN, Thiele
P’TIT QUINQUIN, Dumont
RATATOING, Gabriel
RESOLUTION, Benson/Moorhead
ROBERT UND BERTRAM, Deppe
ROLLERCOASTER, Goldstone
LA ROSE DE FER, Rollin
SANTA CLAWS, Miller
EINE SAUBERE SACHE, anonym
SCHÖN IST DIE MANÖVERZEIT (KARTOFFELSUPP, KARTOFFELSUPP), Schönfelder
SCHOßGEBETE, Wortmann
SISSI, Marischka
THE SISTERS BROTHERS, Audiard
SMS FÜR DICH…, Herfurth
SOMMERFEST, Wortmann
SO SPIELT DAS LEBEN … IN KITZBÜHEL, Gläser
THE SOUND OF MUSIC, Wise
STARCRASH, Cozzi
TEUFEL IM FLEISCH, Wohlbrück
THUMBSUCKER, Mills
TOO COOL FOR CHRISTMAS, Irvin
20TH CENTURY WOMEN, Mills
VIEL PASSIERT – DER BAP FILM, Wenders
VIER GEGEN DIE BANK, Petersen
EINE WAHNSINNSEHE, Wortmann
WER EINMAL IN DAS POSTHORN STÖßT, Hartig
WHITE GOLD, Howard
ZUCKERBABY, Adlon

Wiederbegegnungen

THE ABYSS, Cameron
CAMILLE CLAUDEL, 1915, Dumont
CAN’T BUY ME LOVE, Rash
CHRISTIANE F. – WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO, Edel
LE CINQUE GIORNATE, Argento
DEATH TO SMOOCHY, DeVito
ERKAN & STEFAN, Herbig
FERIEN AUF IMMENHOF, Leitner
GESPENSTER, Petzold
LE GRAND BLEU, Besson
GREMLINS, Dante
HELLRAISER: BLOODLINE, Yagher/Smithee
THE HUNGER, Scott
IM JULI, Akın
KLEINE HAIE, Wortmann
DIE LÜMMEL VON DER ERSTEN BANK, Jacobs
DIE MÄDELS VOM IMMENHOF, Schleif
THE MASK, Russell
MATILDA, DeVito
MIDNIGHT PARTY, Franco
MORGEN FÄLLT DIE SCHULE AUS, Jacobs
OSLO, 31 AUGUST, Trier
OUTBREAK, Petersen
PEARL HARBOR, Bay
PEPE, DER PAUKERSCHRECK, Reinl
RENAISSANCE MAN, Marshall
ROULETTE D’AMOUR, Fronz
RUTHLESS PEOPLE, Zucker/Abrahams/Zucker
DER SCHUH DES MANITU, Herbig
SILVER STREAK, Hiller
SUMMER WARS, Hosoda
TOP GUN, Scott
TRUE LIES, Cameron
TWENTYNINE PALMS, Dumont
2010, Hyams
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE, Petersen
VERBOTENE SPIELE AUF DER SCHULBANK, Enz
LA VIE DE JÉSUS, Dumont
WHITE CHICKS, Wayans
WIR HAU’N DIE PAUKER IN DIE PFANNE, Reinl

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Johannes Lehnen

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Zu viel im Casino gewesen statt im Kino. Einmal in der Pause ins Metro Kino – lange Jacke über der Dienstkleidung für die letzte halbe Stunde von „Buio Omega“ und danach wieder an den Black Jack Tisch. Vorm Dienst „Vampyros Lesbos“, „Playtime“, „Vampyr“, „Alle für Ella“ und was noch so nachmittags lief. Nach zwei Wochen Roulette-Kurs wurde in der dritten Kurswoche zum ersten Mal der Kessel gedreht, die Kugel gegeben. Davor: auswendig lernen, Umgang mit den Jetons lernen, immer wieder rechnen. Dazu haben die Kurslehrer aufs Tableau geklopft und abgewartet – „Was zahlen wir?“. Wie mein Kinderarzt mir früher mit dem Stethoskop auf den Brustkorb geklopft hat und genauso abgewartet hat.
Neues Kino, das bleibt: „Nuit Obscure“ von Sylvain George.

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Kamil Moll

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50 aus 2022
1. Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)
2. Pearl (Ti West)
3. Ambulance (Michael Bay)
4. Crimes of the Future (David Cronenberg)
5. Blonde (Andrew Dominik)
6. Occhiali neri (Dario Argento)
7. Les Passagers de la nuit (Mikhaël Hers)
8. Top Gun: Maverick (Joseph Kosinski)
9. Alle für Ella (Teresa Hoerl)
10. RRR (S.S. Rajamouli)
11. Einfach mal was Schönes (Karoline Herfurth)
12. Stars At Noon (Claire Denis)
13. One In A Million (Joya Thome)
14. Halloween Ends (David Gordon Green)
15. When the Waves Are Gone (Lav Diaz)
16. Gangubai Kathiawadi (Sanjay Leela Bhansali)
17. Benediction (Terence Davies)
18. Girl Picture (Alli Haapasalo)
19. X (Ti West)
20. Viens je t’emmène (Alain Guiraudie)
21. In Front of Your Face (Hong Sang-soo)
22. The Sky Is Everywhere (Josephine Decker)
23. Jagdsaison (Aron Lehmann)
24. Avec amour et acharnement (Claire Denis)
25. The Novelist’s Film (Hong Sang-soo)
26. Rheingold (Fatih Akin)
27. Armageddon Time (James Gray)
28. Liebe, D-Mark und Tod (Cem Kaya)
29. Elvis (Baz Luhrmann)
30. The United States of America (James Benning)
31. Tár (Todd Field)
32. Pacifiction (Albert Serra)
33. Jackass Forever (Jeff Tremaine)
34. Sick of Myself (Kristoffer Borgli)
35. C’mon C’mon (Mike Mills)
36. The Fire Within (Werner Herzog)
37. Köy (Serpil Turhan)
38. The Bubble (Judd Apatow)
39. A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe (Nicolette Krebitz)
40. Hustle (Jeremiah Zagar)
41. Immenhof – Das große Versprechen (Sharon von Wietersheim)
42. Amsterdam (David O. Russell)
43. Bibi & Tina – Einfach anders (Detlev Buck)
44. Le Lycéen (Christophe Honoré)
45. Champagner für die Augen – Gift für den Rest (Klaus Lemke)
46. Marry Me (Kat Coiro)
47. Rex Gildo – Der letzte Tanz (Rosa von Praunheim)
48. Outside Noise (Ted Fendt)
49. Skinamarink (Kyle Edward Ball)
50. Unrueh (Cyril Schäublin)

50 (Wieder-)Entdeckungen

Yokohama BJ Blues (Eiichi Kudo)
Between The Lines (Joan Micklin Silver)
White Chicks (Keenen Ivory Wayans)
So spielt das Leben … in Kitzbühel (Mark Gläser)
The Wicked City (Peter Mak)
Dark Angel: The Ascent (Linda Hassani)
Renaissance Man (Penny Marshall)
Hands Across The Table (Mitchell Leisen)
Night After Night (Archie Mayo)
Junior (Ivan Reitman)
Beloved (Jonathan Demme)
The Nickel Ride (Robert Mulligan)
The Barkleys Of Broadway (Charles Walters)
Tiefe Wasser (Franz Peter Wirth)
American Desire (Lasse Braun)
Geh ins Herz (Christian Witte)
Apache Rifles (William Witney)
Pearl Harbor (Michael Bay)
Love On A Leash (Fen Tian)
BAP – Viel Passiert (Wim Wenders)
Pepe, der Paukerschreck (Harald Reinl)
Erkan & Stefan in Der Tod kommt krass (Michael Karen)
Langer Samstag (Hanns Christian Müller)
Anatahan, Anatahan (Martin Müller)
Ferien auf Immenhof (Hermann Leitner)
Roulette d’Amour (Frits Fronz)
Pathos: Segreta Inquietudine (Piccio Raffanini)
Wer einmal in das Posthorn stößt (Gerhard Hartig)
The Wrong Teacher (David DeCoteau)
Roommates (Chuck Vincent)
Incompreso (Vita col figlio) (Luigi Commencini)
Teenagerliebe (Klaus Lemke)
Howling: New Moon Rising (Clive Turner)
Die Sennerin von St. Kathrein (Herbert B. Fredersdorf)
Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs (Detlev Buck)
Bestialità (Peter Skerl)
Sola ante el terror (Jesús Franco)
Denk ich an Deutschland – Augenblick (Doris Dörrie)
Domenica d’agosto (Luciano Emmer)
Adua e le compagne (Antonio Pietrangeli)
Überleben in New York (Rosa von Praunheim)
Cronaca familiare (Valerio Zurlini)
Drop Out – Nippelsuse schlägt zurück (Beatrice Mankowski & Wolfgang Büld)
Il lungo, il corto, il gatto (Lucio Fulci)
Due Rrringos nel Texas (Marino Girolami)
Eine Wahnsinnsehe (Sönke Wortmann)
Radioactive Dreams (Albert Pyun)
The Mask (Chuck Russell)
… und abends in die Scala (Erik Ode)
Zwischen uns beiden (Roger Fritz)

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Robert Wagner

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Ein guter Vorsatz für 2020 war, dass ich einmal pro Woche ins Kino gehen wollte. Dann wurden diese aber geschlossen. Seit sie im Juli 2021 wieder öffneten, habe ich es mehr oder weniger geschafft, dies einzuhalten. Ein Hintergrund war, dass ich das Gefühl hatte, nur Rosinen zu picken. Ich wollte eben auch mal Dinge sehen, die mich gar nicht so sehr interessierten, die mich vielleicht auch mal überraschen könnten. Vor allem hoffte ich aber, dass ich dadurch meinen Horizont etwas erweitern könnte. Dass nun von den 70-80 aktuellen Filmen, die ich 2022 gesehen habe, es eigentlich nur alte Bekannte in die Top Ten geschafft haben – CORSAGE hätte ich wohl als einzigen in meinen alten Routinen nicht geschaut – finde ich etwas erstaunlich und schade, nichtsdestotrotz war es ziemlich spannend. Nun wäre es jetzt auch noch schön, in älteren Jahrgängen etwas mehr gegen die Lust zu schauen. Und auch mehr mit der Lust.
Außerdem habe ich es seit Sommer 2021 geschafft, wieder mehr Bücher in die Hand zu nehmen beziehungsweise sie wieder zügiger durchzulesen. Es waren immer noch keine Unmengen, aber so viele wie lange nicht. Von Jason habe ich einige Comics gelesen – alle, die ich bereits gelesen hatte, und ebenso die, die ich noch zu ertragbaren Preisen auftreiben konnte. Durchweg kann ich sein Werk jedem empfehlen, der wertschätzen kann, dass soziale Alpträume wie in SSHHHH! nicht nur dermaßen trocken präsentiert werden, dass sie unheimlich komisch werden, sondern zudem so bitter, dass es einen das Herz erwärmt. Oder dass in einem Zeitreise-Alternative-Zeitlinienthriller voller kruder Entscheidungen namens I KILLED ADOLF HITLER eine tottraurige Liebesgeschichte lauert. Da ich mich in seinem Gesamtwerk kaum entscheiden kann, nur die anderen sehr, sehr exzellenten Bücher gerankt:

(01) Mason & Dixon
Thomas Pynchon (1997)
(02) The Dispossessed
Ursula K. Le Guin (1974)
(03) Piranesi
Susanna Clarke (2020)
(04) Predigt auf den Untergang Roms [Le Sermon sur la chute de Rome]
Jérôme Ferrari (2012)
(05) The Left Hand of Darkness
Ursula K. Le Guin (1969)
(06) Die Experten
Merle Kröger (2021)

Nach diesem artfremden Einstieg folgen nun 10 neue Lieblinsfilme und thematisch dazu passende erstmals gesehene Schönheiten des Jahres.

 

Babys

(01) Licorice Pizza
(Paul Thomas Anderson, USA/CA 2021)
(02) X
(Ti West, USA/CA 2022)
(03) Crimes of the Future
(David Cronenberg, CA/GR 2022)
(04) Zeros and Ones
(Abel Ferrara, I/D/UK/USA 2021)
(05) రౌద్రం రణం రుధిరం [RRR]
(S.S. Rajamouli, IND 2022)
(06) Ambulance
(Michael Bay, USA 2022)
(07) The Card Counter
(Paul Schrader, USA/UK/CHN 2021)
(08) Blonde
(Andrew Dominik, USA 2022)
(09) Corsage
(Marie Kreutzer, A/D/H/F/L 2022)
(10) 竜とそばかすの姫 [Belle]
(Hosoda Mamoru, J 2021)

 

 

Expression

(01) 斬る [Sword-Cut]
(Misumi Kenji, J 1962)
(02) Lady Beware [Hautnah]
(Karen Arthur, USA 1987)
(03) 剣鬼 [Sword Devil]
(Misumi Kenji, J 1965)
(04) [Ken]
(Misumi Kenji, J 1964)
(05) Billy the Kid and the Green Baize Vampire
(Alan Clarke, UK 1985)
(06) 天国にいちばん近い島 [The Island Closest to Heaven]
(Ōbayashi Nobuhiko, J 1984)

 

 

Taumel

(01) The Pirate
(Vincente Minnelli, USA 1948)
(02) Das Lied ist aus
(Géza von Bolváry, D 1930)
(03) Baron Prášil [Baron Münchhausen]
(Karel Zeman, CS 1961)
(04) 金枝玉葉 2 [Who’s the Man, Who’s the Woman]
(Peter Chan, HK 1996)
(05) Der brave Sünder
(Fritz Kortner, D 1931)
(06) Say Anything…
(Cameron Crowe, USA 1989)

 

 

Zerspringen

(01) おおかみこどもの雨と雪 [Ame & Yuki – Die Wolfskinder]
(Hosoda Mamoru, J 2012)
(02) The Color of Money [Die Farbe des Geldes]
(Martin Scorsese, USA 1986)
(03) Ein Mädchen aus Flandern
(Helmut Käutner, BRD 1956)
(04) The Eagle and the Hawk
(Stuart Walker, Mitchell Leisen, USA 1933)
(05) Adventureland
(Greg Mottola, USA 2009)
(06) L’Amour d’une femme [Die Liebe einer Frau]
(Jean Grémillon, F/I 1953)
(07) The Deep Blue Sea
(Terence Davies, UK/USA 2011)

 

 

Neigung

(01) Pathos: Segreta Inquietudine [Rausch der Begierde]
(Piccio Raffanini, I 1988)
(02) Silip [Daughters of Eve]
(Elwood Perez, PH 1985)
(03) The Hitch-Hiker
(Ida Lupino, USA 1953)
(04) The Tomb of Ligeia [Das Grab der Lygeia]
(Roger Corman, USA/UK 1964)
(05) 恋の狩人 ラブ・ハンター [Love Hunter]
(Yamaguchi Seiichirō, J 1972)
(06) Evil Dead
(Fede Álvarez, USA 2013)

 

 

Beredet

(01) Twentieth Century [Napoleon vom Broadway]
(Howard Hawks, USA 1934)
(02) Nothing Sacred [Denen ist nichts heilig]
(William A. Wellman, USA 1937)
(03) The Smiling Lieutenant
(Ernst Lubitsch, USA 1931)
(04) La Maman et la Putain [Die Mama und die Hure]
(Jean Eustache, F 1973)
(05) My Man Godfrey [Mein Mann Godfrey]
(Gregory La Cava, USA 1936)
(06) One Hour with You [Eine Stunde mit Dir]
(Ernst Lubitsch, George Cukor, USA 1932)

 

 

Angepackt

(01) The Raid [Unter zwei Flaggen]
(Hugo Fregonese, USA 1954)
(02) ജെല്ലിക്കെട്ട് [Jallikattu]
(Lijo Jose Pellissery, IND 2019)
(03) Apache Drums [Trommeln des Todes]
(Hugo Fregonese, USA 1951)
(04) Wer nimmt die Liebe ernst
(Erich Engel, D 1931)
(05) Ihre Majestät die Liebe
(Joe May, D 1931)
(06) La polizia incrimina la legge assolve [Tote Zeugen singen nicht]
(Enzo G. Castellari, I 1973)

 

 

Impression

(01) The Terence Davies Trilogy
(Terence Davies, UK 1980-1983)
(02) 당신자신과 당신의 것 [Yourself and Yours]
(Hong Sang-soo, ROK 2016)
(03) In der Fremde
(Sohrab Shahid Saless, IRN/BRD 1975)
(04) The Power of the Dog
(Jane Campion, AUS/CA/NZ/UK 2021)
(05) 극장전 [Tale of Cinema]
(Hong Sang-soo, ROK/F 2005)
(06) The Long Day Closes [Am Ende eines langen Tages]
(Terence Davies, UK 1992)

 

 

Lewis

(01) Artists and Models [Der Agentenschreck]
(Frank Tashlin, USA 1955)
(02) The Ladies Man [Zu heiß gebadet]
(Jerry Lewis, USA 1961)
(03) The Geisha Boy
(Frank Tashlin, USA 1958)
(04) The Patsy [Die Heulboje]
(Jerry Lewis, USA 1964)
(05) The Bellboy [Hallo, Page!]
(Jerry Lewis, USA 1960)
(06) The Family Jewels [Das Familienjuwel]
(Jerry Lewis, USA 1965)

 

 

Leberkäs

(01) Leberkäsjunkie
(Ed Herzog, D/A 2019)
(02) Grießnockerlaffäre
(Ed Herzog, D/AUS 2017)
(03) Kaiserschmarrndrama
(Ed Herzog, D 2021)
(04) Winterkartoffelknödel
(Ed Herzog, D 2014)
(05) Dampfnudelblues
(Ed Herzog, D 2013)

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Sebastian Schwittay

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2022 so viele aktuelle Filme gesehen wie seit Jahren nicht mehr. Die Liebe zum Kino Yves Boissets vertieft. Beglückende Karacho-Action in Nürnberg. Und ein Wiedersehen/Wiederhören mit vielen Filmen/Filmmusiken aus der Filmographie des großen Jerry Goldsmith. Erfüllende Filmerfahrungen, die kollektive und persönliche Krisen überflügeln konnten.

 

Aktualitäten ’22

 

1. EO (Jerzy Skolimowski, Polen/Italien 2022)
2. Nope (Jordan Peele, USA/Kanada/Japan 2022)
3. Gladbeck: Das Geiseldrama (Volker Heise, D 2022)
4. Crimes of the Future (David Cronenberg, Kanada/Griechenland/GB 2022)
5. Rheingold (Fatih Akin, D/Italien/Niederlande 2022)
6. The Black Phone (Scott Derrickson, USA 2022)
7. Bones and All (Luca Guadagnino, Italien/USA 2022)
8. Mona Lisa and the Blood Moon (Ana Lily Amirpour, USA 2022)

Honorable Mention: The Outside from Cabinet of Curiosities (Ana Lily Amirpour, USA 2022)

 

 

Retrospektive Schönheiten

 

1. 3 Women (Robert Altman, USA 1977)*
2. Knittelfeld – Stadt ohne Geschichte (Gerhard Benedikt Friedl, D/Österreich 1997)#
3. Alpha City (Eckhart Schmidt, BRD 1985)*
4. La tribu (Yves Boisset, F 1991)*
5. Le grand bleu (Luc Besson, F/I 1988)+
6. Jeder für sich und Gott gegen alle (Werner Herzog, BRD 1974)*
7. Allons z’enfants (Yves Boisset, F 1981)*
8. Super Mario Bros. (Annabel Jankel, Rocky Morton, GB/USA/Japan/F 1993)
9. On Dangerous Ground (Nicholas Ray, USA 1951)*
10. La travestie (Yves Boisset, F 1988)*
11. Forbidden World (Allan Holzman, USA 1982)
12. Nachts auf den Straßen (Rudolf Jugert, BRD 1952)*
13. Archipelago (Joanna Hogg, GB 2010)+
14. Squirm (Jeff Lieberman, USA 1976)*
15. Asignatura pendiente (José Luis Garci, Spanien 1977)*
16. Sola ante el terror (Jesús Franco, Spanien 1983)*
17. Dagon (Stuart Gordon, Spanien 2001)
18. Deliver Us From Evil (Scott Derrickson, USA 2014)
19. The True Story of Jesse James (Nicholas Ray, USA 1957)*
20. Open Season (Peter Collinson, USA 1974)*

 

*Kino (35mm)
#Kino (16mm)
+Kino (digital)

 

 

Aufgefrischte Liebe

 

1. Bleu comme l’enfer (Yves Boisset, F 1986)*
2. Die Hard (John McTiernan, USA 1988)
3. Espion lève-toi (Yves Boisset, F/Schweiz 1982)*
4. Léon (Luc Besson, F/USA 1994)+
5. Dante’s Peak (Roger Donaldson, USA 1997)*
6. Twilight Zone: The Movie (John Landis, Steven Spielberg, Joe Dante, George Miller, USA 1983)
7. Under Fire (Roger Spottiswoode, USA/Mexiko 1983)+
8. The Vagrant (Chris Walas, F/USA 1992)
9. Capricorn One (Peter Hyams, USA/GB 1977)*
10. La rose de fer (Jean Rollin, F 1973)*
11. Gremlins (Joe Dante, USA 1984)*
12. The Boys from Brazil (Franklin J. Schaffner, GB/USA 1978)+

*Kino (35mm)
+Kino (digital)

 

 

Filmmusik ’22

 

1. Die Erhabenheit des Tieres: EO (Jerzy Skolimowski, Polen/Italien 2022)
Musik: Pawel Mykietyn

 

 

2. Pastorale: BONES AND ALL (Luca Guadagnino, Italien/USA 2022)
Musik: Trent Reznor, Atticus Ross / orch: Conrad Pope

 

 

3. Adventures of the Old West: NOPE (Jordan Peele, USA/Kanada/Japan 2022)
Musik: Michael Abels

 

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Silvia Szymanski

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Bringing out the Dead (Martin Scorsese, 1999)
Sardar Udham (Shoojit Sircar, 2021)
13 Leben (Ron Howard, 2022)
Gold (Stephen Gaghan, 2017)
Mr. Monk streift durch die Nacht (Breckman, Zisk, 2008)
Cagney & Lacey. Besonders: You’ve come a long way, Baby (Avedon & Corday, 1981-88)
Dallas Buyers Club (Jean-Marc Vallée, 2013)
Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson, 2021)
Birdy (Alan Parker, 1984)
City of Ghosts (Matt Dillon, 2002)
Heimat – eine deutsche Chronik (Edgar Reitz, 1984)
Rescue Dawn (Werner Herzog, 2006)
Don’t come knocking (Wim Wenders, 2005)
Omikron – Herr Doktor, die Leiche lebt! (Ugo Gregoretti, 1963)
Der Fall Richard Jewell (Clint Eastwood, 2019)
Bad Lieutenant (Werner Herzog, 2009)
Almost heaven (Ed Herzog, 2005)
Happy Weekend (Ed Herzog, Rainer Knepperges, 1996)
Lord of War (Andrew Nicoll, 2006)
War Dogs (Todd Phillips, 2016)
Der Mauretanier (Kevin MacDonald, 2021)
Dark Waters (Todd Haynes, 2019)
Der Untergang des Sonnenreiches (Irving Lerner, 1969)
Jungle (Greg McLean, 2017)
Captain Phillips (Paul Greengrass, 2019)
Ein gutes Herz (Dagur Kari, 2009)
The Saint of Fort Washington (Tim Hunter, 1993)
Love and Mercy (Bill Pohlad, 2014)
Wasser (Dick Clement, 1985)
Cry Macho (Clint Eastwood, 2021)
Gangs of New York (Martin Scorsese, 2003)
Beverly Hills Cop (Martin Brest, 1984)
Norbit (Brian Robbins, 2007)
Der starke Wille (Daniel Petrie, 1980)
Der Wartesaal (Jos Stelling, 1996)
Invincible (Werner Herzog 2001)
The Bronx (Daniel Petrie, 1981)
Der Guru (Stephen Herek, 1998)
Neues aus der Welt (Paul Greengrass, 2021)
Alles Geld der Welt (Ridley Scott, 2017)
Ich bin dein Mensch (Maria Schrader, 2021)
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (Andreas Dresen, 2020)

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Tilman Schumacher

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HOT NEW STUFF [25]

Salamone, Pampa (Heinz Emigholz)
Schlachthäuser der Moderne (Heinz Emigholz)
Ambulance (Michael Bay)
Les passagers de la nuit / The Passengers of the Night (Mikhael Hers)
Armageddon Time (James Gray)
రౌద్రం రణం రుధిరం / RRR (S. S. Rajamouli)
რას ვხედავთ, როდესაც ცას ვუყურებთ? / What do we see when we look at the sky? (Alexandre Koberidze)
Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)
Actually… (Kiyoshi Kurosawa)
Occhiali neri / Dark Glasses (Dario Argento)
O trio em mi bemol / The Kegelstatt Trio (Rita Azevedo Gomes)
Viens je t’emmène / Nobody’s Hero (Alain Guiraudie)
Crimes of the Future (David Cronenberg)
Avec amour et acharnement / Both Sides of the Blade (Claire Denis)
犬王 / Inu-oh (Masaaki Yuasa)
소설가의 영화 / The Novelist’s Film (Hong Sang-soo)
Mamani in El Alto (Heinz Emigholz)
Red Rocket (Sean Baker)
とそばかすの姫 / Belle (Mamoru Hosoda)
Tytöt tytöt tytöt / Girl Picture (Alli Haapasalo)
Il buco (Michelangelo Frammartino)
Fourth of July (Louis C.K.)
ケイコ 目を澄ませて / Small, Slow but Steady (Shô Miyake)
Jerk (Gisèle Vienne)
Texas Chainsaw Massacre (David Blue Garcia)

HOT OLD STUFF [100]

Way Down East (D.W. Griffith 1920, 35mm: Cinemateca Portuguesa, Lissabon)
Das Kabinett des Dr. Larifari (Robert Wohlmuth 1930, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Das Lied ist aus (Géza von Bolváry 1930, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Wer nimmt die Liebe ernst? (Erich Engel 1931, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Der brave Sünder (Fritz Kortner 1931)
Schön ist die Manöverzeit (Erich Schönfelder 1931, 35mm: Hofbauerkongress, Leipzig)
Dr. Jekyll and Mr. Hyde (Rouben Mamoulian 1931)
Night After Night (Archie Mayo 1932, 35mm: Berlinale Retro, Berlin)
Das Mädchen vom Moorhof (Detlef Sierck 1935)
Desire (Frank Borzage 1935)
History is Made at Night (Frank Borzage 1937)
Stella Dallas (King Vidor 1937)
Four’s a Crowd (Michael Curtiz 1938, 35mm: Berlinale Retro, Berlin)
Young Mr. Lincoln (John Ford 1939, 35mm: Cinemateca Portuguesa, Lissabon)
The Mortal Storm (Frank Borzage 1940)
My Sister Eileen (Alexander Hall, 35mm: Berlinale Retro, Berlin)
The Curse of the Cat People (Robert Wise)
Gaslight (George Cukor 1944)
The Barkleys of Broadway (Charles Walters 1949, 35mm: Astaire-Rogers-Retro Arsenal, Berlin)
Der Ruf (Josef von Báky 1949)
Saddle Tramp (Hugo Fregonese 1950, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Apache Drums (Hugo Fregonese 1951)
Die Martinsklause (Richard Häussler 1951)
Hon dansade en sommar / Sie tanzte nur einen Sommer (Arne Mattsson 1951, 35mm: privat)
My Six Convicts (Hugo Fregonese 1952, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Jolanda la figlia del corsaro nero (Mario Soldati 1953, 35mm: Terza Visione, FFM)
The Raid (Hugo Fregonese 1954, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Hell Drivers (Cy Endfield 1957)
Run Silent, Run Deep (Robert Wise 1958, 35mm: privat)
Mädchen in Uniform (Géza von Radványi 1958)
India: Matri Bhumi (Roberto Rossellini 1959)
Smog (Franco Rossi 1962, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
Omicron (Ugo Gregoretti 1963, 35mm: Terza Visione, FFM)
The Leather Boys (Sidney J. Furie 1964)
The Train (John Frankenheimer 1964, 35mm: privat)
Das Haus in der Karpfengasse (Kurt Hoffmann 1965)
Tri (Aleksandar Petrovic 1965)
The Plague of the Zombies (John Gilling 1966)
Ich suche einen Mann (Alfred Weidenmann 1966, 35mm: Hofbauerkongress, Leipzig)
Die Kapitulation (Martin Müller 1967, 35mm: Münchner-Gruppe-Retro Zeughauskino, Berlin)
Roulette d’Amour (Frits Fronz 1968, 35mm: Hofbauerkongress, Leipzig)
Edgar Wallace – Der Mann mit dem Glausauge (Alfred Vohrer 1969)
Sieben Tage Frist (Alfred Vohrer 1969)
Mein schönes kurzes Leben (Klaus Lemke 1970)
Atlantis (Eckhart Schmidt 1970, 35mm: Bundeskongress KoKis, FFM)
Le Boucher (Claude Chabrol 1970)
Perrak (Alfred Vohrer 1970)
Le saut de l’ange (Yves Boisset 1971, 35mm: Boisset Retro, FFM)
L.A. Plays Itself (Fred Halsted 1972)
Kahdeksan surmanluoatia / Eight Deadly Shots (Mikko Niskanen 1972, 35mm: Il Cinema Ritrovato, Bologna)
La Rose de fer (Jean Rollin 1973, 35mm: Terza Visione, FFM)
Wer einmal in das Posthorn stößt (Gerhard Hartig 1973)
Le cinque giornate (Dario Argento 1973, 35mm: Terza Visione, FFM)
Memories Within Miss Aggie (Gerard Damiano 1974)
Les Possédées du diable (Jesús Franco 1974)
Les innocents aux mains sales (Claude Chabrol 1975, 35mm: privat)
Sextool (Fred Halsted 1975)
Idole (Klaus Lemke 1976)
Insiang (Lino Brocka 1976)
Poliziotto sprint (Stelvio Massi 1977)
SexWorld (Anthony Spinelli 1978)
Skin-Flick (Gerard Damiano 1978)
Papaya dei Caraibi (Joe D’Amato 1978, 35mm: Hofbauerkongress, Leipzig)
Messidor (Alain Tanner 1979, 35mm: Schweizfilm-Retro Metro Kino, Wien)
天使のはらわた 名美 / Angel Guts: Nami (Noboru Tanaka 1979)
蝶变 / The Butterfly Murders (Tsui Hark 1979, 35mm: Karacho, Nürnberg)
White Pop Jesus (Luigi Petrini 1980, 35mm: Terza Visione, FFM)
Verbotene Spiele auf der Schulbank (Jürgen Enz 1980, 35mm: Hofbauerkongress, Leipzig)
Reisender Krieger (Christian Schocher 1981)
Excalibur (John Boorman 1981, 35mm: privat)
Gib Gas – Ich will Spaß (Wolfgang Büld 1983)
Breathless (Jim McBride 1983, 35mm: privat)
Zelig (Woody Allen 1983, 35mm: privat)
Il bacio di Tosca (Daniel Schmid 1984)
Buddies (Arthur J. Bressan, Jr. 1985)
Matador (Pedro Almodóvar 1986, 35mm: privat)
Il miele del diavolo (Lucio Fulci 1986, 35mm: Terza Visione, FFM)
魔翡翠 / Magic Crystal (Wong Jing 1986)
Triumph der Gerechten (Josef Bierbichler 1987, 35mm: privat)
Lady Beware (Karen Arthur, 35mm: Hofbauerkongress, Leipzig)
Nekromantik (Jörg Buttgereit 1988, 35mm: privat)
La Travestie (Yves Boisset 1988, 35mm: Boisset Retro, FFM)
Weil ich ein Dicker bin (Christiane Hein 1989, 35mm: Retro DOK Leipzig, Leipzig)
O Som da Terra a Tremer / The Sound of the Shaking Earth (Rita Azezedo Gomes 1990)
Mit Pyramiden (Renate Sami 1990, 16mm: GEGENkino, Leipzig)
Defending Your Life (Albert Brooks 1991)
Der schwarze Kasten (Tamara Trampe, Johann Feindt 1992)
White Men Can’t Jump (Ron Shelton 1992, 35mm: privat)
黄飞鸿之二:男儿当自强 / Once Upon a Time in China II (Tsui Hark 1992)
东方不败之风云再起 / Swordsman III: The East is Red (Tony Ching Siu-Tung 1993)
Sudden Death (Peter Hyams 1995)
Dante’s Peak (Roger Donaldson 1997, 35mm: Karacho, Nürnberg)
Drop Out (Beatrice Manowski 1998)
Belfast, Maine (Frederick Wiseman 1999, 16mm: Wiseman Retro Arsenal, Berlin)
Frágil como o Mundo / Fragile as the World (Rita Azevedo Gomes 2001)
Stuck (Stuart Gordon 2007)
Trigger Man (Ti West 2007)
Double Tide (Sharon Lockhart 2009)
Tauchfahrt ins Verderben (Bruno Sukrow 2013)
Wohnhaft Erdgeschoss (Jan Soldat 2020)

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Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, März 16th, 2023 in den Kategorien Aktuelles Kino, Ältere Texte, Blog, Listen veröffentlicht. Sie können alle Kommentare zu diesem Beitrag über den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können diesen Beitrag kommentieren, oder einen Trackback von ihrer eigenen Seite setzen.

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