Die Vorschau. Die Katharsis. Der Regisseur.



Jean-Luc Godard würde wahrscheinlich eine andere Bezeichnung bevorzugen, aber ich nenne das einfach mal ganz trivial-anglizistisch den Trailer, bzw. den Teaser seines (wie zumindest ich insgeheim hoffe) nicht nur nächsten, sondern auch letzten Lang“films“ SOCIALISME (vorraussichtlich im Cannes-Wettbewerb 2010, nehme ich an).

Meine zugegebenermassen exzessive, aggressiv-ablehnende Haltung zu Godard ist in der Vergangenheit unter mir und meinen werten Mit-Autoren schon häufig Anstoss fuer blutrünstige Diskussionen gewesen und angesichts dieses Clips, der wahrscheinlich den fertigen Film angemessen wiederspiegelt, zweifle ich keinen Moment daran, dass Godard, unter allen lebenden Autorenfilmern mein ganz persönlicher „pain in the ass“, mir in einem Jahr mit diesem „Film“ (sofern ich ihn mir zumuten sollte) ganz ähnliche Tiraden ekstatischen Hasses entlocken wird wie mit NOTRE MUSIQUE vor knapp vier Jahren. Immerhin scheint sich JLG nun auch der allgemeinen HDV-Euphorie angeschlossen zu haben, was natürlich irgendwie interessant ist.

Dieser Beitrag wurde am Samstag, Mai 30th, 2009 in den Kategorien Aktuelles Kino, Blog, Blogautoren, Christoph, Trailerberichte veröffentlicht. Sie können alle Kommentare zu diesem Beitrag über den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können diesen Beitrag kommentieren, oder einen Trackback von ihrer eigenen Seite setzen.

2 Antworten zu “Die Vorschau. Die Katharsis. Der Regisseur.”

  1. Alexander Schmidt on Mai 31st, 2009 at 19:52

    Sieht doch eigentlich ganz interessant aus 😉
    Man merkt irgendwie gleich, dass es keine anderer als Jean-Luc sein kann, der hier in guter alter Tableau-und-Zwischentitel-Manier mal wieder was vom Stapel lässt. Anschauen werd ich mir den Film auf jeden Fall. Schon der Titel ist ja irgendwie herrlich plakativ, aber möglicherweise auch bewusst irreführend?

  2. Christoph on Mai 31st, 2009 at 21:47

    Erst einmal wird NOTRE MUSIQUE geguckt.;-)
    Klar, Godard ist ja auch sehr plakativ, nur leider nicht da, wo er es sein sollte – es waere z. B. doch sehr schoen, ihn mal die eigene Misogynie reflektieren zu sehen aber stattdessen scheint er diesbezueglich eher immer verbissener zu werden. Egal. Ich bin gerade sehr entspannt mit Godard, mein Hass ist momentan auf einem Nullpunkt angekommen, aber es werden auch wieder heissere Zeiten kommen.

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