Sehtagebuch Alexander P. – 2011

Früher war alles besser!

Da ich selbst lange gerätselt und gesucht habe, welche Stücke von Yellow Magic Orchestra das sind, die der junge Dominik Graf 1982 wahrscheinlich rauf und runter gehört hat und die sein Debüt DAS ZWEITE GESICHT so traumwandlerisch untermalen, hier exklusiv in meinem Sehtagebuch eine Zusammenstellung der mir bekannten Stücke aus dem Soundtrack des Films. Sachdienliche Hinweise, welche Lieder noch im Film auftauchen, sind sehr willkommen. Leider habe ich es auch beim dritten Mal Anschauen verpasst, beim Abspann mitzuschreiben…

Yellow Magic Orchestra – Mass

Yellow Magic Orchestra – Light in Darkness

Béla Bartók – Musik für Streicher, Schlagzeug und Celesta

Glenn Branca – Lesson No. 2

Glenn Branca – The Spectacular Commodity

Glenn Branca – The Ascension Part 1

Brian Eno & David Byrne – Mountain of Needles

Logbuch:

Super 8 (J.J. Abrams, USA 2011)
DLP – Synchro

The Happening [6] (M. Night Shyamalan, USA 2008)
DVD – OmU

Planet of the Apes: Prevolution (Rupert Wyatt, USA 2011)
DLP – Synchro

Insidious (James Wan, USA 2011)
35mm – Synchro

Dreileben – Eine Minute Dunkelheit (Christoph Hochhäusler, Deutschland 2011)
DVD

The Comfort of Strangers (Der Trost von Fremden, Paul Schrader, Harold Pinter, USA 1990)
DVD – OmU

Prince of the City [2] (Sidney Lumet, Jay Presson Allen, USA 1981)
DVD -OmU

Scenes from the suburbs (Spike Jonze, USA 2011)
Digital – mubi.com – OmU

Yûreiyashiki no kyôfu: Chi o suu ningyô (The Vampire Doll; Michio Yamamoto, Japan 1970)
DVD – OmeU

Light Sleeper (Paul Schrader, USA 1991)
DVD – OmU

Karigurashi no Arrietti (Arrietty – Die wundersame Welt der Borger; Hiromasa Yonebayashi, Hayao Miyazaki, Japan 2010)
DLP – Deutsche Synchro

Escape from L.A. [2] (John Carpenter, USA 1996)
DVD – OmU

Mondo Candido (Blutiges Märchen; Gualtiero Jacopetti, Franco Prosperi, Italien 1975)
VHS – Deutsche Synchro

My soul to take (Wes Craven, USA 2010)
DVD – OmU

Freddy’s Dead: The Final Nightmare [3] (Freddys Finale; Rachel Talalay, Michael De Luca, USA 1991)
DVD – OmeU

New Nightmare [3] (Wes Craven, USA 1994)

DVD – OmU

In the mouth of madness [5] (Die Mächte des Wahnsinns, John Carpenter, Michael de Luca, USA 1994)
DVD – OmeU

Geheimnisvolle Tiefe (Georg Wilhelm Pabst, Deutschland 1949)
VHS – OmfrzU

The Crazies (George A. Romero, USA 1973)
DVD – OmeU

Matalo! (Willkommen in der Hölle, Cesare Canevari, Italien/Spanien 1970)
TV/DVD – Deutsche Synchro

The Wicker Man (Robin Hardy, Großbritannien 1973)
DVD – OmU

Heaven can wait (Der Himmel kann warten, Warren Beatty, USA 1978)
DVD – OmU

La decima vittima (Das zehnte Opfer, Elio Petri, Italien/Frankreich 1965)
VHS – Deutsche Synchro

Wall Street – Money never sleeps [2] (Oliver Stone, USA 2010)
DVD – OmU

Magnificent Obsession (Die Wunderbare Macht, Douglas Sirk, USA 1954)
DVD – OmU

We Own The Night [4] (James Gray, USA 2007)
Blu-Ray – OmU

The Yards [3] (James Gray, Matt Reeves, USA 1999)
Blu-Ray – OmeU – Director’s Cut

Little Odessa [3] (James Gray, USA 1994)
DVD – OV

Andrea – Wie ein Blatt auf nackter Haut (Hans Schott-Schöbinger, Deutschland 1968)
VHS

Fast Five (Justin Lin, USA 2011)

DLP – Synchro

Written on the wind (Douglas Sirk, George Zuckerman USA 1956)

DVD – OmeU

All that heaven allows (Douglas Sirk, Peg Fenwick USA 1955)
DVD – OmU

Scream 4 (Wes Craven, Kevin Williamson; USA 2011)
DLP – Synchro

Das Wunder (Eckhart Schmidt, Deutschland 1985)
DVD

Skyline (Colin & Greg Strause, USA 2010)
DVD – OmU

Kalter Frühling (Dominik Graf, Markus Busch; Deutschland 2004)
DVD

Das zweite Gesicht [3] (Dominik Graf, Deutschland 1982)
35mm

Der letzte schöne Herbsttag (Ralle Westhoff, Deutschland 2010)
DVD

Jud Süss – Film ohne Gewissen [2] (Oskar Roehler, Deutschland 2010)
DVD

Death Race (Paul W.S. Anderson, USA 2008)
DVD – OmU

Denk ich an Deutschland – Das Wispern im Berg der Dinge (Dominik Graf, Michael Althen, Deutschland 1997)
DVD

Auschwitz (Uwe Boll, Kanada 2011)
DVD

Baby Shower (Pablo Illanes, Chile 2011)
DVD

Zivot i smrt porno bande (Life and Death of A Porno Gang; Mladen Djordjevic, Serbien 2009)
Blu-Ray – OmU

Dreileben – Etwas Besseres als den Tod (Christian Petzold, Deutschland 2011)

Dreileben – Komm mir nicht nach (Dominik Graf, Markus Busch, Deutschland 2011)

Der Fahnder: Verhör am Sonntag (Dominik Graf, Bern Schwamm, Deutschland 1993)
DVD

Der Fander: Bis ans Ende der Nacht (Dominik Graf, Rolf Basedow, Deutschland 1992)
DVD

Never Let Me Go (Alles was wir geben mussten, Mark Romanek, USA 2011)
DLP – Synchro

Rammbock (Marvin Kren, Deutschland 2010)
DVD

Un flic (Jean-Pierre Melville, Frankreich 1972)
DVD – OmeU

Der Fahnder: Baal (Dominik Graf, Günter Schütter, Deutschland 1992)
DVD

Hustle (Straßen der Nacht, Robert Aldrich, Steve Shagan, USA 1975)
DVD – OmU

Im Angesicht des Verbrechens – Episode 1 – 10 (Dominik Graf, Rolf Basedow, Deutschland 2010)
DVD

Perfect Blue (Satoshi Kon, Japan 1998)
DVD – OmU

Polizeiruf 110: Der scharlachrote Engel (Dominik Graf, Günter Schütter, Deutschland 2005)
Digibeta

Der Fahnder: Nachtwache (Dominik Graf, Günter Schütter, Deutschland 1993)
Digibeta

Papurika (Paprika, Satoshi Kon, Japan 2006)
Blu-Ray – OmU

Di yi lei xing wei xian (Söldner kennen keine Gnade/ Don’t play with fire, Tsui Hark, Honkong 1980)
35mm – Synchro

Event Horizon (Paul W.S. Anderson, USA 1997)
DVD – OmeU

Armageddon [3] (Michael Bay, USA 1998)
DVD – OmU

Feng gui lai de ren (The Boys from Fengkuei, Hou Hsiao-Hsien, Taiwan 1983)
16mm – OmeU

Faster (George Tillman Jr., USA 2010)
DLP – Synchro

Resident Evil [2] (Paul W.S. Anderson, UK/Deutschland 2002)
DVD – OmU

Due Date (Stichtag, Todd Phillips, USA 2010)
DVD – OmU

Deja Vu (Tony Scott, USA 2006)
DVD – OmU

Resident Evil: Afterlife (Paul W.S. Anderson, USA 2010)
Blu-Ray – OmU

Resident Evil: Extinction (Paul W.S. Anderson, USA 2007)
DVD – OmU

Resident Evil: Apokalypse (Paul W.S. Anderson, USA 2004)
DVD – OmeU

Dinner for Schmucks (Dinner für Spinner, Jay Roach, USA 2010)
DVD – OmU

Resident Evil (Paul W.S. Anderson, UK/Deutschland 2002)
DVD – OmU

The Last Exorcism (Daniel Stamm, USA 2010)
DVD – OmU

Das Netz (Lutz Dammbeck, Deutschland 2003)
DVD

Deus e o Diabo na Terra do Sol (Gott und Teufel im Land der Sonne, Glauber Rocha, Brasilien 1964)
DVD – OmU

Two Lovers [6] (James Gray, Ric Menello, USA 2008)
DVD – OmU

Das rote Zimmer (Rudolf Thome, Deutschland 2010)
DLP

The Age of Innocence (Zeit der Unschuld, Martin Scorsese, USA 1993)
DVD – OmU

La rose de fer (Die eiserne Rose; Jean Rollin, Frankreich 1973)
DVD – OmU

Les raisins de la mort (Foltermühle der gefangenen Frauen; Jean Rollin, Frankreich 1978)
35mm – Deutsche Synchro

etc.

18 Antworten zu “Sehtagebuch Alexander P. – 2011”

  1. Sano on Januar 28th, 2011 at 01:44

    Ah, einer meiner Lieblingsfilme, und der Moment in dem ich Spike Lee entdeckt habe. Muss mal wieder was von ihm gucken. Ist schon toll, wie explizit die Utopie hier am Ende gezeichnet wird. Und die Familie als Keimzelle des Glücks, das man sich im uramerikanischen Sinne selbst erarbeitet. Also ein Art Gegenentwurf zu James Gray. 😉

    Hab mir den Clip gleich angeschaut, und auch ohne nochmal den Rest davor gesehen zu haben wieder Gänsehaut gehabt. Danke. 🙂

  2. Alexander P. on Februar 2nd, 2011 at 00:05

    Interessant, dass du gleich an Gray denkst, denn genau im Kontext der Beschäftigung mit ihm habe ich mir das Youtube-Video mal wieder angesehen (genau wie die Titelsequenz: http://www.youtube.com/watch?v=y6NK3BrO8u0). 🙂

    Ich würde es noch nicht mal als Gegenentwurf sehen, denn eigentlich wird doch hier nur eine Möglichkeit explizit visualisert und erzählt, die in TWO LOVERS implizit auch vorhanden ist: Aufbruch und Flucht aus den beengenden Strukturen der Stadt und der Familie (den Eltern und Freunden, dem Milieu). Nur dass es bei Lee dazu noch eine Wiederbeschwörung der amerikanischen Utopie gibt, während Gray eher streng persönlich bleibt und die sozialen und gesellschaftlichen Dimensionen seiner Geschichte nur sehr dezent ausmalt. Beides auf jeden Fall sehr (gebrochen) pathetisch – und toll.

  3. Sano on Februar 7th, 2011 at 14:21

    Oh Mann, die Titelsequenz hatte ich ja VÖLLIG vergessen!! (Und das obwohl ich den Film schon 2 mal gesehen habe…). Ich muss jetzt OFFIZIELL mehr Spike Lee schauen. 😀

    Den gegenentwurf sehe ich in der Tatsache, dass Lee seinen Figuren Hoffnungen schenkt, die Gray ihnen permanent entzieht. Dass das „Kino“ von Lees 25th Hour mit dem von Gray aber das (gebrochene) Prinzip Hoffnung und so manch anderes gemein hat – das sehe ich auch so. Würde aber jetzt mal so pauschal ohne viel mehr von lee zu kennen schon sagen, dass es bei lee noch mehr und expliziter um Wege aus irgendetwas heraus geht, oder zumindest ihr aufzeigen, und nicht so sehr um das gefangensein in einer Welt/einem zustand oder das Scheitern an sich. Naja, alles sehr schwammig formuliert – können wir aber noch ausführlicher bequatschen die Tage, wenn du magst. 🙂

  4. Sam Spade on Februar 20th, 2011 at 12:10

    Vielen Dank erst mal für den „Dr. c&p Theo zu Guttenberg“! Habe herzlich drüber gelacht.

  5. Mr. Vincent Vega on Februar 20th, 2011 at 20:08

    Ich auch, grandios! Vor allem das Video dazu, Junge Junge. 😀

  6. Sano on März 9th, 2011 at 15:43

    Finde das Guttenberg-Video eher schlecht, und eine vergebene Satire-Möglichkeit. Alleine der Ausschnitt von Kerner ist einfach so für sich um ein vielfaches lächerlicher und trashiger als der komplette drumherumgebastelte Beitrag. Aber wahrscheinlich ist es eh schwer die Realsatire Guttenberg zu parodieren. Das macht er selbst ja meist brillant genug.

    Unabhängig davon, dass ich die Type nicht ausstehen kann, finde ich den ganzen Rummel um seine Doktorarbeit und den geforderten und erhaltenen Rücktritt blamabel. In einer besseren (sprich: anständigeren) Welt vielleicht, aber so? Wüsste nicht, dass jemand wegen seinem Doktortitel Verteidigungsminister würde (schön wärs…), und neben der Tatsache, dass ich denke, dass 30% aller Doktorarbeiten bei detaillierterer Prüfung als erschlichen und erlogen behandelt werden könnten (womit ich solchen Praktiken auf keinen Fall das Wort reden will, aber wenn schon Guttenberg, dann doch bitte auch den Rest) – schon mal jemand was von Wikileaks gehört???

    Da müssten so viele Köpfe rollen, die kann man gar nicht zählen und die Merkel wäre die Erste. Diese ganze „Affäre“ beweist wieder einmal die Lächerlichkeit der politischen Auseinandersetzung in unserem Land. Ablenkungstaktiken von wichtigen (oder zumindest um ein vielfaches wichtigeren) tagespolitischen Themen funktionieren immer noch vorzüglich. Und was ich als Haupt-Totschlagargument jetzt schon öfter gehört habe: Aufgrund seines Betrugs wäre seine Integrität als Politiker geschädigt, und das sei nun einmal die Hauptvoraussetzung für einen Politiker, also Glaubwürdigkeit. Bitte? BITTE!??? Noch am Märchenlesen, oder was? %-)

    EDIT: Das Zitat der Woche ist aber natürlich dennoch super!

  7. Alexander P. on März 13th, 2011 at 18:00

    Mit „Er wurde ja nicht wegen seiner Doktorarbeit Verteidigunsminister“, „Es haben doch alle Dreck am Stecken“ und „Es gibt wirklich wichtigere Themen“ hast du drei der fünf häufigsten (und dämlichsten) Nebelkerzen erwähnt. Glückwunsch! Fehlen noch: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ und „Er hat doch gute Arbeit gemacht“.

  8. Andreas on März 14th, 2011 at 18:34

    Dazu eine „Stimme des Volkes“, die wohl durchaus relativ repräsentativ ist: http://www.youtube.com/watch?v=3g9gWD5csOQ

  9. Sano on Mai 18th, 2011 at 01:52

    Tja. Vielleicht sollte ich es so ausdrücken: Ja, alle Politiker haben Dreck am Stecken. Das ist kein Totschlagargument, sondern eine Tatsache mit der befassen könnte. Dafür gibt es nämlich Gründe. Und je höher die Position desto mehr – sonst wären sie da nicht hingekommen. Wie man das definieren kann, ist natürlich eine andere Sache. Dass Guttenberg aber nicht wegen seiner politischen Fehlleistungen zurückgetreten ist, sondern wegen einem Scheiß wie ner Doktorarbeit, ist für mich ungefähr das gleiche wie die tatsache, dass man Al Capone wegen Steuerhinterziehung verknackt hat. Und es sagt meiner Meinung nach eben nichts gutes über unsere zeit, unser Land, und unsere Gesellschaft aus.

    Wenn meine Worte jetzt hier so klingen, als ob ich die Scheiße die in der Politik vor sich geht akzeptiere, weil sie ja alltäglich ist, so ist das etwas missverständlich.

    Ich finde die Art wie mit den Plagiatsvorwürfen umgegangen wurde wirklich ein Armutszeugnis. Das Video das Andi verlinkt hat, habe ich mir damals auch angehört, und es ist symptomatisch. Eine verwirrte Anruferin, ein besserwisserischer Moderator – und mit beiden möchte ich nicht an einem Tisch sitzen. Das Problem geht eben tiefer, und die verlinkte Radiosendung ist wie die meiste Berichterstattung zum Thema Kasperletheater auf unterstem Niveau. Allein die Tatsache, dass jemand wie Guttenberg überhaupt Minister werden konnte, sollte einem doch zu denken geben. Und das ist immer noch die Spitze des Eisbergs.

    Von mir aus können sich die Leute natürlich weiterhin über Politiker aufregen. Für mich gibt auf dieser Ebene aber (leider) wenig zu diskutieren.

  10. Christoph on Mai 21st, 2011 at 21:59

    Was ist denn hier los, Alex? Vulkanausbruch? Flutwelle? Erdbeben? Atombombe?
    Alles weg, nichts mehr da, keine Neueinträge, nur total Auslöschung?
    Düster und tragisch ist das. Und total klischeehaft: Die eremitische Elusivität des großen Talents. Und so.

  11. Alexander P. on Juni 1st, 2011 at 01:34

    Ich sehe momentan einfach viel zu wenige Filme, um ein Sehtagebuch damit zu füllen. Und was da vorher war, war ja nun nicht wirklich befriedigend. So einfach ist das. 😉

    P.S. @sano:

    Guten Appetit!

    http://tinyurl.com/4yhuksa

    😛

  12. Andreas on Juni 2nd, 2011 at 02:58

    Von Brian Eno und David Byrne kommt in DAS ZWEITE GESICHT laut Abspann genau ein Track vor, und zwar „Mountain of Needles“. Habe bei YouTube nur diese bizarrerweise etwas verlangsamte Version gefunden (die jemand zur Unterlegung seiner eigenen Tornadoschäden-Aufnahmen verwendet hat), aber man merkt sofort, dass es tatsächlich das Stück aus dem Film ist: http://www.youtube.com/watch?v=kJ0yGss-cmc

    Gibt schon lustige Zufälle, hab nämlich deinen Eintrag heute Nachmittag gelesen, und abends war zufällig noch mal eine Privatsichtung des Films angesetzt, und nachdem ich sowieso Lust hatte den Film nochmal zu sehen, bin ich spontan hin und hab beim Abspann aufgepasst… 😉
    Dort waren übrigens nur vier Tracks explizit genannt, hab jetzt aber nur gezielt auf Eno & Byrne geachtet und konnte mir die anderen auf die Schnelle nicht merken. Vermute aber stark, dass du sie in deinen Verlinkungen (danke übrigens!) bereits erfasst hast. Warum aber nur vier Stücke explizit genannt waren, keine Ahnung. Es sind ja auf jeden Fall deutlich mehr, aber ein Teil davon wird vermutlich einfach zum Score gerechnet und deshalb nicht nochmal gesondert erwähnt, vermute ich jetzt einfach mal ins Blaue hinein.
    Und siehste, so nützlich kann ein (und sei’s, wie bei mir ja auch, nur ein gelegentlich nach Lust und Laune aktualisiertes) STB sein 😀

  13. Alexander P. on Juni 3rd, 2011 at 00:46

    Danke für den Hinweis. Wenn im Abspann wirklich nur vier Titel genannt werden, dann sind das noch die beiden YMO-Stücke und natürlich Bartók, daran kann ich mich nämlich noch erinnern, nur die Liedtitel konnte ich mir nicht merken. Zum Glück gibt es Medleys von allen YMO-Alben auf Youtube. Und da Graf bis auf Bartók wirklich nur Lieder verwendet, die 1981/82 noch ganz frisch waren, war die Suche dann gar nicht so aufwändig. Die Glenn Branca-Sachen habe ich von filmportal.de, so wirklich wieder erkenne ich aber eigentlich nur „The Ascension“.

  14. Christoph on Juni 15th, 2011 at 21:10

    Matalo! (Willkommen in der Hölle, Cesare Canevari, Italien/Spanien 1970)
    TV/DVD – Deutsche Synchro
    La decima vittima (Das zehnte Opfer, Elio Petri, Italien/Frankreich 1965)
    VHS – Deutsche Synchro

    Und??? Deine ersten beiden Italofilme seit Langem! Was hat sich dir offenbart? Vor allem bei MATALO, einem besonders exzentrischen Vertreter des von dir ungeliebten Italowesterns? Tut mir leid, aber ich MUSS einfach fragen.;-)
    Falls dir der Petri nicht zugesagt haben sollte, kann ich dich beruhigen – mit seinen späteren Vollblut-Politfilmen hat er nur wenig gemein (ich mochte ihn aber sehr).

  15. Alexander P. on Juni 17th, 2011 at 01:02

    MATALO! war tatsächlich eine große, wunderschöne Offenbarung! Ich fand ihn gar nicht so sehr exzentrisch, aber das hängt vermutlich mit meiner etwas unbedarften Erwartungshaltung zusammen. Ich hatte nämlich ausschließlich eine völlig psychedelische und von allem entfesselte Formekstase erwartet. Die gibt es natürlich schon auch, ich fand den Film total orgiastisch, aber gleichzeitig ist er wieder sehr narrativ, fast schon klassisch. Mit einem todtraurigen Plot, ultraatmosphärisch erzählten Orten (die Geisterstadt!) und seltsam greifbaren Figuren, die mir in ihrer Schäbigkeit und Verlorenheit sehr ans Herz gewachsen sind. Diese Mischung aus Ekstase und Genreerzählung fand ich völlig unfassbar und sehr toll. Wirklich schade, dass Canevari nur einen weiteren Western gedreht hat, aber ich will jetzt natürlich möglichst alles von ihm sehen.

    DAS ZEHNTE OPFER mochte ich, aber ich glaube wirklich, dass mir Petris Politfilme noch viel besser gefallen werden.

  16. Christoph on August 26th, 2011 at 19:45

    Früher war alles besser!

    Wenn man sie freilich SO betrachtet, lassen die Deutschtümelei und der Mief gleich viel weniger schöne Schadenfreude aufkommen!

    Seufz. Natürlich ist alles politisch, auch die Cinephilie. Ein bleiern Kreuz zu tragen, auf dass Schmerzen uns plagen, solch ein Leben lang.

  17. Andreas on August 27th, 2011 at 00:19

    Früher war es doch schon deshalb offenkundig besser, lieber Alex, weil du da noch nicht cinephob warst und noch richtig Lust auf Kino und das Schreiben darüber hattest… 🙂

    (Auch wenn ich mich ansonsten entgegen Christophs Zuweisungen durchaus nicht als vorrangigen Nostalgiker in unserem Kreis betrachten würde, eher fühle ich mich momentan zumindest zu einem gewissen Grad durchaus deiner letztjährigen Gegenwartssehnsucht verbunden, aber das ist ein anderes Thema, und mit Sicherheit auch ein sehr ambivalentes. Und ziemlich interessant wäre wohl auch die Frage, ob es überhaupt Nostalgie oder nochmal etwas anderes ist, sich mit etwas, das man gar nicht selbst erlebt hat und das vor der eigenen Zeit lag, verbunden zu fühlen, wie es ja in mancher Hinsicht bei einigen von uns – sicherlich auch mir – der Fall ist. Ein seltsames und faszinierendes Phänomen ist es so oder so.)

  18. Sano Cestnik on September 12th, 2012 at 15:02

    Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal tief bei dir für deine Grabungsarbeiten bezüglich des Soundtracks von DAS ZWEITE GESICHT bedanken, Alex! 😀

    Hätte ich nicht deine Links zur Hand, ich wäre die letzten 10 Tage vermutlich am suchen statt am hören gewesen. Hach, DAS ZWEITE GESICHT ist einfach der beste Graf!!!

    Wann kommt endlich dein versprochener Text dazu? 😉 Ansonsten muss ich wohl tatsächlich noch selbst hand anlegen, wobei ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Im Gegensatz zu vielen anderen, war ich mit Christophs kürzlichem STB-Eintrag dazu (trotz wiederholt hoher (Be)wertung des Films) alles andere als zufrieden. Das ist für mich irgendwie zu sehr aus einer Filmemacherperspektive geschrieben, und nicht aus der eines Filmzuschauers.

    Und wie Andi bereits letztes Jahr treffend im vorhergehenden Kommentar deines STBs geschrieben hat:

    Früher war es doch schon deshalb offenkundig besser, lieber Alex, weil du da noch nicht cinephob warst und noch richtig Lust auf Kino und das Schreiben darüber hattest… 🙂

    🙂

    PS: Ich höre übrigens gerade das hier in Dauerschleife, während ich den Kommentar tippe und auch sonst meinen Tag gestalte.

Kommentar hinzufügen