Frisches Autorenfleisch!
Eskamotierende Träume präsentiert: Frisch und frei mit Sven und Simon
Nachdem es uns im Rahmen unserer ET-Prominenzinitiative bereits gelungen ist, einen der größten noch lebenden deutschen Schriftsteller [und heimlichen Drahtzieher des Hofbauer-Kommandos] unter dem zaghaft-ominösen Pseudonym „Marian“ beinahe unbemerkt in unsere Jagdgründe hineinzuschmuggeln (sehen Sie seine bisherigen, subversiven Ergüsse hier, hier, hier, – sowie die erste ET-Würdigung des göttlichen Jesus) und wir aus seinen gelehrigen und gelenkigen Schöpferhänden noch die ultimative Offenbarung zum größten deutschen Filmkunstwerk seit den Filmen der Gebrüder Skladanowsky zu empfangen hoffen, haben wir uns nun der sträflich vernachlässigten und der väterlichen Hand bedürfenden Zunft der hiesigen Filmschreiberlinge zugewandt, und gleich das Beste dieser Lande, die Crème de la Crème, die Sahnenkrone, die Schokoglasur des Kritikerolymps, ans verheißungsvolle, anheimelnde und verlockend-ruhmreich-gülden-glänzende ET-Ufer gezogen. Noch können wir unser Glück angesichts des erlauchten Zuwachses kaum fassen, denn es ist nicht zuviel versprochen wenn wir die Sache beim Namen nennen: Meistertexter – ja SIE sind es! Von den kühlen, sturmumtosten deutschen Waldwipfeln hinabgestigen in das urwüchsige Tal des Kinogenusses, von den den Geist erodierenden Höhen der Literatenkunst in die Wärme versprechenden Arme des Volkes, sprich: In das Land wo Milch und Schangel fließen, und sich Trash und Sleaze guten Morgen sagen.
Schon seit ungezähltem Jahr und Tag schielten wir begehrlich hinüber zu den fernen Ufern, von denen sich die deskriptive Ekstase dieser beiden gesegneten Talente in unsere beschaulichen Wiesengründe ergoß, jedoch: Sie schienen stets entrückt, unerreichbar, geradezu ephemer! Wiederholt boten sie ihre Schreibkraft NUR anderen feil!
Schlussendlich haben uns ihre üppigen Reize aber doch so ungestüm überkommen, dass wir mit unserer hymnischen Verehrung nicht länger hinterm Berg halten konnten, und unser jugendliches Begehren mit absoluter Wucht über die beiden Ahnungslosen hereinplatzte. Und wahrhaftig oh du unser aller Cinemenschenoheim: Die volkommene Erfüllung ward uns anheim gegeben! Es ward vollbracht!
Die Rede ist, Sie werden es gewiß längst erraten haben, von Simon Frauendorfer und Sven Safarow, den Siegfried und Roy der Filmkritik! Lange haben wir uns um sie reißen und auszehren müssen, lange zauderten und haderten sie mit der Aussicht, ihr Prestige durch das Auftreten in der zwielichtigen Furche einer Hintertreppen-Postille wie Eskalierende Träume zu gefährden. Doch letztendlich blieb ihnen keine Wahl: Sie konnten dem verführerischen Ruf des Hofbauern nicht länger widerstehen, und begaben sich nun als überschwänglich empfangene Gastautoren auf ihren Siegeszug in Richtung seines idyllischen Gehöfts, um die Felder des Seltenen, Schönen und Verschmähten reichlich zu bestellen.
Ja SIE sind es! Wahrhaftig! Die Götter der Deutschen Filmkritik! Hier auf Eskalierende Träume! Endlich! Fürwahr! So wie Sie SIE noch nie gelesen haben: Ganz privat und ganz persönlich! Kompromisslos, radikal, schonungslos offen. Schon sehr bald geht es los! Genießen nun auch SIE mit uns!
Das werden wohl keine Texte für Pastorentöchter? Ich bin ja mal gespannt. Milch und Kontext, ihr Bärenbrüder.
Jesus war nicht göttlich. Er war lediglich ein typischer kleiner Hochstapler, wie sie alle Jubeljahre mal von sich reden machen.
Gruss Allah
@Ape-Man
Habe zwar zu obigem Erguss nur einen halben Satz beigesteuert und will in dem Fall daher nicht unbedingt für, äh, „Die Redaktion“ sprechen, aber um die armen Gastautoren vor dem Ausrutschen auf glitschigem, ungeheurem Erwartungsdruck zu bewahren, und auch mit Blick auf eine gewisse, spezielle Tradition von hiesigen Einführungstexten (s. deutscher Filmkanon), kann man wohl ausnahmsweise zur Beruhigung der Pastorentöchter davon ausgehen, dass die Schmierfurche im ET-Acker nicht das Hauptbetätigungsfeld der beiden sein dürfte, sondern vermutlich weiterhin vornehmlich vom Hofbauer-Kommando beackert wird… 😉
@Whoknows
Allah, Alder, wer über 200 Filme (und was für welche!) gedreht hat, der ist so groß, dass er gar nicht mehr hochstapeln könnte, selbst wenn er wollte!
@Andreas
Wenn das so ist, bekommst du von mir mal keine Jungfrauen, du Ungläubiger. 🙁 Darfst höchstens ab und zu mit dem Propheten, und erst noch nur mit Gummi. 😛
Ach, keine Sorge, um die Beschaffung der Jungfrauen kümmert sich unser Jesus, der hat damit fürwahr reichlich Erfahrung, da kann zumindest hinsichtlich des deutschen Sprachraums kaum jemand mithalten (eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs usw.)… 😉
Möchte mich an dieser Stelle auch nochmal von dieser schmierigen Einführung distanzieren. Ich bin entsetzt! Da hat wohl jemand Außenstehendes den Blog gekapert – was man nicht zuletzt an dem unglaubwürdigen Pseudonym „Die Redaktion“ ablesen kann. Sowas gibt es ja auf Eskalierende Träume schließlich gar nicht! Das ausgerechnet DU Andreas, da aber wohl irgendwie deine Finger mit im Spiel hattest…
Zu jenem läppischen halben Satz stehe ich, immerhin! Ob man das auch von dem/den Verfasser(n) des Restes sagen kann, müssen er/sie selbst entscheiden, und seien es fremde Hacker… 😉
Und nach deinen Herrentoiletten-Bloggeschichten vom letzten Dezember brauchst du gar nicht so unschuldig tun, was Schmierigkeiten angeht… 😀
Um uns nicht weiter gegenseitig unnötig zu beschuldigen (denn wir wissen ja jetzt ALLE, dass DU definitiv an diesem Text beteiligt warst, ich hingegen… ), und wieder aufs eigentliche Thema des Beitrags zurückzukommen:
http://www.youtube.com/watch?v=xjLAOuhLfv4&feature=channel_video_title
Ist das die neue himmlische Friedenshymne? 🙂
In der Tat: Erhöret den Gesang des göttlichen Boten und erblicket das Licht – denn, it’s gonna be a sexy, sexy night…
Schade nur, dass der dazugehörige Filmausschnitt nicht Youtube tauglich ist. Aber wer weiß, vielleicht erhört uns ja einmal jemand (husthust), und stellt die großartige Szene auf ein anderes Videoportal. 😉