Film und Buch (#14): Robert Zion – Die Rebellion des Unmittelbaren (2018)

Verdichtungen – man weiß es mittlerweile – das sind die Filmbücher des zum Filmanalytiker mutierten Essener Ex-Politikers Robert Zion. Ein schwerer Ast, auf dem der Löwenanteil seiner Diskurse ruht, von ihm ausgehend sprießen fort: Zwei, drei filigranere Triebe mit für den Hauptbetrachtungswinkel relevanten Nebenbeobachtungen. „Die Rebellion des Unmittelbaren“ heißt sein neuer Band zu Roger Corman, dem einflussreichsten Filmproduzenten der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts – und das nicht allein in den Vereinigten Staaten. Der Titel verrät es bereits: Bei Corman ist es die politische Radikalität, ob in bloß finanzierten oder gleich selbst umgesetzten Filmen, die für Zion im Vordergrund steht und als Grundlage auf ihr fußender auteurtheoretischer Überlegungen dienen darf. Weiterlesen…