Rückblick 2024
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch der Listen holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Das alte Jahr, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück. (J.W. von Goethe)
Bis 2016 kamen unsere Listen stets im Januar. Dieses Zeitfenster konnten wir mit einer Ausnahme seitdem nie wieder einhalten. So knapp wie dieses Jahr sind wir aber schon lange nicht mehr gescheitert. Unsere Eindrücke des vergangenen Jahrs sind ergo taufrisch. Kinobesuchsimpressionen, Bärenrutschen, Mädchenglück, Männerlimits, ein deutsches Jahr, Sexflics gegen die cineastischen Werke eines Dryers, Schönes, Trauriges, Musik, Eis, Filme, analog oder digital gesehen, und vieles mehr stehen bereit, um kurz über euch zu rauschen.
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Andreas Beilharz
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Die Zeit ist eine merkwürdige Sache. Selten hat mir ein Satz mehr aus dem Herzen gesprochen. (Liebstes Detail im übrigens wie zumindest in meinem Beitrag überall zur Vergrößerung anklickbaren Foto: Das gespiegelte Notausgangschild unter der „5“. Einen Notausgang aus 2025 werden wir uns womöglich auch bald wünschen…)
2024
Ein weiteres Jahr rum. Zum Zustand der Welt mag man gar nichts mehr schreiben. Und auch die Film(kopien)kultur bzw. deren archivarische Einschränkung wird immer deprimierender, dazu ganz am Ende kurz. Es hilft nur Ablenkung: Mit Kino und Kultur. Mit Glücksorten und Eisgenuss. Und als der unverbesserlich idealistische Kampf gegen Windmühlen mal wieder arg zermürbend wurde, halfen Gran Canaria und Fünen/Dänemark sehr, um Abstand zu gewinnen. Zwei nachhaltig erfüllende Reisen. Nach erschöpfungsbedingt völlig missglücktem 2018-Erstbesuch in Bologna außerdem sechs Jahr später endlich die erfolgreiche Traumabewältigung geschafft, auch das waren sehr schöne Tage (und ich dann doch dankbar um die zunächst Rekord-niedrigen Temperaturen).
Drei große Bühnenereignisse:
Sancta (Florentina Holzinger, Stuttgart)
Shout Aloud (Yasmeen Godder Company, Frankfurt)
Skatepark (Mette Ingvartsen, Frankfurt)
Fünf Konzerte:
Jards Macalé (Frankfurt)
Haze’evot (Frankfurt)
Fabio Frizzi (Nürnberg)
Teocalli, Jung An Tagen (Wien)
Quadro Nuevo (München)
Zehn Ausstellungen:
* Alice Springs. Retrospektive (Opelvillen, Rüsselsheim)
* Hipgnosis. Breathe. Album Cover Art & Photo Design von Aubrey Powell und Storm Thorgerson (Ludwiggalerie, Oberhausen)
* Jugendstil. Made in Munich (Kunsthalle, München)
* Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus (Lenbachhaus, München)
* Diego Moreno: Malign Influences / Echoes. Emotion (MAK, Frankfurt)
* Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844–2024 (Historisches Museum, Frankfurt)
* Muntean/Rosenblum. Mirror of Thoughts (Städel Museum, Frankfurt)
* Bologna Fotografata. People, places, photographers. (Galleria Modernissimo, Bologna)
* Gauguin unexpected (Kunstforum, Wien)
* Belgian Art: From Boch to Magritte + Love, Lust and Freedom (Kunstmuseum Brandts, Odense)
plus drei museale Gesamtkunstwerke: Museum Hundertwasser (Wien), H.C. Andersen Haus (Odense), Rainbow Panorama des ARoS (Aarhus).
Eisträume
„Eis ist mein Hauptnahrungsmittel, manchmal sind es 20 Kugeln am Tag. Rekord waren mal 42.“
Der Preis für das unglaublichste Interview des Jahres geht an den „verrückten Eismacher“, der seinem Namen alle Ehre macht und die nachfolgende Auflistung dankenswerterweise zumindest etwas relativiert, hehe.
Il gelato ritrovato (Top Ten Bologna):
* Vanille von Paul Galand, Lindenblüte (Sablé Gelato)
* Pistazie-White Choc, Erdnuss-Pekanuss-Grapefruit (Cremeria Marconi)
* Mandel mit Pistazie, Kokos (Cremeria la Vecchia Stalla)
* Fiordilatte mit Pistazie-Pinienkernen, Vanille-Limone (Delizie bolognesi)
* Mandel-Pistazie-Pinien, Crema al 3 pepi mit Mandarinen (Galliera 49)
* Dunkle Schokolade mit Aprikose (Maritozzi e Gelato di Barbara e Renato)
* Crema bianca di bufala, Mandel-Amaretto (Cavour)
* Gesalzene Erdnuss, Mandel-Karamell-Haselnuss (Gianni)
* Dolce Emma [Ricotta-Feige-Honig-Limone], Mascarpone-Pinien (La Sorbetteria Castiglione)
* Orange-Mandel-Pistazie, Spekulatius (Cremeria Santo Stefano)
Bonus: Granita Pistacchio (Galliera 49)
Danish Delights (Top Ten Dänemark):
(Zwar eindeutig nicht in der Breite des Gesamtangebots, aber dank nordischer Eis-Obsession in der hier vertretenen Spitze durchaus ebenbürtig mit den italienischen Meistern, dabei natürlich mit ganz eigenen Akzenten und der wunderbaren Tradition des „Guf“, eines Baiser-artigen Toppings, meist mit Vanille-Geschmack, jedoch auch in herausragender Variation mit Holunder und Lakritz erlebt.)
* Schwarze Johannisbeere (Mammis Gelato, Aarhus)
* Weiße-Schokolade-Mousse (Dolce Vita, Aarhus)
* Stachelbeere-Sorbet, Holunder, Koldskål [Buttermilch] (Ærø Ismageri)
* Zitronentarte (Ærøskøbing Is)
* Erdbeer-Passionsfrucht, Lakritz (Skarø Is)
* Kalamansi [Calamondinorange], Karotte-Sanddorn (Det Blå Ishus, Faaborg)
* Limoncello, Lakritz-Guf (Gelato Italia, Svendborg)
* Sizilianisches Marzipan (Il gusto, Odense)
* Weiße Schokolade mit Himbeere (goodis, Odense)
* Cheesecake-Yuzu-Mango-Passionsfrucht (Iscafé Nørregade, Odense)
Weitere Gelato-Streifzüge (inklusive alter Favoriten mit neuen Sorten):
* Verbena-Lemon-Sorbet (La Catedral Bistró, Arucas)
* Kaktusfeige, Banane-Gofio (Casa del Helado, Las Palmas de Gran Canaria)
* Chocolate Mix (Dassie, Las Palmas de Gran Canaria)
* Wildkräuter mit Minze (Heladería LaLexe, Tejeda)
* Apfel-Zimt, Tiramisu (Eismanufaktur, Tegernsee)
* Erdnuss-Kokosblütensalzkaramell (Verde, Karlsruhe)
* Peanutbutter-Jelly (Eismanufaktur, Freiburg)
* Zitrone-Melisse (Kaiserstühler Landeis, Freiburg)
* Yuzu-Joghurt-Gerstengras (Max Förster, Freiburg)
* Schwarzer Sesam (YUEYE, Kiel)
* Joghurt-Heidelbeere (Julians Eismanufaktur, Hannover)
* Seeds & Fruit (Eismanufaktur Arena, Hannover)
* Pumpkin Spice, Spekulatius (The Braze, Frankfurt)
* Mohn-Marzipan (N’Eis, Frankfurt)
* Gerösteter Soja, Schwarzer Sesam (Kono Gelato, Frankfurt)
* Zimtschnecke (Sweet n joy, Frankfurt)
* Indian Mango (Der Eiswerker, Frankfurt)
* Açai-Sorbet, Dxuladi [Schokonibs-Kokoscreme] (Marimono, Frankfurt)
* Mandel-Orange-Sorbet, Wild Blueberry (Antipodean, Frankfurt)
* Coco Lime (Keep Banana, München)
* Erdnuss-Karamell (Pinocchio, München)
* Brez’l, Salty Peanut, Zimt (Sebastians Eiscafé, München)
* Lavendel mit Brombeer (True & 12, München)
* Mascarpone-Feige, Torrone-Rum (Venchi, München)
* Haferflocke-Zimt, Pumpkin Spice Latte (Veganista, Wien)
* Heidelbeer-Holunder, Haselnuss-Mandel (La romana, Wien)
* Ribisel [Johannisbeere] (Eisgrotte, Wien)
* Dolce Samuela [Weiße Schokolade mit Haselnuss-Krokant] (Ferrari Gelato, Wien)
* Cremino sapori del sud (La Gelateria Italiana, Wien)
Top Ten 2024
(Aktuelles Kino in assoziativen Paarungen, in Erinnerung an die Steadycam läuft’s halt doch oft auf eine Catch-22 raus, reduziert auf zehn dann wie immer in SigiGötz-Entertainment. Ganz oben jedenfalls: Virgil Vernier und Guillaume Brac, zwei meiner liebsten Gegenwartsregisseure, mit je zwei neuen komplementären Filmen, und der sensationelle Debütfilm der jungen Regisseurin Tom Nesher.)
1. Imperial Princess + Cent mille milliards (Virgil Vernier)
1. So long (Guillaume Brac) + Come Closer (Tom Nesher)
2. The Brutalist (Brady Corbet) + Misericordia (Alain Guiraudie)
3. Trap (M. Night Shyamalan) + Red Rooms (Pascal Plante)
4. Verbrannte Erde (Thomas Arslan) + Tatami (Zar Amir, Guy Nattiv)
5. Favoriten (Ruth Beckermann) + The Practice (Martín Rejtman)
6. MaXXXine (Ti West) + The Substance (Coralie Fargeant)
7. Fireworks (Giuseppe Fiorello) + Heartless (Nara Normande, Tião)
8. Adagio (Stefano Sollima) + Like Sheep Among Wolves (Lydia Patucci)
9. Twilight of the Warriors: Walled In (Soi Cheang) + Afternoons of Solitude (A. Serra)
10. The Day I Met You (André Novais Oliveira) + Motel Destino (Karim Aïnouz)
Kürzere Kostbarkeiten:
Merkur (Johannes Lehnen)
Linda and Irina (Guillaume Brac)
Complications (Ivar Aase)
Like Horses Standing in the Rain (Nicolaas Schmidt)
Light, Noise, Smoke and Light, Noise, Smoke (Tomonari Nishikawa)
Lomme’s Garden (Eva Claus)
Zeitloser Zauber
(Ein Streifzug durchs Jahr mit bleibenden analogen Kinoerlebnissen.)
Wunderland der Liebe (Dieter Geissler, 1970)
Größte Überraschung und natürlich ein programmatischer Filmtitel auch für den Hofbauer-Kongress selbst. Weitere Favoriten aus dem weit verzweigten Wunderland: Wir lassen uns das Singen nicht verbieten, Aan, Anna und Elisabeth, Kokain – Das Tagebuch der Inga L., American Flyers.
Running on Empty (Sidney Lumet, 1988)
Einiges nachgeholt bei der Lumet-Werkschau (Daniel, The Verdict, The Morning After, The Pawnbroker, The Hill, Q&A) und allerlei schöne Wiederbegegnungen (die schönste: Guilty as Sin).
The Home and the World / Ghare-Baire (Satyajit Ray, 1984)
und einiges andere in der Lecture-Reihe zu Satyajit Ray (Devi, Company Limited, The Lost Jewels, The World of Apu) in fast durchweg tollen Kopien (gruselige Ausnahme: Aparajito, von grotesk räudigem DI auf Film ausbelichtet). Gegen Jahresende in der nächsten Lecture-Reihe dann: Little Senegal (Rachid Bouchareb, 2001).
Rummelplatz der Liebe (Kurt Neumann, 1954)
beim vermutlich allerschönsten Analogfilmrausch des Jahres, dem Technicolor-Festival in Karlsruhe – durchgehend große Freude mit alten und neuen Favoriten (darunter: Porgy and Bess, Stardust, The Music Lovers, Reflections in a Golden Eye, Captain Horatio Hornblower, The Naked Runner, Niagara, I tre volti della paura, Oeil pour oeil, The Ballad of Cable Hogue). Zunehmende Tristesse dagegen im einstigen „analogue pleasures“-Paradies Viennale, zumindest gab’s noch einiges von Robert Kramer im Originalformat (Walk the Walk, Route One/USA). Die „Sport im Film“-Schau in Oberhausen wiederum fast durchweg analog mit einigen Entdeckungen.
I Remember You / Ya tebya pomnyu (Ali Chamrajew, 1985)
beim von vielen denkwürdigen Anekdoten und eindrücklichen Filmen (White, White Storks; Man Follows Birds, The Bodyguard) begleiteten Besuch von Ali Chamrajew beim Filmkollektiv Frankfurt. Wenige Wochen später dann sehr schöne Kino&Lyrik-Tage mit Ronya Othmann & Poesie-Gästen (unerwartet eindrucksvolles Wiedersehen: Leaving Las Vegas).
A Woman’s Uphill Slope / Onna no saka (Kōzaburō Yoshimura, 1960)
und mehr von Yoshimura in Bologna, Al-Leil (Malas) sowie Paradschanow-Frühwerke und einiges von Anatole Litvak (Favoriten: Coeur de lilas & Decision Before Dawn) und die 16mm-Schiene (heimliches Highlight: Technicolor for Industrial Films).
X: The Man with the X-Ray Eyes (Roger Corman, 1963)
in atemberaubender Kopie und noch manches mehr von Roger Corman (erstmals: The Raven, Bloody Mama). Und John Waters (Polyester & Hairspray). Und Hip-Hop (Wild Style & Beat Street). Und überhaupt: The Devil’s Nightmare (Jean Brismée, 1971) & Rocky IV (Sylvester Stallone, 1985).
Top Model (Joe D’Amato, 1988)
Eine Verwöhnpackung zum Genießen und darin beim analogen Wiedersehen der Höhepunkt des italienischen Teils von Terza Visione neben Castellari (Johnny Hamlet, Racket), De Santis’ Olivenbäumen und den Bava- und Damiani-Klassikern. Schönste Entdeckungen hingegen am internationalen Tag aus Spanien und Frankreich: Las chicas del tango & Les aventuriers.
Stripped to Kill 2: Live Girls (Katt Shea, 1989)
Michael Althen schrieb mal sehr poetisch darüber, wie es sich anfühlt, im Exploitationkino die Freiheit zu spüren, und selten musste ich so oft daran denken wie bei dieser beglückenden Vorführung, die sich anschloss an das sehr viel Freude bereitende Programm mit Stephanie Rothman in ihrer Anwesenheit (besonders genossen beim analogen Wiedersehen: The Velvet Vampire & The Student Nurses), und begleitend dazu weitere tolle Filme von anderen Regisseurinnen im Genre- und Exploitation-Bereich (Favoriten: Hollywood 90028 & The Slumber Party Massacre).
Ganga (Velu Viswanadhan, 1985)
und vieles andere beim einmal mehr sehr intensiven Experimentalfilmfestival exf f. mit u.a. Gregory Markopoulos (Swain, Twice A Man), Thomas Feldmann und als finalem Höhepunkt Razor Blades (Paul Sharits). Sehr schön vorab auch der Open-Air-Abend des Festivals mit 16mm-Filmen auf einer zwischen Bäumen gespannten Leinwand. Nach dem Festival dann noch ein 16mm-Abend mit Helga Fanderl im Ausstellungs-Setting, zudem bei Karola Gramanns Abschiedsprogramm Manzan benigaki und Mano Destra (Cléo Übelmann). Außerdem: Goethe Light (Thomas Frickel) und viel früher im Jahr bereits Uliisses (Werner Nekes) sowie Impressions of a Sunset (Suzuki Shiroyasu).
Mayrig (Henri Verneuil, 1991)
und Calendar (Atom Egoyan, 1994) beim Filmkollektiv-Programm zum transnationalen armenischen Kino mit tollen Gästen, Kurzfilmen, Lesungen, Diskussionen und einem fulminanten Vortrag von Elke Shoghig Hartmann (eine ähnlich beeindruckende Begabung zur Vermittlung komplexer Sachverhalte in einfachen und dabei sehr präzisen Worten ist mir sonst 2024 nur bei den Podcasts und Interviews von Sam Harris begegnet).
The Big Brother / Le grand frère (Francis Girod, 1982)
und vieles mehr beim Karacho-Actionfilmfestival, darunter aufschlussreiche Filmmusik-Einführungen von Sebastian Schwittay und viele tolle Wiederbegegnungen erstmals auf der Leinwand (Bullet in the Head, A Better Tomorrow, Ronin, Sudden Impact, Street Trash).
Bel Antonio / Il bell’Antonio (Mauro Bolognini, 1960)
und vieles andere mit Marcello Mastroianni (besonders gerne: Fantasmi a Roma, Giorni d’amore, Splendor, La decima vittima, Una giornata particolare und nicht zuletzt das sehr persönliche Mammutwerk Mi ricordo, sì, io mi ricordo).
Mon cher sujet (Anne-Marie Miéville, 1988)
und im Rahmen der Miéville-Schau des Filmkollektivs sehr gerne auch Lou n’a pas dit non & Le livre de Marie (mit: Je vous salue, Marie). Und assoziativ dazu: Innocence (Lucile Hadžihalilović), Celia (Ann Turner), Venus and Fleur (Emmanuel Mouret).
Emil und die Detektive (Gerhard Lamprecht, 1931)
und Der Mann, der seinen Mörder sucht (Robert Siodmak, 1931) und nach dem Krieg 13 Rue Madeleine (Henry Hathaway, 1947), Time of the Heathen (Peter Kass, 1961), Die langen Ferien der Lotte H. Eisner (Sohrab Shahid Saless, 1979), The Big Red One (Samuel Fuller, 1980) Because of that War (Orna Ben-Dor Niv, 1988), Überleben im Terror (Wilhelm Rösing, 1992).
The Long Day Closes (Terence Davies, 1992)
als passender letzter Titel einer solchen Liste, und denkwürde Sichtung einer gerade noch in letzter Minute vor dem Verschwinden bewahrten Kopie in diesem zunehmend zermürbenderen Kampf gegen die unerbittlichen Windmühlen der Vernichtung, Wegschließung oder Weggabe von analogem Material im Zeitalter von sich in grotesken, widersinnigen Restriktionen überbietenden Archiven. Deprimierende Zustände, die sich immer stärker wie ein trüber Schatten über die Kinokultur legen (umso mehr leuchtet freilich, was dennoch möglich ist und umso mehr bleibt auch wenig anderes, als sich immer wieder darauf zu konzentrieren).
Zum Abschluss noch eine umfangreiches assoziatives Doppelbilder-GIF als Hommage an einige der ungewöhnlich vielen denkwürdigen und kuriosen skulpturalen und ähnlichen Figuren, die mir dieses Jahr an diversen Orten begegnet sind.
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Florian Widegger
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2024 – ein Jahr in zwölf Monaten. Vieles war los, nichts ist passiert, vielleicht auch ganz gut so.
Jänner:
Kinematographischer Jahresauftakt traditionsgemäß am Hofbauer-Kongress. 12 Filme an drei Tagen. Laut meinen Notizen fand ich WUNDERLAND DER LIEBE von Dieter Geissler am Besten, ein Jahr später habe ich kaum mehr Erinnerungen daran und selbst die an Jürgen Drews, Modellflugzeuge und einen Bademantel kommt mir erst jetzt beim Tippen und ist möglicherweise falsch (was den Bademantel betrifft). WIR LASSEN UNS DAS SINGEN NICHT VERBIETEN hingegen noch immer recht frisch und nachhallend – der bleibendste Film dieses Kongresses. Zurück in Wien noch gesehen: DEPRISA, DEPRISA von Carlos Saura mit den großartigen Songs von Los Chunguitos, ein Film voller unbändiger, jugendlicher Energie, und zum ersten Mal TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME, der mich sehr begeistert hat. Zwar schaue ich wieder Dschungelcamp, der Funke springt 2024 nicht so richtig über. Bei IOWA, dem neuen Buch von Stefanie Sargnagel dafür umso mehr.
Februar:
Nach drei Jahren und unzähligen Versuchen gegen Isshin, den Schwertheiligen, habe ich endlich SEKIRO – SHADOWS DIE TWICE durch. Verschwitzte Hände, aber erleichtert. Das WILD WEEKEND im eigenen Kino ist ein schöner Erfolg, die Stimmung im Saal gut: Doris Wishman dreht mit EIN SUPERHEISSES DING ein ebensolches: Ein Film der frei scheint von äußerem, eine ganz eigene Grammatik und eigenen Zugang zum Kino entwickelt. Das Wochenende darauf muss ich dem Winter entkommen und fliege nach Athen: Viel Spazieren, viel Theater (eine SALÒ-Adaption zB) und natürlich fabelhaftes Essen. Und auf Empfehlung eines guten Freundes BLACKTOP WASTELAND von S.A. Cosby gelesen – ausgezeichnet. DES TEUFELS BAD von Veronika Franz & Severin Fiala wird schon jetzt mein Film des Jahres 2024. Zum Monatsende noch fulminant den 85. Geburtstag von und mit Erika Pluhar gefeiert.
März:
Gleich wieder weg aus Wien. Erst nach Berlin wo ich viele alte und neue Freunde treffe, dann mit der Liebsten nach Sizilien. Sowohl die Sonne als auch der Fischmarkt in Catania versöhnen mich mit einigen Widrigkeiten der letzten Monate, von denen ich hier nicht schreibe. Zurück in Wien werde ich krank, was ich immerhin dafür nutzen kann, wieder einmal DALLAS zu schauen. Ich steige in Staffel 12 ein – als die Serie ihren Zenit weit überschritten hatte und zur Selbstparodie wurde. Bis zum Sommer werde ich auch die restlichen Staffeln wieder gesehen haben. THE ZONE OF INTEREST nervt mich nach 30 Minuten.
April:
Nachdem ich in Berlin schon einen PARSIFAL gesehen habe (toll musiziert, mittelmäßig bis belanglos inszeniert) also wieder einmal einen Wiener-PARSIFAL, was mir leider eine Überdosis an Gralsweihe verpasst. Bei der Diagonale in Graz darf ich in der Kurzspielfilmjury sitzen, mit zwei tollen KollegInnen. Abgesehen davon begeistern Ruth Beckermanns FAVORITEN (vielleicht sogar ein bisschen zu sehr) und DIE ÄNGSTLICHE VERKEHRSTEILNEHMERIN von Martha von Mechow sehr zu Recht. Unterirdisch hingegen: THE BEEKEEPER (David Ayler).
Mai:
Crossing Europe Filmfestival in Linz mit neuen Filmen von Bernhard Sallmann (gut) und Ole Bornedal (naja). In Wien erfülle ich mir mit einem Fulci-Double-Feature (GLOCKENSEIL & GEISTERSTADT) von 35mm einen lang gehegten Traum. Ein neuer alter LOHENGRIN an der Staatsoper zeigt, dass zwischen Richard W.s Musik und mir wieder alles gut ist. Beim Spazierengehen eine neue Route durch Neustift am Walde entdeckt, die mich ganz beglückt: Gibt doch noch immer unbekannte Ecken. Wir gehen daraufhin jeden Sonntag durch die Weinberge. Den neuen Film von Roman Polanski finde ich im Gegensatz zu den meisten Menschen ganz wunderbar und amüsant.
Juni:
Für einen Text muss ich jede Menge Schubert-“Biopics“ aus den 30er bis 50er Jahren schauen. Definitiv mehr Spaß habe ich beim Besuch von Mike Krüger und Zachi Noy bei uns im Kino und beim Wiedersehen von GELD ODER LEBER. Beim Cinema Ritrovato in Bologna kann ich Lücken schließen (GODZILLA) und bin von Filmen von Kōzaburō Yoshimura und Marva Nabili beeindruckt. Die Zigaretten, die ich mir extra für diese Reise kaufe, schmecken mir nicht mehr, scheinbar ist auch diese Phase vorüber.
Juli:
Der BRAT-Sommer ist in vollem Gange, wie auch unser Sommerkino. Besonders waren für mich: DER PFERDEDIEB von Tian Zhuangzhuang, TENEBRE von Dario Argento (ewiger Lieblingsfilm) und DER GRÜNE KAKADU, der älteste überlieferte österreichische Amateurspielfilm von 1932, großartig vertont von der Enkelin des Filmemachers und ihrer Band: Ein magischer Abend. Endlich durch mit der Biografie AMERICAN PROMETHEUS über J. Robert Oppenheimer. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit baden gegangen.
August:
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit baden gegangen. Ansonsten viel gelesen und viele Nächte mit noch mehr lieben Menschen und Freunden im Sommerkino verbracht. Nicht im Sommerkino gesehen und trotzdem fein: THE TRAP von M. Night Shyamalan. ELDEN RING: SHADOW OF THE ERDTREE gekauft und begonnen (inzwischen wäre ich eigentlich damit durch, aber ich will es gar nicht beenden, weil so toll). Dann Urlaub.
September:
Bei der eigenen Mastroianni-Retrospektive ein paar schöne Filme (wieder) gesehen: OCI CIORNIE von Nikita Mikhalkov zB, oder THE BEEKEEPER (Theo Angelopoulos!) nach dem ich diesmal wenigstens nicht das Gefühl hatte, mich irgendwo runter stürzen zu müssen. THE SUBSTANCE von Coralie Fargeat hingegen … naja. Ende des Monats ein paar Tage in Bergamo und Genua, wo wir zu unserem kulinarischen Jahreshighlight kommen: die Trattoria A Toa de Zena. In der Stadt wäre ich gerne noch länger geblieben.
Oktober:
20-jähriges Matura-Treffen. Manches wirkt so, als wäre es drei Jahre her gewesen, manches, als wäre es nie geschehen. Arbeitet jedenfalls noch ein paar Tage nach, auf eine gute Art. Ich lese DIE VEGETARIERIN von Han Kang und kann den Hype verstehen. Dann VIENNALE. Mein Highlight, den neuen Almodovar, sehe ich schon vorher in der Pressevorstellung. Ansonsten springen kaum Funken über, mit Ausnahme des neuen Films von Mo Harawe. Mit DESERT SUITE sehe ich meinen absoluten Hassfilm numero uno, vermutlich meines Lebens.
November:
Fünf Tage lang nichts gegessen – warum auch immer ich mich auf dieses Experiment einlasse. Erfreuliches Wiedersehen mit FREITAG DER 13. im Filmmuseum. SCHILLER-Konzert in der Ottakringer-Brauerei und Büşra Kayıkçı im Konzerthaus – beides sehr schön. Überraschend viel Vergnügen bereitet mir THANKSGIVING von Eli Roth. Weniger hingegen THE WINTER’S TALE (Ballett) an der Staatsoper. Langes Wochenende in Budapest, TURANDOT dort sehr visuell inszeniert. HOUSE ON HAUNTED HILL im eigenen Kino mit fliegendem Skelett und enthusiastischem Publikum.
Dezember:
Vorweihnachtszeit – mehr brauche ich nicht zu sagen. Am 21.12. dann alles vorbei und Ruhe. YELLOWFACE von Rebecca Kuang gelesen – spannend und gewitzt. Nach den Feiertagen sehe ich noch MOND von Kurdwin Ayub im Kino. Nach langer Zeit endlich wieder ein Film, auf den ich mich total einlassen kann und währenddessen ich an nichts anderes denken muss. Versuche daraufhin noch ein paar der „wichtigen“ Filme des Jahres nachzuholen. Vieles ist aber vielleicht gar nicht so wichtig, denke ich mir.
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Frank Castenholz
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Neu
1. The Sweet East (Sean Price Williams, Unknown Pleasures)
2. Sad Jokes (Fabian Stumm)
3. Sterben (Mathias Glasner, Berlinale)
4. C’è ancora domani (Paola Cortellesi)
5. Civil War (Alex Garland)
6. Emilia Pérez (Jacques Audiard)
7. Săptămâna Mare (Holy Week ,Andrei Cohn, Berlinale)
8. L’Empire (Bruno Dumont, Berlinale)
9. Konklave (Edward Berger)
10. Challengers (Luca Guadagnino)
Retro
1. Las Chicas del Tanga (Thong Girls, Jess Franco, 1983, Terza Visione)
2. Top Model (Joe D’Amato, 1988, Terza Visione)
3. Schramm (Jörg Buttgereit, 1993, Pleasure Dome)
4. Der Todeskönig (Jörg Buttgereit, 1990, Pleasure Dome)
5. Alleine Tanzen (Biene Pilavci, 2012, Achtung Berlin)
6. The Kids Are Alright (Jeff Stein, 1979, Hackesche Höfe)
7. Les Aventuriers (Robert Enrico, 1967, Terza Visione)
8. Confessione di un commissario di polizia al procuratore della Repubblica (Damiano Damiani, 1971, Terza Visione)
9. Aan (Mehboob Khan, 1951, Hofbauer-Kongress)
10. Day-Dream (Tetsuji Takechi, 1964, Hofbauer-Kongress)
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Gary Vanisian
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Filmliste 2024
Komm mit mir in das Cinema,
Dort findet man, was einmal war:
Die Liebe!
Liegt meine Hand in deiner Hand
Ganz übermannt im Dunkel,
Trompetet wo ein Elefant
Ganz plötzlich aus dem Dschungel –
Und schnappt nach uns aus heißem Sand
Auf seiner Filmenseide,
Ein Krokodilweib, hirnverbrannt,
Dann – küssen wir uns beide!
Else Lasker-Schüler
* = Kinoerstsichtung
** = keine Erstsichtung
Prägende Erlebnisse
Человек уходит за птицами / Der Mensch folgt den Vögeln, Ali Chamrajew, usbekische SSR 1975
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
Я тебя помню Ich erinnere mich an dich, Ali Chamrajew, usbekische SSR 1985
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
(Kurzfilm) Arménie 1900 Jacques Kébadian, Frankreich 1981
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
(Kurzfilm) Historien d’amour – Colombe et Avedis Jacques Kébadian & Serge Avédikian, Frankreich 1983
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
(Kurzfilm) Faire la fête Anne-Marie Miéville, Schweiz/Frankreich 1986
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
Perfect Days Wim Wenders, Japan/Deutschland 2023
DCP – Rollberg Kinos, Berlin
Nachhaltige Verzückung
Седьмая пуля / Die siebente Kugel, Ali Chamrajew, usbekische SSR 1972
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
Без страха / Ohne Furcht, Ali Chamrajew, usbekische SSR 1971
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
Nîwe Mang / Half Moon, Bahman Ghobadi, Iran/Österreich/Frankreich/Irak 2006
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm mit Ronya Othmann)
Les demoiselles de Rochefort, Jacques Demy, Frankreich 1967
70mm – Kino Arsenal, Berlin *
পথের পাঁচালী / Lied der Straße, Satyajit Ray, Indien 1955
35mm – Kino Arsenal, Berlin *
Rabindranath Tagore, Satyajit Ray, Indien 1961
35mm – Kino Arsenal, Berlin
Путь на арену / Der Weg in die Arena, Arkady Melik-Sarkisian, Lewon Isaakian, Genrich Malyan, armenische SSR 1963
35mm – Kino des DFF, Frankfurt am Main (Filmkollektiv-Programm)
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Jochen Werner
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2024
645 Filme
395xKino
200xAnalog
CATCH-22. Zweiundzwanzig Filme, die von 2024 bleiben (alphabetisch)
AGGRO DR1FT, Korine
APRIL, Kulumbegashvili
AUF TROCKENEN GRÄSERN, Ceylan
BAD DIRECTOR, Roehler
LES CHAMBRES ROUGES, Plante
DORMIR DE OLHOS ABERTOS, Wohlatz
DIE ERMITTLUNG, Kahl
FLY ME TO THE MOON, Berlanti
HARVEST, Tsangari
IN A VIOLENT NATURE, Nash
I SAW THE TV GLOW, Schoenbrun
JOKER: FOLIE À DEUX, Phillips
MAY DECEMBER, Haynes
MEGALOPOLIS, Coppola
MISÉRICORDE, Guiraudie
LA MORT VIENDRA, Hochhäusler
PHANTOSMIA, Diaz
SEX, Haugerud
DER SPATZ IM KAMIN, Zürcher
STERBEN, Glasner
TRAP, Shyamalan
THE ZONE OF INTEREST, Glazer
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CATCH-22. Zweiundzwanzig Analogvorführungen, die von 2024 bleiben (alphabetisch)
ADDICTED TO LOVE, Dunne
ARMAGEDDON, Bay
LES AVENTURIERS, Enrico
A DAY AT THE RACES, Wood
EMMANUELLE 4, Leroi
DER FELSEN, Graf
HAIRSPRAY, Waters
I.Q., Schepisi
LIEBLING DER GÖTTER, Reinhardt
LINIE 1, Hauff
MANIAC, Lustig
MOULIN ROUGE!, Luhrmann
IL NIDO DEL RAGNO, Giagni
NOTTING HILL, Michell
PAURA NELLA CITTÀ DEI MORTI VIVENTI, Fulci
THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW, Sharman
THE SEARCHERS, Ford
STRIPPED TO KILL 2: LIVE GIRLS, Shea
TITANIC, Cameron
TOP MODEL, D’Amato
WERNER – GEKOTZT WIRD SPÄTER, Schaack/Genkel
WUNDERLAND DER LIEBE, Geissler
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CATCH-22. Zweiundzwanzig Digitalsichtungen (+ VHS), die von 2024 bleiben (alphabetisch)
ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER, Vohrer
LES AMOUREUX, Corsini
BLACK BOX, Cone
C’EST ÇA L’AMOUR, Burger
CHEECH & CHONG’S NEXT MOVIE, Chong
DER ERSTE WALZER, Dörrie
HO!, Enrico
IDIOTEN DER FAMILIE, Klier
IN MEMORIAM, Cone
INTERNET LOVE, Schmidt
INTERRUPTION, Zois
KOKAIN – DAS TAGEBUCH DER INGA L., Schlesinger
MERA NAAM JOKER, Kapoor
ORANGES SANGUINES, Meurisse
LA RÉPÉTITION, Corsini
ROSALIE GOES SHOPPING, Adlon
SINGLE BELLS, Schwarzenberger
SLEEPLESS IN SEATTLE, Ephron
SOM DU SER MEG, Haugerud
VIRGINIA, About
WHILE YOU WERE SLEEPING, Turteltaub
THE WISE KIDS, Cone
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CATCH-22. Zweiundzwanzig Alben, die von 2024 bleiben (alphabetisch)
Arooj Aftab: Night Reign
Bibio: Phantom Brickworks (LP II)
Dawn Richard & Spencer Zahn: Quiet in a World Full of Noise
Delicate Steve: Delicate Steve Sings
Felicia Atkinson: Space As an Instrument
Fennesz: Mosaic
Irena Havlová & Vojtěch Havel: Four Hands
Isik Kural: Moon in Gemini
Jordina Millà & Barry Guy: Live in Munich
KRM/KMRU: Disconnect
Lia Kohl: Normal Sounds
Mark Barrott: Everything Changes, Nothing Ends
Masayoshi Fujita: Migratory
Matthew Bourne: This Is Not For You
Mercury Rev: Born Horses
Nala Sinephro: Endlessness
Nathan Bowles Trio: Are Possible
Norma Winstone & Kit Downes: Outpost of Dreams
Rubbish Music: Fatbergs
Tashi Wada: What Is Not Strange?
Tim Koh & Sun An: Salt and Sugar Look the Same
Yetsuby: b_b
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Johannes Lehnen
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Myrrhe, Weihrauch und das Gold des Kinos
Favoriten (Ruth Beckermann)
We Will Dance Again/Tanzen tun wir nicht/Wir lassen uns das Singen nicht verbieten (Andreas Beilharz/Tillmann Scholl)
Kein Kopf für seidene Kissen (Tulio Demicheli)
Youth – Hard Times (Wang Bing)
Youth – Homecoming (Wang Bing)
Simón del desierto (Buñuel)
The Crow 2024 (Rupert Sanders)
Frankenstein Unbound (Roger Corman)
Bonus
Bladee – Cold Visions
Mr. Sardonicus (William Castle)
In Water (Hong Sang-soo)
Tardes de Soledad (Albert Serra)
Furiosa (George Miller)
Ghostwatch (Lesley Manning)
Baby Invasion (Harmony Korine)
Phantosmia (Lav Diaz)
L’Eté dernier (Catherine Breillat)
Chantal im Märchenland (Bora Dağtekin)
The Puppetmaster (Hou Hsiao-hsien)
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Kamil Moll
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50 aus 2024
1. Trap (M. Night Shyamalan)
2. The Brutalist (Brady Corbet)
3. Here (Robert Zemeckis)
4. I Saw The TV Glow (Jane Schoenbrun)
5. MaXXXine (Ti West)
6. Eat The Night (Caroline Poggi & Jonathan Vinel)
7. The Sweet East (Sean Price Williams)
8. Challengers (Luca Guadagnino)
9. Twilight Of The Warriors: Walled In (Soi Cheang)
10. Snack Shack (Adam Rehmeier)
11. Miséricorde (Alain Guiraudie)
12. A Traveler’s Needs (Hong Sang-soo)
13. Sad Jokes (Fabian Stumm)
14. Chime (Kiyoshi Kurosawa)
15. Furiosa (George Miller)
16. The Substance (Coralie Fargeat)
17. Anyone But You (Will Gluck)
18. Cuckoo (Tilman Singer)
19. Joker: Folie à Deux (Todd Phillips)
20. Smile 2 (Parker Finn)
21. Verbrannte Erde (Thomas Arslan)
22. Merry Christmas (Sriram Raghavan)
23. Der Spatz im Kamin (Ramon Zürcher)
24. Shaitaan (Vikas Bahl)
25. Between The Temples (Nathan Silver)
26. Sterben (Matthias Glasner)
27. Longlegs (Osgood Perkins)
28. Der unsichtbare Zoo (Romuald Karmakar)
29. Babygirl (Halina Reijn)
30. The First Omen (Arkasha Stevenson)
31. The Bikeriders (Jeff Nichols)
32. Bramayugam (Rahul Sadasivan)
33. Henry Fonda For President (Alexander Horwath)
34. Megalopolis (Francis Ford Coppola)
35. Anora (Sean Baker)
36. Pushpa 2 – The Rule (Sukumar)
37. Bad Director (Oskar Roehler)
38. Aavesham (Jithu Madhavan)
39. Beautiful Wedding (Roger Kumble)
40. Serpenth’s Path (Kiyoshi Kurosawa)
41. Manjummel Boys (Chidambaram)
42. Die feige Schönheit (Moritz Krämer)
43. La mort viendra (Christoph Hochhäusler)
44. Maharaja (Nithilan Saminathan)
45. A Different Man (Aaron Schimberg)
46. Chantal im Märchenland (Bora Dagtekin)
47. Dear Kaita Ablaze (Hisayasu Satô)
48. Spuren von Bewegung im Eis (René Frölke)
49. The Wrong Life Coach (David DeCoteau)
50. Les gens d’à côté (André Téchiné)
100 (Wieder-)Entdeckungen
Wunderland der Liebe (Dieter Geissler, 35mm)
Kokain – Das Tagebuch der Inga L. (Günter Schlesinger, VHS)
Virginia (François About, VHS)
American Flyers (John Badham, 35mm)
La Région Centrale (Michael Snow, 16mm)
Armageddon (Michael Bay, 35mm)
Twister (Jan De Bont, 35mm)
Beau Travail (Claire Denis, 35mm)
In Memoriam (Stephen Cone)
Der Sündenbock von Spatzenhausen (Herbert B. Fredersdorf, 35mm)
Sogobi (James Benning, 16mm)
Der Boxprinz (Gerd Kroske, 35mm)
When Harry Met Sally… (Rob Reiner, 35mm)
Internet Love (Eckhart Schmidt)
The Magic Garden Of Stanley Sweetheart (Leonard Horn, 35mm)
Sabine 18 (Marran Gosov, 35mm)
Kabhi Khushi Kabhie Gham (Karan Johar, 35mm)
What Women Want (Nancy Meyers)
Rangeela (Ram Gopal Varma)
Royal Warriors (David Chung)
Crazy (Hans-Christian Schmid, 35mm)
Die Trapp-Familie in Amerika (Wolfgang Liebeneiner, 35mm)
Falcon Lake (Charlotte Le Bon)
Taxi nach Kairo (Frank Ripploh, 35mm)
Horst Schlämmer – Isch kandidiere! (Angelo Colagrossi, 35mm)
Werner – Gekotzt wird später! (Michael Schaack & Toby Genkel, 35mm)
Liebe ist nur ein Wort (Alfred Vohrer, VHS)
Lieb Vaterland magst ruhig sein (Roland Klick, VHS)
This Is My Life (Nora Ephron)
Stop Making Sense (Jonathan Demme, 35mm)
10 Things I Hate About You (Gil Junger)
Pink Flamingos (John Waters, 35mm)
Max & Sandy (Doris Dörrie)
Mera Naam Joker (Raj Kapoor)
Il delfini (Francesco Maselli, 35mm)
Der Skorpion (Dominik Graf, 35mm)
Der Felsen (Dominik Graf, 35mm)
Emmanuelle 4 (Francis Leroi, 35mm 3D)
Capricorn One (Peter Hyams, 70mm)
Friday The 13th Part III (Steve Miner, 35mm 3D)
Supergirls For Love (Walter Molitor, 35mm 3D)
Sivaji: The Boss (Shankar)
Die Leopoldstraße Kills Me (Klaus Lemke)
Running Out Of Cool (Klaus Lemke)
Last Minute Jamaika (Klaus Lemke)
Flammende Herzen (Walter Bockmayer)
Paradies der Matrosen (Harald Reinl, 35mm)
Never Go To Goa (Klaus Lemke)
Bobby (Raj Kapoor)
La Source De La Loire (Rose Lowder, 16mm)
The Sky On Location (Babette Mangolte, 16mm)
Monkey Shines (George A. Romero, 35mm)
Habit (Larry Fessenden)
Der schöne Tag (Thomas Arslan, 35mm)
Das Mädchen Nanami (Susumu Hani, 35mm)
Die Spalte (Gustav Ehmck, 35mm)
Der Todesking (Jörg Buttgereit, 16mm)
Les Demoiselles de Rochefort (Jacques Demy, 70mm)
Il grande racket (Enzo G. Castellari, 35mm)
Il nido del ragno (Gianfranco Giagni, 35mm)
Top Model (Joe D’Amato, 35mm)
Las chicas del tanga (Jess Franco, 35mm)
Les Aventuriers (Robert Enrico, 35mm)
The People’s Joker (Vera Drew)
Combat Shock (Buddy Giovinazzo, 35mm)
Maniac (William Lustig, 35mm)
Das Musikzimmer (Satyajit Ray, 35mm)
Women Of The Night (Zalman King)
How Green Was My Valley (John Ford, 35mm)
Johnny Guitar (Nicholas Ray, 35mm)
The Student Nurses (Stephanie Rothman, 35mm)
The Velvet Vampire (Stephanie Rothman, 35mm)
Moulin Rouge! (Baz Luhrmann, 35mm)
Fly (Katja von Garnier)
Fire Island Fever (Jack Deveau, 16mm)
Fire Of Vengeance (Danu Umbara, 35mm)
Akitsu Hot Springs (Yoshishige Yoshida, 35mm)
Frat House (Todd Phillips & Andrew Gurland)
My Best Friend’s Wedding (P.J. Hogan)
Harakiri (Masaki Kobayashi, 35mm)
She And He (Susumu Hani, 35mm)
Sword Devil (Kenji Misumi, 35mm)
Vigilante (William Lustig, 35mm)
The Searchers (John Ford, 70mm)
The Homely Sister (Keni Misumi, 35mm)
Onibaba (Kaneto Shindo, 35mm)
Wehe, wenn sie losgelassen (Géza von Cziffra, VHS)
Black Sun (Koreyoshi Kurahara, 35mm)
The Train (John Frankenheimer, 35mm)
Deadly Weapons (Doris Wishman, 35mm)
Nightbreed (Clive Barker, 35mm)
Child’s Play (Tom Holland, 35mm)
Veer-Zaara (Yash Chopra)
Wer nimmt die Liebe ernst? (Erich Engel)
Paura nella città dei morti viventi (Lucio Fulci, 35mm)
Stripped To Kill 2: Live Girls (Katt Shea, 35mm)
Le Roi de l’évasion (Alain Guiraudie, 35mm)
Lady Snowblood (Toshiya Fujita, 35mm)
Aliens (James Cameron, 70mm)
Gremlins 2: The New Batch (Joe Dante, 35mm)
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Lukas Foerster
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Liste aller deutschen Spielfilme, die in Deutschland 2024 einen Kinostart hatten. Reihenfolge subjektiv:
Deine schöne Hölle
Verbrannte Erde
Zone
Sad Jokes
Shahid
Cuckoo
Die feige Schönheit
Die Ironie des Lebens
Alles Fifty-Fifty
Spirit in the Blood
Alter weißer Mann
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Chantal im Märchenland
Der Buchspazierer
Schock
Zwischen uns der Fluss
Die Einsamkeit der Großstädter*innen
Raub ihren Atem
Hundswut
Ivo
Sterben
Ellbogen
Stille
Knochen und Namen
Im toten Winkel
Der Junge, dem die Welt gehört
Die Ermittlung
Morgen irgendwo am Meer
Cranko
Haltlos
Home Sweet Home
Roxy
Die Amitie
Zwei zu Eins
Der Spatz im Kamin
Eine Million Minuten
Rock ’n‘ Roll Ringo
Power of Love
Überleben in Brandenburg
Samia
Tage mit Naadirah
Immerhin: Die Kunst, die Kunst
In Liebe, Eure Hilde
Der Spitzname
Martin liest den Koran
BROKE. ALONE. A kinky love story
Der Vierer
Gondola
Pinky Swear
Die Q ist ein Tier
Kein Wort
Jenseits der blauen Grenze
Milchzähne
Vena
Sonnenplätze
More Than Strangers
The Woodafucka Thing
M-A-C-H-T
Hagen – Im Tal der Nibelungen
Rohbau
Schlussklappe
Fossil
Bad Director
Sprich mit mir
15 Jahre
Influenza
Die geschützten Männer
Stella.Ein Leben
LasVegas
Marianengraben
Abendland
Münter & Kandinsky
Treasure – Familie ist ein fremdes Land
Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten
Die Herrlichkeit des Lebens
Alle die du bist
Das Meer ist der Himmel
Der dritte Gast
Micha denkt groß
Führer und Verführer
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Robert Wagner
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Vor den Filmen widmen wir uns erst einmal dem Artfremden. Gelesen habe ich vor allem Romane aus und Bücher über das lange 19. Jahrhundert. Der Aufbruch in die (Post-)Moderne war dabei kaum zu übersehen. Es zeigte sich zudem nochmal, wie (düster-)romantisch der sogenannte Realismus von Balzac und der sogenannte Naturalismus von Zola war, wie schmutzige und durcheinander all das ist, was durch Genrezuweisungen und Literaturgeschichte so sauber getrennt wird. Am schönsten war aber der Roman einer Alternativgeschichte, die die Geschichte der frühen Neuzeit sachkundig, abgebrüht und mit viel Schabernack auf links dreht.
Bücher
(01) Eroberung [Civilizations]
Laurent Binet (2019)
(02) In einem fernen Land [Ausgewählte Erzählungen]
Jack London (1902 – 1919)
(03) The Age of Empire: 1875–1914
Eric Hobsbawm (1987)
(04) The Turn of the Screw
Henry James (1898)
(05) Das Werk [L’Œuvre]
Emil Zola (1886)
(06) Schuld und Sühne [Преступление и наказание]
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1866)
(07) Moby Dick
Herman Melville (1851)
(08) Der Verschollene
Franz Kafka (1914)
(09) Das Geld [L’Argent]
Emil Zola (1891)
(10) Am offenen Meer [I havsbandet]
August Strindberg (1880)
Musikalisch wurde die erste Hälfte des Jahres durch Gustav Mahlers geprägt. Die Gründe dafür, dass ich mich durch sein Werk hörte, sind zu vielfältig. Eine klare Darlegung würde hier den Rahmen sprengen. Kurz gesagt, habe ich in meiner frühen Jugend ein Pop- und Rocklexikon aus dem Schrank meines Vaters mehr oder weniger durchgelesen, weil so viel da draußen der Entdeckung wartete und wartet. Bei meinem damals innig geliebten Frank Zappa stand als Fazit ein Zitat, wonach sich sein Einfluss auf die Musikgeschichte noch zeigen müsse. Ob er nur ein Gimmick war oder doch eine ähnliche Zäsur bildete wie Mahler und Schönberg. Ich hatte damals keine Ahnung, wer die beiden waren und griff zu einem normalen Lexikon, wo schwammige Eindrücke zu finden waren. Schönberg habe ich mir über die Jahre sehr einfach erklären können, sein Einfluss war, dass nach ihm schlicht alles möglich war. Mit Mahler habe ich gerungen, immer mal wieder mehr verstanden und doch blieben er, seine Musik und ihr Einfluss für mich ein Sphinx, die am Horizont der Entschlüsselung wartete.
Letztes Jahr habe ich mich auf ihn gestürzt, vier Bücher über ihn und seine Musik gelesen, mich durch den ersten Mahler-Zyklus von Leonard Bernstein als ersten Absprungpunkt gehört sowie durch Mahlers Liederzyklen. Ich kann jetzt mehr einordnen, kenne mich etwas aus und mag ihn inzwischen sehr. Das Schöne ist aber, dass dieses monumentale, (selbst in seinen zartesten Momenten) groteske Werk, dass mir so viel gibt, weiterhin fremd und verstellt erscheint. Die Faszination ist geblieben. Im Februar 2025 gehe ich dann ins Konzert zur 9. Sinfonie und bin aufgeregt.
Es folgt meine gerade gültige Top Ten seiner Werke, mit Zusatz meines liebsten Satzes der Sinfonien bzw. meines liebsten Liedes des Zyklus. Zum Format muss gesagt werden, dass die Wunderhorn-Lieder leider keinen Platz gefunden haben und das die Abstufungen zwischen Platz drei und zehn nur marginal sind. Die 8. Sinfonie fehlt jedoch nicht aus Platzgründen, sondern weil ich sie bestenfalls nett finde. Aber vll. macht das Mahler gerade aus, dass er auch noch diesen absurd simplen gutbürgerlich-sakralen Fremdkörper in seinem Werk rumstehen hat. Und auf Mahler folgt dann noch schöne Popmusik aus diesem Jahr.
Mahler
(01) 9. Sinfonie
[1. Satz: Andante comodo]
(02) 4. Sinfonie in G-Dur
[4. Satz: Sehr behaglich]
(03) Das Lied von der Erde
[6. Satz: Der Abschied]
(04) 7. Sinfonie in e-Moll
[3. Satz: Scherzo. Schattenhaft]
(05) 5. Sinfonie
[2. Satz: Stürmisch bewegt. Mit größter Vehemenz]
(06) 3. Sinfonie in d-Moll
[6. Satz: Adagio]
(07) 6. Sinfonie in a-Moll
[1. Satz: Allegro energico. Heftig, aber markig]
(08) Kindertotenlieder
[4. Oft denk ich, sie sind nur ausgegangen]
(09) 1. Sinfonie in D-Dur
[2. Satz: Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell]
(10) 2. Sinfonie in c-Moll
[5. Satz: Im Tempo des Scherzos. Wild herausfahrend – Wieder zurückhaltend – Langsam. Misterioso]
Alben
(01) Brat
Charli XCX
(02) What Now
Brittany Howard
(03) Wall Of Eyes
The Smile
(04) Lives Outgrown
Beth Gibbons
(05) A Soft And Gatherable Star
Jabu
(06) Imaginal Disk
Magdalena Bay
(07) Moves in the Field
Kelly Moran
(08) The Skeleton Key
Roc Marciano & The Alchemist
(09) She Reaches Out To She Reaches Out To She
Chelsea Wolfe
(10) Club Shy
Shygirl
Hit des Jahres
Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn. (mglweise: Marcel Reich-Ranicki)
Eigentlich sollte ein paar schöne Momente aus meinem persönlichen Jahr folgen. Eissorten und so. Nur bekomme ich gerade eine solche Liste nicht zusammen. Nicht dass es sie nicht gegeben hätte – mein Jahr war im Grunde wieder ein schönes. Aber es gab eben auch den Suizidversuch in meinem nahen Umfeld … und dann verstarb auch noch ein guter Freund kurz vor Weihnachten viel zu früh … unter völlig doofen, vermeidbaren Umständen … durch eine Elektrik, die der in meiner letzten Wohnung glich, in der ich 12 Jahre lebte. Mehr als Trauer fühlte ich in beiden Fällen vor allem innere Leere, die weiterhin jeden Gedanken an frohe, erstaunliche Dinge des letzten Jahres überschattet … und die doch, wenn mal nicht Trubel um mich war, an unpassenden Stellen wegbrach und handfesten Gefühlen das Feld überließ.
Weiter geht’s – wie im Leben oft – mit Business as usual. Was heißt: Filme. Meine liebsten Erstsichtungen des Jahres 2024 – davon neun Top Sieben nicht ganz so aktueller Filme – und eine große Liste der liebsten Wiedersehen. Guten Appetit.
Frische
(01) Ferrari
(Michael Mann, USA/UK/I 2023)
(02) May December
(Todd Haynes, USA 2023)
(03) MaXXXine
(Ti West, USA 2024)
(04) Trap
(M. Night Shyamalan, USA 2024)
(05) Challengers
(Luca Guadagnino, USA/I 2024)
(06) Smile 2
(Parker Finn, USA 2024)
(07) 九龍城寨之圍城 [Twilight of the Warriors: Walled In]
(Soi Cheang, HK/CHN 2024)
(08) L’Été dernier [Im letzten Sommer]
(Catherine Breillat, F/N 2023)
(09) Megalopolis
(Francis Ford Coppola, USA 2024)
(10) Beurk!
(Loïc Espuche, F 2024)
Take Out Your Hankerchief
(01) 女の坂 [A Woman’s Uphill Slope]
(Yoshimura Kōzaburō, J 1960)
(02) 夜の河 [Undercurrent]
(Yoshimura Kōzaburō, J 1956)
(03) 偽れる盛装 [Clothes of Deception]
(Yoshimura Kōzaburō, J 1951)
(04) 青梅竹馬 [Taipei Story]
(Edward Yang, TW 1985)
(05) 西陣の姉妹 [Sisters of Nishijin]
(Yoshimura Kōzaburō, J 1952)
(06) Dangerous Liaisons [Gefährliche Liebschaften]
(Stephen Frears, UK/USA 1988)
(07) Die Sonnhofbäuerin
(Wilfried Fraß, Károly Kurzmayer, A 1948)
Expressionnisme
(01) Sie tötete in Ekstase
(Jesús Franco, BRD/E 1970)
(02) He Who Gets Slapped [Der Mann, der die Ohrfeigen bekam]
(Victor Sjöström, USA 1924)
(03) Mil sexos tiene la noche [Night Has a Thousand Desires]
(Jesús Franco, E 1984)
(04) انتظار [Waiting]
(Amir Naderi, IRN 1974)
(05) 炎と女 [Flame and Women]
(Yoshida Yoshishige, J 1967)
(06) Vampyros Lesbos
(Jesús Franco, E/BRD 1970)
(07) Landfill 16
(Jennifer Reeves, F 2001)
Zartschmelzend
(01) Marianne
(Julien Duvivier, BRD/F 1955)
(02) Anna und Elisabeth
(Frank Wisbar, D 1933)
(03) The Bodyguard [Bodyguard]
(Mick Jackson, USA 1992)
(04) Appointment with Death [Rendezvous mit einer Leiche]
(Michael Winner, USA 1988)
(05) Love Actually [Tatsächlich… Liebe]
(Richard Curtis, UK/USA/F 2003)
(06) Tovarich [Diese Nacht ist unsere Nacht]
(Anatole Litvak, USA 1937)
(07) While You Were Sleeping [Während du schliefst]
(Jon Turteltaub, USA 1995)
Jeunesse
(01) American Flyers
(John Badham, USA 1985)
(02) 殭屍家族 [Mr. Vampire II]
(Ricky Lau, HK 1986)
(03) Valmont
(Miloš Forman, USA 1989)
(04) Taking Off [Ich bin durchgebrannt]
(Miloš Forman, USA 1971)
(05) The Sweetest Thing [Super süß und super sexy]
(Roger Kumble, USA 2002)
(06) Insiang
(Lino Brocka, PH 1976)
(07) Ein Tag mit dem Wind
(Haro Senft, BRD 1978)
Feuchtfröhliche Duftesse
(01) Peau d’âne [Eselshaut]
(Jacques Demy, F 1970)
(02) Les Demoiselles de Rochefort [Die Fräulein von Rochefort]
(Jacques Demy, F 1967)
(03) Les Aventures de Rabbi Jacob [Die Abenteuer des Rabbi Jacob]
(Gérard Oury, F/I 1973)
(04) The Battle of the Century [Alles in Schlagsahne]
(Clyde Bruckman, USA 1927)
(05) Haut bas fragile [Vorsicht – Zerbrechlich!]
(Jacques Rivette, F/CH 1995)
(06) La Sirène du Mississipi [Das Geheimnis der falschen Braut]
(François Truffaut, F/I 1969)
(07) The Debussy Film
(Ken Russell, UK 1965)
Essay
(01) Virginia
(François About, F 1990)
(02) Black Widow [Die schwarze Witwe]
(Bob Rafelson, USA 1987)
(03) L’Amour fou
(Jacques Rivette, F 1969)
(04) Sudden Impact [Dirty Harry IV – Dirty Harry kommt zurück]
(Clint Eastwood, USA 1983)
(05) L’Enfer dans la peau
(José Bénazéraf, F 1965)
(06) Brainstorm [Projekt Brainstorm]
(Douglas Trumbull, USA 1983)
(07) Oh Schreck mei Hos‘ is weg
(Hubert Frank, BRD 1975)
Entrückt
(01) Hard Target
(John Woo, USA 1993)
(02) Der Mord, der ein Irrtum war
(Dietrich Haugk, D 1997)
(03) Im Namen des Königs
(Bruno Sukrow, D 2015)
(04) Batman Forever
(Joel Schumacher, USA 1995)
(05) 夜驚魂 [He Lives by Night]
(Leong Po-Chih, HK 1982)
(06) Bergkristall
(Harald Reinl, BRD/A 1949)
(07) Kokain – Das Tagebuch der Inga L.
(Günter Schlesinger, BRD 1986)
Angepackt
(01) 非常突然 [Expect the Unexpected]
(Patrick Yau, Johnnie To, HK 1998)
(02) The Dogs of War [Die Hunde des Krieges]
(John Irvin, UK 1980)
(03) 忠烈圖 [The Valiant Ones]
(King Hu, TW/HK 1975)
(04) Universal Soldier: Regeneration
(John Hyams, USA 2009)
(05) Nowhere to Run [Ohne Ausweg]
(Robert Harmon, USA 1993)
(06) Lionheart [Leon]
(Sheldon Lettich, USA 1990)
(07) Der große Sprung
(Arnold Fanck, D 1927)
The Busters
(01) One Week
(Buster Keaton, Edward F. Cline, USA 1920)
(02) Cops
(Buster Keaton, Edward F. Cline, USA 1922)
(03) Steamboat Bill, Jr.
(Buster Keaton, Charles Reisner, USA 1928)
(04) The Navigator
(Buster Keaton, Donald Crisp, USA 1924)
(05) Seven Chances
(Buster Keaton, USA 1925)
(06) The Goat
(Buster Keaton, Malcolm St. Clair, USA 1921)
(07) The Scarecrow
(Buster Keaton, Edward F. Cline, USA 1920)
Wiederkehr
(01) Flashdance
(Adrian Lyne, USA 1983)
(02) Céline et Julie vont en bateau [Céline und Julie fahren Boot]
(Jacques Rivette, F 1974)
(03) Interlude [Der letzte Akkord]
(Douglas Sirk, USA 1957)
(04) Women in Love [Liebende Frauen]
(Ken Russell, UK 1969)
(05) 恐怖分子 [The Terrorizers]
(Edward Yang, TW 1986)
(06) Les Cauchemars naissent la nuit [Die nackten Augen der Nacht]
(Jesús Franco, LIE 1969)
(07) Sabine Kleist, sieben Jahre
(Helmut Dziuba, DDR 1982)
(08) Le Mans
(Lee H. Katzin, USA 1971)
(09) The Searchers [Der schwarze Falke]
(John Ford, USA 1956)
(10) 砂の女 [Die Frau in den Dünen]
(Teshigahara Hiroshi, J 1964)
(11) The French Connection [Brennpunkt Brooklyn]
(William Friedkin, USA 1971)
(12) Eugenie… The Story of Her Journey into Perversion [Die Jungfrau und die Peitsche]
(Jesús Franco, UK 1970)
(13) 紅の豚 [Porco Rosso]
(Miyazaki Hayao, J 1992)
(14) The Fabelmans
(Steven Spielberg, USA 2022)
(15) Борец и клоун [Der Ringer und der Clown]
(Boris Barnet, UdSSR 1957)
(16) A Woman’s Face [Erpressung]
(George Cukor, USA 1941)
(17) Foolish Wives [Törichte Frauen]
(Erich von Stroheim, USA 1922)
(18) Evil Under the Sun [Das Böse unter der Sonne]
(Guy Hamilton, UK 1982)
(19) Prénom Carmen [Vorname Carmen]
(Jean–Luc Godard, F 1983)
(20) One from the Heart
(Francis Ford Coppola, USA 1981)
(21) 文雀 [Sparrow]
Johnnie To, HK 2008
(22) Les parapluies de Cherbourg [Die Regenschirme von Cherbourg]
(Jacques Demy, F/BRD 1964)
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Sabrina Mikolajewski
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Endlich das Jahr NACH dem bisher schlimmsten Jahr meines Lebens. Ich bin wieder auf dem Weg zu mir zu finden und dabei begleitet mich wie immer: das Kino.
SURVIVAL KIT – meine Top 3 Neusichtungen 2024:
1. The Passion of Joan of Arc (1928)
1. Cleo from 5 to 7 (1962)
1. Dream Scenario (2023)
1. Harvey (1950)
1. Light Is Calling (2004)
1. The Holdovers (2023)
2. The Undertaker (1988)
2. The Wraith (1986)
2. Lady Bird (2017)
2. Poor Things (2023)
3. Joe Versus the Volcano (1990)
3. The Last of Sheila (1973)
3. A Star Is Born (1954)
3. Priceless Beauty (1988)
CINEMA IS NOT DEAD KIT – meine Top 3 2024:
1. The Substance
2. Joker: Folie à Deux
2. The Trap
2. Nosferatu
2. Wicked
2. Twisters
3. Dune Part 2
3. Despicable Me 4
3. Love Lies Bleeding
3. A Quiet Place: Day One
DEATH KIT – Dreyer’s worst; Filme bei denen man sich wünscht bereits tot zu sein oder was ich alles in Kauf nehme, um an der Uni nicht deutsche Filme über die DDR nach der Wende gucken zu müssen:
🪦-1. Leaves from Satan’s Book (1920)
🪦-1. Master of the House (1925)
🪦-1. Love One Another (1922)
🪦-1. The President (1919)
Einzige Ausnahmen bisher:
The Bride of Glomdal (1926)
The Parson’s Widow (1920)
Fucking Meisterwerk:
The Passion of Joan of Arc (1928) (aber siehe oben)
KINKY KIT – Sexfilme gegen die Dreyer Tristesse; Filme die helfen sollen, mich von der fetten Staubschicht zu befreien, die Dreyer auf meinen Augäpfeln hinterlassen hat:
🔥Stripped to Kill 2: Live Girls (1989)
🔥Flying Sex (1980)
🔥Cinderella 2000 (1977)
🔥Stripped to Kill (1987)
🔥Angel 4: Undercover (1994)
🔥Emanuelle and the White Slave Trade (1987)
🚒A Certain Sacrifice (1985) (hat nicht geholfen)
CHILL KIT – Eine Auflistung der Top 3 Netflix Dokus, weil die sonst niemand guckt:
1. WHAM! (2023)
1. The Greatest Night in Pop (2024)
2. The Remarkable Life of Ibelin (2024)
2. The Lost Children (2024)
2. Children of the Underground (2022)
3. You Are Not Alone: Fighting the Wolf Pack (2024)
NERVEN AUS STAHL KIT – Filme, die… ach, keinen Bock:
Better Than Chocolate (1999)
Hammett (1982)
Challengers (2024)
Sully (2016)
Kin-dza-dza! (1986)
Werner – Das muss kesseln!!! (1996)
NYAD (2023)
The Bling Ring (2013)
Scoop (2024)
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Sano Cestnik
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Da ich vermutlich seit 2020 keine Jahresbestenlisten für Filme mehr erstellt habe, mache ich dieses Jahr mal eine kurze Liste meiner bestbewerteten Filme der letzten 4 Jahre (inklusive einiger potentieller Anwärter auf die persönliche Höchstwertung bei erneuter Wiederbegegnung):
The Black Pirate
Albert Parker, 1926
Ihre Hoheit befiehlt
Hanns Schwarz, 1931
Söderkåkar “Shanty Town“
Weyler Hildebrand, 1932
Vi som går köksvägen “Servant’s Entrance“
Gustaf Molander, 1932
Wild Girl
Raoul Walsh, 1932
La Nuit fantastique “Fantastic Night“
Marcel L’Herbier, 1942
Inspirace “Inspiration“
Karel Zeman, 1948
Guilty Bystander
Jospeh Lerner, 1950
Stage Fright
Alfred Hitchcock, 1950
Pane, amore e fantasia “Bread, Love and Dreams“
Luigi Comencini, 1953
The Outcast
William Witney, 1954
Banba no Chûtarô “Chutaro of Banba“
Nobuo Nakagawa, 1955
The Kentuckian
Burt Lancaster, 1955
To Catch a Thief
Alfred Hitchcock, 1955
Edge of Eternity
Don Siegel, 1959
Estate violenta “Violent Summer“
Valerio Zurlini, 1959
Fröken Chic “Miss Chic“
Hasse Ekman, 1959
Le Monte-charge “Paris Pick-Up“
Marcel Bluwal, 1962
Conan the Barbarian
John Milius, 1981
Bella Donna
Peter Keglevic, 1983
Flashdance
Adrian Lyne, 1983
Superman III
Richard Lester, 1983
Tuff Turf
Fritz Kiersch, 1985
Yanagawa horiwari monogatari “The Story of Yanagawa’s Canals“
Isao Takahata, 1987
Arabella l’angelo nero “Arabella: Black Angel“
Stelvio Massi, 1989
Pretty Woman
Garry Marshall, 1990
Milk Money
Richard Benjamin, 1994
Mimi wo sumaseba “Whisper of the Heart“
Yoshifumi Kondo, 1995
Kingpin
Bobby Farrelly/Peter Farrelly, 1996
Mission: Impossible
Brian De Palma, 1996
City of Industry
John Irvin, 1997
What Women Want
Nancy Meyers, 2000
The Majestic
Frank Darabont, 2001
Gake no ue no Ponyo “Ponyo on the Cliff by the Sea“
Hayao Miyazaki, 2008
Manta Manta – Zwoter Teil
Til Schweiger, 2023
Trap
M. Night Shyamalan, 2024
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Sebastian Schwittay
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2024
Kein gutes Jahr. Todesfälle in der Familie und im Bekanntenkreis. Wenig Bedürfnis, das Jahr wortreich zu rekapitulieren. Stattdessen, in aller Kürze, eine Auflistung dessen, was in guter Erinnerung bleibt:
- eine von Andreas Beilharz kuratierte, 16 Filme umfassende Sidney-Lumet-Retrospektive im Kino des DFF in Frankfurt (Januar und Februar 2024)
- eine besonders schöne Ausgabe des „Karacho – Festival des Actionfilms“ im Kommkino Nürnberg (November 2024)
- eine Welle spannender Filmmusik-Neueinspielungen, darunter von Dimitri Tiomkins The Old Man and the Sea (1958) und von Jerry Goldsmiths erster Zusammenarbeit mit Michael Crichton, Pursuit (1972)
- im aktuellen Kino: zwei großartige filmische Reflektionen über Familie und das ‚Zuhause‘ – Longlegs (Osgood Perkins) und Here (Robert Zemeckis)
Aktualitäten ’24
1. Longlegs (Osgood Perkins, CAN/USA 2024)
2. Here (Robert Zemeckis, USA 2024)
3. The Substance (Coralie Fargeat, GB/F 2024)
4. Sterben (Matthias Glasner, D 2024)
5. Conclave (Edward Berger, GB/USA 2024)
6. Queer (Luca Guadagnino, I/USA 2024)
7. Challengers (Luca Guadagnino, I/USA 2024)
8. In a Violent Nature (Chris Nash, CAN 2024)
9. Music by John Williams (Laurent Bouzereau, USA 2024)
10. The Bikeriders (Jeff Nichols, USA 2024)
Retrospektive Entdeckungen
1. The Morning After (Sidney Lumet, USA 1986) #
2. Wild Rovers (Blake Edwards, USA 1971) +
3. The Offence (Sidney Lumet, GB/USA 1973) #
4. Les aventuriers (Robert Enrico, F/I 1967) #
5. Las chicas del tanga (Jesús Franco, ES 1987) #
6. Guilty as Sin (Sidney Lumet, USA 1993) #
7. Sudden Impact (Clint Eastwood, USA 1983) #
8. Running on Empty (Sidney Lumet, USA 1988) #
9. Top Model (Joe D’Amato, I 1988) #
10. The Outlaw Josey Wales (Clint Eastwood, USA 1976)
11. Affliction (Paul Schrader, USA/CAN/JP 1997)
12. Red River (Howard Hawks, USA 1948)
13. Deadly Friend (Wes Craven, USA 1986) +
14. Le grand frère (Francis Girod, F 1982) #
15. The Verdict (Sidney Lumet, USA 1982) #
16. Set It Off (F. Gary Gray, USA 1996) #
17. Leaving Las Vegas (Mike Figgis, USA 1995) #
18. Daniel (Sidney Lumet, GB/USA 1983) #
19. Point Break (Kathryn Bigelow, USA/JP 1991) +
20. Virginia (François About, F 1990) +
21. King Solomon’s Mines (J. Lee Thompson, USA 1985)
22. Prince of the City (Sidney Lumet, USA 1981) #
23. Hollywood 90028 (Christina Hornisher, USA 1973) +
24. Rio Lobo (Howard Hawks, USA/MEX 1970)
25. Rocky (John G. Avildsen, USA 1976) #
# Kino (analog)
+ Kino (digital)
Aufgefrischte Liebe
1. Before the Devil Knows You’re Dead (Sidney Lumet, USA 2007) #
2. Contact (Robert Zemeckis, USA 1997)
3. Mystic River (Clint Eastwood, USA/AUS 2003)
4. Breakdown (Jonathan Mostow, USA 1997)
5. The Frighteners (Peter Jackson, NZ/USA 1996)
6. Harold and Maude (Hal Ashby, USA 1971) #
7. Red Eye (Wes Craven, USA 2005)
8. Ronin (John Frankenheimer, GB/USA 1998) #
9. Street Trash (J. Michael Muro, USA 1987) #
10. The Ballad of Cable Hogue (Sam Peckinpah, USA 1970) #
11. Mad Max (George Miller, AUS 1979) #
12. The Dark Half (George A. Romero, USA 1993)
13. Dirty Harry (Don Siegel, USA 1971)
14. Salem’s Lot (Mikael Salomon, USA 2004)
15. Dog Day Afternoon (Sidney Lumet, USA 1975) #
16. The Wind and the Lion (John Milius, USA 1975) #
17. Rosemary’s Baby (Roman Polanski, USA 1968) #
18. 100 Rifles (Tom Gries, USA 1969) #
19. The VVitch (Robert Eggers, USA/CAN/GB 2015)
20. Insomnia (Christopher Nolan, USA/GB 2002)
# Kino (analog)
+ Kino (digital)
Filmmusik ’24
1. 2000er-Retro-Chic: „Paris by E-Bike“ aus The Killer (Marco Beltrami)
2. Es irrt der Mensch, solang er strebt: „Die 1. Fassung“ aus Sterben (Lorenz Dangel)
3. Ego-Noir: „End Credits Suite“ aus A Different Man (Umberto Smerilli)
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Silvia Szymanski
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(aus „Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer“)
Das Glück, die weite Welt, und was ist nach dem Tod?
Rückenwind – Mit dem Rad um die Welt (Franzi, Hans) DOKU SERIE
Mit dem Esel durch Afghanistan (Samuel Häde, 2021) DOKU
Perfect Days (Wim Wenders, 2023)
Sadhus – Heilige Aussteiger (Ute Gebhardt, 2000) DOKU
Hippie Masala – Für immer in Indien (Ulrich Grossenbacher, Damaris Lüthi, 2006) DOKU
Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies (Joseph von Baky, 1949)
Der Brandner Kaspar (Joseph Vilsmaier, 2008)
Der Boandlkramer und die ewige Liebe (Joseph Vilsmaier, 2021)
Tovarich (Anatole Litvak, 1937)
Mädels in Tangas (Jess Franco, 1987)
Supersex (Francesca Manieri, 2024) SERIE BIOPIC
Wanted – Billy the Kid (Jack Deveau, 1976)
Ein Herz voll Musik (Robert A. Stemmle, 1955)
Im Namen des Königs (Bruno Sukrow, 2015)
Der wahre Froschkönig (Bruno Sukrow, 2004)
Il lungo, il corto, il gatto (Lucio Fulci, 1967)
Tom Sawyers und Huckleberry Finn’s Abenteuer (Walter Ulbrich, 1968) SERIE
Ein Mädchen kämpft sich durch die grüne Hölle (Giuseppe Maria Scotese, 1973)
(Aus „Jeanies Clique“)
Mädchen-, Frauen-, Kinderleben
Jeanies Clique (Adrian Lyne, 1980)
Two Moon Junction (Zalman King, 1988)
Onna na saka (Kôzaburô Yoshimura, 1960)
Snake Pit (Anatole Litvak, 1948)
Terminal Island (Stephanie Rothman, 1973)
Double Agent 73 (Doris Wishman, 1974)
Christina Noble (Stephen Bradley, 2014)
The little Angel of Colombia (Tony Comiti, 1991-2005) DOKU
Aus „Shootout“
Männer am Limit: Drogen, Politik, gefährliche Abenteuer, Trouble mit der Arbeit, wie da raus
Der Graf von Monte Christo (Delaporte & Patellière, 2024)
Der letzte König von Schottland (Kevin McDonald, 2007)
127 Stunden (Danny Boyle, 2010)
Bullet in the Head (John Woo, 1990)
Ronin (John Frankenheimer, 1998)
Wild Angels (Roger Corman, 1966)
Galveston (Melanie Laurent, 2018)
Godfather of Harlem (Brancato & Eckstein, 2019-2023) SERIE
The Wind that shakes the Barley (Ken Loach, 2006)
Farina – Cocaine Coast (Spanien, 2018)
Sorry we missed you (Ken Loach, 2019)
The Night of (Stephen Zaillian, 2016) SERIE
The Deuce, 1. Staffel (2017) SERIE
A Hero (Asghar Farhadi, 2021)
Tulsa King (Taylor Sheridan, 2022) SERIE
Zivilprozess (Stephen Zaillian, 1998)
Das Kartell (Phillip Noyce, 1994)
Ripley (Stephen Zaillian, 2024) SERIE
Les Avventuriers (Robert Enrico, 1966)
Giganten der Landstraße (Robert Enrico, 1979)
Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert (Damiano Damiani, 1971)
Die vorletzte Folge von Sons of Anarchy (Kurt Sutter, 2014) SERIE
Das alte Gewehr (Robert Enrico, 1975)
Die Nacht der tausend Augen (Robert Enrico, 1974)
Shootout (Walter Hill, 2012)
Doku: Die gefährlichsten Straßen der Welt (Tony Comiti) DOKU
Boardwalk Empire (Winter, Scorsese, Wahlberg, 2010+) SERIE
Elvis (Baz Luhrmann, 2022)
Napoleon (Ridley Scott, 2023)
Suburra: Blood on Rome (Capotondi, Placido 2017+) SERIE
Zero Zero Zero (Stefano Sollima, 2020) SERIE
Gomorra (Stefano Sollima, Francesca Comencini, 2014) SERIE
Gomorra (Stefano Sollima, Francesca Comencini, 2014) SERIE
Killers of the Flower Moon (Martin Scorsese, 2023)
Merkur (Johannes Lehnen, 2023)
Alle Filme in der Reihenfolge „wann gesehen“, von unten nach oben
(aus „Double Agent 73“)
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Tilman Schumacher
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HOT NEW STUFF
Chime (Kiyoshi Kurosawa)
Menus-Plaisirs – Les Troisgros (Frederick Wiseman)
君たちはどう生きるか / The Boy and the Heron (Hayao Miyazaki)
여행자의 필요 / A Traveler’s Needs (Hong Sang-soo)
수유천 / By the Stream (Hong Sang-soo)
Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin (Martha Mechow)
Ferrari (Michael Mann)
Trap (M. Night Shyamalan)
A Different Man (Aaron Schimberg)
The First Omen (Arkasha Stevenson)
Christmas Eve in Miller’s Point (Tyler Taormina)
Direct Action (Guillaume Cailleau, Ben Russell)
九龍城寨之圍城 / Twilight of the Warriors: Walled In (Soi Cheang)
Here (Robert Zemeckis)
Furiosa: A Mad Max Saga (George Miller)
混乱与细雨 / Tedious Days and Nights (Zhenming Guo)
പ്രഭയായ് നിനച്ചതെല്ലാം / All We Imagine as Light (Payal Kapadia)
Juror #2 (Clint Eastwood)
დედა-შვილი ან ღამე არ არის არასდროს ბოლომდე ბნელი / Mother and Daughter, or: The Night is Never Complete (Lana Gogoberidze)
蛇の道 / Serpent’s Path (Kiyoshi Kurosawa)
Merkur (Johannes Lehnen)
箱男 / The Box Man (Gakurya Ishii)
Hit Man (Richard Linklater)
Henry Fonda for President (Alexander Horwath)
The Killer (John Woo)
HOT OLD STUFF
Double Agent 73 (Doris Wishman 1974) – 35mm, Filmarchiv Austria, Wild Weekend
夜の河 / Night River (Kōzaburō Yoshimura 1956) – DCP, Cinema Jolly, Il Cinema Ritrovato
ラブホテル / Love Hotel (Shinji Sōmai 1985) – Heimkino
Der Felsen (Dominik Graf 2000) – 35mm, Filmrauschpalast, Dominik Graf Retro
Deprisa, Deprisa (Carlos Saura 1981) – DCP, Cubix, Berlinale
Hollywood 90028 (Christina Hornisher 1973) – Heimkino
Stripped to Kill 2: Live Girls (Katt Shea 1989) – 35mm, Filmrauschpalast, Pleasure Dome
Never Take Sweets from a Stranger (Cyril Frankel 1960) – Heimkino
Kobe (Rainer Komers 2006) – 35mm, Luru Kino, GEGENkino
La Source de la Loire (Rose Lowder 2021) – 16mm, UT Connewitz, GEGENkino
Viele kamen vorbei (Peter Pewas 1956) – Heimkino
L’Homme de Rio (Philippe de Broca 1964) – Heimkino
Merci pour le chocolat (Claude Chabrol 2000) – Heimkino
Les Aventuries (Robert Enrico 1967) – 35mm, DFF, Terza Visione
Las Chicas del Tanga (Jesús Franco 1987) – 35mm, DFF, Terza Visione
The Snake Pit (Anatole Litvak 1948) – 35mm, Cinema Jolly, Il Cinema Ritrovato
Lunch with Fela (Abraham Ravett 2005) – 16mm, Lichtburg, Kurzfilmtage Oberhausen
日没の印象 / Impressions of a Sunset (Suzuki Shiroyasu 1975) – 16mm, Lichtburg, Kurzfilmtage Oberhausen
Im Namen des Königs (Bruno Sukrow 2015) – DCP, KommKino, Hofbauerkongress
Wunderland der Liebe (Dieter Geissler 1970) – 35mm, KommKino, Hofbauerkongress
The Right Stuff (Philip Kaufman 1983) – 70mm, Arsenal, 70mm-Special
剣鬼 / Sword Devil (Kenji Misumi 1965) – 35mm, Arsenal, Retro Zwischen Golden Age und Nouvelle Vague
No abras nunca esa puerta (Carlos Hugo Christensen 1952) – Heimkino
Hairspray (John Waters 1988) – 35mm, Luru Kino, GEGENkino Presents
Stop Making Sense (Jonathan Demme 1984) – DCP, Passage Kino, Re-Release
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