Shapes of an alternate reality – Il gatto a nove code (1971)

    The dreams I dream only the lonely dream
    Of lips as warm as May
    That hopeless scheme only the lonely scheme
    That soon somewhere you’ll find the one that used to care

    (Frank Sinatra – Only the Lonely)

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Terza Visione 2018 – Termin und Crowdfunding

Ein Hinweis in eigener Sache, denn heute ist ein wichtiger Tag für TERZA VISIONE und wir freuen uns, zwei Neuigkeiten verkünden zu können:

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird die 5. Ausgabe des Festivals erneut im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main stattfinden, und auch die Rahmenbedingungen bleiben unverändert: Wir behalten zugunsten der dadurch ermöglichten programmatischen Vielfalt den letztjährigen Umfang von 14 Filmen in vier Tagen bei, die Ticketpreise bleiben mit 7 € für Einzelkarten und 70 € für Dauerkarten stabil, und auch der Termin wird abermals auf das letzte Juli-Wochenende fallen, was für uns viele Vorteile hat, aber natürlich auch mit potenziellen Urlaubsplanungen unserer Besucher kollidieren könnte – daher ist es für entsprechende Planungen sicherlich praktisch, dass das Datum nun bereits etwa ein halbes Jahr vorher verbindlich feststeht: Von Do. 26.07. bis So. 29.07.2018 wird die 5. Ausgabe steigen!

Die zweite Neuigkeit ist gleichzeitig ein Aufruf, denn um das bislang mit viel passioniertem, zu großen Teilen ehrenamtlichem Einsatz auf No-Budget-Niveau durchgeführte Festival in seiner ambitionierten Ausrichtung (inklusive zahlreicher aus dem Ausland importierter, eigens zu untertitelnder Deutschlandpremieren) auf stabilere finanzielle Beine zu stellen und gleichzeitig den Mitwirkenden eine faire Honorierung zu ermöglichen, haben wir uns bei der kulturMut-Kampage für Kulturprojekte im Rhein-Main-Gebiet beworben. Deren Prinzip ist die Verknüpfung von Crowdfunding und Kulturförderung, indem statt einer Jury oder eines Gremiums die Beteiligung der „Crowd“ über die Vergabe der Fördermittel entscheidet: Wenn man eine gewisse Anzahl an Unterstützern für sein Projekt begeistern kann, wird der Fehlbetrag zwischen Crowdfunding-Ertrag und Fundingziel aus dem kulturMut-Pool aufgestockt. Um im Ranking der Projekte auf der sicheren Seite zu sein, bräuchten wir voraussichtlich etwa 200 Unterstützer mit insgesamt etwa 4.000 bis 5.000 Euro und setzen dabei natürlich vor allem auf euch, unser treues, leidenschaftliches und hochgeschätztes Publikum!
Das Beste ist: Niemand muss sich dafür finanziell verausgaben, sondern es reicht völlig, sich bereits jetzt frühzeitig zu den normalen Konditionen eine Festival-Dauerkarte und/oder ein Exemplar der liebevollen Blu-ray-Edition von Forgotten Film Entertainment zur bei Terza Visione wiederentdeckten psychedelischen Rarität „Escalation“ (1968) zu sichern, um uns damit gleichzeitig erheblich zu unterstützen. Für wen beides nicht in Frage kommt, wer aber trotzdem gerne TERZA VISIONE als filmkulturelles Projekt unterstützen möchte (oder auch ein paar Leute im Umfeld dazu motivieren könnte), kann uns auch einfach mit dem Mindestbetrag von 5 € unterstützen, was uns ebenfalls sehr weiterhelfen würde, weil für das Ranking maßgeblich auch die Anzahl der einzelnen Unterstützer entscheidend ist.

Kurzum: Was für euch nur einen kleinen Schritt und paar Klicks bedeutet, bringt uns und die filmkulturelle Vielfalt in großen Schritten voran!

In diesem Sinne freuen wir uns bereits sehr auf die nächste Festivalausgabe und auf bessere Bedingungen zu deren Durchführung. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und für jede Unterstützung!

Und hier der entsprechende Link für die Unterstützung bis Ende Februar:
https://www.startnext.com/terza-visione/

Weitere Hintergrundinfos unter: https://www.startnext.com/pages/kulturmut/contest/kulturmut-2017-2018#contest

Auf der Facebook-Seite von Terza Visione gibt es außerdem unregelmäßig Updates und Neuigkeiten rund um das Festival!

Terza Visione – 4. Ausgabe (27.-30.07.2017)

Das Programm der vierten Ausgabe von TERZA VISIONE ist veröffentlicht, das Festivalplakat ist fertig und die Dauerkarten können reserviert werden!

Alle allgemeinen Informationen befinden sich im Grunde direkt auf dem Plakat oben, weitere Details außerdem auf:

Homepage des Deutschen Filmmuseums

Facebook-Seite des Festivals

TERZA VISIONE – 4. Festival des italienischen Genrefilms

Ausgesuchte Wiederentdeckungen und gefeierte Klassiker aus (fast) allen Genres aus dem età d’oro des populären italienischen Kinos, in zeitgenössischen 35mm-Kopien und mit kontextualisierendem Begleitprogramm. Nach drei erfolgreichen Ausgaben im Filmhauskino/Kommkino Nürnberg zieht das Festival für seine vierte Ausgabe um in das klimatisierte Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main, verschiebt den Termin um einige Monate ins Jahresinnere und verlängert aus diesem Anlass das Festival um einen Tag, welches bereits am Donnerstag, dem 27.07. um 20 Uhr mit der Aufführung einer selten gezeigten Archivkopie von Mario Bavas DIABOLIK beginnen wird. Insgesamt werden 14 Filme zu sehen sein, viele davon zum ersten Mal auf einer deutschen Kinoleinwand.

Terza Visione – 4. Festival des italienischen Genrefilms
27.07. – 30.07.2017
Deutsches Filmmuseum, Frankfurt am Main

Aktuelle Informationen auch bei Facebook auf der neuen Seite zum Festival:
https://www.facebook.com/Terza-Visione-Festival-des-italienischen-Genrefilms-497690040619503

Lamberto Bava, Pop-Auteur

Mit dem noch immer chronisch unterschätzten Lamberto Bava werden sich auf critic.de in den nächsten Wochen geschätzte Freunde und Kollegen beschäftigen, in Texten zu bekannten ebenso wie unbekannteren Filmen des Pop-Auteurs unter den italienischen Horror-Filmemachern. Neben Autoren wie Lukas Foerster, Michael Kienzl, Christopher Klaese, Oliver Nöding und Silvia Szymanski werden sich dort auch Alexander P., Robert und Sven über Bava-Filme auslassen. Ich selbst habe dazu einen kleinen Einführungstext geschrieben und würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere unserer Leser zu diesem Special verirrt.
Zudem sei auch noch auf die vor Kurzem von X-Rated veröffentlichte DVD/Blu-ray-Edition von Bavas Frühwerk LA CASA CON LA SCALA NEL BUIO (1983) hingewiesen, die auch einen Audiokommentar enthält, den Pelle Felsch und ich im April dieses Jahres eingesprochen haben und der jene Hörer, die die erste Filmhälfte trotz meines Stotterns durchhalten, am Ende mit Ausführungen über Tennisbälle im Horrorfilm und 35mm-Filmklebepressen straft/belohnt.

Demoni

Neuer Stoff!

Nachdem ich hier auf Eskalierende Träume schon sehr lange nichts mehr geschrieben habe (worüber ich sehr unglücklich bin) und mich manche gelegentlich fragen, ob ich überhaupt noch schriebe, ergehe hiermit endlich der viel zu verspätete Hinweis auf die im vergangenen Oktober erschienene DVD von Sauro Scavolinis erhabener Ultrakunst AMORE E MORTE NEL GIARDINO DEGLI DEI (1972), auf Deutsch nun adäquat übersetzt und anmutig LIEBE UND TOD IM GARTEN DER GÖTTER geheißen. Ich habe für diese unverzichtbare Edition der Firma FilmArt den Hauptfilm wie auch das beigefügte Interview mit Erika Blanc liebevoll aus dem Italienischen heraus ins Deutsche hinein untertitelt und außerdem – und dies ist nun der eigentliche Anlass des Hinweises – einen sehr langen Text geschrieben über Gärten, Filmtitel, Umbrien, Tristkinder, Sauro Scavolini, seinen Film und meine Beziehung zu selbigem. Ein bisschen arg persönlich und trübtropfig ist das wohl geworden, aber ich habe mir auch den ein oder anderen Kalauer geleistet, versprochen. Texte in dieser Ausführlichkeit sind wohl meine Sache nicht, denn Abdriften ist gefährlich, und dieser Film und sein mysteriöser Schöpfer verleiten einen zum Abdriften. Das Ergebnis dieser ersten Übung in Ausführlichkeit liegt der DVD jedenfalls als Booklet (12 Seiten!) bei. Ich höre, dass die guten Stücke wohl schon recht weit abverkauft sind. Kauft, solange ihr könnt! Ich garantiere das vollkommene Cine-Glück. Kommt in den Göttergarten und trefft Orchidea De Santis! (siehe Foto)

AmoreEMorte

Terza Visione – 2. Festival des italienischen Genrefilms (27.-29.3.)

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Besser spät als nie der Hinweis auf die zweite Ausgabe von „Terza Visione“ kommendes Wochenende in Nürnberg. Von Klassikern der Genre-Ikonen wie Mario Bava, Dario Argento oder Lucio Fulci bis hin zu Raritäten von selten gewürdigten Regisseuren wie Domenico Paolella, Leopoldo Savona oder Ugo Liberatore wird erneut mit einem Dutzend Filmen auf 35mm ein Streifzug durch das italienische Genrekino der 1960er bis 80er unternommen – diesmal neben deutschen Archivschätzen zudem mit drei Filmkopien in italienischer Originalsprache mit Untertiteln. Noch sind trotz gestiegener Nachfrage ein paar Dauerkarten verfügbar. Alle Infos zur Reservierung und dem Programm gibt es auf den Webseiten des KommKinos und des Filmhauskinos sowie bei der Facebook-Veranstaltung zum Festival.

Terza Visione – 1. Festival des italienischen Genrefilms (April 2014)

TerzaVisione

Wir empfehlen eine Reise nach Nürnberg: Terza Visione – 1. Festival des italienischen Genrefilms zeigt von 25. bis 27. April 2014 zwölf ausgesuchte und teils sehr seltene Filme des italienischen Genrekinos der 1960er bis 80er Jahre. Aus der Veranstaltungsankündigung: Weiterlesen…

Die Porno-Killer (1980)

oder: das beste aller möglichen Sprungbretter ins kalte Wasser

Das wird nie wieder weggehen. Das wird nun immer so bleiben. Ein Fakt setzt sich so leicht in die Welt. Der erste Film, den ich nach drei lernintensiven Monaten Anfang dieses Jahres in Florenz auf Italienisch, ohne hilfreiche italienische Untertitel – die hier ohnehin nicht zur Verfügung standen – zu sehen gewagt habe, wird nun immer Roberto Mauris LE PORNO KILLERS gewesen sein. Man will sich schließlich nicht überfordern und das Wagnis mit Spaß kompensieren, dachte ich.


Roberto Mauri. Ich mochte schon seinen spartanischen, rohen Italowestern LA VENDETTA È IL MIO PERDONO (1968) sehr und freue seit geraumer Zeit seinem auf den ersten Blick enorm seltsam anmutenden übernatürlichen Thriller MADELEINE ANATOMIA DI UN INCUBO (1972) entgegen.
Roberto Mauri. Vormals also Regisseur von Sandalenfilmen, Abenteuerfilmen, Horrorfilmen und diversen teils ihrer Reputation nach berüchtigt schundigen Italowestern, war 56 Jahre alt, als er mit dieser schmuddeligen und gewiss sehr günstig produzierten Miniatur seine Karriere beschloss. Ob er sich schon längst zur Ruhe setzen und sich lediglich seinen Lebensabend versüßen wollte oder ob ihn die Schrumpfung der italienischen Filmindustrie, deren langer, qualvoller Tod wenig später seinen Lauf nehmen sollte, von der Bildfläche entfernte – man wird es vermutlich nie erfahren. Das ist aber auch egal. Es ist aufregender, nichts darüber zu wissen. LE PORNO KILLERS ist so oder so ein denkbar schönes und illustres Ende für eine solche B-Karriere, meine ich. Vielleicht exaltiere ich dieses „B“ in meiner Vorstellung zu sehr. Die dreckige Schönheit meiner schäbigen Kopie – die qualitativ grauenvolle Digitalisierung einer halb geschredderten Videokassette, die ihrerseits offensichtlich von einer schwer mitgenommenen 35mm-Kopie abgefilmt wurde – lässt rationales ästhetisches Empfinden nicht zu. Man wälzt sich lustvoll in rustikalem Bilderbrei und Schmutz, lässt den „Videoknüppel“ genießerisch geschehen.

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Die Außerirdischen (1979)

Also:

Franco Nero ist so eine Art Jesus-Figur, die in einer Art Gewächshaus glatzköpfigen Kindern Geschichten erzählt.
John Huston ist total lässig (macht das Alter), und immer schnell zu Fuß.
Lance Henriksen gehört eine Basketballmannschaft. Diese haben ihm böse Außerirdische überlassen. Er will heiraten, aber nicht aus Liebe.
Barbara (Joanne Nail) will Lance nicht heiraten, weil sie keine weiteren Kinder will.
Denn Katy (Paige Conner), ihre Tochter, scheint irgendwie böse zu sein.
Mel Ferrer ist ein böser Außerirdischer und will, dass Lance Henriksen Barbara heiratet.
Shelley Winters ist die neue Haushälterin, die sich mit bösen Kindern auskennt. Ihrer Meinung nach ist Katy böse.
Glenn Ford ist ein Cop (kurz vor der Pensionierung, wie es aussieht), den ziemlich schnell ein ziemlich schlimmer Tod ereilen wird. Katy ist wirklich ziemlich böse.
Sam Peckinpah ist ein Arzt, der bei Barbara eine Abtreibung vornehmen soll.
Einer der Stuntmänner ist Aaron Norris.

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