Mit SigiGötz-Entertainment und seinem Herausgeber Ulrich Mannes haben wir bei diesem Kongress gleich noch einen zweiten besonderen Gästebesuch (zum ersten siehe Aufriss #4), auf den wir uns sehr freuen. Diese Einladung war schon länger geplant und allzu naheliegend, wenn man bedenkt, wie viele Überschneidungen es gibt zwischen den liebevoll als SGE-Kosmos bezeichneten Schwerpunkten des glamourösen Off-Filmmagazins und dem, was wir HK-Relevanz zu nennen pflegen. So ist es auch kein Zufall, dass die jeweiligen Aktivitäten gegenseitig aufmerksam verfolgt werden. Während wir regelmäßig auf neue SGE-Hefte bei Eskalierende Träume hinweisen und das Hofbauer-Kommando seit 2012 jährlich seine Jahres- und Entdeckungslisten (teils exklusiv!) in der Print-Ausgabe von SigiGötz-Entertainment veröffentlicht, waren die rasenden SGE-Reporter natürlich auch in der Vergangenheit bereits auf unseren Kongressen unterwegs und berichteten darüber etwa in Ausgabe 23. Zudem gelang es SigiGötz-Entertainment dank seiner gewieften Strategen als bislang einziger Publikation, ein exklusives Print-Interview mit den vier Mitgliedern des Hofbauer-Kommandos als Generationen-Gespräch bereits in Ausgabe 21 zu veröffentlichen. Höchste Zeit also, dass der Kongress zu einem offiziellen SGE-Special einlädt und mit gleich drei Programmen tief in den SGE-Kosmos eintaucht. Den Auftakt macht am Freitag, 25.7. um 17:00 Uhr im KommKino ein „SGE meets FWU“-Kurzfilmprogramm, bei dem zwei große deutsche filmbezogene Institutionen aufeinander treffen!
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Mit der vor wenigen Tagen erschienenen und hier beziehbaren Ausgabe Nr. 22, dem sogenannten „zweiundzwanzigsten Wurf“, erzielt das essentielle und glamouröse Filmkultur-Magazin SigiGötz-Entertainment auf einen Streich folgende von SGE vermeldete Treffer: „Christoph Huber schreibt über zwei vergessene TV-Adaptionen von Helmut Käutner (worin sein Heimatort, das „austriakische Nowheresville“ Attnang-Puchheim zur Sprache kommt); Ulrich Mannes unterhält sich mit Peter Goedel über dessen neueste Projekte und über den verstorbenen Schnitttmeister Peter Przygodda; Stefan Ertl pickt sich die 17 besten Folgen der Krimiserie DER ALTE (mit Siegfried Lowitz) heraus; Sepp Knarrengeier deutet den „Vollmond der Verachtung“ in der „Filmkritik“. Und sonst? Ein Berlinale-Glamour-Check von Viktor Rotthaler, ein Glamour-Spezial über Hansrudi Wäscher sowie ein paar brisante Medien-Tips.“ Besondere Freude beim Stöbern bereiten außerdem natürlich die traditionellen Jahres- und Entdeckungslisten für den Jahrgang 2012, bei denen erstmals auch das Hofbauer-Kommando vertreten ist. Die SGE-Top-Ten 2012 liefert dabei gewissermaßen einen exklusiven Spoiler auf die HK-Jahresliste, deren Online-Erscheinung bis zum heutigen Tage auf sich warten lässt. Die für eine ET-Veröffentlichung im Januar konzipierte Liste feiert ihre Erstveröffentlichung (wenn auch mit zwei Filmen weniger und ohne die traditionellen ausführlichen Kommentare) nun also in einem Print-Magazin im Mai, damit haben wir uns selbst übertroffen…
Einige Festivalhinweise aus dem Off-Kino-Bereich außerdem an dieser Stelle: Bereits in wenigen Stunden beginnt das diesmal nicht in Bochum, sondern im Filmhauskino Köln stattfindende 15. Besonders wertlos-Festival des deutschen psychotronischen Films mit hochgradig HK-relevanten Filmen wie TEUFELSCAMP DER VERLORENEN FRAUEN, RANDALE, DAS GESICHT IM DUNKELN, BLUTIGER FREITAG, WORÜBER MAN NICHT SPRICHT oder dem wunderbar verkommenen DIE JUNGEN AUSREISSERINNEN. Sowie Rolf Thieles VENUSBERG, der es vielleicht sogar schon bald zu einem HK-Kongress schaffen wird.
In München wiederum wird Peter Kubelka am Donnerstag, 16.5.2013, um 19 Uhr im Filmmuseum bei der „Halbzeit“ des Underdox-Festivals für Experimental- und Dokumentarfilme eine Lecture halten, den größten Teils seines filmischen Werks zeigen (eine sehr seltene Gelegenheit, denn die Filme sollen auf seinen Wunsch nur vom ursprünglichen Medienträger gezeigt werden und existieren deshalb jenseits des Kinosaals nur in äußerst dürftigen überspielten Versionen) und dabei in einem mitreißenden Plädoyer veranschaulichen, warum für ihn der photochemische Film ein lebenswichtig-elementarer Bestandteil des Kino ist, der in seiner einzigartigen Funktionsweise durch digitale Medien keinesfalls ersetzt werden kann, aber aus ökonomischen und politischen Gründen akut vom Aussterben bedroht ist.
Besonders freuen wir uns auf drei Veranstaltungen im Nürnberger KommKino – dort sind am kommenden Wochenende (10.-12.5.2013) im Rahmen des Retro-Festivals „B-Film Basterds“ (wir berichteten bereits) zahlreiche klassische „Bahnhofskino“-Filme in echten Filmkopien zu sehen und der Geheimnisvolle Filmclub Buio Omega aus Gelsenkirchen zu Gast. Eine Woche später ist von 18.-20.5. eine Wenzel-Storch-Werkschau in Anwesenheit des Regisseurs zu sehen. Und Anfang Juni bringt von 6.-9.6. das niederländische BUT-Filmfest aktuelle Produktionen aus dem „B-Movie, Underground & Trash“-Bereich in die Frankenmetropole (darunter echte Perlen wie den japanischen Coming-of-Age-Zombiefilm SCHOOLGIRL APOCALYPSE), während die deutschen Regisseure Jörg Buttgereit und Marian Dora zu Gast sind, und aus Spanien Produzent Ferran Herranz und der langjährige Franco-Hauptdarsteller Antonio Mayans eingeflogen werden, um in deutscher Premiere die letzten drei Filme des kürzlich verstorbenen HK-Säulenheiligen Jess Franco zu präsentieren (wir äußerten bereits letztes Jahr unsere Vorfreude auf diese Werke). Und Münchner dürfen sich darüber freuen, dass die Spanier am nächsten Tag ins Werkstattkino weiterreisen werden, um dort am Sonntag, 9.6., abends AL PEREIRA VS. THE ALLIGATOR LADIES vorzustellen. Ebenso wie im KommKino wird es auch dort sicherlich eine Hommage mit ausgewählten Franco-Klassikern geben. Und Ende Juni wird voraussichtlich auch Dominik Graf im Werkstattkino sein, wo eine Auswahl seiner Filme sowie eine „Carte Blanche“ geplant sind.
Viele tolle Veranstaltungen also in nächster Zeit – eine besonders schöne Reihe einer Kinemathek sollte aber noch erwähnt werden: „The Real Eighties“ im Filmmuseum Wien, eine großartige Auswahl von US-Filmen aus den 80ern, komplett auf 35mm (auch bei musealen Veranstaltungen bekanntlich keine Selbstverständlichkeit mehr, aber auf die Wiener ist hier bislang Verlass). Allzu gerne wären wir auch dort, aber man kann nicht alles haben. Wer in der Nähe weilt oder im Mai/Juni in Wien ist, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Kaum wurde mit der letzten Ausgabe das 10-jährige Bestehen gefeiert, steht nun mit SigiGötz-Entertainment – Das zwanzigste Heft das nächste Jubiläum an: Bereits zum 20. Mal erscheint die große deutsche Glamour-Filmzeitschrift! Vor drei Tagen wurden die ersten Exemplare bei der SGE-Releaseparty in München vorgestellt und sind ausnahmsweise sogar bereits am gleichen Tag bei den Abonnenten eingetroffen. Die neue Ausgabe hält wie gewohnt wieder viel Lohnendes bereit, darunter bevorzugt Themen, die man in den gängigen Aktualitätenblättern vergeblich sucht. Zum Beispiel erblüht die SGE-Glamour-Schiene in ungeahnter Weise: In einem Glamour Girls Spezial recherchiert Stefan Ertl über Katja Bienert und ihre Mutter Evelyne, ein Glamour Boy Spezial von Benedikt Eppenberger beschäftigt sich mit Hazy Osterwald, und in einem SGE-Glamour-Bibliothek Spezial widmet sich Hans Schifferle den bei einem Pornoverlag als „Der Filmemacher“ erschienenen Memoiren von Hans Billian, zwei offenherzig-derben Taschenbüchern, mit denen sich in den letzten Monaten auch das komplette Hofbauer-Kommando bereits enthusiastisch eindeckte. Für Listenfreunde ist mit den Jahreslisten Top Ten 2011 und den High Five Entdeckungen 2011 gesorgt, Schnäppchenjäger kommen mit den SGE-Frühjahrs-Offerten auf ihre Kosten, die Gerüchteküche kommt mit dem SGE-Restgeflüster in Schwung und für Fans knallharter Statistik präsentiert der SGE-Jubiläumsservice 20 unglaubliche Fakten rund um SigiGötz-Entertainment. Außerdem in der neuen SigiGötz-Entertainment: Rainer Knepperges meditiert über das Jahr 1923 und über das Ich und das Es im Dunklen. Ulrich Mannes führt Gespräche mit der Mainstreamhoffnung Florian Geierstanger und dem SGE-Paten Clemens Klopfenstein. Und Peter Nau präsentiert gleich drei Miniaturen, die über das Heft verteilt sind.
SigiGötz-Entertainment kann man auf der zugehörigen Homepage bestellen. Das Abo (für vier Ausgaben) kostet preisgünstige 12 Euro. Wer die gute Sache unterstützen möchte, kann aber auch SGE-Elitebonds für 30 Euro das Stück oder eine SGE-Patenschaft für 50 Euro erwerben! Darüber hinaus tut sich etwas an der SGE-Merchandising-Front: Für nur 18 Euro kann man ein exklusives SGE-T-Shirt erwerben!
Noch im April soll außerdem „Alpenglühn 2011: Ein Dialog zum Deutschen Erotikkino“ von SGE-Herausgeber Ulrich Mannes erscheinen, hier oder hier kann man bereits die gebotenen Vorkehrungen treffen und sich ein Exemplar sichern.
Und Ende Juni/Anfang Juli ist überdies im Münchner Werkstattkino die Premiere von INSIDE SGE und damit die Vollendung der MAKING-OF-Trilogie in Verbindung mit der nachträglichen Feier des 10-jährigen SGE-Jubiläums angedacht – wer sich angesichts dieser kaum noch überschaubaren Fülle von herannahenden Ereignissen stets auf dem Laufenden halten möchte, ist mit einem regelmäßigen Blick auf die SGE-Neuigkeiten gut beraten.
April 14, 2012 | Veröffentlicht in
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Mein Lieblingstext der neuen SGE-Ausgabe ist Hans Schifferles empathische cinephile Hymne auf DER FALL (1972), den letzten Film des Schweizer Regisseurs Kurt Früh. Als Appetitanreger habe ich mich aber für ein Zitat aus einem anderen Text entschieden, das vielleicht besser für sich steht und sich dabei womöglich auch ein wenig auf den letztes Jahr hier im STB-Kommentarbereich bereits angegangenen, wenngleich eigentlich nur kurz angerissenen und im Grunde noch ausstehenden großen ET-Diskurs über Trash(film)-Rezeption übertragen lässt: Weiterlesen…
Juli 25, 2011 | Veröffentlicht in
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