Neues Buch über Rudolf Thome




Endlich ist das neue Buch über Rudolf Thome und seine Filme erschienen. Bisher gab es meines Wissens nach nur ein zwar sehr schönes, aber inzwischen doch schon arg überholtes Heft der Freunde der Deutschen Kinemathek (Nr. 66 – Rudolf Thome) aus dem Jahr 1983 (bestellt werden kann es im Internet z.B. noch hier).  Seitdem hat Thome, der mit zunehmendem Alter scheinbar immer fleißiger wird, bereits 18 weitere Filme abgedreht. Bei seinem neuesten Werk Das Rote Zimmer, das voraussichtlich nächstes Jahr in die Kinos kommt, hat er vor wenigen Tagen die Dreharbeiten abgeschlossen und sitzt gerade an der Montage. Thome dokumentiert seine Arbeit schon seit mehreren Jahren im Internet, wo man Einblicke in seine Drehbücher bekommt, und z.B. den täglich aktualisierten Bericht über die Dreh-  und Schneidearbeiten auf seiner Website mitverfolgen kann.


Rudolf Thome und die Hauptdarsteller aus seinem neuesten Kinofilm "Das rote Zimmer" Katharina Lorenz, Peter Knaack, und Serpil Turhan begutschten das neue Thomebuch.

Das neue ThomeBuch, das mich heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit in einem kleinen Päckchen auf dem Briefkasten erwartet hat, ist nach wiederholten Verzögerungen nun endlich im Schüren Verlag erschienen. Es ist nicht nur schön handlich und mit 350 Seiten auch recht umfangreich geworden, sondern bietet meiner Meinung nach Beiträge von einigen der besten deutchsprachigen Filmautoren. Unter anderem sind darunter auch ein paar meiner persönlichen Favoriten zu finden: Olaf Möller, Rainer Knepperges, Ulrich Mannes (Herausgeber der essentiellen Filmzeitschrift SigiGötz-Entertainment) und Rüdiger Tomzcak (Herausgeber der nicht minder großartigen shomingeki). Des weiteren gibt es noch Beiträge von Stefan Ertl, Enno Patalas, Frieda Grafe, Hans-Christoph Blumenberg, Livia Theuer, Ekkehard Knörer, Rainer Gansera, Norbert Grob, Doris Kuhn, Rolf Aurich, Sascha Westphal, Karsten Witte, Josef Lederle, Petra Seeger, Peter Körte, Michael Gierke, Stefan Volk, Frank Kuehner, Herbert Spaich, und Ulrich Kriest, der auch der Herausgeber des Bandes ist. Als wäre das nicht genug, gibt es noch  kurze Würdigungen von zwei weiteren Größen des deutschen Films, Hanns Zischler und Thomas Arslan, sowie weitere Texte und Gespräche von und mit Rudolf Thome selbst, der in seinem Leben auch viele Jahre über Filme geschrieben hat.


Wer schon mal übers Internet einen Blick in das Buch werfen möchte, und vielleicht auch den ein oder anderen Text lesen, kann das an dieser Stelle tun. Und noch ein kleiner Hinweis: ein weiteres,  etwas unauffälligeres Highlight, sind zwei kurze bereits an anderer Stelle erschienene Gespräche, die Olaf Möller mit zwei früheren Weggefährten Thomes geführt hat: Klaus Lemke und Max Zihlmann (!). Wenn das mal kein Buch ist, das jeden Thomeliebhaber zufriedenstellen könnte! 🙂


Dieser Beitrag wurde am Freitag, August 27th, 2010 in den Kategorien Blog, Blogautoren, Filmbücher, Filmschaffende, Hinweise, Sano veröffentlicht. Sie können alle Kommentare zu diesem Beitrag über den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können diesen Beitrag kommentieren, oder einen Trackback von ihrer eigenen Seite setzen.

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