STB Christoph 2010

Zahl in eckigen Klammern [2] = Wiederholte Sichtung.

Bewertungssysteme: 10-Punkte-System (Die grobe Öffentlichkeitsarbeit), 25-Punkte-System (Die private Feinmotorik)
Kommentare zu den jeweiligen Filmen sind purer Luxus und von mir keinesfalls selbstverständlich zu erwarten.

* In deutscher Synchronfassung
** In englischer Synchronfassung



Dezember

31.12.2010: The Life and Death of a Porno Gang / Zivot i smrt porno bande
(Mladen Djordjevic, Serbien 2009) – 9/10 (23), DVD
Mit diesem herzerwärmend schönen, beeindruckend aufrichtigen Film habe ich das Kinojahr 2010 in vollkommener Harmonie beschlossen. Jegliche Vergleiche mit einem gewissen serbischen Amateursplatterfilm des gleichen Jahrgangs verbieten sich tunlichst ob Djordjevics erstaunlich reifem Ansatz. So schrill, so multisexuell, so drastisch und atemlos wie der Film auch durch seinen eigenen, nationalen Alptraum hastet, eine Freakshow ist er in keinem Moment – Regisseur und die zahlreichen Charaktere, die ihr Profil nicht von einem übereifrigen Drehbuch sondern beinahe ausschließlich von der unfassbar großartigen Kamera erhalten, bleiben immer verwoben und umsorgen einander zärtlich in dieser zutiefst existenzialistischen Dystopie.
Mit diesem Film beschließe ich zwangsläufig schweren Herzens auch mein Sehtagebuch 2010 und freue mich auf ein bärenstarkes, haariges Wiedersehen in meinem niegelnagelneuen, todschicken Ultra-Sehtagebuch 2011, welches vorraussichtlich am 2. Januar jungfräulich und rein das deflorierende Licht der wollüstigen Welt erblicken wird. Beary new year everyone!

30.12.2010: Poetry / Shi
(Chang-dong Lee, Südkorea 2010) – 10/10 (25), DVD
Manchmal, wenn Worte versagen, müssen Zahlen sprechen.

28.12.2010: Tötet Mrs. Tingle! / Teaching Mrs. Tingle [2]
(Kevin Williamson, USA 1999) – 9/10 (23), DVD *
Die psychotische Suspense-High-art-Exploitation von Robert Aldrich ersteht hier wieder in Gestalt eines trendigen, beißend geschriebenen Teenie-Thrillers mit Verhoevenesken Camp-Qualitäten. Helen Mirren ist unfassbar als satanisches Lehrermonster, genauso unfassbar wie der räudige Pop-Soundtrack oder Katie Holmes als ehrgeizige Unschuld in blauer Bluse. Die verschlungenen popkulturellen Diskurse, welche Williamson mit seinen Drehbüchern zu den SCREAM-Filmen begonnen hat, treibt er hier auf eine hundsgemeine, vertrackte Spitze. Obwohl die Inszenierung sich größtenteils auf gehobenem TV-Niveau befindet – was aber angesichts von Williamsons Hintergrund vielleicht nicht gegen ihn verwendet werden sollte – bestechen zahlreiche Szenen als Meta-Momente wie beispielsweise die Sequenzen, in denen jeweils die Schüler oder Mrs. Tingle „Kino“ machen für ihr Gegenüber. Damit meine ich nicht Marisa Coughlans Exorzismus-Darbietung, welche allerdings ebenfalls unfassbar ist und das Sleaze-Herz höher schlagen lässt. Mit 12 Jahren sah ich den Film einmal zufällig im Fernsehen. Mein Vater war damals wenig begeistert – ich auch nicht. Jetzt bin ich begeistert. Postmodernism at its best! Wie üblich bei diesen trendigen 90iger-Teeniethrillern ist auch hier die deutsche Synchronisation mit ihren synthetischen Zwitscherstimmchen ein unwiderstehliches, tussiges Muss.

27.12.2010: The House of the Devil
(Ti West, USA 2009) – 10/10 (24), DVD
Möglicherweise die Endlösung der von Alex P. häufig ins Spiel gebrachten Retrofetischismusfrage. Bis zuletzt war ich äußerst skeptisch, hatte einen schlussendlich doch postmodernen Schnickschnack eines Filme bastelnden Fanboys erwartet. Es ärgert mich meist sehr, wenn Rajko recht hat, denn in Sachen Genrekino hat er beinahe nie recht. Leider nicht so in diesem Fall.
Dieser Film transzendiert mit unverschämtem künstlerischen Instinkt alle Überlegungen, die aus Ermüdung über die verloren gegangene Wahrhaftigkeit des Kinos, im Zuge der RetroGrindhouseKultTrash-Welle, angestellt wurden und werden. Indem er, statt einer Ausstellung verschwundener Ästhetiken, Moden, Zeitgeister, einfach nur, ausschließlich und unglaublicherweise das ist, wofür diese Ästhetiken stehen, bzw. oft nur stehen sollen: Er ist ein brillanter, purer, minimalistischer Horrorfilm, von Anfang bis Ende, nicht bloß eine Hommage an brillante, einstmals pure, minimalistische Horrorfilme. Ich könnte ganze Seiten füllen mit dem chaotischen und enorm fruchtbaren Gedankenstrom über Gegenwärtiges und „Gestriges“ im Kino, Gedanken, die dieser Film mit beruhigender Klarheit zusammenlaufen hat lassen. Doch all das würde diesem Meisterwerk (jaja!) genau jenes Korsett umschnallen, welches es nicht verdient hat und welches es nicht benötigt. West weiß, wann die Kamera still zu stehen hat und fürchtet sich nicht, sie stehen zu lassen, er braucht keine Blau- und Grünfilter, keine Arschloch-Teenies, keine Actionquote, keine Fake-Filmrisse, keine dreifachen Twists, keine lärmende Tonspur, keine Dialoge über klassische Horrorfilme, nichts von all dem. Bis jetzt erschien mir Rajkos Prognose, aus West würde einmal „ein großer Filmemacher„, als völlig überspannt – ein großer Filmemacher etwa, dem mit einem Retro-Horrorfilm der Durchbruch gelingt? Da ich jetzt – völlig erfüllt von einem meiner schönsten, „reinsten“ Filmerlebnisse des Jahres – weiß, dass THE HOUSE OF THE DEVIL kein Retro-Horrorfilm sondern genuine Kino-Magie ohne die Falle der Aufklärung ist, erscheint mir diese Prognose bei weitem nicht mehr so abschüssig. Und ich hätte diesen ambitionslosen Kommentar nicht schreiben sondern mich gleich an eine geordnete Lobpreisung des Films setzen sollen, in der ich geschrieben hätte, dass THE HOUSE OF THE DEVIL die Rache des Genrekinos an der Postmoderne ist, wie toll Jocelin Donahue, das Sounddesign und Musikeinsatz sind usw. [bashing]Diverse Onlinebesprechungen belegen jedenfalls, dass die meisten Horrorfans von den Mechanismen und den wesentlichen Qualitäten ihres Lieblingsgenres wenig bis gar nichts verstehen[/bashing] und ich bin heilfroh, den Film in Ruhe alleine und ohne z. B. ein nervös auf den Sitzen herumrutschendes Fantasy Filmfest-Publikum gesehen zu haben. Trotzdem: Skandalös, dass er, statt im Kino zu laufen, hierzulande nur als lieblose DVD-Premiere verramscht wird.

26.12.2010: Vorsicht Sehnsucht / Les herbes folles
(Alain Resnais, Frankreich/Italien 2009) – 7/10 (19), DVD
In der Hoffnung, dieses Werk möge doch bitte Resnais vorherigen Film COEURS als eine Art Ausrutscher, einen versehentlich halb versuchten „crowd pleaser“ eines wankenden „Altmeisters“ einrücken, wagte ich mich doch noch an diesen von meinen lieben Mit-Träumern vielgepriesenen Film – und ging baden. Großartig unterscheiden sich die beiden Filme nicht; in beiden ergeht Resnais sich wieder in seinen üblichen, abgedroschenen Sticheleien, Narrations-Spielchen und nervtötenden Altherren-Romantikschwurbeleien, alles so angestrengt leicht und unbeschwert, dass einem der Schädel auf den Beton knallt. Das ist ihm hier vielleicht nicht ganz so trashig geraten wie in COEURS und ist etwas dezenter, aber die unvergesslichen Ratten-Szenen aus MON ONCLE D’AMÉRIQUE lugen noch um die Ecke. LES HERBES FOLLES ist quasi die Alternative zu DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE für heterosexuelle Cineasten und Intellektuelle mit Franzosen-Bonus. Wie? Sie dachten, der Jeunet-Film sei all das ohnehin schon? Ach was! Kein Cineast mit Selbstachtung würde so denken! Wenn Sie wüssten. Da geht noch so einiges in Sachen Kitsch, für die heterosexuellen Cineasten und Intellektuellen! Dafür ist dieser Film aber doch einigermaßen bespaßend, sporadisch lustig und halbwegs schangelig anzusehen. Etwa so, wie beispielsweise auch Woody Allen tendenziell eher nervt, aber manchmal doch auch Spaß macht.

24.12.2010: Von Haut zu Haut
(Hans Schott-Schöbinger, BRD 1969) – 8/10 (20), VHS
Rein zufällig habe ich mit dieser äußerst bizarren Genre-Melange den idealen Weihnachts-Exploitationfilm erwischt: In Cinemascope-Bildern der beschaulichen Altstadt und der Donau-Ufer von Passau verwickelt der vormalige Heimatfilmer Schott-Schöbinger Sophia Kammara und die ganz junge Dagmar Lassander als zweieiige Zwillingsschwestern in ein diffuses Netz aus Telepathie und übersinnlichem Sleaze mit Gothic-Horror-Einschlag: Durch die geheimnisvolle Kraft einer Porzellan-Lampe, die ihr ein dämonischer, greiser Antiquitätenhändler (Rudolf Forsters letzter, wunderbarer Leinwandauftritt) in seinem entrückten Krempelkeller verkauft hat, muss die lesbische Schwester (Kammara) jede sexuelle Vereinigung ihrer Zwillingsschwester (Lassander) mit deren dauerlüsternem Liebhaber am eigenen Leib miterleben und wird obendrein von einem sinistren Rocker mit Klappmesser durch die verschlungenen Gassen der nächtlichen Stadt gejagt. Sehr obskur und sehr charmant. Würde ich gerne mal im richtigen Bildformat von einer schönen Kopie im Kino sehen. Die suboptimale VHS-Fassung lässt hingegen die teilweise unglaublichen Dialoge besonders glänzen.

24.12.2010: Hadewijch
(Bruno Dumont, Frankreich/Deutschland 2009) – 9/10 (23)
Spirituelles Kino ohne Feierlichkeit und Heiligkeit, das war auch schon Dumonts letztes Meisterwerk FLANDRES und ein solches spirituelles Kino – leider ausgerechnet? – heute zu bekommen, ist eine enorme Erleichterung nach den diversen eremitischen, weihgeräucherten Feierlichkeiten, Heiligkeiten, Versonnenheiten und Wankelmütigkeiten, mit denen mich die Herren Bergman, Tarkowskij und Dreyer in meiner noch jungen Cineastenkarriere bereits geschändet und verärgert haben. In HADEWIJCH ist nicht Gott zu groß für seine Protagonistin – sie ist sich selbst zu groß und verliert über dieser halben Erkenntnis den Verstand, genau wie Barbe in FLANDRES, die, als sie sich am Ende des Films unter dem Scheunentor von André penetrieren lässt, die ganze Scheune ausfüllt. Das (oder diese meinige Sichtweise) mag man alles ausgesprochen fragwürdig finden, nur habe ich bei Dumont bisher keinerlei ideologisches Kräftemessen zwischen den Figuren im Film und der Figuren mit Dumont ausmachen können. Ich würde daher, wie so oft, Ekkehard Knörer widersprechen, der irgendwo irgendwann mal schrieb, Dumonts Filme würden von Mal zu Mal reaktionärer. In meinen Augen ist es eher so, als schwebe der Regisseur dieser Filme in einem ständig changierenden, chaotischen Wechselspiel zwischen sehnsüchtiger Selbsthypnose durch abstrakte Umsetzungen, Zivilisationsmüdigkeit und abgeklärter Analyse von außen – all das aber trotz der enormen Unmittelbarkeit der Filme, ohne einen Kampf mit sich selbst, ohne selbst präsent oder eins mit dem Film zu sein. Aus theoretischen Schizophrenien dieser Art offenbart sich mir desöfteren die Ultrakunst. Trotzdem befürchte ich das, sollte Dumonts nächster Film L’EMPIRE noch sakraler werden, es dann vielleicht doch (ein Film) zuviel werden könnte.

23.12.2010: How I Ended This Summer / Как я провёл этим летом
(Aleksei Popogrebsky, Russland 2010) – 9/10 (22)
Stoisch im Dämmerlicht und Nebel liegend, schluckt die gewaltige, arktische Felsküste die knickerige, schließlich aber doch ganz große, maulfaule Tragödie eines gefühlt jungen und eines gefühlt alten Mannes. Der junge verheimlicht dem alten, dass dessen Familie umgekommen ist und sieht sich in Gedanken bereits massakriert, als es schließlich doch herauskommt. Doch er weiß nicht, dass der alte genau weiß, wie Emotionen in dieser Ödnis keiner Disziplinierung mehr ausgesetzt sind und keiner solchen mehr bedürfen. Daher stürzt sich der junge in den Ultra-Survivaltrip, während der alte am Ende mit einer resignierten „Kann passieren“-Attitüde alles ins Meer schüttet. Und damit entspricht dieser großartig beobachtete, geduldige Film ganz dem Charisma seines überwältigenden Settings.

21.12.2010: Panik im Tokio-Express / Shinkansen daibakuha
(Jun’ya Satô, Japan 1975) – 6/10 (15), Kino *
In der deutschen Fassung, die von den 152 Minuten der Originalfassung nur noch 94 Minuten übriggelassen hat, lässt sich kaum mehr der Film bewerten, lediglich seine Fassung. Völlig außerirdisch wirkt in der Mitte des Films ein resigniertes Gespräch zwischen den beiden Gangstern – es ist der einzige Moment, in dem plötzlich etwas Persönliches, Menschliches durch die mechanischen Abläufe dringt. In dieser deutschen Kürzungs-Metzgerei steht jene Sequenz völlig isoliert da, als unerklärliches Überbleibsel aus einer vermutlich wesentlich narrativeren Originalfassung. Sonst dreht sich alles um die Aktionen der Gangster und den Zug – also die Action. Da selbige eher routiniert inszeniert wird mit dem formalen Standardrepertoire des japanischen Actionkinos jener Zeit, bleibt man zumeist relativ unberührt, wozu die trotz versammelter stimmlicher Prominenz recht plumpe deutsche Synchronisation ihren Teil beiträgt.

21.12.2010: Häschen in der Grube
(Roger Fritz, BRD 1969) – 9/10 (22), Kino
Helga Anders im sommerlichen Spoleto als getriebener Teenager zwischen ihrem tyrannischen, inzestuös wollüstigen Dirigenten-Vater (unbeschreiblich schmierig: Anthony Steel-Ekberg) und dem verständnisvollen, aber etwas älteren und daher ebenfalls lüsternen Wanderkünstler und Hippie-Träumer Bryan (Ray Lovelock in James Dean-Pose!!!) erzählt Roger Fritz in gleichermaßen bittersüßlichen bis klebrigen wie auch elusiven Bildern eine melancholische Pubertätsphantasie zwischen erregter Neugierde und spastischem Weltschmerz. Hier und da mit einem Hauch von Antonioni.
Anders, eine große Lolita des deutschen Kinos, wird von ihrem damaligen Freund Fritz effektiv als unsicheres Schneewittchen inszeniert, das sich der monströsen Aggressleazität von allen Seiten kaum erweren kann, sich verpuppt und schließlich in den toskanischen Hügeln in einem ätherischen Deflorierungs-Tagtraum Ruhe findet, um als Schmetterling zu schlüpfen, während ein aufgebrachter italienischer Großbürgermob den Rächer ihres von den Musikern des Vaters zum Partyvergnügen getöteten Kaninchens durch die Olivenhaine jagt. Einer der schönsten Italo-Teenageploitationfilme, der nicht von einem Italiener gedreht worden ist.

19.12.2010: Die Stoßburg
(Franz Marischka, BRD 1973) – 8/10 (20), Kino
Peter Steiner als filmische und bajuwarische Reinkarnation von „Hägar der Schreckliche“ rettet sich mit besonders viel griesgrämigem Verve durch diesen hochgradig surrealen Spagat zwischen mitleiderregend impotentem Slapstick, medievalem Lederhosen-/ Keuschheitsgürtel-Reigen und Gammel-Burleske. Mit: Zahllosen geil-ekelerregenden Sexszenen, die nach revolutionärer Krankengymnastik aussehen. Einer der allerschönsten Rollen für den großen Rinaldo Talamonti. Pietro Martellanza, dessen Text ausschließlich aus „Na und?“ besteht. Und einem Auftritt der späteren CSU-Abgeordneten Dagmar Wöhrl als junger Braut, die sich auf Geheiß ihres Vaters vom längst ausgezuzelten Graf Steiner entjungfern lassen soll. In jeder Hinsicht ein singulär bizarrer, manchmal schmerzhafter, aber zweifelsohne dufter Ausbund frisch-frech-frei-fröhlicher Keßheit. Für den ruralen, völkischen Rammelschwank war Marischka zweifelsohne das, was Ernst Hofbauer für den urbanen, kosmopolitischen deutschen Schmierfetzer war.

18.12.2010: A Dirty Shame
(John Waters, USA 2004) – 9/10 (23), DVD
Meine erste „richtige“ Begegnung mit John Waters, da ich bislang nur den vor vielen Jahren gesehenen und gemochten CECIL B. DeMENTED kannte. Von A DIRTY SHAME fühlte ich mich transzendiert. Dieses sexbesessene Meisterwerk hat mir aus dem Stand nachdrücklich offenbart, dass John Waters tatsächlich so #!@%?!&$! ist, wie von ihm stets behauptet wird. Daran habe ich immer gezweifelt – bewusster Camp, bewusster Trash – und dann noch als Statement? Ich liebe alles an dem Film und daher wäre es mir auch unmöglich, etwas Spezifisches aus den Dunstschwaden dieses infantilen Rausches hervorzuheben. Aber: Tracey Ullmans (großartig, die Dame) lüsterne Erweckung durch die Zunge des beklagenswert heißen Johnny Knoxville (sollte ich vielleicht doch einmal JACKASS sehen? Oh je…) ist mit Sicherheit einer der großartigsten messianischen Momente der Filmgeschichte und in die nachfolgende, atemlose Sleaze-Utopie muss man sich einfach willenlos fallen und alles geschehen lassen, sei es vaginal, anal oder oral. Schockierend die kurzen Traumsequenzen zwischen den sexuellen „Bewusstseinsebenen“, versetzt mit Ausschnitten aus u. a. THE RED SHOES („Leiden war noch nie so schön“). Wenn ich mich schweren Herzens entscheiden müsste, mit welchem Film ich meine Mutter euthanisieren könnte, dieser wäre unter den Spitzenkandidaten.

16.12.2010: Powerplay / The Fourth War
(John Frankenheimer, USA 1989) – 8/10 (22), DVD
Wie auch das im gleichen Jahr gedrehte, postmoderne Morgenluft atmende Meisterwerk DEAD BANG, welches Sano und ich vor einem Monat maßlos genossen haben, trifft in diesem Film die brillant-ziellose, trockene Routine eines alten, nicht mehr obsessiven, aber wohl neugierigen Veteranen, der niemandem mehr etwas beweisen muss, auf den veilchenblauäugigen Sarkasmus eines sich anbetungswürdig scheinheilig präsentierenden, junggebliebenen Hitzkopfes, der seinem Heimatland noch einmal so richtig doll Dynamitstangen rektal verabreicht: Ganz lässig, fast stoisch, schüttelt er diesen Film über einen gehörnten, gestrigen US-General aus dem Ärmel, der sich an der Grenze zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei mit einem russischen Kollegen kindische Scharmützel liefert. Treffen, wo es wehtut: Weltpolizei USA, am Busen der Sovjetunion.
Danach wurde Frankenheimer in seinen HBO-Epen etwas distanzierter und sachlicher, aber hier geht er nochmal so richtig durch. Schon der Schneeball-Schlagabtausch zwischen Roy Scheider und Jürgen Prochnow ist großes Westernkino, doch die Szene, in der Scheider mit vorgehaltener Pistole und Faschingshütchen drei verängstigte russische Soldaten zwingt (bzw. versucht, zu zwingen), ebenfalls mit Faschingshütchen für ihn „Happy Birthday“ zu singen, lässt endgültig jede Hose platzen und reicht mühelos an manchen Jahrhundert-Moment in 99 AND 44/100 % DEAD heran. Leider ist der Score (hier von Bill ROCKY Conti), wie bei den meisten späten Frankenheimers, sehr scheußlich.

16.12.2010: The Loved Ones
(Sean Byrne, Australien 2009) – 8/10 (21), DVD
Wie weit Byrne mit und trotz seiner surrealen Überhöhung, Verdrehung und stellenweise auch Entschleunigung der klassischen Prämisse vom postmodernen Kasperltheater des jüngeren Horrorkinos fernhält, ist sehr erfreulich. Man kann ihn sich als Regisseur auch jenseits vom „Genre-Katalog“ vorstellen, was sicherlich mehr ist, als man von den meisten Fanboys und Werbefilmern behaupten kann, die heute im amerikanischen Studiosystem Horrorfilme drehen. Doch leider verspricht gerade die schweigsam-introvertierte erste halbe Stunde mehr, als der Film letztlich einhalten kann und einzuhalten gedenkt. Die furiose Terror-, Blut- und Camp-Attacke der zweiten Hälfte ist zwar ein dekadenter Genuss, aber in den Momenten, in denen es redundant wird, kehrt diese Ahnung von Genreübergreifendem und -sprengendem Kino zurück, die zu Beginn des Films noch in der Luft hing. Dem m. E. ähnlich angelegten CALVAIRE von Fabrice du Welz ist das gelungen.

13.12.2010: Willkommen in der Hölle! / ¡Mátalo!
(Cesare Canevari, Italien/Spanien 1970) – 9/10 (23), DVD *
Meine Bewertung würde das sicherlich nicht vermuten lassen, aber ich war ein wenig enttäuscht von diesem Film. Musste einfach enttäuscht sein. Vor knapp drei Jahren zeigte mir Andreas nach einer durchzechten Nacht den amerikanischen Trailer, der mich sofort in einen Schockzustand unbändiger cineastischer Begierde versetzte. Seither habe ich lange nach einer ordentlichen Fassung gesucht und zuerst drei andere Filme Canevaris gesehen, mit denen er sich bereits einen Platz unter meinen Lieblingsregisseuren erobern konnte. Nun also endlich MATALO, der langersehnte Wahnsinnsfilm, die mutmaßlich glühend-martialisch-rauschhaft-spirituell-poetisch-suggestive Ekstase aus fragmentierter Bewegung und pulsierender Montage, pures Kino. Er ist all das (martialisch, rauschhaft, suggestiv, pur, suggestiv, poetisch u. v. m.), er ist tatsächlich ein Bumerang(!)-Geisterwestern von verloren-trauriger, aber auch ziemlich irrsinniger Schönheit, mit Sicherheit einer der exzentrischsten Artefakte seines Genres. Aber eine manisch übersteigerte Erwartungshaltung hat mich lange brauchen lassen, um das zu spüren. Ich wollte einen NOCH wilderen Film. Als am Ende die Kamera zur letzten ihrer vielen hysterischen Kranfahrten ansetzt, auf das Schild „Welcome to Benson Hotel“ zufährt und dann plötzlich den Kopf schüttelt (Also die Kamera. Schüttelt den Kopf.) war ich dann doch zutiefst glücklich und delirierte in meinem Sessel noch etwas vor mich hin, als ob Mario Migliardis hypnotisches Klagelied gar nicht aufgehört hätte. Bei der Zweitsichtung in einigen Jahren wird das ein Meisterwerk, ganz bestimmt. Ein Lieblingsfilm ist er wahrscheinlich jetzt schon. Ich liebe Cesare Canevari. Eine Box mit all seinen gerade mal 9 Filmen wäre DIE Erfüllung.

12.12.2010: Mise-en-abyme
(Björn Last, Deutschland 2006) – 8/10 (20), DVD
Schwarzweiß. Gefühlsschweres Piano. Die Kamera wankt von hinten auf die Hauptdarstellerin zu, die am Fenster sitzt. Der Regisseur, einer der Regisseure, schaltet die Musik ab. „Was soll das denn?“ – „So sentimentaler Quatsch steht nicht im Drehbuch!“ – „Als würden gerade Sie sich derart ans Drehbuch halten!“
Dieser Moment, in dem Film eines leidenschaftlichen Godard-Jüngers, ist, auf seine Weise, irgendwie ziemlich witzig. Würde man ihn mit Michel Legrands großartigem, Träneninduzierenden Leitmotiv aus VIVRE SA VIE unterlegen, wäre er es nicht mehr. Was Last sich von seinem Meister abgucken könnte: mehr Spontaneität, mehr Schizophrenie. Beides vermisst man in diesem trotz seiner bewussten Paraphrasierung künstlerischer Torangst himmelhoch überambitionierten, aber sich auf interessante Weise in seinem säuberlich arrangierten Filmebenen- und Zitate-Schangel und damit auch seinen Ambitionen verheddernden Film doch sehr. Verglichen mit dem desaströs langweiligen Gros junger deutscher (Hochschul-)Kurzfilme dennoch Balsam für die Seele.

11.12.2010: San Babila ore 20 un delitto inutile
(Carlo Lizzani, Italien 1976) – 9/10 (23), DVD
Einen etwas entgleisten Tagebuch-Text gibt es hier.

10.12.2010: Utopia
(Sohrab Shahid Saless, BRD 1983) – 7/10 (20), VHS
Ein monströser, dreistündiger Alptraum aus Folter, Tristesse, menschlichem Scheitern, Erpressung, Ausbeutung, Abhängigkeit, Gewalt, Lieblosigkeit und grausamer Repetetion. Man fühlt sich an MARTHA erinnert, nur dass Fassbinders Film mit Schwung durch die Schallmauer des eigenen Zynismus bretterte. Die Regie in UTOPIA ist nicht nüchtern sondern von unerbittlicher Härte, so hart, dass man nach zweieinhalb Stunden, als die fünf Frauen erstmals langsam in der Bar ihrer Puff-Wohnung zu tanzen beginnen, beim besten Willen nicht mehr begreifen kann – kann! – warum sie ihren… entmenschlichten Zuhälter Heinz (Manfred Zapatka als Teufel mit Schnauzer) nicht schon längst in Stücke gerissen haben. Hinter all dem steht der Triumph kleinbürgerlicher Dummheit und gelebter Repression – wenn die Fünf, nachdem sie „ihn“ endlich halbherzig massakriert haben, den Betrieb fortsetzen, als sei nichts gewesen, empfindet man kein Mitleid sondern nur noch misanthropischen Abscheu. Ein dubioser Effekt eines mit eindrucksvoller Konzentration und formaler Könnerschaft umgesetzten aber beständig auf seinen allegorischen Charakter verweisenden Films, für den man schwerlich Begeisterung aufbringen kann. Die raren Außenansichten im Film sagen alles.

07.12.2010: ET-Scheißfilm 2010? / Der letzte schöne Herbsttag
(Ralle Westhoff, D-Land 2010) – 1/10 (0), Kino
Ein elendig biederer, reaktionärer „Film“, dessen widerwärtigen Figuren man den Tod an den Hals und dessen sich in seinem Film als hochgradig unsympathisch und spektakulär talentfrei manifestierenden Schöpfer man ein Leben in der wohlverdienten Fernseh-Auftragshölle wünscht. Das Grauen im deutschen Kino hat einen neuen Namen: Ralf Westhoff.

07.12.2010: Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe /
L’uccello dalle piume di cristallo
[6]
(Dario Argento, Italien/BRD 1969) – 10/10 (23), Blu-ray
Von Mal zu Mal bringt mich dieser Film mehr zum Staunen und von Mal zu Mal schickt er sich mehr an, so manchen einstigen Lieblings-Argento zu überflügeln. Argentos Debüt ist vielleicht der einzige Film aus seiner prä-amerikanischen Phase, in dem sich der Regisseur nicht in einem der Protagonisten, bzw. vor allem nicht in einer der Protagonistinnen, verewigt hat. Diese Distanz jedoch hat es ihm ermöglicht, hier seinen vielleicht am ausschließlichsten auf filmischer Suggestion aufbauenden Film zu drehen. Das reicht von der sexuellen Telepathie zwischen Suzy Kendall und der Killerin bis hin zu einem der erstaunlichsten Argento-Momente überhaupt: Wenn Tony Musante (der größte Macho in Argentos Filmographie) nach seiner Freundin sucht, auf einer Steintreppe stehen bleibt und sich die Kamera über ihn erhebt, über die Dächer von Rom, den Blick schweifen lässt über die dösende Stadt in der Abendsonne und dann ohne Schnitt auf einige Fenster in einem Hinterhof zoomt. Kein Film späterer Film Argentos hat je wieder eine entkörperlichte Angst mit solcher Kunstfertigkeit evoziert. Erst die Subjektive während der finalen Attacke des Killers auf die Kendall ist mit der Handkamera gefilmt, davor gibt es Point-of-view vom Dolly. Eine Implikation, aber keine Feststellung. Und bei aller Liebe zu Goblin: So sehr wie Ennio Morricones bimmelnde und trällernde Nachtmusik zu diesem Film haben sie keinen von Argentos Filmen geprägt und überhöht.

05.12.2010: Holocaust 2 – The Insanity, the Brilliance and the Delirium / Holocaust parte seconda: i ricordi, i deliri, la vendetta
(Angelo Pannacciò, Italien 1980) – 10/10 (?!?), VHS **
Eines der größten Trash’n’Sleaze-Meisterwerke, welches je die Leinwand beschmutzt hat. Ein Film, der mich und Andreas in die Hysterie und chronische Lach-Schmerzen geschwurbelt hat. Szenen, die man 5, 10 Mal zurückspult, um sie überhaupt erfassen zu können, ohne dabei zu ersticken. Ein Film, bei dem gar nichts stimmt und doch alles richtig ist. Menschen, die sich wie in Trance durch die gefühlten 50 Subplots bewegen und dabei aussehen, als hätten sie Auberginen im Arsch. Das ist 10 Punkte wert, als outstanding achievement, so wie z. B. MACHO MAN. Die Ultrakunst.

05.12.2010: Symptoms
(José Ramón Larraz, GB/Belgien 1974) – 9/10 (22), VHS
Angela Pleasence kämpft in einer vermodernden Villa im tiefen, englischen Herbstwald gegen sich und viktorianische Dämonen. Mystisch-somnambules Gothic-Horrordrama mit Argento- und Polanski-Anklängen, virtuos gespielt, geschrieben, inszeniert und fotographiert. Für alle, die sich gerne fürchten und dabei gleichzeitig die Ultra-Melancholie spüren wollen. José Ramón Larraz ist ohnehin ein dringend wiederzuentdeckender Filmemacher, dessen bemerkenswerter Coming-of-age-Okkulthorror ESTIGMA mich bereits Anfang des Jahres begeisterte.

02.12.2010: Ein Mädchen wie das Meer / La grande sauterelle
(Georges Lautner, Frankreich/Italien/BRD 1967) – 9/10 (23), DVD
Ein wunderbarer Liebesfilm. Mireille Darc als reisende Überlebenskünstlerin, die den Moment lebt, und Hardy Krüger als rastloser Gauner auf der Suche nach einem Coup finden sich am Strand von Beirut. Mit unfassbar brillanten Dialogen von Dialog-Schangel-Altmeister Michel Audiard, dem französischen Max Zihlmann, und einer ungemein leidenschaftlichen, verspielten Regie des anscheinend großartigen Georges Lautner.

02.12.2010: Verbotene Liebe
(Helmut Dziuba, DDR 1989) – 9/10 (23), DVD
Helmut Dziuba, tragisch unbeachteter Kinder- und Jugendfilmer aus der DDR, der in einem Publikumsgespräch kürzlich meinte dass er auf keinen Fall seine Zuschauer „emotional erziehen“ wolle, stellt mit diesem Film das wahrscheinlich definitive cineastische Werk zum Thema jugendliche, bzw. minderjährige Sexualität vor dem Gesetz. Ein ebenso herzzerreissender wie komplexer, stiller Film, der die Bilder zum sprechen bringt statt das Sprechen zur Pinselei werden zu lassen – und der sich keine Erkenntnisse anmaßt, außer darüber, wie prüde auch die DDR war. Da nimmt man die sporadische Sozialismustümelige Didaktik der zweiten Hälfte spielend in Kauf.



November

29.11.2010: Dancing in the Rain / Ples v dezju
(Bostjan Hladnik, Jugoslawien 1961) – 9/10 (22), DVD
Ein traumwandlerisch-düsteres Melodram über die unmögliche Liebe zwischen einem nihilistischen jungen Künstler und einer alternden, maternalen Schauspielerin im winterlichen Ljubljana. Wurde von slowenischen Filmkritikern vor ein paar Jahren zum besten slowenischen Film gekürt. Zurecht, meine ich – natürlich ohne auch nur einen einzigen weiteren slowenischen Film zu kennen. Muss jetzt aber unbedingt mehr von diesem Bostjan Hladnik sehen.

29.11.2010: Angela, the Fireworks Woman
(Wes Craven, USA 1975) – 10/10 (24), DVD
Auf Twitter schrieb ich: „Wes Craven, völlig entfesselt und aufgelöst in wilder Inspiration: Ein verträumter und grausamer, surrealer und zärtlicher, poppiger und melancholischer, mystischer und absurder, sinnlicher und trauriger, kruder und virtuoser, avantgardistischer Fiebertraum und Erlösungsfantasie im Geist von Cesare Canevari und Jess Franco. Meisterwerk.“
Vermutlich der schönste Film, den Wes Craven je gedreht hat und tragischer- / fragwürdigerweise der einzige, zu dem er heute nicht mehr stehen mag, da Porno.

28.11.2010: Oswalt Kolle: Was ist eigentlich Pornographie?
(Oswalt Kolle, BRD 1971) – 8/10 (20), Kino
Zwischen Kolles anerkennens- und (aus der Distanz) liebenswertem liberalen Idealismus, seiner miefig-biederen Didaktik, den eingeschnittenen Dokumentaraufnahmen aus dänischen Pornoshops und -filmen, in die er immer wieder hineinwettert das in der BRD „Mord verboten ist, seine Darstellung nicht. Sex ist erlaubt, aber seine Darstellung verboten!“ ist, kann man sich richtig wohlfühlen. Mehr als nur ein Zeitdokument (ohnehin ein fürchterlicher, überheblich geringschätziger Begriff).

24.11.2010: Greenberg
(Noah Baumbach, USA 2010) – 8/10 (22), DVD
Rajko hat schon alles geschrieben. Siehe From Beyond-Filmblog oder wie das heißt.

23.11.2010: Urlaubsgrüße aus dem Unterhöschen
(Walter Boos, BRD 1973) – 2/10 (3), DVD
Katastrophales, anti-bumsfideles Slapstick-Desaster, in dem kein einziger Gag zündet (sieht man von einem Moment ab, der am ehesten eine filmische Entsprechung der auf Eskalierende Träume grassierenden Fantasie von der platzenden Lederhose darstellen könnte) und Walter Boos mit seinen Anstrengungen, einen „hochwertigen“ Lederhosen-Film zu drehen, Verdammungswürdiges verbrochen hat. Eine interessante Qual, voll von Regionalkoloritterrorismus.

22.11.2010: Champagner-Mörder / Le scandale
(Claude Chabrol, Frankreich 1967) – 8/10 (22), Kino *
Mir ist der junge, glühende Chabrol irgendwie doch lieber als der alte, entspannte. LE SCANDALE ist eine wunderbar fiese, schangelig zwangskompositorische und keck misanthropische Alkaloid-Dusche, nach deren Genuss man dringendes Verlangen nach Zuckerwaren und einem Backwood-Redneck-Splatterfilm verspürt.

21.11.2010: Sabine Kleist, 7 Jahre
(Helmut Dziuba, DDR 1982) – 10/10 (24), Kino
Ich meinte nach dem Film zum anwesenden Helmut Dziuba, dass ich es im Grunde eigentlich als unsäglich empfinde, wie zwischen Erwachsenen- und Kinderfilmen unterschieden und wie in Kinderfilmen den Kindern über den Mund gefahren, nicht auf Augenhöhe begegnet wird. Dieser unfassbar großartige Film, dieses erstaunliche Wunder zum Niederknien und Anbeten, ist tatsächlich ein „Kinderfilm“ (pah!), der seine Protagonistin nicht süß sondern interessant findet, der ihr keine aufregenden Abenteuer zumuten muss, sondern sie einfach auf der Suche nach aufrichtiger (statt gespielter) Zuneigung alleine durch (Ost-)Berlin wandern lässt. Das ist auch größtenteils wirklich düster, melancholisch und kaum skurril sondern von beeindruckender, aufrichtiger Ernsthaftigkeit. Könnte heute so nicht mehr gedreht werden.

21.11.2010: Piranha 3D
(Alexandre Aja, USA 2010) – 8/10 (21), Kino *
Der Über-Ober-Mega-Sleaze, die zweite. Unglaublich und erfreulich, das heutzutage noch so reinrassiger Exploitation-Horror mit allem, was dazu gehört, gedreht wird – hat mich rundum glücklich gemacht und meine niedersten Instinkte sehr gestreichelt.

20.11.2010: Schulmädchen-Report 2. Teil – Was Eltern den Schlaf raubt
(Ernst Hofbauer, BRD 1971) – 8/10 (20), DVD
Vom legendären und kontroversen B-Filmer Ernst Hofbauer, Eskalierende Träume-Zankapfel Nummer 1. Näheres über das Genie dieses Sleazionärs erfahren Sie in unseren lesenswerten Artikeln zu „Erotik im Beruf – Was jeder Personalchef gerne verschweigt“ und „Der Hofbauer-Report – Was Cineasten und Kritiker nicht für möglich halten“ sowie in den Kommentaren unter diesem Sehtagebuch.

20.11.2010: Sklaven des Sleaze / Top Sensation
(Ottavio Alessi, Günther Hendel, Italien/BRD 1969) – 9/10 (17), VHS *
Alternde, lesbische Schreckschrauben-Millionärin sucht die Mittelmeerküste nach Frauen ab, die ihren geistig zurückgebliebenen Sohn entjungfern und zu einem „richtigen Mann“ machen könnten. Dabei kommen ihr ihre geld- und notgeilen, duften Angestellten kriminell in die Quere. Der Über-Ober-Mega-Sleaze, total asozial. Ein wahrhaftiges, schamloses Schundprodukt, das einem die Hose platzen lässt, ständig, pausenlos, unersättlich. Der bemerkenswerte deutsche Schmutzfink Günther „Graf Porno“ Hendel hat mit seinen nachgedrehten deutschen Szenen und einer Götter-Synchro sein Übriges getan, um diesen Film zu einer unvergesslichen Schweinerei zu machen.

19.11.2010: Enter the Void
(Gaspar Noé, Frankreich/Italien/Deutschland 2010) – 5/10 (15), Kino
Noé ist nach Nolan schon der zweite fantasielose Regisseur, der dieses/letztes Jahr versucht hat, einen ganz fantasievollen GGFÜA (= Ganz großer Film über Alles, copyright für dieses hilfreiche Kürzel by Ekkehard Knörer) zu drehen und damit komplett baden geht. Statt zumindest den Ultra-Trip zu kreieren (was an sich schon toll gewesen wäre), begnügt sich Noé ganz einfach damit, sich ohne irgendeine Evolution innerhalb von 160 Minuten im bunten Neon-Allerlei und Eso-Trash zu ergehen, nicht ohne dabei die anfängliche Psychedelik auch noch mit einem doofen kindheitstraumatisch aufgeladenen Baukasten-Plot von hinten abzumurksen und wieder einmal ängstlich auf die entweder widerlichen oder erbärmlichen Schwulen zu zeigen. Bäh. Der Vorspann ist aber toll, Sex mit Leuchtnebel bestimmt besser und ich weiß jetzt auch, wie man in Gasherdplatten eintauchen kann.

18.11.2010: Die nackte Gräfin [2]
(Kurt Nachmann, BRD 1971) – 9/10 (23), DVD
Ein infernalisch-surreales deutsches Erotikmelodram, dass sich im Geiste vereint mit Meisterregisseuren des Metiers wie Radley Metzger oder Jess Franco – und einem Touch von Antonio Pietrangelis Meisterwerk ICH HABE SIE GUT GEKANNT. Ein in jeder Hinsicht überraschender Film, meilenweit entfernt vom üblichen bundesrepublikanischen Sexfilm-Griesbrei. Kurt Nachmann ist toll, aber Franz Xaver Lederle (der geheime Kamera-Punk des deutschen Kommerzkinos dieser Tage) und Gerhard Heinz sind noch toller.

17.11.2010: Dolemite
(D’Urville Martin, USA 1975) – 9/10 (-), DVD

16.11.2010: Der Oberst mit dem Dachschaden schlägt wieder zu /
Basta con la guerra… facciamo l’amore

(Andrea Bianchi, Italien 1974) – 8/10 (15), Kino *

15.11.2010: Die Totenschmecker / The Bavaria Gipsy Massacre
(Ernst Ritter von Theumer, BRD 1978) – 9/10 (22), VHS

14.11.2010: Die Antwort kennt nur der Wind
(Alfred Vohrer, BRD/Frankreich 1974) – 6/10 (16), Kino

14.11.2010: Ich balze dich an / Spellbound [4]
(Alfred Sleazecock, USA 1945) – 10/10 (24), Kino

14.11.2010: Camp der Verdammten
(Ernst Ritter von Theumer, BRD/Türkei 1961) – 8/10 (21), VHS

13.11.2010: Transit
(Angela Zumpe, Deutschland 2010) – 5/10 (14), Blu-ray

13.11.2010: L’Ossessa – Omen des Bösen
(Mario Gariazzo, Italien 1974) – 8/10 (21), VHS *

13.11.2010: Das Rasthaus der grausamen Puppen
(Rolf Olsen, BRD/Italien 1967) – 9/10 (22), DVD

12.11.2010: Blaubart / Bluebeard
(Edward Dmytryk, Italien/Frankreich/BRD 1972) – 9/10 (24), DVD

10.11.2010: Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight
(Catherine Hardwicke, USA 2008) – 7/10 (11), DVD *

09.11.2010: Frank Collins 999 – Mit Chloroform geht’s besser /
Coplan ouvre le feu à Mexico

(Riccardo Freda, Frankreich/Italien 1967) – 8/10 (21), VHS *

06.11.2010: Alpenglühn im Dirndlschlock
(Siggi Götz, BRD 1974) – 2/10 (0), VHS

06.11.2010: Orly
(Angela Schanelec, Deutschland/Frankreich 2010) – 9/10 (23), Kino

06.11.2010: Wir sind die Nacht
(Dennis Gansel, Deutschland 2010) – 8/10 (21), Kino

04.11.2010: Hölle der Liebe / Chijin no ai
(Yasuzô Masumura, Japan 1967) – 9/10 (22), Kino *

04.11.2010: Geh, zieh dein Dirndl aus
(Siggi Götz, BRD 1973) – 6/10 (8), VHS

01.11.2010: Dead Bang – Kurzer Prozeß
(John Frankenheimer, USA 1989) – 9/10 (23), DVD



Oktober

31.10.2010: Pippi außer Rand und Band / På rymmen med Pippi Långstrump [5]
(Olle Hellbom, Schweden/BRD 1970) – 6/10 (14), DVD *

30.10.2010: Erpressung / Blackmail
(Alfred Hitchcock, GB 1929) – 9/10 (23), Kino

29.10.2010: Phoebe Phoenix
(Gerry Schuster, Deutschland 2010) – 7/10 (19), Kino

29.10.2010: Die Vögel / The Birds [2]
(Alfred Hitchcock, USA 1963) – 10/10 (23), Kino

27.10.2010: The Human Centipede (First Sequence)
(Tom Six, Niederlande 2009) – 6/10 (16), DVD

26.10.2010: Die Engel von St. Pauli
(Jürgen Roland, BRD 1969) – 9/10 (23), VHS

25.10.2010: Lulu & Jimi
(Oskar Roehler, Deutschland/Frankreich 2009) – 8/10 (22), DVD

24.10.2010: Schulmädchen-Report – Was Eltern nicht für möglich halten [3]
(Ernst Hofbauer, BRD 1970) – n/a, Kino

24.10.2010: Im Schatten
(Thomas Arslan, Deutschland 2010) – 7/10 (20), Kino

22.10.2010: Film Socialisme
(Jean-Luc Godard, Frankreich/Schweiz 2010) – 3/10 (5), DVD

21.10.2010: Sintel
(Colin Levy, Niederlande 2010) – 2/10 (2), Kino

20.10.2010: The Social Network
(David Fincher, USA 2010) – 9/10 (23), Kino *

20.10.2010: Ernesto
(Salvatore Samperi, Italien/Spanien/BRD 1979) – 6/10 (18), VHS

18.10.2010: Blutsfreundschaft
(Peter Kern, Österreich/Deutschland 2009) – 8/10 (21), Kino

16.10.2010: Ben and Arthur
(Sam Mraovich, USA 2002) – 6/10 (2), DVD

16.10.2010: Schwarzer Sonntag / Black Sunday
(John Frankenheimer, USA 1976) – 9/10 (24), DVD

12.10.2010: Carrera – Das Geheimnis der blonden Katze /
El magnífico Tony Carrera

(José Antonio de la Loma, BRD/Spanien/Italien 1968) – 8/10 (21), Kino *

12.10.2010: Andersonville
(John Frankenheimer, USA 1996) – 8/10 (20), DVD

11.10.2010: Der Mann, der zweimal lebte / Seconds
(John Frankenheimer, USA 1966) – 10/10 (24), DVD

09.10.2010: Die dressierte Frau [2]
(Ernst Hofbauer, BRD 1972) – 8/10 (21), Kino

09.10.2010: Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen / The Challenge
(John Frankenheimer, USA/Japan 1982) – 7/10 (20), Kino *

09.10.2010: Der wilde Blonde mit der heißen Maschine
(Adrian Hoven, BRD 1974) – 8/10 (19), Kino

09.10.2010: Ronin
(John Frankenheimer, USA/GB 1998) – 9/10 (22), DVD

08.10.2010: 52 Pick-Up
(John Frankenheimer, USA 1986) – 9/10 (22), DVD

06.10.2010: Mein Bruder, der Lump / All Fall Down
(John Frankenheimer, USA 1962) – 10/10 (24), DVD

05.10.2010: Die Prophezeiung / Prophecy
(John Frankenheimer, USA 1979) – 9/10 (23), DVD

04.10.2010: Reindeer Games
(John Frankenheimer, USA 2000) – 8/10 (21), DVD

04.10.2010: Botschafter der Angst / The Manchurian Candidate
(John Frankenheimer, USA 1962) – 10/10 (25), DVD

03.10.2010: König Ballermann: Harry Crown versteht sie alle! /
99 and 44/100 % Dead!

(John Frankenheimer, USA 1974) – 10/10 (24), VHS

02.10.2010: Nachts fällt der Schleier / Toi… le venin
(Robert Hossein, Frankreich/Italien 1958) – 9/10 (24), VHS

01.10.2010: Film ohne Titel
(Rudolf Jugert, BRD 1948) – 8/10 (22), VHS



September

28.09.2010: Babystrich im Sperrbezirk
(Otto Retzer, BRD 1983) – 2/10 (1), Kino

28.09.2010: Bruce Lee gegen die Supermänner / Maang Lung Ching Dung
(Wu Jiaxiang, Hongkong/Taiwan 1975) – ?!?!?!?!?, Kino *

27.09.2010: Vertigo [7]
(Alfred Hitchcock, USA 1958) – 10/10 (25), Kino *

25.09.2010: Hadschi Murad – Unter der Knute des Zaren /
Agi Murad il diavolo bianco

(Riccardo Freda, Italian/Jugoslawien 1959) – 9/10 (22), DVD **

25.09.2010: Leptirica
(Djordje Kadijevic, Serbien 1973) – 5/10 (16), VHS

25.09.2010: Die Rote
(Helmut Käutner, BRD/Italien 1962) – 7/10 (18), DVD

24.09.2010: …und vor Lust zu sterben / Et mourir de plaisir
(Roger Vadim, Frankreich/Italien 1960) – 9/10 (22), VHS

24.09.2010: Die Geschichte der Nana S. / Vivre sa vie: Film en douze tableaux
(Jean-Luc Godard, Frankreich 1962) – 7/10 (17), DVD

21.09.2010: Falscher Bekenner
(Christoph Hochhäusler, Deutschland 2005) – 9/10 (24), DVD

20.09.2010: Bulgarian Lovers / Los novios búlgaros
(Eloy de la Iglesia, Spanien 2003) – 8/10 (21), DVD

19.09.2010: Madame und ihre Nichte
(Eberhard Schröder, BRD 1969) – 9/10 (22), Kino

19.09.2010: Das Schwert des roten Giganten /
I giganti della Tessaglia (Gli argonauti)

(Riccardo Freda, Italien/Frankreich 1960) – 5/10 (14), DVD **

18.09.2010: Nazi Love Camp 27 / La svastica nel ventre
(Mario Caiano, Italien 1977) – 5/10 (12), VHS **

18.09.2010: Heiße Hölle Harlem / Hell Up in Harlem
(Larry Cohen, USA 1973) – 8/10 (22), DVD *

17.09.2010: Josefine Mutzenbacher – wie sie wirklich war [2]
(Hans Billian, BRD 1976) – 8/10 (20), Kino

17.09.2010: Was Schulmädchen verschweigen
(Ernst Hofbauer, BRD 1974) – 9/10 (22), VHS

15.09.2010: Der Mann, der Peter Kürten hieß / Le vampire de Düsseldorf
(Robert Hossein, Frankreich/Spanien/Italien 1965) – 9/10 (23), DVD

13.09.2010: Weiße Schatten
(Helmut Käutner, BRD 1951) – 6/10 (18), VHS

12.09.2010: Mravenci nesou smrt
[„Die Ameisen tragen den Tod“]
(Zbynek Brynych, CSSR 1985) – 8/10 (22), VHS

12.09.2010: Litan
(Jean-Pierre Mocky, Frankreich 1982) – 8/10 (-), DVD

11.09.2010: Tatort – Das stille Geschäft
(Jürgen Roland, BRD 1977) – 8/10 (22), VHS

10.09.2010: Étoile
(Peter Del Monte, Italien/Ungarn 1988) – 9/10 (23), VHS

09.09.2010: The Spectre / Lo spettro
(Riccardo Freda, Italien 1963) – 9/10 (22), DVD **

07.09.2010: Bildnis einer Unbekannten
(Helmut Käutner, BRD 1953) – 9/10 (22), DVD

07.09.2010: Deine Hände auf meinem Körper / Le tue mani sul mio corpo
(Brunello Rondi, Italien 1970) – 10/10 (24), VHS

06.09.2010: Viaggia, ragazza, viaggia, hai la musica nelle vene
[„Reise, Mädchen, reise, mit der Musik in den Venen“]
(Pasquale Squitieri, Italien 1974) – 7/10 (18), VHS

05.09.2010: Sabotage
(Alfred Hitchcock, GB 1936) – 9/10 (23), DVD

04.09.2010: Die Freunde der Freunde
(Dominik Graf, Deutschland 2002) – 10/10 (24), VHS

04.09.2010: Auf verlorenem Posten / La polizia è al servizio del cittadino?
(Romolo Guerrieri, Italien/Frankreich 1973) – 9/10 (23), VHS

03.09.2010: Rocker
(Klaus Lemke, BRD 1972) – 8/10 (22), VHS

02.09.2010: Der unheimliche Fremde / Attention, les Enfants regardent!
(Serge Leroy, Frankreich 1978) – 6/10 (17), DVD *

01.09.2010: Der Mann aus Mallorca / Mannen från Mallorca
(Bo Widerberg, Schweden/Norwegen 1984) – 9/10 (23), DVD



August

31.08.2010: Story of a Betrayal / Historia de una traición
(José Antonio Nieves Conde, Spanien/Italien 1972) – 7/10 (15), VHS

31.08.2010: 13 Rue Madeleine
(Henry Hathaway, USA 1947) – 4/10 (10), DVD

30.08.2010: Die Geliebte des anderen / Qui?
(Leonard Keigel, Frankreich/Italien 1970) – 9/10 (22), VHS

29.08.2010: Zwei im Visier / Point de chute
(Robert Hossein, Frankreich 1970) – 10/10 (25), DVD

21.08.2010: Die Sexparty / The Big Switch
(Pete Walker, GB 1968) – 8/10 (22), Blu-ray

21.08.2010: Schwarzer Engel / Obsession [2]
(Brian De Palma, USA 1976) – 6/10 (17), DVD

20.08.2010: Blutiger Freitag [2]
(Rolf Olsen, BRD/Italien 1972) – 9/10 (24), DVD

20.08.2010: The Horrible Secret of Dr. Hichcock /
L’orribile segreto del Dr. Hichcock

(Riccardo Freda, Italien 1962) – 9/10 (22), DVD

19.08.2010: Frühreifen-Report
(Ernst Hofbauer, BRD 1973) – 7/10 (16), DVD

19.08.2010: In meinem Himmel / The Lovely Bones
(Peter Jackson, USA/GB/NZ 2009) – n/a (22), DVD

18.08.2010: A Single Man
(Tom Ford, USA 2009) – 8/10 (21), Kino *

18.08.2010: Erotik im Beruf – Was jeder Personalchef gern verschweigt
(Ernst Hofbauer, BRD 1971) – 9/10 (23), DVD

17.08.2010: Der große Diktator / The Great Dictator [2]
(Charles Chaplin, USA 1940) – 10/10 (23), Kino

17.08.2010: Der Tod zählt keine Dollar / La morte non conta i dollari
(Riccardo Freda, Italien 1967) – 9/10 (22), Kino *

17.08.2010: Laura – Eine Frau geht durch die Hölle /
Violenza in un carcare femminile

(Bruno Mattei, Italien/Frankreich 1982) – 5/10 (13), Kino *

17.08.2010: Schmutziger Süden
(Klaus Lemke, Deutschland 2010) – 7/10 (19), TV

16.08.2010: Vincent will Meer
(Ralf Huettner, Deutschland 2010) – 8/10 (21), Kino

16.08.2010: Hurra, die Schwedinnen sind da
(Franz Josef Gottlieb, BRD 1978) – 8/10 (12), DVD

16.08.2010: Das Schlitzohr und der Bulle / Il trucido e lo sbirro
(Umberto Lenzi, Italien 1976) – 8/10 (20), DVD *

16.08.2010: Das Stundenhotel von St. Pauli
(Rolf Olsen, BRD 1970) – 9/10 (22), VHS

15.08.2010: Turn of the Screw / Otra vuelta de tuerca [2]
(Eloy de la Iglesia, Spanien 1985) – 9/10 (23), VHS

15.08.2010: Die Verfluchten / House of Usher [2]
(Roger Corman, USA 1960) – 8/10 (21), DVD

15.08.2010: Last Orgy of the Third Reich / L’ultima orgia del III Reich
(Cesare Canevari, Italien 1977) – 9/10 (24), DVD **

15.08.2010: A Woman of Everyone / A Mulher de Todos
(Rogério Sganzerla, Brasilien 1969) – 10/10 (25), VHS

14.08.2010: Macho Man [6]
(Alexander Titus Benda, BRD 1985) – 10/10 (-), Kino

14.08.2010: Jungfrau unter Kannibalen / Sexo caníbal
(Jess Franco, Spanien/BRD/Frankreich 1980) – 9/10 (23), Kino *

12.08.2010: Soul Kitchen
(Fatih Akin, Deutschland 2009) – 4/10 (9), Kino

12.08.2010: I Hate My Body / Odio mi cuerpo
(León Klimovsky, Spanien/Schweiz 1974) – 8/10 (20), VHS **

10.08.2010: Die Klasse von 1984 / Class of 1984
(Mark L. Lester, Kanada 1982) – 9/10 (-), Kino *

10.08.2010: Vanessa
(Hubert Frank, BRD 1977) – 8/10 (19), Kino

10.08.2010: The Dark Knight [2]
(Christopher Nolan, USA/GB 2008) – 7/10 (15), Blu-ray

09.08.2010: Lola
(Brillante Mendoza, Philippinen/Frankreich 2009) – 8/10 (22), Kino

06.08.2010: Hetzjagd ohne Gnade / La città gioca d’azzardo
(Sergio Martino, Italien 1974) – 8/10 (21), DVD

06.08.2010: Sweets From a Stranger / Caramelle da uno sconosciuto
(Franco Ferrini, Italien 1987) – 8/10 (21), VHS

05.08.2010: Die Reinheit des Herzens
(Robert Van Ackeren, BRD 1980) – 8/10 (20), Betamax

05.08.2010: Die Banditen von Mailand / Banditi a Milano
(Carlo Lizzani, Italien 1968) – 10/10 (24), VHS *

04.08.2010: Blood Ceremony / Ceremonia sangrienta
(Jorge Grau, Spanien/Italien 1973) – 8/10 (20), VHS **

03.08.2010: Inception
(Christopher Nolan, USA/GB 2010) – 3/10 (6), Kino *

03.08.2010: Teufel in Seide
(Rolf Hansen, BRD 1956) – 5/10 (15), DVD

02.08.2010: Drei Bayern in Bangkok
(Siggi Götz, BRD 1976) – 1/10 (1), VHS

02.08.2010: Manhunt in the City / L’uomo della strada fa giustizia
(Umberto Lenzi, Italien 1975) – 9/10 (22), VHS

02.08.2010: A Serbian Film / Srpski film
(Srdjan Spasojevic, Serbien 2009) – 1/10 (0)

01.08.2010: Der Hexentöter von Blackmoor / Il trono di fuoco
(Jess Franco, Italien/BRD/Liechtenstein/Spanien 1969) – 7/10 (18), Kino *

01.08.2010: Schwarzer Markt der Liebe
(Ernst Hofbauer, BRD 1966) – 9/10 (19), Kino

01.08.2010: Four Nights With Anna / Czery noce z Anna
(Jerzy Skolimowski, Polen/Frankreich 2008) – 9/10 (23), DVD



Juli

31.07.2010: Blondie’s Number One
(Robert Van Ackeren, BRD 1971) – 8/10 (20), VHS

30.07.2010: Liebesfalle / Sapore di donna
(Mario Gariazzo, Italien 1990) – 7/10 (13), DVD

29.07.2010: The Glass Ceiling / El techo de cristal
(Eloy de la Iglesia, Spanien 1971) – 9/10 (22), VHS **

29.07.2010: Der 4 1/2 Billionen Dollar-Vertrag / The Holcroft Covenant
(John Frankenheimer, GB 1985) – 9/10 (22), DVD

27.07.2010: …soviel nackte Zärtlichkeit
(Günter Hendel, BRD 1968) – 8/10 (21), Kino

27.07.2010: Er – Stärker als Feuer und Eisen / Ironmaster – La guerra del ferro
(Umberto Lenzi, Italien/Frankreich 1982) – 9/10 (15), Kino *

26.07.2010: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
(Rolf Olsen, BRD 1969) – 9/10 (22), VHS

26.07.2010: Dirty Angels / Vergogna schifosi
(Mauro Severino, Italien 1969) – n/a, VHS

25.07.2010: Die Sieger
(Dominik Graf, Deutschland 1994) – 9/10 (23), DVD

24.07.2010: Mari-Cookie and the Killer Tarantula in 8 Legs to Love You
(Jess Franco, USA 1998) – 4/10 (11), DVD

24.07.2010: Lolita am Scheideweg / Eugenie (Historia de una perversión)
(Jess Franco, Spanien 1980) – 9/10 (23), Kino *

24.07.2010: Fast ein Held – Die Abenteuer des braven Kommandanten Küppes
(Rainer Erler, BRD/Yugoslawien 1967) – 6/10 (17), Kino

22.07.2010: Engel, die ihre Flügel verbrennen
(Zbynek Brynych, BRD 1970) – 9/10 (24), VHS

21.07.2010: Pick-Up Girls / La chica de las bragas transparentes
(Jess Franco, Spanien 1981) – 8/10 (21), VHS **

20.07.2010: The Girl from Cortina / La ragazza di Cortina
(Giancarlo Ferrando, Italien 1994) – 9/10 (23), DVD

18.07.2010: Crystal Voyager
(David Elfick, USA/Australien 1975) – 10/10 (24), Kino

16.07.2010: Polizeiruf 110 – Er sollte tot
(Dominik Graf, Deutschland 2006) – 9/10 (22), DVD

16.07.2010: Der Masseur / Masahista
(Brillante Mendoza, Philipinen 2005) – 8/10 (21), DVD

15.07.2010: Als Hitler den Krieg überlebte / Já, spravedlnost
(Zbynek Brynych, Tschechoslowakei 1967) – 9/10 (22), VHS *

13.07.2010: Manhattan Baby [2]
(Lucio Fulci, Italien 1982) – 8/10 (21), DVD *

12.07.2010: Venus im Pelz / Le malizie di Venere
(Massimo Dallamano, Italien/BRD/Schweiz 1969) – 8/10 (20), Kino *

12.07.2010: Sag niemals nie / Never Say Never Again [3]
(Irvin Kershner, USA/GB/BRD 1983) – 8/10 (22), DVD

11.07.2010: Und der Regen verwischt jede Spur
(Alfred Vohrer, BRD/Frankreich 1972) – 8/10 (21), Kino

11.07.2010: Zwei geile Hirsche auf der Flucht
(Alois Brummer, BRD 1976) – 7/10 (17), Kino

11.07.2010: Todesschrei der Hexen / Cry of the Banshee
(Gordon Hessler, GB 1970) – 6/10 (14), Kino *

11.07.2010: Düstere Legenden / Urban Legend [6]
(Jamie Blanks, USA/Frankreich 1998) – 9/10 (21), DVD *

10.07.2010: Shutter Island
(Martin Scorsese, USA 2010) – 10/10 (25), Kino

09.07.2010: Der dritte Grad / La faille
(Peter Fleischmann, Frankreich/BRD/Italien 1975) – 9/10 (23), VHS *

09.07.2010: Trouble Every Day
(Claire Denis, Frankreich/Deutschland/Japan 2001) – 9/10 (21), DVD

08.07.2010: Eye in the Labyrinth / L’occhio nel labirinto
(Mario Caiano, Italien/BRD 1971) – 9/10 (23), VHS

07.07.2010: Tatort – Kressin und der Mann mit dem gelben Koffer
(Michael Verhoeven, BRD 1972) – 7/10 (20), VHS

06.07.2010: Batman Begins [2]
(Christopher Nolan, USA/GB 2005) – 7/10 (19), Blu-ray

05.07.2010: Chihiros Reise ins Zauberland /
Sen to Chihiro no kamikakushi

(Hayao Miyazaki, Japan 2001) – 9/10 (-), Kino *

04.07.2010: Jagdszenen aus Niederbayern
(Peter Fleischmann, BRD 1969) – 9/10 (23), Kino

03.07.2010: Bergblut
(Philipp J. Pamer, Deutschland/Italien 2010) – 1/10 (2), Kino

03.07.2010: Transit
(Philipp Leinemann, Deutschland 2010) – 6/10 (17), Kino

03.07.2010: Accident / Yi ngoi
(Pou-Soi Cheang, Hongkong 2009) – 9/10 (22), Kino

03.07.2010: Eighteen / Hwioribaram
(Kun-jae Jang, Südkorea 2009) – 7/10 (19), Kino

02.07.2010: My Son, My Son, What Have Ye Done
(Werner Herzog, USA/Deutschland 2009) – 8/10 (21), Kino

02.07.2010: Copacabana Mon Amour
(Rogério Sganzerla, Brasilien 1970) – 10/10 (25), Kino

02.07.2010: In the Woods / Mesa sto dasos
(Angelos Frantzis, Griechenland 2009) – 10/10 (24), Kino

02.07.2010: Like You Know it All / Jal aljido mothamyeonseo
(Sang-soo Hong, Südkorea 2009) – 7/10 (19), Kino

01.07.2010: Paju
(Chan-ok Park, Südkorea 2009) – 9/10 (-), Kino

01.07.2010: 36 Ansichten des Pic St-Loup / 36 vues du Pic Saint Loup
(Jacques Rivette, Frankreich/Deutschland 2009) – 8/10 (21), Kino

01.07.2010: Unter dir die Stadt
(Christoph Hochhäusler, Deutschland 2010) – 9/10 (23), Kino

01.07.2010: Carlos
(Olivier Assayas, Frankreich/Deutschland 2010) – 10/10 (24), Kino – Langfassung



Juni

30.06.2010: Zapping-Alien@Mozart-Balls
(Vitus Zeplichal, Deutschland 2009) – 2/10 (7), Kino

30.06.2010: Dev.D
(Anurag Kashyap, Indien 2010) – 9/10 (21), Kino

30.06.2010: LSD: Love, Sex Aur Dhokha
(Dibakar Banerjee, Indien 2010) – 5/10 (16), Kino

30.06.2010: Die Autobiographie des Nicolae Ceausescu /
Autobiografia lui Nicolae Ceausescu

(Andrei Ujica, Rumänien 2010) – 9/10 (23), Kino

30.06.2010: Redland
(Asiel Norton, USA 2009) – 9/10 (22), Kino

29.06.2010: Amer
(Hélène Cattet, Bruno Forzani, Belgien/Frankreich 2009) – 9/10 (23), Kino

29.06.2010: Illegal
(Olivier Masset-Depasse, Frankreich/Belgien/Luxemburg 2010) – n/a, Kino

29.06.2010: Der Busenfreund
(Ulrich Seidl, Österreich 1997) – 7/10 (18), Kino

29.06.2010: Die letzten Männer
(Ulrich Seidl, Österreich 1994) – 9/10 (22), Kino

29.06.2010: Uncle Glomee Who Mourns The Fading Glory of Celebrated Cinema / Loong Boonmee raleuk chat
(Apichatpong Weerasethakul, Thailand/F/D/GB/E/NL 2010) – 3/10 (11), Kino

29.06.2010: Valhalla Rising
(Nicolas Winding Refn, Dänemark/GB 2009) – 9/10 (24), Kino

28.06.2010: The Double Hour / La doppia ora
(Giuseppe Capotondi, Italien 2009) – 7/10 (20), Kino

28.06.2010: Draquila: Italy Trembles / Draquila: L’Italia che trema
(Sabina Guzzanti, Italien 2010) – 7/10 (16), Kino

28.06.2010: Mundane History / Jao nok krajok
(Anocha Suwichakornpong, Thailand 2009) – 6/10 (18), Kino

28.06.2010: The Portuguese Nun / A Religiosa Portuguesa
(Eugène Green, Portugal/Frankreich 2009) – 4/10 (13), Kino

27.06.2010: Possessed / Bool-sin-ji-ok
(Yong-Jo Lee, Südkorea 2009) – 6/10 (17), Kino

27.06.2010: Dead Youth / Los jóvenes muertos
(Lisandro Listorti, Argentinien 2010) – 9/10 (23), Kino

27.06.2010: A White Night / Byakuya
(Masahiro Kobayashi, Japan/Frankreich 2009) – 5/10 (-), Kino

27.06.2010: Der letzte Angestellte
(Alexander Adolph, Deutschland 2010) – 7/10 (19), Kino

26.06.2010: I’m Glad That My Mother is Alive / Je suis heureux que ma mère soit vivante
(Claude Miller, Nathan Miller, Frankreich 2009) – 9/10 (24), Kino

26.06.2010: Tetro
(Francis Ford Coppola, USA/Argentinien/Italien/Spanien 2009) – 9/10 (22), Kino

26.06.2010: Mr. Nice
(Bernard Rose, GB 2010) – 8/10 (22), Kino

26.06.2010: Das letzte Schweigen
(Baran bo Odar, Deutschland 2010) – 6/10 (17), Kino

25.06.2010: Hügel der blutigen Augen / The Hills Have Eyes
(Wes Craven, USA 1977) – 9/10 (23), Kino

24.06.2010: Tatort – Tote brauchen keine Wohnung
(Wolfgang Staudte, BRD 1973) – 9/10 (23), DVD

20.06.2010: Der Räuber
(Benjamin Heisenberg, Österreich/Deutschland 2010) – 10/10 (24), Kino

20.06.2010: Der Hauch des Todes / The Living Daylights [3]
(John Glen, GB/USA 1987) – 9/10 (22), DVD

19.06.2010: Der Spion, der mich liebte / The Spy Who Loved Me [5]
(Lewis Gilbert, GB 1977) – 7/10 (19), DVD

19.06.2010: Natalie 3 – Babystrich online
(Dagmar Damek, Deutschland 1998) – 5/10 (14), DVD

18.06.2010: Manji – Die Liebenden [2]
(Yasuzô Masumura, Japan 1964) – 10/10 (25), DVD

17.06.2010: Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon
(Rolf Olsen, BRD 1981) – 2/10 (0), DVD

16.06.2010: Der unsichtbare Dritte / North by Northwest [4]
(Alfred Hitchcock, USA 1959) – 9/10 (22), Kino

16.06.2010: Barbarian Queen
(Héctor Olivera, Argentinien/USA 1985) – 6/10 (16), VHS *

15.06.2010: Moonraker [2]
(Lewis Gilbert, GB/Frankreich 1979) – 9/10 (22), DVD

14.06.2010: Tatort – Spätlese
(Wolfgang Staudte, BRD 1977) – 8/10 (21), DVD

13.06.2010: Natalie 2 – Die Hölle nach dem Babystrich
(Heidi Kranz, Deutschland 1997) – 9/10 (-), DVD

12.06.2010: Solange es Menschen gibt / Imitation of Life [4]
(Douglas Sirk, USA 1959) – 10/10 (25), Kino *

12.06.2010: Verdammt sind sie alle / Some came running
(Vincente Minnelli, USA 1958) – 9/10 (23), Kino *

12.06.2010: A Lustful Man / Kôshoku ichidai otoko
(Yasuzô Masumura, Japan 1961) – 7/10 (18), DVD

10.06.2010: Harlis
(Robert van Ackeren, BRD 1972) – 8/10 (22), Betamax

09.06.2010: Freddy vs. Jason [8]
(Ronny Yu, USA/Italien/Kanada 2003) – 8/10 (22), DVD *

08.06.2010: The Riffs – Die Gewalt sind wir / 1990: I guerrieri del Bronx [2]
(Enzo G. Castellari, Italien 1982) – 8/10 (21), Kino *

08.06.2010: Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn
(Rolf Olsen, BRD 1967) – 10/10 (25), VHS

07.06.2010: Stadt in Panik / Paura in città
(Giuseppe Rosati, Italien 1976) – 4/10 (13), VHS *

06.06.2010: Romy – Portrait eines Gesichts
(Hans-Jürgen Syberberg, BRD 1965) – 10/10 (25), DVD

06.06.2010: 48 Stunden bis Acapulco
(Klaus Lemke, BRD 1967) – 7/10 (20), VHS

02.06.2010: Wenn die prallen Möpse hüpfen
(Ernst Hofbauer, BRD 1974) – 9/10 (-), DVD

01.06.2010: Das zweite Gesicht
(Dominik Graf, BRD 1982) – 9/10 (24), Kino

01.06.2010: Urlaubsreport – Worüber Reiseleiter nicht sprechen dürfen
(Ernst Hofbauer, BRD 1971) – 8/10 (-), Kino



Mai

31.05.2010: The Crazies
(George A. Romero, USA 1973) – 8/10 (20), Kino *

31.05.2010: Rampage
(Uwe Boll, Kanada/Deutschland 2009) – 1/10 (2), Kino

29.05.2010: Griechische Feigen
(Siggi Götz, BRD 1976) – 8/10 (21), Kino

28.05.2010: Tatort – …und dann ist Zahltag
(Jürgen Roland, BRD 1976) – 9/10 (22), VHS

28.05.2010: Auge in Auge – Eine deutsche Filmgeschichte
(Michael Althen, Hans Helmut Prinzler, Deutschland 2008) – 7/10 (17), DVD

26.05.2010: Double Suicide of Sonezaki / Sonezaki shinju
(Yasuzô Masumura, Japan 1978) – 10/10 (24), DVD

25.05.2010: Afraid to Die / Karakkaze yarô
(Yasuzô Masumura, Japan 1960) – 8/10 (21), DVD

24.05.2010: Tatort – So ein Tag…
(Jürgen Roland, BRD 1982) – 8/10 (20), VHS

21.05.2010: Opfergang
(Veit Harlan, Deutschland 1944) – 9/10 (22), VHS

20.05.2010: Zinksärge für die Goldjungen
(Jürgen Roland, BRD/Italien 1973) – 9/10 (23), DVD

19.05.2010: Exzesse hinter Gittern / Desperate Women
(Ned Morehead, USA 1985) – 1/10 (0), Kino *

18.05.2010: Unter den Dächern von St. Pauli
(Alfred Weidenmann, BRD 1970) – 7/10 (18), Kino

18.05.2010: Der Ghostwriter / The Ghost Writer
(Roman Polanski, Frankreich/Deutschland/GB 2010) – 9/10 (22), Kino

16.05.2010: Sex O’Clock U.S.A.
(François Reichenbach, Frankreich 1976) – 6/10 (17), Kino *

15.05.2010: Die Rechnung wird mit Blei bezahlt / Da uomo a uomo
(Giulio Petroni, Italien 1967) – 8/10 (21), Kino *

14.05.2010: Tatort – Frau Bu lacht
(Dominik Graf, Deutschland 1995) – 9/10 (24), DVD

13.05.2010: Tatort – Schwarzes Wochenende
(Dominik Graf, BRD 1986) – 7/10 (18), VHS

12.05.2010: Deadlock [2]
(Roland Klick, BRD 1970) – 9/10 (24), Kino *

12.05.2010: Kaliber 38 – Genau zwischen die Augen /
Quelli della calibro 38
[2]
(Massimo Dallamano, Italien 1976) – 8/10 (22), DVD

11.05.2010: Oh Happy Day
(Zbynek Brynych, BRD 1970) – 10/10 (23), Kino

11.05.2010: The Priest / El sacerdote
(Eloy de la Iglesia, Spanien 1978) – 8/10 (22), VHS

10.05.2010: Wie treu ist Nik?
(Eckhart Schmidt, BRD 1986) – 9/10 (?!?), DVD

10.05.2010: Wildwechsel
(Rainer Werner Fassbinder, BRD 1972) – 10/10 (24), Kino

07.05.2010: Ludwig II.
(Helmut Käutner, BRD 1955) – 10/10 (24), DVD

06.05.2010: Ich – ein Groupie
(Erwin C. Dietrich, Jack Hill, Schweiz/BRD 1970) – 7/10 (15), DVD

05.05.2010: Fluchtweg St. Pauli – Großalarm für die Davidswache
(Wolfgang Staudte, BRD 1971) – 9/10 (22), VHS

05.05.2010: Der Bauch des Architekten / The Belly of an Architect
(Peter Greenaway, GB 1987) – 7/10 (18), DVD

03.05.2010: Der Teufel in Miss Jonas
(Erwin C. Dietrich, Schweiz 1974) – 8/10 (-), DVD

03.05.2010: Der Stein des Todes
(Franz Josef Gottlieb, BRD/Sri Lanka 1986) – 7/10 (19), VHS

02.05.2010: Blutgericht in Texas / The Texas Chainsaw Massacre [3]
(Tobe Hooper, USA 1974) – 9/10 (23), Kino

02.05.2010: Satanas – Das Schloss der blutigen Bestie /
Masque of the Red Death

(Roger Corman, USA 1964) – 9/10 (22), DVD

02.05.2010: Foltergarten der Sinnlichkeit / Emanuelle e Françoise le sorelline
(Joe D’Amato, Italien 1975) – 8/10 (21), DVD *

01.05.2010: Schloss des Schreckens / The Innocents [2]
(Jack Clayton, GB 1961) – 10/10 (25), DVD

01.05.2010: Der Arzt von St. Pauli
(Rolf Olsen, BRD 1968) – 10/10 (25), DVD



April

30.04.2010: Der weiße Hai / Jaws [2]
(Steven Spielberg, USA 1975) – 9/10 (23), DVD *

30.04.2010: Schreie in der Nacht / Contronatura [2]
(Antonio Margheriti, BRD/Italien 1969) – 8/10 (22), Kino *

30.04.2010: Eruption
(Stanley Kurlan, USA 1977) – 7/10 (-), Kino *

30.04.2010: In Search of Pleasure / Alla ricerca del piacere
(Silvio Amadio, Italien 1972) – 8/10 (21), VHS **

29.04.2010: In the City of Sylvia / En la ciudad de Sylvia
(José Luis Guerín, Frankreich/Spanien 2007) – 8/10 (22), DVD

29.04.2010: The Cannibals / I cannibali
(Liliana Cavani, Italien 1970) – 8/10 (21), VHS

26.04.2010: Bengelchen liebt kreuz und quer
(Marran Gosov, BRD 1968) – 9/10 (23), Kino

26.04.2010: Komm und mach’s mit mir / Malabimba
(Andrea Bianchi, Italien 1979) – 8/10 (21), Kino *

23.04.2010: Ich habe sie gut gekannt / Io la conoscevo bene
(Antonio Pietrangeli, Italien/BRD/Frankreich 1965) – 10/10 (23), Kino *

23.04.2010: Polizeirevier Davidswache
(Jürgen Roland, BRD 1964) – 9/10 (23), DVD

22.04.2010: Something Is Crawling in the Dark / Qualcosa striscia nel buio
(Mario Colucci, Italien 1971) – 9/10 (22), VHS

20.04.2010: Ghosthouse 3 – Haus der verlorenen Seelen / La casa delle anime erranti
(Umberto Lenzi, Italien 1989) – 7/10 (12), DVD *

20.04.2010: Django – Die Totengräber warten schon / Quella sporca storia del west[2]
(Enzo G. Castellari, Italien 1968) – 9/10 (22), DVD *

19.04.2010: Natalie – Endstation Babystrich
(Herrmann Zschoche, Deutschland 1994) – 9/10 (-), DVD

17.04.2010: Das Wort / Ordet
(Carl Theodor Even Dryer, Dänemark 1955) – 5/10 (13), Kino

17.04.2010: Die Sanfte / Une femme douce
(Robert Bresson, Frankreich 1969) – 8/10 (20), VHS

16.04.2010: Höllentrip ins Jenseits / Eroina
(Massimo Pirri, Italien 1980) – 6/10 (18), VHS

15.04.2010: Assault! Jack the Ripper / Bôkô Kirisaki Jakku
(Yasuharu Hasebe, Japan 1976) – 8/10 (21), DVD

13.04.2010: Bruce Lee – Das war mein Leben / Lei Siu Lung yi ngo
(Mar Lo, Hongkong 1976) – 9/10, Kino *

13.04.2010: The Hidden Pleasures / Los placeres ocultos
(Eloy de la Iglesia, Spanien 1977) – 8/10 (21), VHS

12.04.2010: Der Gehetzte der Sierra Madre / La resa dei conti
(Sergio Sollima, Italien/Spanien 1966) – 7/10 (22), DVD *

11.04.2010: Querelle [2]
(Rainer Werner Fassbinder, BRD/Frankreich 1982) – 10/10 (25), Kino *

10.04.2010: Liebe zwischen Tür und Angel – Vertreterinnen-Report
(Ralf Gregan, BRD 1973) – 3/10 (5), DVD

08.04.2010: Cabin Fever
(Eli Roth, USA 2003) – 7/10 (19), DVD *

06.04.2010: Die sich in Fetzen schießen / Dio non paga il sabato
(Tanio Boccia, Italien/Spanien 1967) – 7/10 (19), Kino *

06.04.2010: The Man Who Saved the World / Dünyayi kurtaran adam
(Çetin Inanç, Türkei 1982) – ?/?! (00), VHS

05.04.2010: Zwiebel-Jack räumt auf / Cipolla Colt
(Enzo G. Castellari, Italien/Spanien/BRD 1975) – 9/10 (22), VHS *

05.04.2010: Ich, die Gräfin / Az grafinyata
(Petar Popzlatev, Bulgarien 1989) – 6/10 (15), Kino

05.04.2010: Die Kröte / La banda del gobbo
(Umberto Lenzi, Italien 1978) – 9/10 (24), VHS *

05.04.2010: Ein Kind zu töten… / ¿Quién puede matar a un niño?
(Narciso Ibáñez Serrador, Spanien 1976) – 9/10 (24), DVD

04.04.2010: Der Tod im roten Jaguar [8]
(Harald Reinl, BRD/Italien 1968) – 9/10 (23), Kino

04.04.2010: Der Präsident / Præsidenten
(Carl Theodor Dreyer, Dänemark 1919) – n/a, Kino

02.04.2010: Żuławski o Żuławskim
(Jakub Skoczen, Frankreich/Polen 2000) – 7/10 (19), VHS

01.04.2010: Requiem for a Bounty Killer /
Lo ammazzo come un cane… ma lui rideva ancora

(Angelo Pannacciò, Italien 1972) – 8/10 (22), VHS **



März

31.03.2010: Mondo Scientology – Bis nichts mehr bleibt
(Nikolaus Stein von Kamienski, Deutschland 2010) – 5/10 (6), TV

29.03.2010: Werewolf Woman / La lupa mannara
(Rino Di Silvestro, Italien 1976) – 8/10 (20), DVD *

29.03.2010: Der Joker
(Peter Patzak, BRD 1987) – 8/10 (19), DVD

29.03.2010: Der Ostfriesen-Report
(Walter Boos, BRD 1973) – 2/10 (3), DVD

28.03.2010: Die Brücken am Fluss / The Bridges of Madison County
(Clint Eastwood, USA 1995) – 9/10 (22), DVD

28.03.2010: Heartless
(Philip Ridley, GB 2009) – 7/10 (20), Kino

27.03.2010: Ein Mädchen / Une vraie jeune fille
(Catherine Breillat, Frankreich 1976) – 9/10 (24), DVD

26.03.2010: Dämonen / Demoni 2 – L’incubo ritorna
(Lamberto Bava, Italien 1986) – 9/10 (22), DVD *

26.03.2010: The Man Who Didn’t Want To Die / L’uomo che non voleva morire
(Lamberto Bava, Italien 1988) – 7/10 (19), VHS

25.03.2010: Mädchen in Uniform
(Leontine Sagan, Carl Froelich, Deutschland 1931) – 9/10 (23), DVD

23.03.2010: Zeit der Unschuld / The Age of Innocence [2]
(Martin Scorsese, USA 1993) – 10/10 (25), DVD

22.03.2010: Cosa Nostra – Im Trommelfeuer seiner Fäuste / Cosa Nostra Asia
(Bobby A. Suarez, Philippinen 1973) – 7/10 (17), VHS *

21.03.2010: Patrick lebt! / Patrick vive ancora!
(Mario Landi, Italien 1980) – 4/10 (7), DVD

20.03.2010: Ich, die Nonne und die Schweinehunde /
Io monaca… per tre carogne e sette Peccatrici

(Ernst R. von Theumer, Italien/BRD 1972) – 9/10 (21), Kino

19.03.2010: Zelda
(Alberto Cavallone, Italien 1974) – 8/10 (-), VHS, span. Fass.

18.03.2010: Rape! / Okasu!
(Yasuharu Hasebe, Japan 1976) – 8/10 (19), VHS

15.03.2010: Supervixens [2]
(Russ Meyer, USA 1975) – 10/10 (24), VHS

15.03.2010: Liebe und Gewalt / L’amour braque
(Andrzej Zulawski, Frankreich 1985) – 10/10 (!!!!!!), DVD

14.03.2010: Im Schloss der blutigen Begierde
(Adrian Hoven, BRD 1968) – 7/10 (19), VHS

13.03.2010: Der Überfall der teuflischen Bestien / Rabid
(David Cronenberg, Kanada 1977) – 8/10 (-), Kino *

13.03.2010: Ein Fremder ohne Namen / High Plains Drifter
(Clint Eastwood, USA 1973) – 9/10 (22), Kino *

13.03.2010: Black Killer
(Carlo Croccolo, Italien/BRD 1971) – 7/10 (18), DVD *

11.03.2010: Body Count / Camping del terrore
(Ruggero Deodato, Italien/USA 1987) – 6/10 (17), DVD *

09.03.2010: Zombie III / Zombi 3
(Claudio Fragasso, Bruno Mattei, Lucio Fulci, Italien 1988) – 2/10 (0), DVD *

09.03.2010: Nightmare Beach
(Umberto Lenzi, USA 1988) – 10/10 (23), DVD *

09.03.2010: Eine Jungfrau in den Krallen von Frankenstein /
La maldición de Frankenstein
[2]
(Jess Franco, Spanien/Frankreich 1972) – 8/10 (22), DVD *

08.03.2010: Seytan
(Metin Erksan, Türkei 1974) – 6/10 (9), VHS

08.03.2010: Avatar – Aufbruch nach Pandora
(James Cameron, USA 2009) – 7/10 (13), Kino *

07.03.2010: Haus der Todsünden / House of Mortal Sin
(Pete Walker, GB 1975) – 9/10 (23), DVD *

06.03.2010: Man, Woman and Beast / L’uomo, la donna e la bestia
(Alberto Cavallone, Italien 1977) – 10/10 (23), DVD

06.03.2010: The Long Hair of Death / I lunghi capelli della morte
(Antonio Margheriti, Italien/Frankreich 1964) – 9/10 (23), DVD **

05.03.2010: Sex Crime / Delitto carnale
(Cesare Canevari, Italien 1983) – 8/10 (22), VHS

04.03.2010: Engel mit schmutzigen Flügeln
(Roland Reber, Deutschland 2009) – 6/10 (17), Kino

02.03.2010: Audition / Ôdishon
(Takashi Miike, Japan/Südkorea 1999) – 7/10 (20), DVD

02.03.2010: Der Mann, der Liberty Valance erschoss /
The Man Who Shot Liberty Valance

(John Ford, USA 1962) – 10/10 (25), DVD

02.03.2010: Cannibal Man / La semana del asesino
(Eloy de la Iglesia, Spanien 1971) – 10/10 (24), DVD *

01.03.2010: Murder in a Blue World / Una Gota de sangre para morir amando
(Eloy de la Iglesia, Spanien/Frankreich 1973) – 8/10 (22), DVD **



Februar

28.02.2010: Akumyo: Notorious Dragon / Akumyo: shima arashi
(Yasuzo Masumura, Japan 1974) – 10/10 (24), VHS

26.02.2010: The Last Shot / Sotto il vestito niente
(Carlo Vanzina, Italien 1985) – 8/10 (19), DVD

25.02.2010: 24 ore di terrore
(Gastone Grandi, Italien 1964) – 7/10 (18), VHS

24.02.2010: Hostel [2]
(Eli Roth, USA 2005) – 5/10 (16), DVD *

23.02.2010: Ratsy / La patria del rata
(Francisco Lara Polop, Spanien 1980) – 8/10 (22), Kino *

23.02.2010: Teen-age Fantasies: An Adult Documentary
(Frank Spokeman, USA 1971) – 1/10 (-), Kino *

23.02.2010: Ring of Darkness / Un ombra nell’ombra
(Pier Carpi, Italien/GB 1977/79) – 6/10 (15), VHS

23.02.2010: Der Fremdenlegionär / Beau travail
(Claire Denis, Frankreich 1999) – 9/10 (23), DVD

21.02.2010: Journey to Japan / Poruno no joô: Nippon sex ryokô
(Sadao Nakajima, Japan 1973) – 8/10 (21), DVD

20.02.2010: Feuerwolke / Johnny Firecloud
(William Allen Castleman, USA 1975) – 2/10 (11), DVD *

20.02.2010: Hope / Nadzieja
(Stanislaw Mucha, Polen/Deutschland 2007) – 6/10 (17), Kino *

20.02.2010: Orgasmo
(Umberto Lenzi, Italien/Frankreich 1968) – 9/10 (22), VHS

19.02.2010: Drag Me to Hell
(Sam Raimi, USA 2009) – 9/10 (22), DVD *

19.02.2010: Seisaku’s Wife / Seisaku no tsuma
(Yasuzo Masumura, Japan 1965) – 10/10 (25), VHS

18.02.2010: Paranoia
(Umberto Lenzi, Italien/Frankreich/Spanien 1969) – 8/10 (22), DVD

18.02.2010: Das Gelübde
(Dominik Graf, Deutschland 2007) – 9/10 (24), VHS

17.02.2010: Flandern / Flandres
(Bruno Dumont, Frankreich 2006) – 10/10 (24), DVD

16.02.2010: Jaka – Der Rebell / Jaka Sembung
(Sisworo Gautama Putra, Indonesien 1981) – 9/10 (-), VHS *

15.02.2010: Das Grauen kommt nachts / Delirio caldo [2]
(Renato Polselli, Italien 1972) – 9/10 (-), VHS *

14.02.2010: Salomè
(Carmelo Bene, Italien 1972) – 9/10 (24), DVD

12.02.2010: Angriff der leichten Brigade / The Charge of the Light Brigade
(Tony Richardson, GB 1968) – 8/10 (22), DVD

12.02.2010: Der Teufel kommt nachts / Il diavolo nel cervello
(Sergio Sollima, Italien/Frankreich 1972) – 9/10 (22), VHS

11.02.2010: The Venus of Ille / La Venere d’Ille
(Lamberto und Mario Bava, Italien 1979) – 8/10 (20), VHS

10.02.2010: Rocker sterben nicht so leicht / La lunga spiaggia fredda
(Ernesto Gastaldi, Italien 1971) – 9/10 (21), VHS **

09.02.2010: Slam Dance
(Wayne Wang, USA 1987) – 7/10 (18), Kino *

09.02.2010: Magnum 45 / …e tanta paura
(Paolo Cavara, Italien 1976) – 9/10 (23), DVD

09.02.2010: Possession [2]
(Andrzej Zulawski, Frankreich/BRD 1981) – 10/10 (-), DVD

08.02.2010: Paganini Horror
(Luigi Cozzi, Italien 1989) – 9/10 (19), DVD *

08.02.2010: Nicht versöhnt oder es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht
(Jean-Marie Straub, BRD 1965) – 3/10 (12), DVD

07.02.2010: Das Geheimnis des gelben Grabes / L’etrusco uccide ancora [4]
(Armando Crispino, Italien/BRD/Jugoslawien 1972) – 8/10 (22), DVD *

07.02.2010: Attack of the Tromaggot
(Leslie Teah, Deutschland 2010) – n/a

06.02.2010: Kommissar X – In den Klauen des goldenen Drachen
(Gianfranco Parolini, BRD/Italien/Österreich/Singapur 1966) – 8/10 (20), Kino *

06.02.2010: Serenade für zwei Spione
(Michael Pfleghar, BRD/Italien 1965) – 10/10 (24), Kino

06.02.2010: Noch minderjährig / Unter 18
(Georg Tressler, Österreich 1957) – 8/10 (21), Kino

04.02.2010: Dark Bar
(Stelio Fiorenza, Italien 1988) – 7/10 (18), VHS

04.02.2010: The Savage Three / Fango bollente
(Vittorio Salerno, Italien 1975) – 9/10 (23), VHS

02.02.2010: Brand Upon the Brain
(Guy Maddin, Kanada 2006) – n/a, Kino

01.02.2010: Der Henker von London [3]
(Edwin Zbonek, BRD 1963) – 8/10 (21), DVD



Januar

31.01.2010: Das indische Grabmal [6]
(Fritz Lang, BRD/Frankreich/Italien 1958) – 10/10 (24), Kino

30.01.2010: Das Frauenlager der Ninja / Shadows Killer Tiger Force
(Godfrey Ho, Hongkong 1986) – 9/10 (21) *

29.01.2010: Leichen pflastern seinen Weg / Il grande silenzio [2]
(Sergio Corbucci, Italien/Frankreich 1968) – 10/10 (23), Kino *

28.01.2010: Ehe der Morgen graut / Straight on ‘Till Morning
(Peter Collinson, GB 1972) – 9/10 (23)

27.01.2010: Heißer Sommer
(Joachim Hasler, DDR 1968) – 9/10 (22), DVD

23.01.2010: Hostel 2 / Hostel Part II
(Eli Roth, USA 2007) – 8/10 (20), DVD

22.01.2010: Arcana
(Giulio Questi, Italien 1972) – 10/10 (-), VHS

21.01.2010: Der tödliche Kreis / Circuito chiuso
(Giuliano Montaldo, Italien 1978) – 9/10 (21), VHS

21.01.2010: Murat Alyanak: Dein Türke, das unbekannte Wesen
(Züli Aladag, Deutschland 2006) – 8/10 (-), DVD

20.01.2010: Foxy Lady / Spiando Marina
(Sergio Martino, Italien 1992) – 6/10 (17), VHS

20.01.2010: Das Rabenviertel / Kvarteret Korpen
(Bo Widerberg, Schweden 1963) – 9/10 (22), VHS

19.01.2010: Die Stützen der Gesellschaft
(Douglas Sirk, Deutschland 1935) – 9/10 (22), DVD

19.01.2010: Una iena in cassaforte [„Eine Hyäne im Safe“]
(Cesare Canevari, Italien 1968) – 9/10 (21), VHS

18.01.2010: Gwendoline
(Just Jaeckin, Frankreich 1984) – 8/10 (20), DVD *

17.01.2010: Uccidete il vitello grasso e arrostitelo [„Schlachtet das fette Kalb und röstet es“]
(Salvatore Samperi, Italien 1970) – 9/10 (22), VHS

16.01.2010: Solaris / Solyaris
(Andrej Tarkowski, UDSSR 1972) – 9/10 (23) , Kino *

16.01.2010: Frauen ohne Unschuld
(Jess Franco, Schweiz 1977) – 3/10 (11), DVD

16.01.2010: Die Sklavinnen
(Jess Franco, Schweiz 1976) – 8/1o (22), DVD

16.01.2010: Der Teufel kam aus Akasava [2]
(Jess Franco, BR Deutschland/Spanien 1971) – 9/10 (22), DVD

16.01.2010: Macumba sexual
(Jess Franco, Spanien 1983) – 7/10 (19), DVD

14.01.2010: Stigma / Estigma
(José Ramón Larraz, Spanien/Italien 1980) – 9/10 (22), VHS **

11.01.2010: Nel nome del male
(Alex Infascelli, Italien 2009) – 7/10 (21), DVD

11.01.2010: Imago mortis
(Stefano Bessoni, Spanien/Italien/Irland 2009) – 7/10 (20), DVD, ital. Fass.

10.01.2010: The Red Monks / I frati rossi
(Gianni Martucci, Italien 1988) – 6/10 (13) *

09.01.2010: Sex of the Witch / Il sesso della strega
(Angelo Pannacciò, Italien 1973) – 8/10 (20), VHS

08.01.2010: Den letzten beißen die Hunde / Thunderbolt and Lightfoot
(Michael Cimino, USA 1974) – 9/10 (22), Kino *

08.01.2010: Beim Sterben ist jeder der Erste / Deliverance [2]
(John Boorman, USA 1972) – 5/10 (17), Kino *

07.01.2010: Frankenstein 80
(Mario Mancini, Italien 1972) – 9/10 (22), VHS *

07.01.2010: Blutrausch der Zombies / La rebelión de las muertas
(León Klimovsky, Spanien 1973) – 8/10 (21), Kino *

06.01.2010: Sukkubus – Den Teufel im Leib
(Georg Tressler, BR Deutschland 1989) – 9/10 (22), VHS

06.01.2010: Andrej Rubljow / Andrey Rublyov
(Andrej Tarkowski, UDSSR 1966) – 8/10 (20), Kino *

04.01.2010: Manos – The Hands of Fate
(Harold P. Warren, USA 1966) – n/a, DVD

04.01.2010: Eine Armee Gretchen
(Erwin C. Dietrich, Schweiz 1973) – n/a, DVD

04.01.2010: Die Brut des Bösen
(Christian Anders, BR Deutschland 1978) – n/a, VHS

04.01.2010: Die Schulmädchen vom Treffpunkt Zoo
(Walter Boos, BR Deutschland 1979) – 9/10 (22), VHS

04.01.2010: Dead Eyes / Il gatto nero [2]
(Luigi Cozzi, Italien 1989) – 8/10 (20) *

04.01.2010: Samurai Cop
(Amir Shervan, USA 1989) – 8/10 (21), DVD *

02.01.2010: Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne
(Jess Franco, Schweiz 1977) – 7/10 (18), DVD

43 Antworten zu “STB Christoph 2010”

  1. Alexander S. on April 6th, 2010 at 11:02

    Ui, dieser türkische MAN WHO SAVED THE WORLD scheint ja ein ganz besonderer Film zu sein… 😀

  2. Christoph on April 6th, 2010 at 14:50

    Ja, das ist er auch. Völlig unfassbar, was da aufgefahren wird. Allerdings wurde ich gegen Ende auch sehr müde, daher habe ich ihn nicht bewertet.

  3. Sano on Mai 7th, 2010 at 11:22

    AAAAA! Christoph, wie kannst du nur! 15 Punkte für ich ein Groupie?

    Naja, du hast es ja nicht so mit anspruchsvollen Filmen – dass versteh ich schon. Den lustigen Peter schließlich auch einfach so abgwunken…

    Aber Greenaway besser bewerten als Dietrich!!!? Ich prophezeie: Da bahnt sich ein Gezeitenwechsel an. 😀

    PS: Hättest du den Groupie in all seiner Pracht auf der großen Leinwand gesehen, wärst du seinem Farbenrausch vermutlich eher erlegen. 😉 Hoffentlich war das nicht so ein abgenudelter und gekürzter Vollbild-VHS-Rip den du in die Finger bekommen hast…

  4. Christoph on Mai 7th, 2010 at 11:41

    Tja, so ist das. Ich wage zu bezweifeln, dass es an der gekürzten Fassung lag (ich habe die DVD gesehen – an der durchaus ansprechenden, aber auch nicht erstaunlichen visuellen Komponente kann es also auch nicht gelegen haben), dass ich den Groupie als Bilderbuch-Schund wahrgenommen habe. Als solcher ist er natürlich äußerst spaßig, aber gegen Ende wird der Film dermaßen abgeschmackt und rechtskonservativ (dabei aber immer schön schmierig – bevor die Steeger sich vollgepumpt mit H zu Tode rennt, setzt es noch einmal eine schöne Lesben-Szene und die Alpen-Traumsequenz am Ende schießt den Vogel dann endgültig ab), dass es mir bei aller Sleaze- und Moralismus-Affinität dann doch zuviel des Guten wurde, auch wenn ich zugebe, dass Dietrich hier wohl auf dem Höhepunkt seines Könnens als Filmemacher ist. Wie man diesen Schleimbatzen von einem Film ernstnehmen kann, dass musst du mir aber noch einmal erklären. Der Film ist so sehr Exploitation, mehr geht gar nicht mehr. Ich habe es wohl einfach eher zu sehr mit anspruchsvollen Filmen, sonst hätte ich den Film nicht prätentiöserweise verkannt – hier wurden Frauen, Hippies und Junkies verstanden, nicht wahr?

    Greenaway ist nunmal interessanter als Dietrich. Er ist zwar NOCH ekliger und regt mich NOCH MEHR auf, gleichzeitig hat mir zumindest das Fett des Architekten teilweise die Gehirnwindungen stimulierend eingeschmiert. Darüber hinaus kannst du oben doch sehen, dass ich Dietrichs DER TEUFEL IN MISS JONAS mit 8/10 bewertet habe, da er meine Sleaze-Bedürfnisse vollauf befriedigt hat mit seinen maßlos bizarren Zeitlupen-Sexszenen, während ICH – EIN GROUPIE viel zu schmierig, moralistisch und verlogen (sowie auch durchaus immer noch dilettantisch) ist, um als normaler, guter Film wahrgenommen zu werden, sich aufgrund seiner qualitativen und atmosphärischen Spitzen aber auch als Sleaze-Fest nicht so recht offenbaren kann.

  5. Sano on Mai 7th, 2010 at 16:26

    Tja, du weißt eben immer was du von deinen FIlmen erwartest, ne. 😉

    Wie soll ich das großartig erklären? Hast ja meine kurze Kritik als erst-Hinweis, ansonsten können wir uns ja nochmal drüber unterhalten wenn du magst. Ich finde den Film eben ganz normal gut, und dann in seinem Können brillant. Dilletantisch im Sinne von misslungen oder nicht funktionierend finde ich daran rein gar nichts. Hab aber auch selten gegrinst während dem Film. Hat mich eher in den Sitz gerammt und stark durchgewühlt. Also so wie wohl „Irréversible“ bei vielen leuten ankommt.

  6. Christoph on Mai 7th, 2010 at 22:50

    Nein, ich weiß eigentlich nie, was ich von einem Film erwarte. BEVOR ich ihn sehe, weiß ich meist, was ich mir erhoffe, aber ich erwarte mir nichts konkretes. Deswegen bin ich ja auch so ungemein gönnerhaft in meiner Bewertung. Ich erwarte nichts.

    An den Groupie bin ich denkbar unverkrampft und sogar ohne Trash-Lust herangetreten, nicht zuletzt durch deinen Text, den Andi teilweise mit seinen Aussagen zum Film noch untermauert hat. Leider konnte ich beim Sehen aber die anderen Dietrich-Filme, die ich davor schon gesehen hatte, einfach nicht ausblenden. Und mit diesen Erfahrungen im Hinterkopf wirkt ICH – EIN GROUPIE wie ein äußerlich schillerndes aber innerlich schäbiges Werk. Dilettantisch ist vielleicht nicht das richtige Wort, ich sollte wohl eher „primitiv“ oder „dummdreist“ sagen. Den Pfaden des primitiven Schundkinos (Oh Gott, wie sich das gerade anhört) folgend setzt Dietrich auf Ellipsen, um zu verschleiern, dass seine Charaktere und vor allem seine Protagonistin keine Persönlichkeiten besitzen (du wirst mir möglicherweise gleich erzählen, dass das der ganze Clou ist) – aber sie ist ja SO naiv und ein symbolisches Medium – daran liegt’s! Weil sie so naiv ist, plumpst sie in Bett um Bett, lutscht Schwanz um Schwanz und schmeißt Trip um Trip – und dabei wollte sie doch nur nach Berlin zu ihrem geliebten Stuart! Hier fehlt die Psychologie nicht, um den Film „offen“ zu lassen, sie fehlt, weil Dietrich es einfach nicht interessiert bzw. weil er dafür in dem ganzen Bildzeitungs-Theater gar keine Zeit und keinen Nährboden hat. Leider aber möchte er darauf zumindest aus manipulativen Zwecken aber unbedingt hinaus. Folglich steht er am Ende des Films als Regisseur und Drehbuchautor mit heruntergelassenen Hosen da.

    Das ist der Groupie als erotische Fantasie des Spießbürgers . Und weil man sich am Ende solcher Fantasien ja schämen muss und das alles eigentlich verderbt und schmuddelig ist, muss das blonde Ding unter die Räder kommen und bestraft werden, damit man ohne Erektion und mit gutem Gewissen das Kino verlassen kann. Dass Dietrich all das ruhig und ohne Hysterie, dialogarm und ohne jede Spur von Psychologisierung inszeniert (und somit einen gewissen „Autorenfilm-Flair“ versprüht – dem du glatt auf den Leim gegangen bist, würde ich frech behaupten) konnte zumindest mich nicht davon abbringen, dass er hier unfassbar reißerisch ein groteskes Schmierenmelodram vom Stapel lässt (Diese Dialoge! Zum Niederknien!), in dem der Kinobesucher gehobenen Alters oder auch nur bürgerlicher Herkunft jungen, geilen Biestern auf dem heißen, wilden Weg ins Abseits zugeifern kann, sich daran ergötzt um dann am Ende doppelmoralisch sagen zu können „Das kommt davon!“

    Dass (ausgerechnet) dich der Film so mitgenommen hat, finde ich einigermaßen beunruhigend, aber dieses Thema schreit wohl nach einer persönlichen Diskussion, die hier zu ausufernd geraten würde.
    Ich möchte daher abschließend noch einmal feststellen, dass mit weiterer Reflektion der Film noch weiter in die Gosse absinkt und seine Trash-Qualitäten mehr und mehr in den Hintergrund rücken.

  7. Alexander P. on Mai 8th, 2010 at 00:24

    Hast du LUDWIG II. schon seinerzeit, als wir ihn im Uferpalast hatten gesehen oder war das das erste Mal? Ein wirklich weitgehend unterschätzter Käutner-Film, schön, dass er dir offenbar auch so zugesagt hat. Wäre interessant etwas von dir darüber zu lesen, zumal es über diesen Film kaum etwas anderes zu geben scheint als die Originalkritiken von damals. Ist der nicht vielleicht was für die Reihe? 🙂

    Ich war immer fasziniert wie der Film fast bieder und als konventionelles 50-er-Porträt anfängt und dann immer delierender wird, ein opulentes, traumwandlerisches Abbild deutschen Wahnsinns (allein die Szene in der Kinski die Kaiserhymne singt, müsste eigentlich in jeder deutschen Filmgeschichte vorkommen). Aber wirklich reizvoll und spannend finde ich gerade, dass der Film ja doch in die Form des klassischen Nachkriegskinos gegossen wurde, er hat manchmal viel vom Heimatfilm und von „Sissi“, nur das all das, was dort normalerweise völlig ausgeklammert ist – nämlich das Psychologische, gerade auch das Kollektiv-Psychologische, und das Historische – immer wieder einbricht.
    Und gerade über die Kamera von Douglas Slocombe müsste mal ausgiebigst geschwärmt werden, das stellt das restliche deutsche Nachkriegskino, das zumindest was die Farbgestaltung angeht wirklich alles andere als reizlos war, in den Schatten.

  8. Christoph on Mai 8th, 2010 at 22:31

    Nein, ich habe ihn zum ersten Mal gesehen (sonst stünde da in Klammern eine Zahl) und wusste gar nicht, dass er im Uferpalast lief. Wenn das eine tolle Kopie war, werde ich mich jetzt noch nachträglich grün und blau ärgern denn ich stimme dir vollkommen zu – die Technicolor-Kameraarbeit ist (wie aber eigentlich fast immer bei Käutner aber hier ganz besonders) großartig und ja, man könnte darüber in endloses Schwelgen verfallen. Mich hat sie ein wenig an die Farbfilme von Powell und Pressburger erinnert (deren Set Designer Hein Heckroth ja auch hier am Werke war), nur nicht so exaltiert, so scharf, so exzessiv. In jedem Fall ist es ein kleines Wunder, wie Käutner einerseits dem Wunsch nach buntem Schangel nachkommt, gleichzeitig aber auch eine äußerst hinterhältige Farbdramaturgie konstruiert, die besonders in der ersten, anfänglich zweifellos etwas antiquiert wirkenden Hälfte beeindruckt (wobei ich den Film allerdings insgesamt als relativ modern empfunden habe). Alle späteren Entwicklungen lassen sich schon zu Beginn daran ablesen. Die einzige gravierende Schwäche des Films ist übrigens die „Sissi“ von Ruth Leuwerik (die ich eigentlich sehr mag) – über weite Strecken hatte ich den Eindruck, sie sollte nur Empathiebrücke zwischen Ludwig und dem Publikum sein, als könne man den Zuschauern dessen Wahnsinn nicht unverdünnt zumuten, ohne ihm einen verständnisvollen, aber auch „vernünftigen“, natürlich weiblichen und etwas sentimentalen Gegenpart zur Seite zu stellen. Obwohl ich den Film als Gesamtwerk groß finde, hat es natürlich auch mir die zweite Hälfte mit ihrer beinahe schon gespenstischen Stimmung angetan – hier kommt Käutner seinem erklärten Ziel „traumartiges“ Kino zu machen, so nah wie nur selten. Ich ohnehin völlig überrascht, wie ungemein düster der Film eigentlich ist. Aber ich schreibe viel zuviel, denn tatsächlich würde ich gerne einen Text für die deutsche Reihe schreiben und habe mir dafür auch schon ein paar Notizen gemacht in dem vollen Bewusstsein, dass es hier einen unterbewerteten Schatz im Käutnerschen Schaffen zu heben gilt. Ich wollte den Film selbst lange nicht sehen, weil ich dahinter ein dröges Prestige & Pomp-Projekt vermutete, eine Art Auftragsarbeit, in der nicht mehr viel von Käutner steckt.

    PS: Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass der gleiche Douglas Slocombe, der später für Spielberg die Indiana Jones-Filme fotografiert hat, hier hinter der Kamera stand.

  9. Sano on Mai 10th, 2010 at 11:07

    Helmut scheints wohl einfach immer drauf zu haben. Wollte demletzt auch „Wir machen Musik“ auf DVD kaufen, um ihn nach erneuter Sichtung für unsere Reihe zu rezensieren, habe aber erst einmal in Voraussicht anderer dringlicherer filmischer Arbeit darauf verzichtet.

    Ich sehe, Wildwechsel war scheints großartig. Schade, dass ich drauf verzichten musst, aber bei gutem Zustand bau ich mir die selbst nochmal auf. Wie war die Kopie?

    Und hast du etwa mit Andi und Marian zusammen morgens noch den Schmidt defloriert? Ich mutmaße mal, ihr lagt mit Heulkrämpfen am Boden. 😀

    PS: Slocombe ist großartig. Wieso also die Meckerei an den Indiana Jones Filmen. Ich finde, z.B. den zweiten Teil vor allem wegen seiner Kameraarbeit äußerst ansprechend. Da hätte ich persönlich ihm also für Indiana Jones einen Oscar in die Hand gedrückt (und du weißt, ich bin kein Fan der Reihe).

  10. Alexander S. on Mai 14th, 2010 at 12:25

    Nachdem ich bereits mit den anderen Zuschauern von O HAPPY DAY mehr oder weniger ausgiebig konversiert habe, und die Meinungen dabei zwischen „auf ganzer Linie gescheiterter Versuch, die weibliche Pubertät darzustellen“ (von weiblicher Seite geäußert), „unsubtiler Klischeereigen in gewollter Autorenfilmästhetik“ (Sano), „traumartiger Assoziationsfluss“ (Diverse) und „herrlich pubertärer Konfettischauer“ (meine Sicht) würde mich jetzt doch sehr interessieren, was für dich den Film zum absoluten Überfilm macht, als den du ihn zweifelsohne bewertet hast…

  11. Sano on Mai 14th, 2010 at 14:38

    Bist du wohl auf den Graf gekommen, Christoph? 😀 So langsam wird es Zeit für „Das zweite Gesicht“! Den Felsen hab ich übrigens leider nicht auf DVD (aber vielleicht auf VHS). Und deine Meinung zu „Drei gegen Drei“ würde mich brennend interessieren!

    Zum Brynych möchte ich nochmal sagen, dass er mir generell gut gefallen hat, vor allem die erste Hälfte mit dem wie es bei SigiGötz-Enterteinment so treffend heißt wohl „besten Fußballszene der Filmgeschichte“ (muß sich bei mir den ersten Platz jedoch mit derjenigen aus „Battle in Heaven“ teilen). Die formellen „Spielereien“ fand ich auch durchweg interessant bis großartig, jedoch wollte ich das überwältigend positive Echo auf den Film mit diversen Kritikpunkten konterkarieren, die mir vor allem gegen Ende des Films die Lust zu verbrämen begannen. Ich steh eben nicht wirklich auf Satire, und die Assoziationen Holzhammer, Klischee und Autorenfilm schmecken mir bei hehren Absichten meist nicht besonders (siehe auch „Das weiße Band“). Ansonsten würde ich den Film aber liebend gern nochmal in FARBE sehen – die Kopie war ja leider sehr Pink.

  12. Christoph on Mai 14th, 2010 at 22:28

    Ja, ich komme gerade auf den Graf, glücklicherweise. Meine erste Begegnung mit ihm vor zwei Jahren, DIE KATZE, verlief leider nicht besonders berauschend, auch wenn ich dem Film auf jeden Fall noch eine Chance geben werde, wenn mir die neue DVD mal in die Hände fallen sollte. Die VHS-Aufnahme, die ich seinerzeit sah, war qualitativ leider unter aller Kanone. Aber DAS GELÜBDE und jetzt der Bu-Tatort haben mich ziemlich hingerissen. Für das zweite Gesicht ist es wirklich höchste Zeit, auch wenn Graf anscheinend wirklich nicht allzu glücklich ist mit dem Film (den paar Worten nach zu urteilen, die er in dem Cargo-Interview dazu verliert) – der Trailer sah ja wirklich SUPER aus. DREI GEGEN DREI prickelt mich allerdings überhaupt nicht an, auch wenn er in die NIK-Richtung gehen könnte. Nein, lieber erst einmal DIE TREFFER, FREUNDE DER FREUNDE, DER FELSEN, EINE STADT WIRD ERPRESST… und natürlich DAS ZWEITE GESICHT.

    @ Oh Happy Day:

    Ich werde mir meine Energien sparen bis der Text von Alex P. da ist, dann könnt ihr die Diskussion gerne dort noch einmal anstoßen – wo sie am rechten Fleck stattfände. Allerdings finde ich deine Äußerungen so plakativ wie du offenbar den Film, Sano – wenn ich bedenke, dass du bei Filmen wie ICH, EIN GROUPIE (eigentlich hatte ich mir wenigstens eine kurze Antwort zu meinem obigen Post erhofft;) und MACHE ALLES MIT ins Schwärmen gerätst, dann aber bei diesem Film solche Phrasen drischst, dann erscheint mir deine Rezeption wieder einmal als besonders willkürlich, dadaistisch, trotzig und impulsiv (hier: gelangweilt-jähzornig). In den letzten Monaten werde ich überhaupt nicht mehr schlau aus dir – auch dann, wenn wir uns bei einem Film halbwegs einig zu sein scheinen, nur zur Relativierung… Vielleicht ist das ja auch Sinn und Zweck der Sache. Wer möchte schon durchschaubar sein, gell?

    Subtilität ist im übrigen ein Begriff, den ich persönlich (so wie du „gegen den Strich rezipieren“ – womit wir beim Thema wären^^) im Zusammenhang mit Filmrezeption nicht mehr hören kann. Eine einzige Anmaßung die m. E. eben gerade vorraussetzt, dass es immer einen „Strich“ gibt. „Subtilität“ ist nämlich, wenn sie als solche erfasst oder nur erwähnt wird, meist ein KönigsKRITERIUM und konstante Kriterien bei der Filmrezeption finde ich eben scheiße. Eigentlich hatte ich in der Vergangenheit den Eindruck, dass du das ähnlich siehst.

  13. Christoph on August 6th, 2010 at 17:45

    Mein Sehtagebuch ist momentan under reconstruction. Alle alten Kommentare, die hier standen, werden wieder auftauchen.

  14. Happy Harry mit dem Harten on Oktober 9th, 2010 at 03:03

    Sehr interessante Bewertungen zu Frankenheimer, machen richtig Lust es dir gleich zu tun und eine kleine Retro einzulegen. Bin mal gespannt, wie dir „Seconds“ (sonst kenne ich nur noch „Ronin“ und „Der Zug“) gefällt, in meinen Augen einer der progressivsten amerikanischen Filme der 60er und wirklich mal ein völlig unter Wert verkauftes Meisterwerk, so unbekannt wie der heute ist. „Harry Crown“ wird jedenfalls schnellstmöglich geschaut. Gibt es vielleicht auch was schriftlich dazu? „Reindeer Games“ und „Prophecy“ kommen ja meist nicht so gut weg wie bei dir…

  15. Happy Harry mit dem Harten on Oktober 10th, 2010 at 00:52

    Sehr interessante Bewertungen zu Frankenheimer, machen richtig Lust es dir gleich zu tun und eine kleine Retro einzulegen. Bin mal gespannt, wie dir „Seconds“ (sonst kenne ich nur noch „Ronin“ und „Der Zug“) gefällt, in meinen Augen einer der progressivsten amerikanischen Filme der 60er und wirklich mal ein völlig unter Wert verkauftes Meisterwerk, so unbekannt wie der heute ist. „Harry Crown“ wird jedenfalls schnellstmöglich geschaut. Gibt es vielleicht auch was schriftlich dazu? „Reindeer Games“ und „Prophecy“ kommen ja meist nicht so gut weg wie bei dir…

  16. Christoph on Oktober 11th, 2010 at 07:40

    Lebst du also doch noch, Marco? Du warst ja wie vom Erdboden verschwunden… Ich habe eine Antwort auf dein Posting in der Mache, die so ausufernde Maße annimmt, dass du dich noch etwas gedulden müssen wirst, bis ich damit fertig bin.;-) Zwischenzeitlich habe ich auch den von mir schon heißersehnten SECONDS gesehen. Deprimierender Film, entsetzlich deprimierender Film. Wahrscheinlich ein Meisterwerk. Ich bin jedenfalls total kaputt davon. 10/10. (kann das STB gerade nicht bearbeiten, wir sind „under reconstruction“)
    Ach ja, wenn du dir 99 AND 44/100 % DEAD ansehen möchtest, sieht dir auf keinen Fall irgendeine Vollbild-Fassung an. Das wäre bei dem Film absolut tödlich.

  17. Happy Harry mit dem Harten on Oktober 12th, 2010 at 21:49

    Kann dir nur zustimmen, auch mich hat SECONDS gehörig niedergeschmettert und mit einem ganz flauen Gefühl allein gelassen. So nachhaltig haben im übrigen nur ganz wenige Filme bei mir gewirkt – gewisse Stimmungen und Bilder sind mir immer noch so präsent als hätte die Sichtung gestern stattgefunden. Ein ganz fieses Ding, die Szene, in der er mit seinem neuen Namen angesprochen wird lies mir das Blut gefrieren.

    Ja, bin ziemlich untergetaucht – warum kann ich gar nicht so genau sagen, jedenfalls nicht auf die Schnelle. Hab aber eure Texte alle gelesen und wollte mich schon längst nochmal hier äußern bzw. bei dir melden. Freu mich schon auf dein angekündigtes Posting und hoffentlich auf wieder mehr Kommunikation. Ein paar Sachen hab ich in letzter Zeit für critic.de geschrieben…

    Lieben Gruß
    Marco

  18. Sano on Oktober 15th, 2010 at 15:08

    Auch von mir ein „Schön dass es dich noch gibt“. 🙂

    Habe auch mehrmals versucht dich zu kontaktieren, was aber (auch mit Christophs Hilfe) einfach nicht klappen wollte.

  19. Happy Harry mit dem Harten on Oktober 18th, 2010 at 23:14

    Vielen Dank, sehr schön zu hören. 🙂

    Wolltest du mich wegen der deutschen Reihe kontaktieren (hatten wir ja mal kurz drüber geschrieben) oder ging es um etwas anderes?

  20. Sano on Oktober 18th, 2010 at 23:40

    Jup, genau. Ging um den ein oder anderen eventuellen Beitrag. 🙂

  21. Alexander S. on Oktober 31st, 2010 at 21:56

    Dass mit Godard war ja zu erwarten. Aber das ein Roehler bei dri 8/10 kriegt hätte ich nie gedacht. Da hab ich ja fast sogar wieder Hoffnung, dass du „Der alte Affe Angst“ eventuelle doch nicht verkennst…

    Was mich aber sehr interessieren würde ist, was genau so elusiv und ultrakunstmäßig an „The Social Network“ sein soll. Ich fand den ja durchaus gut, aber eigentlich nicht besonders schwer fassbar, es sei denn du meinst diesen Rashomon-Touch mit den 3 Versionen der Geschichte…

  22. Christoph on November 7th, 2010 at 21:49

    Das mit Godard hatte ich eigentlich gar nicht so sehr erwartet. Ehrlich gesagt war ich hoffnungsvoll, dass jetzt zur Abwechslung und überraschenderweise mal wieder ein Film käme, der mir gefällt, ungefähr so, wie mir eben NUMERO DEUX gefallen hat. Aber nein, der unausstehliche, verbiesterte alte Sack ist immer noch genauso unerträglich, eklig, brachial, faschistoid und Stock-im-Arsch-ig und hat mir nach NOTRE MUSIQUE schon wieder eine emotionales Schütteltrauma offenbart. Godard geht gar nicht.
    Ich hätte den Film vielleicht ganz ohne Untertitel ansehen sollen – dann hätte ich mich einfach dekadent am digitalen Bilder-Schangel ergötzen können ohne zu wissen, was die Darsteller alles absondern.

    Und Roehler… na ja… über den habe ich mich bisher ja nie so RICHTIG aufgeregt, fand ihn eben einfach nur „Tsss“ bis „Bäh“ und nicht mal halb so interessant und provokativ wie offenbar viele andere, ausgehungerte Cineasten, die verzweifelt versuchen, Roehler zum bösen Buben des braven deutschen Kinos zu erklären. LULU & JIMI war jedenweils ein erfrischender Griff in den Honigtopf, bei dem irgendwann der „Wild at Heart“-Bezug jede Bedeutung verliert, weil es Roehler tatsächlich gelingt, das Deutschtümelige im amerikanischen Camp zu entdecken.8-)

    Und was THE SOCIAL NETWORK betrifft… Dazu äußere ich mich jetzt mal lieber nicht. Sonst tue ich dir nur wieder weh, Schatz. Lass erstmal die alten Wunden heilen, bevor ich dir neue reiße.
    „Rashomon-Touch? Ist mir nicht in den Sinn gekommen. Vielleicht erkläre ich es dir bei unserem nächsten Telefonat. Allerdings ist dir aber doch sicherlich klar, dass es einigermaßen prätentiös ist, eine Erklärung für etwas zu verlangen, das ich als ultra-elusiv bezeichne, oder?

  23. Alexander S. on November 21st, 2010 at 13:00

    Nachdem Andi und Marian jetzt ja so begeistert von FILM SOCIALISME waren, muss ich mir den Film wohl doch auch noch anschauen, auch wenn mit der Trailer eher nicht so angemacht hat. Alors, on va voir!

    @THE SOCIAL NETWORK: Warum auf einmal so feinfühlig, werter Meister Petz? Ich kann mich schon an gar keine alten Wunden mehr erinnern. Außerdem: Sollte es dir etwa nur möglich sein, die ungreifbare Transzendenz der Neo-Befindlichkeits- und Zwischenmenschlichkeitsanalyse in Form einer Aufzählung meiner Rezeptions- versäumnisse anzudeuten?? Wie wäre es, wenn du völlig unabhängig von meiner Person und meiner naturgemäßen Unfähigkeit die echte Ultrakunst zu verstehen, einfach etwas dazu schreibst, was so toll an dem Film war? Ich halte es im Übrigen für wesentlich prätentiöser und geradezu godardesk zu behaupten ein Film sei so entrückt und elusiv, dass man mit Worten gar nichts dazu sagen kann, als nach der Erklärung für Begeisterung zu fragen. Mit der Verweigerung, sich dazu zu äußern, macht man sich außerdem schön unangreifbar und kann sich und anderen selbstzufrieden sagen, dass eben nicht jedem dahergelaufenen Cinemenschen der volle Glanz des Grals zuteil werden kann. Aber bitte bitte bitte lieber Sir Galahad, so sagt uns doch wenigstens, ob er ein Kelch oder ein Karfunkel ist.

  24. Christoph on Dezember 10th, 2010 at 07:15

    Erwartest du eigentlich noch eine Antwort auf den obigen Post oder war unser letztes Telefonat hinreichend befriedigend für dich, Schatz?;-)

    Wie du siehst, bemühe ich mich augenblicklich ein wenig um die Tugend von STB-Kurztexten, mit denen ich mich angreifbar mache und versuche, die totale Elusivität für einen kurzen, profanen Moment am hauchzarten Zipfel ihres wehenden Schleiers zu packen und sie in den Arm zu kneifen. Grundsätzlich ist meine Rezeption aktueller Mainstream-Filme besonders elusiv, da sie sich aus Angst vor der Fülle anderer, gegensätzlicher, aggressiverer oder sorgfältiger choreographierter Rezeptionsergüsse unterm Bett versteckt und die Schnauze zwischen den Tatzen vergräbt.

  25. Paul on Dezember 10th, 2010 at 11:52

    Ich würd mich freuen, wenn du das (außer du verfasst wieder noch längere Texte) mit den Kurzkommentaren zu solchen Obskuritäten (oder auch mainstreamigeren oder ganz wichtig: den Arthausgeschichten 🙂 ) beibehältst.

    Dann kann ich auch nicht mehr soviel meckern wie wenn ich nur die reinen Noten sehe und mir denke… (????) ;p

    Der Herbsttag ist jetzt auch schon fix auf meiner Liste! 😉

  26. Christoph on Dezember 11th, 2010 at 11:11

    Ich werde es versuchen. Ist eben doch viel Arbeit, da man auch mit dem Hintergedanken, dass es doch „nur Sehtagebuch-Kommentare“ sind, immer noch einen gewissen Anspruch hat, vor allem bei so anspruchsvollen Kollegen. 😆 Außerdem stellt man es in der Regel dann doch nach einigen Wochen wieder ein (siehe die übrigen STBs hier), was ja auch irgendwie doof ist.

    Eigentlich wäre es schön, wenn man meine Bewertungen einfach in Kenntnis meiner seltenen, aber inzwischen doch recht zahlreichen Texte auch ohne Kurzkommentare ernst genug nehmen könnte, um keine „Fake-Bewertungen“ (um dich mal beim Schlafittchen zu packen) dahinter zu vermuten. Habe ich mich nicht inzwischen als passabel integrer Cinemensch profiliert? Aber es hilft wohl alles nichts – man muss sich immer erst den Mund fusselig reden, bzw. die Finger wund schreiben. 🙁

    Und „Der letzte schöne Herbsttag“.. lass lieber die Finger davon, wenn du keine irreparablen Potenzschäden, schmerzhaften Hass, Beziehungstraumata oder ähnlich Unangenehmes davontragen willst. Der Film ist die totale Pest, völlig unerträglich, abgrundtief fragwürdig und gänzlich belanglos.

  27. Sieben Berge on Dezember 11th, 2010 at 16:18

    Pauls Anliegen möchte ich nur unterstützen. Im Übrigen geht es ja nicht darum, dir ernsthaft was zu „unterstellen“, sondern dich darauf hinzuweisen, dass du manchmal (kleine Untertreibung ) ein Vermittlungsproblem hast, welches du sehr wohl bemerkst, aber geradezu bockig in Abrede stellst und dich dann schmollend in eine Höhle zurückziehst. Um dann erfreulicherweise die Welt wieder mit einem 50ft. Posting zu beglücken.

    Wenn selbst Leute wie Paul und ich, die deine Texte nun seit vielen Jahren lesen, Mühe haben, deine Notengebungen zu deuten, dann könntest du im Gegenzug auch das ernst nehmen und nicht gleich reflexhaft das Klagelied des Unverstandenen anstimmen, bzw. über das Verhaftetsein der Anderen in Nicht-McKenzieschen Geschmackskategorien.

    Denn, um den Gedanken weiterzuführen, es gibt Menschen (z.B. mich, aber andere auch, doch ich will nicht für andere sprechen), die zwar ihre Geschmackswelt anders konstituieren, aber dennoch sehr aufgeschlossen dafür sind, eine andere interessante Geschmackswelt (z.B. deine ) zur Kenntnis zu nehmen.

    Zur Kenntnis nehmen heißt aber nicht, dass sie nun gleichzeitig auch bereit sind, deine Welt zuzusagen komplett oder widerspruchslos zu adaptieren. Das wird immer nur eine Überlappung in Teilbereichen sein. Nicht nur inhaltlich, sondern auch methodisch. Und wenn man ein ziemlich extremes Repertoire pflegt wie du, gilt das doppelt.

    Ich unterstelle einmal, du willst mit deinen Texten Wirkungen erzielen, die über den engsten Kreis deiner Filmfreunde hinausreichen. Umso mehr wäre es angebracht, die eigenen Wertungen und Wertungsvorgänge transparent zu machen. Und genau da stehst du dir geradezu selbst im Wege. Indem du eine esoterische Privatsprache kultivierst, die man nur nach längerer Einübung in die Kenzie-Astrologie halbwegs deuten kann.

    Du hast (wie viele andere auch) ganz unterschiedliche Motivationen und Argumentationszusammenhänge, um einem Film 9/10 oder 10/10 zu geben (Trash-, Pop-, Sleaze-, Exploitation-, Kunst- oder Sonstwiegründe), so dass schon aus den Gesetzen der elementaren Logik sich ergibt, dass deine Noten, nackt wie sie dastehen, eben nicht für Außenstehende wirklich einzuordnen oder gar zu verstehen sind. 10/10 kann bei einem Hitchcock stehen oder bei Holocaust 2, aber selbsterklärend ohne Erläuterung dürfte das, außer für deine langjährigen Bekannten, wohl für niemanden sein.
    Und nein, auch die Lektüre deine längeren Texte hilft da nicht wirklich weiter.

    Also, nach soviel Kritik mal im positiven Licht: Ich finde es gut, dass du dich durch ein Filmrepertoire weitab des Mainstreams siehst. Dass du halb oder ganz vergessene Genrefilme neu aufnimmst. Und ob du’s glaubst oder nicht: Es bereitet mir große Freude, diese Texte zu lesen und Anregungen daraus zu ziehen. Aber trotzdem werde ich nicht du bzw. ein zweiter McKenzie 😉
    Also werde ich auch weiterhin nur „gelegentlich“ eine deiner Anregungen aufnehmen. Ähnlich, wenn auch mit unterschiedlichen Interessenschwerpunkten, werden es andere Leser halten. Nur erschwerst du ihnen jede Art von Orientierung in deiner Welt.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Deine Kurzkommentare sind eine sehr gute Idee 🙂

  28. Mr. Vincent Vega on Dezember 12th, 2010 at 06:06

    Very well gesaid.

  29. Christoph on Dezember 12th, 2010 at 06:35

    Ich fühle mich schon langsam nicht mehr wie ein gemütlicher Tanzbär, sondern nur noch wie ein tollwütiger Grizzly mit Schaum vor dem Mund. Und daran seid nur ihr Schuld, ihr lustigen Vögel. Heute Abend oder morgen werde ich euch meine Antwort offenbaren, bis dahin könnte ihr an eurem Humor feilen. 😛 😆

  30. Lukas on Dezember 14th, 2010 at 16:49

    Ob ich von Utopia „begeistert“ war, kann ich auch nicht so recht sagen, obwohl ich den Film in der aktuellen Splatting Image in meine Top 10 (aller Zeiten) aufnehme. Für mich war das eine absolute Grenzerfahrung, nach der das, was Alltag heisst, nicht mehr selbstverständlich sein kann. Ich hatte das Glück, den Film im Kino zu sehen. Falls Du einmal die Möglichkeit hast (es gibt seit kurzem eine frisch restaurierte Kopie), das auch zu tun: gebe dem Film noch einmal eine Chance! Ich könnte mir vorstellen, dass der Unterschied zwischen Kino und eigenem TV in diesem Fall um einiges größer ist als sonst. Vielleicht auch, weil die Beengung, die der Film zeigt, sich stärker überträgt, wenn man raumzeitlich fixiert ist und nicht die Option hat, das Bild kurz anzuhalten / den Standort zu wechseln etc.

  31. Sano on Dezember 15th, 2010 at 13:27

    @Lukas

    Ah, „Utopia“, den muss ich mir jetzt schleunigst auch ansehen, nachdem ich ewig nach einer Möglichkeit deutsche Filme von Saless zu sehen gebettelt habe, und es sie seit diesem Jahr auch gibt.

    Weißt du eigentlich, ob noch mehr seiner Arbeiten in deutschen Archiven schlummern, und ob es die Möglichkeit gäbe da nicht mal eine Retro zu veranstalten? Saless scheint ja der typische Fall eines unbequemen, also auch ungeliebten und verdrängten deutschen Filmemachers zu sein (zumal emigriert, also doppelt unliebsam als Vetreter einer anderen Sicht auf deutschen Alltag).

    Aber in der Splatting Image schreibst du auch, dass du davor nie gedacht hättest einmal einen deutschen Film in deine Top 10 aufzunehmen. Da wüsste ich gerne mehr über mögliche Beweggründe. 🙂

  32. Lukas on Dezember 15th, 2010 at 17:02

    @Sano ich habe vor einigen Jahren mal im Kino In der Fremde und Die langen Ferien der Lotte H. Eisner gesehen, ersteren zwar in einer rotstichigen Kopie, aber immerhin. Von den meisten anderen müssten eigentlich auch irgendwelche Archivkopien existieren, schließlich waren das Fernseharbeiten. Tatsächlich gibt es wenig, was ich gerner sehen würde, als eine Saless-Retro. Vielleicht hilft ja die restaurierte Uropia-Kopie dabei, den Mann wieder ins Gespräch zu bringen.
    Zu den Top 10. Meine Abneigung gegen deutsches Kino, die ein Utopia noch lange nicht beigelegt hat, ist alt und hat viele Gründe, vermutlich sowohl richtige als auch falsche. Aber ich mache natürlich auch sonst die eine oder andere Ausnahme. ZB hier:
    http://mubi.com/lists/14337

  33. Sano on Dezember 15th, 2010 at 20:27

    Na dann müsste sich da doch was machen lassen. Mal sehen, ob jemand die Gelegenheit ergreift. Überhaupt, gibt es viel zu wenige Retros und und sonstige Filmreihen zum deutschen Film, geschweige denn zu den unbekannteren Figuren, von denen es wirklich Dutzende gibt. Deine Liste gefällt mir sehr gut, und ich schätze alle Filmemacher von denen ich daraus bereits was gesehen habe sehr. Aber gleiches gilt im Grunde auch für alle anderen Dekaden des deutschen Kinos (na gut, von den ersten Dreien bis 1920 habe ich so gut wie keine Ahnung). Ich denke ich bin hier bei Eskalierende Träume nur einer von Vielen, die das deutsche Kino in den letzten jahren verstärkt für sich entdeckt haben, und es auch immer wieder aufs Neue tun. Nicht zuletzt deswegen haben wir ja die Reihe „100 Lieblingsfilme“ begonnen, deren bisher schleppende Entwicklung aber zuallerletzt an potentiellen deutschen Lieblingsfilmen scheitert. Ganz im Gegenteil werden im Wochentakt ständig Meisterwerke von uns (für uns) entdeckt.

    Ich glaube einfach, dass es kaum eine andere nationale Kinematografie in Westeuropa gibt, die ihrer Geschichte Abseits des Kanonisierten so wenig Beachtung schenkt. Deutsche Filme gelten oft als provinziell. Was daran schlecht sein soll, habe ich aber bisher noch nicht erkennen können.

    Ich frage mich manchmal auch, ob es überhaupt jemanden gibt der sich Jahr für Jahr einen Großteil der gesamten deutschen Filmproduktion ansieht. Kurzes und „experimentelles“ miteingerechnet sidn das sicher über 400/500 Filme. Ich selbst habe dieses Jahr lediglich ca. 40 davon gesehen, und es fällt mir immer schwerer überhaupt von einer Kenntnis der deutschen Filmszene zu sprechen. Ich glaube das generelle Desinteresse an deutschem Kino hierzulande (im Ausland ist es mit Sicherheit geringer) ist ein Problem, das schon über ein halbes Jahrhundert einer vielfältige Auseinandersetzung mit deutschem Filmschaffen im Wege steht. Und ich glaube nicht, dass sich das in Zukunft ändern wird. Die 70er haben in dieser Hinsicht meiner Meinung nach auch nichts gebracht. Aber wahrscheinlich müsste man (wie damals) mit deutschen Filmen intensiver ins Ausland vorstoßen. Und dann würden wir wieder zu hören bekommen, was für tolle Filme hierzulande doch gemacht werden. In kleinem Maßstab passiert das ja mit der „Berliner Schule“ schon die letzten Jahre.

  34. Andreas on Dezember 16th, 2010 at 00:11

    Die Filme von Saless sind tatsächlich mehr oder weniger komplett in einem deutschen Archiv eingelagert, vor etwa 10 Jahren gab es auch mal eine (wohl die erste und bislang einzige) Retrospektive. Insofern kann man vielleicht schon darauf hoffen, dass sich da mal wieder was tut, auch wenn das von den Zugriffs- und Finanzierungsmöglichkeiten wohl nur für Kinematheken und größere Kommunale Kinos realisierbar ist. Gerade von den Fernseharbeiten könnte es auch in Senderarchiven weitere Kopien geben. Früher haben die TV-Sender mitunter selbst von 35mm- oder 16mm-Kopien abgetastet und diese Kopien dann auch selbst archiviert, insofern lagern da wohl noch unglaubliche und zudem wohl gut erhaltene Schätze (es fragt sich natürlich, wie lange noch, bei den gegenwärtigen Tendenzen in Archivfragen muss man wohl befürchten, dass irgendwann die große Verschrottung gestartet wird). Auf diese Weise konnte ja bspw. ein Master für die DVD des zuvor nur noch in abgenudelten VHS- und Super8-Versionen auffindbaren „Karate, Küsse, blonde Katzen“ erstellt werden, und beim Tribute an Lino Brocka auf der letztjährigen Viennale stammten manche Filmkopien tatsächlich auch aus deutschen Fernseharchiven.

    „Utopia“ würde ich auch gerne mal im Kino sehen, kann mir gut vorstellen, dass er da noch einmal an Intensität gewinnt. Hat mich vor einigen Monaten aber auch zuhause ziemlich geplättet und nachhaltig beeindruckt. Sano, kann dir da wie gesagt mit einer VHS-Überspielung aushelfen, die zumindest etwas besser als der zirkulierende TV-Mitschnitt sein dürfte.

    Und ja, in der deutschen Filmgeschichte gibt es wirklich einiges zu entdecken. Neben dem Autorenbereich gab es mal ein vielfältiges deutsches Genrekino (und vor allem spannende Zwischenbereiche, die sich den gängigen Zuschreibungen von „Autoren“, „Experimental“, „Genre“ und „Populärkino/Mainstream“ entzogen), wie man es sich gegenwärtig leider gar nicht mehr vorstellen kann. Was nicht heißt, dass es nicht auch gegenwärtig Jahr für Jahr viel zu entdecken gäbe, aber es spielt sich gefühlt immer (noch) mehr in Nischen ab, und es ist dahingehend wohl keine Besserung in Sicht, wenn nicht einmal genre-affine Werke wie „Der Räuber“ oder „Im Schatten“ wirklich ein Publikum finden.

  35. Christoph on Dezember 17th, 2010 at 01:06

    @ Lukas:

    Ich denke, ich kann halbwegs nachvollziehen, woher deine Euphorie für UTOPIA kommt – ungefähr den Film, den du in der SI beschreibst (und das, wie ich finde, durchaus begeistert), hatte ich mir auch ein Stück weit erhofft. Wie du habe eigentlich auch ich ein Faible für „düstere, verheerende Meisterwerke“ (stimmt das so? Habe die SI gerade nicht griffbereit;-)). Letztlich war der Film aber auch für mich eine äußerst niederschmetternde Angelegenheit – die für mich aber immer transparent blieb, immer als Konstrukt erfühlbar (um mal nicht „sichtbar“ zu schreiben) und immer mit großer Strenge der Ökonomie des Gedankenflusses (von Saless) und seiner Form unterworfen. Und daher immer „ertragbar“, aber nie wirklich unerträglich (und wenn es einen Film gibt, der zwangsläufig unerträglich sein sollte, dann diesen). So steht am Ende meiner Gedanken und später betrachteten Gefühle eher ein instinktiver Eindruck von egozentrischer Kaltschnäuzigkeit, oder auch einfach nur Bitterkeit. Für den einen mag das Ende von UTOPIA eines der demprimierendsten und pessimistischsten Enden überhaupt irgendeines Filmes sein, für mich hat es, wie die gesamte letzte Stunde des Films, aus oben erwähnten Gründen einen sehr schalen Beigeschmack – ich erwarte und wünsche mir nie „sympathische“ Charaktere und ich glaube auch nicht, dass ein Filmemacher die Verpflichtung hat, mit seinen Figuren glimpflich umzugehen, aber ich glaube doch, dass es Fälle gibt, in denen ein Filmemacher dadurch, dass er seine Verbitterung und Verbissenheit auf dem Rücken irgendwelcher von ihm ausgedachten Drehbuch-Schindmähren ausreitet, seinen Film ins Aus manövriert. Das ist zwar nicht genau das, was UTOPIA passiert, aber es ist nahe dran – was mir an dem Film fehlt, ist, dass er – abgesehen von der hervorragenden „deutschen Hölle“, die er entwirft, ist etwas Genuines, etwas Empfundenes, etwas von der Regie Losgelöstes, vielleicht ein kleiner Hauch von Mitleid. Eventuell macht das den Film tatsächlich zum Meisterwerk, welches ich nicht sehen kann: Diese fünf Frauen und ihr Zuhälter sind irgendwo schon „proto-deutsch“ – wenn ich für keine dieser Figuren mehr als ein kleines *bischen* Mitleid empfinde, sagt das möglicherweise etwas über das kollektive deutsche Gefühlsleben aus, über die deutsche Selbstwahrnehmung? Ich komme nicht umhin, der Tatsache, dass Saless erst als Mann emigrierte, bei solch unsicher-assoziativen Überlegungen, für wichtig zu halten, auch wenn ich mich damit auf Glatteis begebe. Es wäre sicherlich interessant, wenn UTOPIA heute als neuer Film eines Migranten auf der Berlinale liefe – alle würden sich im Jubel überschlagen, dass jemand aus „einem anderen Kulturkreis“ es dem „Milieu“ mal so richtig gezeigt hat und warum denn die „deutschen Filmemacher nicht einmal einen solchen Film wagen“?

  36. Christoph on Dezember 17th, 2010 at 02:09

    @ Sieben Berge:

    Der eher unsinnige (Tout va bien, no?) Vorsatz, dir eine ausführlichere Antwort zu spendieren, hat mich zu einem Aufschub veranlasst, der hoffentlich im Lauf des Wochenendes ein Ende findet. 😉

  37. Mr. Vincent Vega on Dezember 17th, 2010 at 04:13

    Warte darauf ebenso gespannt.

  38. Sieben Berge on Dezember 17th, 2010 at 08:51

    @Christoph: Da ich gerade festgestellt habe, dir so halb ja auch noch eine Antwort schuldig geblieben zu sein, fasse ich mich also in Geduld und lobe die guten Vorsätze. Während eines Aufschubes kommen einem die besten Ideen. Nur leider nicht zu dem Thema, das man gerade aufgeschoben hat, sondern zu allen anderen 😉

  39. Sieben Berge on Dezember 17th, 2010 at 08:53

    @Mr.Vincent Vega: Soso, hier liest der Herr den Hauptblog UND ein davon unabhängiges STB, soso 😉

  40. Sano on Dezember 17th, 2010 at 14:35

    Lol. Rajko ertappt! Lol 🙂 Danke für meinen ersten Lacher heute. 😉

  41. Mr. Vincent Vega on Dezember 22nd, 2010 at 04:47

    Sach ma Christoph, kommt hier nu eigentlich noch was oder war das nur mal wieder ein leeres Versprechen? 😉

  42. Christoph on Dezember 22nd, 2010 at 06:39

    Ich zitiere einen Artgenossen:
    „Pro-bier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit,
    jagst du den Alltag und die Sorgen weg…“

  43. Mr. Vincent Vega on Dezember 28th, 2010 at 06:00

    Trotz meiner dir schon per Mail mitgeteilten Verwunderung über die Anmerkung im ersten Absatz, die ich etwas ungerecht(fertigt) finde, möchte ich doch auch hier noch mal erwähnen, dass ich deinen Komentar zu HOUSE OF THE DEVIL absolut wunderbar finde und es mich wirklich freut, dass du als einziger (?) der eskalierenden Träumer die zutiefst befriedigende Genialität und euphorisierende Anmutigkeit dieses Prachtfilms erkannt hast und zu würdigen weißt. Mir hat der Film ja den Glauben an das gegenwärtige Horrorkino zurückgegeben – paradoxer- oder vielleicht auch bezeichnenderweise mit seinem Blick zurück.

    Küsschen my dear.

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