„Rumpelstählchen“ möchten wir die zentrale Figur unseres von einigen verlorenen Seelen sicherlich schon sehnsüchtig erwarteten #StÜF, unseres „stählernen Überraschungsfilms“ taufen, denn Stillhalten ist seine Sache nicht. Rumpelstählchen ist ein gar rastloses Kerlchen mit dubiosen Idealen, welches sich in seinem schmutzigen und schwachsinnigen Tun von niemandem beirren lässt. Unerbittlich verfolgt er seine kümmerlich patriarchalischen Ziele mit Methoden, unter denen sich das Gebälk der Filmerzählung und die Sinnhaftigkeit der Komik biegen. Stets unter sicht- und leider auch hörbaren Mühen an den Grenzen des Menschenverstands und des Menschenwürdigen entlanghysterisierend, ist Rumpelstählchen eine enervierende Gestalt, mit der nicht gut Nutella essen ist (s. u.). Dies vermochte jenen grundverdorbenen, das Zersetzende stoisch erduldenden Altmeister und Schlüsselregisseur des HK-relevanten Kinos, der für diesen StÜF verantwortlich zeichnete, jedoch nicht davon abzuhalten, Rumpelstählchen in den Mittelpunkt eines seiner infernalischsten Werke zu stellen – eine Prüfung von Film, auf die aus gutem Grund heutzutage keine Hymnen mehr angestimmt werden, dem in internationalen Fachkreisen liederlichen Renommee seines mysteriösen Schöpfers zum Trotz. Weiterlesen…
Dezember 19, 2014 | Veröffentlicht in
Blog,
Das Hofbauer-Kommando,
Festivals
Kein Gras wächst mehr, wo DIESER stählerne Überraschungsfilm (im Folgenden: #StÜF) seinen lebensfeindlichen Krater hinterlässt. Betrachtet diesen Aufriss als Warnung. Denn sobald die Titelsequenz jener unaussprechlichen Monstrosität unsere sonst so liebeswarme, Geborgenheit vermittelnde Leinwand entweiht, wird es zu spät sein. Dann sind wir alle verloren. Ausgeliefert. Schutzlos im Angesicht dieser erbarmungslosen Dauerkanonade deutschestmöglichen Extrem-Klamauks. Witz für Witz wird diese filmische Gräueltat sich durch unsere Netzhäute ins Gehirn hämmern und dort eine Schneise irreparabler Schäden ziehen. Solltet Ihr also über einen Nachbarn oder Bekannten verfügen, den Ihr schon immer mal lobotomisieren wolltet, wäre dies zweifelsohne eine hervorragende Gelegenheit. Weiterlesen…
Einem nunmehr notwendigen Kurswechsel unterziehen wir im Juli unsere beliebte Sektion DER TRISTE ÜBERRASCHUNGSFILM. Trieben sich die umschwärmten drei Filme, die bisher darunter firmierten* bevorzugt im vorsichtig verruchten Strip- und Strap-Universum der 1960er Jahre herum, machen wir diesmal etwas ganz anderes, nämlich Urlaub – DAS große, hervorstechende Thema dieses 13. außerordentlichen Filmkongresses, und natürlich auch unseres #TrÜF, wie die © offizielle Abkürzung für den „tristen Überraschungsfilm“ fortan lauten wird.
Wenig mehr liebt so sehr der flotte Herr, wie die Fahrt ins Blaue, Grüne, Graue, an das Meer und in die Aue! So erfüllt mit Vorfreude auf die Verheißungen von Entspannung, lustiger Gesellschaft und Abenteuer sind die strahlenden jungen Helden unseres #TrÜF, dass ihnen schon beim eiligen Packen ihrer Siebensachen in der Junggesellenwohnung das erste von zahlreichen Liedchen über die Lippen kommt, und auch sonst sind sie ganz musikalische und dufte Recken, zum Pferdeverstecken. Weiterlesen…