Sehtagebuch Christoph 2017 (1. Halbjahr)

„Die Norm ist unmoralisch, da sie Moral sein will.“
– Alberto Cavallone

„Wenn ich einen Schwanz im Mund habe, vergesse ich alle Sorgen.“
– Dialogzitat aus der deutschen Synchronfassung von WATER POWER (Shaun Costello, 1977)

„Look, it’s hard to talk about your movies! If you could really explain them you probably would never make them.“
Walter Hill

„If you give – and I’ve used this analogy many times, but it’s true – if you give somebody a Big Mac every day, and then give them salmon sushi, their first inclination is not to say that salmon sushi is the most delicious thing they ever ate, their first inclination is to say, ‚That’s weird and I don’t like it‘. And it’s very hard to get them back.“
James Gray über Filmgeschmack

„Es ist ein eigenartiger Fetisch, dass viele Menschen im Kino immer nur Dinge sehen möchten, die ihnen gefallen.“
Jochen Werner

„Wer im Kino weint, hat immer Recht.“
– Felix Arnold

n/b = nicht bewertet
Zahlen in eckigen Klammern [2] = Wiederholte Sichtung.
Bei deutschen Titeln in Anführungszeichen handelt es sich um eigene Übersetzungen der Originaltitel. Ich behalte mir dieses Recht auch für Filme vor, deren deutsche Verleihtitel ihnen Gewalt antun.
Kommentare zu den jeweiligen Filmen sind purer Luxus und von mir keinesfalls als selbstverständlich zu erwarten. Ob ich einen Film kommentiere oder nicht, steht in keinem Zusammenhang zu meiner Begeisterung (oder das Ausbleiben derselbigen) und entscheidet sich rein willkürlich.
Wenn Sie in diesem Sehtagebuch nach etwas Bestimmtem suchen sollten, drücken Sie Strg + F und geben Ihren Suchbegriff ein.
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[K] = Kurzfilm
* In deutscher Synchronfassung
** In englischer Synchronfassung
Bei deutschen Titeln in Anführungszeichen handelt es sich um eigene Übersetzungen


Juni

30.06.2017
Der Alte – Tod eines Piraten
(Zbyněk Brynych, BRD 1986) – DVD – 7/10 (20)

29.06.2017
Der Alte – Mord ist Mord
(Zbyněk Brynych, BRD 1987) – DVD – 9/10 (23)

28.06.2017
Amerika oder der Verschollene
(Zbyněk Brynych, BRD 1968) – VHS – 9/10 (22)

26.06.2017
Il n’y a pas de fumée sans feu / Kein Rauch ohne Feuer
(André Cayatte, Frankreich/Italien 1974) – DVD* – 9/10 (23)

25.06.2017
Der Alte – Zeugenaussagen
(Theodor Grädler, BRD 1978) – DVD – 8/10 (21)
Dracula
(Terence Fisher, GB 1958) – Blu-ray – 9/10 (23)

23.06.2017
Jack and Jill / Jack und Jill
(Dennis Dugan, USA 2011) – Blu-ray – 9/10 (23)

22.06.2017
Ganito kami noon… Paano kayo ngayon? / As We Were
(Eddie Romero, Philippinen 1976) – Kino (35mm) – n/b [Tagalog ohne Untertitel]

21.06.2017
Turkey Shoot / Insel der Verdammten
(Brian Trenchard-Smith, Australien 1982) – Kino (35mm)* – 9/10 (22)

18.06.2017
Lust och fägring stor / Schön ist die Jugendzeit
(Bo Widerberg, Dänemark/Schweden/GB 1995) – Kino (35mm) – 9.5/10 (23)
Ormens väg på hälleberget / Der Weg der Schlange auf dem Felsen [2]
(Bo Widerberg, Schweden 1986) – Kino (35mm) – 10/10 (24)
Victoria
(Bo Widerberg, BRD/Schweden 1979) – Kino (35mm) – 9/10 (23)
A Mother With Two Children Expecting Her Third [K]
(Bo Widerberg, Schweden 1970) – Kino (35mm) – 7/10 (19)

17.06.2017
Mannen från Mallorca / Der Mann aus Mallorca [2]
(Bo Widerberg, Schweden 1984) – Kino (35mm) – 10/10 (25)
Joe Hill
(Bo Widerberg, Schweden/USA 1971) – Kino (35mm) – 9.5/10 (24)
Ådalen 31 [2]
(Bo Widerberg, Schweden 1969) – Kino (35mm) – 10/10 (25)

16.06.2017
Mannen på taket / Der Mann auf dem Dach [2]
(Bo Widerberg, Schweden 1976) – Kino (35mm) – 9/10 (23)
Elvira Madigan / Das Ende einer großen Liebe [2]
(Bo Widerberg, Schweden 1967) – Kino (35mm) – 9.5/10 (23)
Fimpen / Fimpen, der Knirps [2]
(Bo Widerberg, Schweden 1974) – Kino (35mm) – 10/10 (25)

15.06.2017
Kärlek 65 / Roulette der Liebe
(Bo Widerberg, Schweden 1965) – Kino (35mm) – 7.5/10 (20)
Barnvagnen / „Kinderwagen“
(Bo Widerberg, Schweden 1963) – Kino (35mm) – 9/10 (22)
Heja Roland! / „Hallo, Roland!“
(Bo Widerberg, Schweden 1966) – Kino (35mm) – 8.5/10 (21)
Pojken och draken / „Der Junge mit dem Drachen“ [K]
(Jan Troell, Bo Widerberg, Schweden 1962) – Kino (DCP) – 7/10 (19)

13.06.2017
Mann im Spagat
(Timo Jacobs, Deutschland 2016) – Kino (DCP) – 6.5/10 (15)

08.06.2017
On Her Majesty’s Secret Service / Im Geheimdienst Ihrer Majestät [6]
(Peter Hunt, GB 1969) – Blu-ray – 10/10 (24)

06.06.2017
Tatort – Amour fou
(Vanessa Jopp, Deutschland 2017) – Stream – 6.5/10 (15)

04.06.2017
Water Power
(Shaun Costello, USA 1977) – Kino (35mm)* – 9.5/10 (24)
„Wenn ich einen Schwanz im Mund habe, vergesse ich alle Sorgen.“
„Die ganze Welt braucht ein Klistier.“
„Du bist noch schmutziger als alle anderen Frauen!“

02.06.2017
Airport ’77 / Verschollen im Bermuda-Dreieck
(Jerry Jameson, USA 1977) – Stream* – 5/10 (14)

01.06.2017
Am Abend aller Tage [2]
(Dominik Graf, Deutschland 2016) – Stream – 9/10 (23)


Mei

28.05.2017
赫い髪の女 / The Woman With Red Hair
(Tatsumi Kumashiro, Japan 1979) – Kino (35mm) – 8/10 (21)
江戸川乱歩猟奇館 屋根裏の散歩者 / The Stroller in the Attic
(Noboru Tanaka, Japan 1976) – Kino (35mm) – 9/10 (23)

27.05.2017
黒薔薇昇天 / Black Rose Ascension
(Tatsumi Kumashiro, Japan 1975) – Kino (35mm) – n/b
実録阿部定 / Die Geschichte der Abe Sada
(Noboru Tanaka, Japan 1975) – Kino (35mm) – 8/10 (21)
四畳半襖の裏張り / The World of Geisha
(Tatsumi Kumashiro, Japan 1973) – Kino (35mm) – 6/10 (16)
Shall we ダンス? / Shall We Dance?
(Masayuki Suo, Japan 1996) – Kino (35mm) – 9/10 (22)

26.05.2017
恋人たちは濡れた / Twisted Path of Love [2]
(Tatsumi Kumashiro, Japan 1973) – Kino (35mm) – 8/10 (21)
一条さゆり 濡れた欲情 / Sayuri, die Stripperin [2]
(Tatsumi Kumashiro, Japan 1972) – Kino (35mm) – 7.5/10 (20)

22.05.2017
Exquisite Tenderness
(Carl Schenkel, USA/GB/Deutschland 1995) – DVD – 10/10 (25) [falsches Bildformat]
Blut, das zu einem Zweiklang aus „Lollipop“ von den Chordettes und Dissonanzen von Christoph Franke spritzt. Zwei Leben, die schlagartig zerstört werden, das eines Jungen, der auf dem Tisch eines Arztes unter dem Skalpell liegt und das eines zweiten Jungen, der dabei zusieht. Man weiß schnell, man hat es mit einem Film über den Mensch als an seinem Sein erkrankten Wesen zu tun. Die klaustrophobischsten, saugendsten Kamerafahrten durch Krankenhausflure ziehen einen geradewegs in einen Hades des Jetzt. Ein Film, der beinahe exklusiv an Unorten wohnt, deren entweder keimfreie oder neurotisch ästhetisierte Oberflächen all die organischen, vor Bakterien wimmelnden Flüssigkeiten, mit denen er sie besprengt, begierig aufsaugt, in gefräßig wachsenden, sich immer weiter verästelnden Flecken. Schneidende Linien und brennende, glühende Panele aus Licht. Arztkittel und chirurgische Instrumente, überall. Amerikanische Expositionen, hochkonzentriert, hochkondensiert, zum Schreien komisch. Und dann, man wägt sich noch halbwegs in Sicherheit, explodiert ein Wahnsinn, wie ich ihn im Kino der 1990er nur selten je gesehen habe. Kippt alles in eine Schräglage, die unseren Blick aber in eine schwebend kristalline Horizontale zwängt. Man erkennt, dass der Bildkader des Kinos im Grunde so schwer und massiv ist wie die Quader, aus denen Sklaven vor über 4000 Jahren die Pyramiden von Gizeh formen mussten. Hilflos verliert man sich zwischen den Lichtlinien und -panelen, zwischen Metallrohren und -Gestängen, zwischen verschmiertem Blut und Organen, zwischen Liebe und Hass, zwischen Sadismus und Zärtlichkeit, zwischen Abgrund und Albernheit, isst Sushi in Gesellschaft von Beluga-Walen. Man erwacht in einem Film, der anfangs noch nur der pumpende Hintern, dann schon bald der Phallus und schließlich die Vagina ist, in der sich ein geschmeidiges Rein-Raus-Spiel vollzieht, ja, geschmeidig, obwohl es ein Rein von Eros und ein Raus von Thanatos und ein Raus von Eros und ein Rein von Thanatos ist. Alles, wodurch sich der zivilisierte Mensch selbst definiert, jede Ordnung an die er glaubt, wird immer vehementer gleichermaßen und gleichzeitig freud- und lustvoll wie tieftraurig und abgestoßen zerfetzt, in einer Manifestation von Kino als Rausch der Möglichkeiten und Rauschzustand auf einem filigranen Grat zwischen Benebelung und Luzidität, von Intellekt und Vulgarismus, von Genre- und Autorenfilm, von Geist und Körper, von Eindeutigkeit und Ambivalenz. Immer wieder blickt die Kamera in senkrechter Balance auf die Menschen hinab, manifestiert ihre Gefangenheit, in sich selbst, in ihrer Wahrnehmung. Er ist ein Auge Gottes, das im einen Moment einen Serienmörder zum Messias stilisiert und im nächsten salbungsvoll Schwänze und Brüste in blauem Wasser wogen lässt. Ein Tanz von ungeheurer Grazie und doch zugleich ein frenetisches Schlagzeugsolo zwischen den rohesten Extremen, die das Kino zulässt. Urängste des Menschen als schwarze Komödie und als winternachtschwarzes Melodram, Splatter in der Seele und unendliche, mit allen exklusiv humanoiden Verwundungen und Verstümmelungen von Körper und Bewusstsein, ein in einer geöffneten Brust schlagendes Herz und ein zwischen Fahrradspeichen aufgeribbeltes Gehirn, eine unaufhörliche Penetration all jener Dinge, die unserer Sicht auf Kino ihre Selbstverständlichkeit und ihren Instinkt geben, eine Penetration, die ein Wesen geworden und sich im dünnen Deckmäntelchen der genrefilmischen Formel in unser Schlafzimmer geschlichen hat und uns nun vergewaltigt, und ebensosehr, wie wir diese Erniedrigung unseres Blickes erleiden, erregt uns diese Gewalt auch, winden wir uns sehnsüchtig und verlangend unter ihren Stößen. Jeder Szenenumschnitt ist ein Axthieb in unser Bewusstsein, zeichnet in abwechselnd krakeligen Linien und Dürer-Strichen blitzschnelle Verbindungslinien in unserem Kopf, die uns hilflos auf die in kindlichem Unglauben gestammelten Fragen „Was ist das? Was passiert da? Welche Ideen, in Gottes Namen, werden da gedacht?“ zurückwerfen, während sich der Film mit ernster Miene abwendet, um von uns unbeobachtet zu kichern und zu feixen, bis ihm die Tränen in den Augen stehen, nur um sich uns dann wieder mit Grabesmiene zu uns umzudrehen und zu flüstern „Du kannst einen Frosch nicht in einen Prinzen verwandeln, indem du ihn küsst!“, um unseren Lebensmut zum Eiszapfen erstarren zu lassen und dann im nächsten Moment schallend in unser Gesicht zu lachen, uns auf die Schulter zu hauen und zu verkünden, dass nun die rechte Zeit für Sex, Drugs and Rock’n’roll gekommen sei. Unsere Existent, sie besteht aus Licht und Dunkel, wie auch das filmische Bild. Es steckt alles Übel und alle Größe, alle Schönheit und alle Hässlichkeit, alle Verzweiflung und alle Freude der Menschheit im wahnwitzigen Gefüge dieses Films, es ist viel zuviel, aber „too much of a good thing is wonderful“ (Mae West). Es ist ein manischer Veitstanz von Noumena und Phänomena, eine Absage an das und eine Feier des Kinos, es ist Serienmörderfilm und spirituelles Poem, Cinema du Look und Cyberpunk, ist himmelschreiend abstrakt und magenwendend eindeutig, es ist kalt und glatt und warm und glitschig, getränkt in Schweiß, Blut und Sperma aber besprüht mit Ammoniak, Benzin und Digitalis, es ist zärtliche Obsession und entspannter Hass, es ist ein dreckiger Hinterhoffick von Hochkultur und Popkultur, es ist der Film, den Stanley Kubrick immer machen wollte, aber nie hinbekommen hat, es ist nicht weniger als einer der aufregendsten, erregendsten und irritierendsten Filme, die ich in in den letzten Monaten, möglicherweise Jahren gesehen habe. Und doch, es ist unfassbar, unbegreiflich und macht wütend und traurig, nur ein von einer Schmutzkruste überzogener Diamant, der auf dem vermeintlich selbsterwählten Schrottplatz der Filmgeschichte tief in einer trüben Pfütze schlammigen Wassers unter hunderten von Autowracks liegt, eine moderat budgetierte Direct-to-video-Produktion, die einmal ein die Leinwand dehnender und weitender Scope-Film war, uns heute aber nur in seitlich beschnittenem und nach oben und unten geöffnetem, verzerrtem Vollbild aus der multifunktionalen, aber dem Kino als Kunst so oft so gefährlichen Gebärmutter von Super 35 erscheinen kann. In der IMDB von 569 Usern mit einem Bewertungsdurchschnitt von 4,9 (von 10) als angeblich mittelmäßig abgestraft. Der Mensch erschrickt ja stets vor seinem eigenen Irrsinn, vor der Maßlosigkeit seiner eigenen Fantasie und dem Kontrollverlust über seine Gedanken und Gefühle, kann deren Visualisierung und Nacherzählung nicht ertragen, und da er sich schon sonst nicht davor schützen kann, kehrt er seinen eigenen Abgrund bereitwillig aus der Tür, sobald er in einem Kunstwerk gefangen, sobald diese äußere Manifestation der inneren Bestie und des inneren Narren in einem Glaskäfig gebändigt ist. In der Nacht vom 21. auf den 22. Mai, in einem WG-Zimmer in Berlin Neukölln jedoch, ist diese Bestie aus ihrem Käfig befreit worden und hat in drei Herzen und Köpfen getobt. Als ich nach diesem unfassbaren Erlebnis in der WG-Küche mit Sabrina M. und Sadi K. rauchte, als wäre ich ein Verdurstender und die Zigarette ein kühler Quellwasserstrahl und wir euphorisiert und grenzenlos verwirrt versuchten, die Bestie zu streicheln, uns zu Willen zu machen und in ihre Seele zu blicken, verharrten wir mitten im Strom unserer Überlegungen und Gefühle immer wieder unvermittelt in Momenten der Stille, in denen wir alle für einen kurzen Moment in unserem eigenen Saft zum Liegen kamen, friedvoll und befriedigt, glücklich und verstört und heroisch entschlossen, alles dafür zu tun, die Leine der Bestie ein für und alle Mal zu kappen, denn wer, wenn nicht wir? Ich danke der kinematographischen Vorsehung für EXQUISITE TENDERNESS, jenen in einem so köstlich perversen Anfall von Genialität so betitelten Film des vergessenen, zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere bereits ziemlich glücklosen Schweizer Auteurs Carl Schenkel, der mit diesem Film vollendete und auf die Spitze trieb, was er 15 Jahre zuvor mit seinem großen Film KALT WIE EIS begonnen hatte und mich und meine beiden Weggefährten dieser Nacht daran erinnert hat, zu welcher Transzendierung seiner Selbst das Kino bisweilen im Stande ist, even against all thinkable odds. Ein Film, den es eigentlich gar nicht geben dürfte, der unter seinen eigenen Voraussetzungen eigentlich nicht hätte entstehen sollen, und der sich dennoch seinen Weg an die Luft, in die Welt, und offenbar zumindest in ein paar wenige Köpfe gebahnt hat. Jener schäbige digitale Schatten von EXQUISITE TENDERNESS, den wir in dieser Nacht zu Gesicht bekamen, ist für einen Penny – für einen einzigen, gottverdammten Penny – auf amazon.co.uk käuflich zu erwerben. Tut es und lasst die Bestie in euer Herz.

21.05.2017
The Terror of Tiny Town
(Sam Newfield, USA 1938) – VHS – 7/10 (20)

19.05.2017
Cop & ½ / Ein Cop und ein Halber
(Henry Winkler, USA 1993) – DVD – 9/10 (23)
The Satanist
(Zoltan G. Spencer, USA 1968) – Blu-ray – 8/10 (21)

17.05.2017
Hai-Alarm auf Mallorca
(Jorgo Papavassiliou, Deutschland 2004) – VHS – 8.5/10 (11)

16.05.2017
Ραντεβου με μια αγνωστη / „Rendezvous mit einer Unbekannten“
(Vasilis Georgiadis, Griechenland 1968) – DVD – 9/10 (22)
Μακεδονικος γαμος / „Makedonische Hochzeit“ [K]
(Takis Kanellopoulos, Griechenland 1960) – YouTube – 8/10 (21)
Looking [Staffel 2]
(Diverse, USA 2015) – DVD – 9/10 (22)

15.05.2017
Looking [Staffel 1]
(Diverse, USA 2014) – DVD – 9/10 (22)
L’homme blessé / Der verführte Mann
(Patrice Chereau, Frankreich 1983) – DVD – 8/10 (21)

14.05.2017
Fast & Furious 8
(F. Gary Gray, USA 2017) – Kino (DCP)* – 5.5/10 (14)
Making Love
(Arthur Hiller, USA 1982) – DVD – 7/10 (19)

11.05.2017
Espion, lève-toi / Der Maulwurf
(Yves Boisset, Frankreich/Schweiz 1981) – Blu-ray – 9/10 (23)

10.05.2017
Der traumhafte Weg
(Angela Schanelec, Deutschland 2016) – Kino (DCP) – 10/10 (24)
蛇形刁手 / Die Rückkehr im Schatten des Adlers
(San-Yee Cheung, Hongkong 1978) – Kino (35mm)* – 8/10 (21)

09.05.2017
Mania / „Manie“
(Renato Polselli, Italien 1974) – VHS – 10/10 (24)

08.05.2017
Cuando calienta el sol… vamos a la playa / „Wenn die Sonne untergeht… gehen wir zum Strand“
(Mino Guerrini, Italien 1982) – VHS – 9/10 (22) [falsches Bildformat]
Cutthroat Island / Die Piratenbraut [2]
(Renny Harlin, USA/Deutschland/Frankreich/Italien 1995) – Blu-ray – 10/10 (24)

06.05.2017
Rita la zanzara / „Rita, die Mücke“
(Lina Wertmüller, Italien 1966) – DVD – 8/10 (21)

05.05.2017
Le saut de l’ange / Kommando Cobra
(Yves Boisset, Frankreich/Italien 1971) – DVD* – 9/10 (23)

04.05.2017
Io non protesto, io amo / „Ich protestiere nicht, ich liebe“
(Ferdinando Baldi, Italien 1967) – DVD – 9/10 (23)
Nachdem mich bereits IL SOLE È DI TUTTI (Domenico Paolella, 1968), I RAGAZZI DEL JUKE-BOX (Lucio Fulci, 1959) und ZINGARA (Mariano Laurenti, 1969) sehr bezaubert haben, schrillt nun bei IO NON PROTESTO, IO AMO (1967) von Ferdinando Baldi erstmals akut der Musicarello-Meisterwerksalarm. Man bezeugt darin, wie Peplum-Antagonist absolutus Livio Lorenzon als vom Text des Films explizit so ausgewiesener altfaschistischer, erzkonservativer Knochen mit einem rein funktionalen, elitären Verständnis vom Menschen, gegen die singende, „moderne“ junge Lehrerin ♥ Caterina Caselli ♥ ins Feld zieht und sich auf dem Gipfel seiner Perfidität die Marketing-Slogans seines neoliberalen amerikanischen Cousins wortwörtlich in schmetternder Deklamation zueigen macht, um das Junge, ihm subversiv Dünkende zu vereinnahmen und so gewinnträchtig zu neutralisieren. Und das alles in einem Schlagerfilm von 1967, in Farbe und in Techniscope. Eindeutig Ferdinando Baldis crowning achievement unter jenen seiner Filme, die ich bisher sehen konnte, un musicarello con coglioni. Und Caterina Caselli ist unfassbar toll, hat irgendwie ein bisschen was von einer entspannten, spitzbübischen, jungen Ruth Leuwerik, und wenn das nicht spektulär ist, was dann? (Der Film ist beschwingt, aber weil ich ein Schmachter bin, muss ich trotzdem den einen Blues verlinken, den der Film zwischen seinem Schwelgen auch noch unterbringt, wie er überhaupt unfassbare Dinge in seinem inneren Labyrinth von Ideen zusammenbringt und miteinander baden lässt.)

02.05.2017
Zingara / „Zigeunerin“
(Mariano Laurenti, Italien 1969) – YouTube – 8/10 (21)

01.05.2017
Stille Reserven
(Valentin Hitz, Österreich/Deutschland/Schweiz 2016) – Kino (DCP) – 7/10 (20)


April

29.04.2017
La Cicciolina – Göttliche Skandalnudel
(Alessandro Melazzini, Deutschland/Frankreich 2016) – Kino (DCP) – 6/10 (17)

27.04.2017
Lost Soul: The Doomed Journey of Richard Stanley’s Island of Dr. Moreau
(David Gregory, USA 2013) – Blu-ray – 7/10 (19)

24.04.2017
Τα παιδιά των λουλουδιών / Im Fieber der Leidenschaft
(Omiros Efstratiadis, Griechenland 1973) – Kino (35mm)* – 7/10 (20)
Liebesmarkt in Dänemarkt
(Wolfgang Bellenbaum, Günter Vaessen, BRD 1970) – Kino (35mm)* – 6/10 (12)

22.04.2017
사대통의문 / Die Silberfaust der Shaolin [2]
(Jeong-Yong Kim, Südkorea/Hongkong 1978) – Kino (35mm)* – n/b
Drillinge an Bord [3]
(Hans Müller, BRD 1959) – DVD – 9/10 (22) [falsches Bildformat]

21.04.2017
佛掌皇爺 / Buddha-Killer – Die Panther im Tempel der Shaolin
(Chin-Hu Tung, Hongkong 1980) – Kino (35mm)* – 7.5/10 (20)
小拳王 / Karato – Fünf tödliche Finger
(Kung Min, Hongkong 1972) – Kino (35mm)* – 9/10 (22)
Il sole è di tutti / „Die Sonne ist für alle da“
(Domenico Paolella, Italien 1968) – VHS – 8/10 (20)

20.04.2017
Tiger Girl
(Jakob Lass, Deutschland 2017) – Kino (DCP) – 7.5/10 (19)
French Connection II
(John Frankenheimer, USA 1975) – Blu-ray – 10/10 (24)

19.04.2017
I ragazzi del Juke-Box / „Die Jungs und Mädels von der Juke-Box“
(Lucio Fulci, Italien 1959) – DVD – 7/10 (18)

18.04.2017
Outer Space [K] [3]
(Peter Tscherkassky, Österreich 1999) – DVD – 10/10 (25)

17.04.2017
Illusion in Moll
(Rudolf Jugert, BRD 1952) – Kino (35mm) – 9.5/10 (24)

16.04.2017
パーフェクトブル / Perfect Blue
(Satoshi Kon, Japan 1997) – Kino (35mm)* – 9/10 (23)

15.04.2017
Chiamate 6969: Taxi per Signora / Das Sex-Taxi
(Mario Bianchi, Italien 1981) – VHS* – 8/10 (17) [falsches Bildformat]
Kraut [K]
(Oliver Dürr, Deutschland 2014) – Blu-ray – 9/10 (22)

14.04.2017
After Hours / Die Zeit nach Mitternacht
(Martin Scorsese, USA 1985) – Kino (35mm) – 9/10 (23)

09.04.2017
Alpha City [2]
(Eckhart Schmidt, BRD 1983) – Kino (35mm) – 10/10 (24)
Müllers Büro
(Niki List, Österreich 1986) – Kino (35mm) – 5/10 (14)
Eheinstitut Aurora
(Wolfgang Schleif, BRD 1962) – Kino (35mm) – 8.5/10 (21)
Versuchung im Sommerwind
(Rolf Thiele, BRD 1972) – Kino (35mm) – 7.5/10 (19)

08.04.2017
Der Zinker [5]
(Alfred Vohrer, BRD/Frankreich 1963) – Kino (35mm) – 8/10 (21)
Anna [K]
(Bruno Sukrow, Deutschland 2014) – Blu-ray – 7/10 (19)
Tauchfahrt ins Verderben
(Bruno Sukrow, Deutschland 2013) – Blu-ray – 9/10 (22)
Klinik der Wölfe [K]
(Bruno Sukrow, Deutschland 2016) – Blu-ray – 9/10 (23)
Tränen trocknet der Wind [2]
(Heinz Gerhard Schier, BRD 1967) – Kino (35mm) – 8/10 (21)

07.04.2017
Melody in Love [2]
(Hubert Frank, BRD 1978) – Kino (35mm) – 9/10 (23)
Baby
(Uwe Frießner, BRD 1984) – Kino (35mm) – 9/10 (22)
Klassen Feind
(Peter Stein, BRD 1983) – Kino (35mm) – 6/10 (17)
Das gelbe Haus am Pinnasberg [2]
(Alfred Vohrer, BRD 1969) – Kino (35mm) – 4.5/10 (13)

06.04.2017
Nacht der Wölfe
(Rüdiger Nüchtern, BRD 1983) – Kino (35mm) – 9/10 (22)
Am Tag als der Regen kam [2]
(Gerd Oswald, BRD 1959) – Kino (35mm) – n/b [falsches Bildformat]

05.04.2017
Vulkan der höllischen Triebe [3]
(Peter Hauser, Ferenc Vass, BRD 1967) – Kino (35mm) – 10/10 (24)
48 hrs. / Nur 48 Stunden
(Walter Hill, USA 1982) – DVD – 5/10 (13)

04.04.2017
Die Bettwurst [2]
(Rosa von Praunheim, BRD 1971) – DVD – 10/10 (24)

03.04.2017
Demolition Man
(Marco Brambilla, USA 1993) – DVD – 9/10 (23)
Nach Feierabend gegen 1 Uhr 30 ein unbezähmbares Verlangen nach Katharsis, nach Hollywood-Krawall verspürt. DEMOLITION MAN geguckt und Meta-Hollywood-Krawall und pures 90er-Ecstasy bekommen. Wenn der Hollywood-Apparat ein Spielzeugkasten wäre und man ihn einem 14jährigen in die Hand gäbe, wäre dies wohl das beste aller möglichen Resultate.

02.04.2017
Altromondo / „Anderwelt“
(Fabiomassimo Lozzi, Italien 2008) – DVD – 7.5/10 (20)

01.04.2017
Heimatfilm
(Ludwig Wüst, Österreich 1998/2016) – Kino (DCP) – 9.5/10 (24)
The Party’s Over
(Guy Hamilton, GB 1962) – Blu-ray – 8/10 (20)


Maart

31.03.2017
See No Evil / Stiefel, die den Tod bedeuten
(Richard Fleischer, GB 1971) – DVD – 9/10 (22)
Pater Pio, Vater von Millionen
(Hans Buschor, Schweiz 1968) – Kino (35mm) – n/b
I mostri / „Die Monster“
(Dino Risi, Italien/Frankreich 1963) – DVD – 9/10 (22)

30.03.2017
Quand on a 17 ans / Mit Siebzehn
(André Téchiné, Frankreich 2016) – Kino (DCP) – 8/10 (21)

29.03.2017
Gentleman Jo… uccidi / Gentleman Joe – Der Rächer bin ich
(Giorgio Stegani, Italien/Spanien 1967) – DVD – 8.5/10 (22)

28.03.2017
Streets of Fire / Straßen in Flammen
(Walter Hill, USA 1984) – Blu-ray – 8/10 (21)
The New Centurions / Polizeirevier Los Angeles-Ost
(Richard Fleischer, USA 1972) – Blu-ray – 9/10 (23)
Ich könnte viel über den Film schreiben, wenn es mir nur gelänge, mich zu ordnen. Leider ist Letzteres gerade nicht möglich. Also: Guckt euch das an, es ist ganz, ganz groß, und guckt es euch auf keinen Fall, niemals, unter keinen Umtänden, in einer synchronisierten Fassung an, wenn ihr es nicht kaputtmachen wollt. Letztere Warnung ist der ganze Grund dieser Sätze, zu Großem fühle ich mich als Autor im Augenblick nicht berufen. Deshalb gleich noch schnöder Service obendrauf: Guckt, ich empfehle sie euch sehr, die filmmaterialästhetisch erstaunlich becircende britische Blu-ray. Würde die Schönheit von Panavision-Filmen der frühen 70er digital nur öfter so saftig erstrahlen!

27.03.2017
La ragazza alla pari / Ein flottes Hausmädchen
(Mino Guerrini, Italien 1976) – Kino (35mm)* – 4.5/10 (14)
Nach etwa der Hälfte des Films folgt eine triste Slapstick-Jagd einem flüchtenden Schimpansen (im Film leider nur in dieser einen Szenen präsent – also, der Schimpanse, nicht der triste Slapstick) in ein Kino, in dem ESCAPE FROM THE PLANET OF THE APES läuft. Während sich Gloria Guida dem lüsternen Besitzer des Schimpansen erwehren muss, greift dieser einem anderen Herren, der gerade mit einer Angebeteten fummelt, in die Hose und natürlich endet alles in einer Massenpanik, als dieser Herr bemerkt, wer ihm da die Banane schält. Ein gelungener Gag, eingebettet in einen tiefen, brackigen Ozean der ausgesucht abgestandensten, kläglichsten, schon zu Stummfilmzeiten altmodischen und innerhalb eines einzelnen Films garantiert nicht erfolgreich wiederholbaren, aber dennoch regelmäßig wiederholten Gags. Stählern, sagt der Hofbauer-Kommandant. Da ich erst nach Ende des Vorspanns in den Kinosaal hastete, wusste ich während der Sichtung des Films nicht, welcher Regisseur ihn inszeniert hatte. Als mir das Internet später offenbarte, dass diese trübe schlumoristische Terrorattacke von Mino Guerrini stammte, DEM Mino Guerrini, der zehn Jahre zuvor etwa die beiden dionysischen Meisterwerke OMICIDIO PER APPUNTAMENTO und SICARIO 77 VIVO O MORTO gedreht hatte, war mir zum Weinen zumute und mein Glaube daran, dass ein großer Regisseur auch unter den ungünstigsten Bedingungen zumindest ein ganz klein wenig zu glänzen weiß, ziemlich dahin. Vielleicht habe ich auch allzu beharrlich den späten Mariano Laurenti hinter dem ohnehin eher von den frühen 80ern in die Mittsiebziger gerutscht wirkenden Film vermutet, und die Niederträchtigkeit der Figuren allzusehr als Niedertracht des Films gelesen. Auf der schalen Suppe der Ödnis schwimmen ein paar Fettaugen der Faszination.
Il sole nella pelle / Ein Sommer voller Zärtlichkeit
(Giorgio Stegani, Italien 1971) – Kino (35mm)* – 9/10 (23)
Eines Tages wird mich ein cinephiles Alien fragen, wie Kitsch im irdischen Kino der 1970er aussah. „Schöner oder schlechter Kitsch?“, werde ich fragen. „Schöner Kitsch“, wird das Alien antworten, woraufhin ich ihm ein ungefiltertes Digitalisat der zwischenzeitlich am Essigsyndrom verstorbenen, überirdischen Technicolor-Techniscope-Kopie zeigen werde, in der mir und einem kleinen Kreis von Genießern IL SOLE NELLA PELLE in der Nacht nach meinem 29. Geburtstag im Kommkino vorgeführt wurde. „Warum nennt ihr uns außerirdisch, wenn ihr eure Vorstellungen von Romantik ganz unironisch in solche Filme gießt?“, wird mich das Alien nach der Sichtung fragen. „Ich weiß es auch nicht“, werde ich stoned vom Film antworten, „aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ihr dem noch einen draufsetzen könntet.“ Das Alien wird mich mit schiefgelegtem Kopf ansehen und kurz überlegen. „Ist ja auch nicht so wichtig“, wird es fortfahren, „aber habt ihr zufällig noch das Rezept für dieses Filmmaterial?“

26.03.2017
Da uomo ad uomo / Von Mann zu Mann [2]
(Giulio Petroni, Italien 1967) – Kino (35mm)* – 8.5/10 (21)

25.03.2017
I lunghi giorni della vendetta / Der lange Tag der Rache
(Florestano Vancini, Italien/Spanien 1967) – Kino (35mm)* – 9/10 (23)
La diligencia de los condenados / Rancheros
(Juan Bosch, Spanien/Italien 1970) – Kino (35mm)* – 1/10 (2)

24.03.2017
Sette Winchester per un massacro / Die Satansbrut des Colonel Blake
(Enzo G. Castellari, Italien 1967) – Kino (35mm)* – 7/10 (19)
Hausfrauen-Report 1: Unglaublich, aber wahr
(Eberhard Schröder, BRD 1971) – DVD – n/b

23.03.2017
Violent Saturday / Sensation am Sonnabend
(Richard Fleischer, USA 1955) – Blu-ray – 9/10 (23)

18.03.2017
Bella di giorno, moglie di notte / „Schöne bei Tag, Gattin bei Nacht“
(Nello Rossati, Italien 1971) – VHS – 8/10 (21)
The Italian Experience: Ein Drehbuch für einen im Mittelfeld der Post-68er-Sophistication operierenden Autorenfilm, verfilmt mit den Mitteln des Exploitationfilms, ohne jedoch das eine oder das andere wirklich zu sein (erst hinterher fiel mir auf, wie wenig der Film seine fleischbeschaulichen Möglichkeiten nutzt) – oder sonstwie besonders auffällig. Dass der Kapitalismus vor allem und besonders die Liebe zerstört und ihr ein giftiger Nährboden ist, hämmert (der Debütfilm) BELLA DI GIORNO, MOGLIE DI NOTTE ohne Schnörkel, ohne wesentliche Psychologisierungen oder unerwartete Modulationen in unser Gehirn (welches sich dieses Umstands hoffentlich bereits bewusst war), lässt in nur 80 Minuten ein ganzes Leben kaputtgehen, aber sein stetiges Springen zwischen Gegenwart und Vergangenheit der Narration, bis in die einzelnen Einstellungen hinein, verleiht den kompakten, aber stilvoll inszenierten Abläufen eine beiläufige Brutalität, die den Film als kleine, dunkle Prostitutionsseifenoper überraschend lange nachklingen lässt. Großartig Eva Czemerys in der Titelrolle, die ich sonst fast nur aus deutlich exploitativeren Filmen in undankbareren Rollen kenne und der ich die schauspielerische Reife, die sie hier verströmt, bisher nicht zugetraut hätte.
Due once di piombo / Jonny Madoc
(Maurizio Lucidi, Italien 1966) – DVD – 8/10 (21)
The Ipcress File / Ipcress – Streng geheim [2]
(Sidney J. Furie, GB 1965) – Blu-ray – 10/10 (24)
Offenbar hat Vittorio Storaro sich Sidney J. Furie gegenüber bei einer späteren Begegnung dahingehend geäußert, dass THE IPCRESS FILE zur Zeit seines Kinostarts für ihn und zahlreiche andere junge italienische Kameramänner ein wichtiger Film gewesen sei. Meine Zweitsichtung, nachdem mich eine Erstsichtung in England vor einigen Jahren in complete awe zurückgelassen hatte, erfolgte mit dieser Anekdote im Hinterkopf, und tatsächlich klickte es während des Films hinter meiner Schläfe beständig. Die formpsychologische Revolte, die Furie hier gegen das Mainstream-Kino seiner Zeit einerseits anzettelt, ihm auf diesem Wege andererseits aber auch zu einem beispiellos effektvollen Zenit verhilft, hat im italienischen Kino der späten 60er und frühen 70er zweifellos tiefe Spuren hinterlassen (es dürfte sich immerhin auch um einen der ersten exponierten englischsprachigen Mainstream-Filme gehandelt haben, der Techniscope, das erst 1960 entwickelte, italienische, sphärische „Billig-Scope“-Verfahren verwendete – texturreiche Closeups und scharfe Totalen ohne Aufnahmeverzerrung, von der rabiaten Härte eben jener unnachahmlichen Textur – auf der britischen Blu-ray glücklicherweise weitgehend erhalten – jedoch beständig unterwandert, hach!). Bis heute hat in einem so restriktiven Rahmen kaum je wieder ein Filmemacher das Konzept der Schuss-Gegenschuss-Montage so erfolgreich und konsequent auf den Prüfstand gestellt, niemand – außer eben den Italienern – soviele wichtige, oft bewegungsreiche Halbtotalen mit den allerlängsten Brennweiten durch gerasterte Bildvordergründe hindurch aufgenommen, Gegenstände und Körperteile zu Gebärmuttern langer Einstellungen und ganzer Szenen gemacht und überhaupt so anbetungswürdig selbstverständlich die Frage „Stört das formale Experiment den Genreaffekt?“ fröhlich donnernd mit „NEIN!“ beantwortet und gleich gezeigt, warum nicht. Furie ist in den ersten 20 Jahren seiner Karriere ganz zweifellos einer der größten visuellen Erzähler (ein reiner Stilist ist er nämlich eben trotzdem nicht) gewesen, die das Kino je gesehen hat – der frustrierend undankbare Verlauf seiner Karriere und THE IPCRESS FILE als einziger seiner Filme, der sich auch wirklich nur in Kanonnähe befindet, belegen (wie auch der trübselige, sich fast ausschließlich der Besetzung widmende Essay im Booklet der britischen Blu-ray), dass uns so insgesamt im Großen und Ganzen verkantete Einstellungen im Kino immer noch soweit irritieren, dass wir sie nur als Gimmick oder dramatische Suggestion, nicht aber als tatsächliches erzählerisches Mittel, begreifen können oder wollen. THE IPCRESS FILE ist ein Film, der uns daran erinnert, wie vulnerabel, wie konditioniert und wie engstirnig unsere filmische Wahrnehmung eigentlich ist, und der just daraus genau jene Affekte zieht, deren Formelhaftigkeit er vehement offenlegt – einer der ultimativen Metafilme also, aber keiner, der auf einem Filmset spielt und in dem Menschen übers Filmemachen reden, sondern einer, indem das Kino sich selbst in seiner eigenen Sprache verhandelt. Und das ist, ich gestehe es anlässlich dieser berauschenden erneuten Begegnung mit THE IPCRESS FILE besonders gerne, ganz generell meine Art von Metafilm.

17.03.2017
Finders Keepers, Lovers Weepers! / Null Null Sex
(Russ Meyer, USA 1968) – Kino (35mm)* – 9/10 (22)
Ließe sich, ohne Meyers oft frenetische Kamera, recht mühelos fürs Theater adaptieren. Das würde ich gerne mal sehen. Nur für die furchteinflößende, grauenvolle, traumatisierende Sequenz, in der ein Freudenmädchen als Teil des Vorspiels dem schmierigen Protagonisten die prächtige Brustbehaarung abrasiert, müsste man sich natürlich etwas einfallen lassen (wehe dem Autor, der sie bei der Adaption unter den Tisch fallen lässt!).
Das Millionenspiel
(Tom Toelle, Wolfgang Menge, BRD 1970) – DVD – 9/10 (22)
Mit der fatalistischen Finsternis von Yves Boissets chef d’œuvre maudit LE PRIX DU DANGER (1983) kann sich Menge und Toelles Verfilmung der Sheckley-Geschichte nicht messen, aber alleine die Erkenntnis, wie gut bundesdeutsche Piefigkeit mit dem Wahnsinn und der Schwärze der Prämisse harmoniert, ist bereits außerordentlich befriedigend.

16.03.2017
Direct Action
(Sidney J. Furie, Kanada/USA 2004) – DVD – 7.5/10 (20)

15.03.2017
Faster, Pussycat! Kill! Kill! / Die Satansweiber von Tittfield [2]
(Russ Meyer, USA 1966) – Kino (35mm)* – n/b
Lo chiamavano Jeeg Robot / Sie nannten ihn Jeeg Robot
(Gabriele Mainetti, Italien 2015) – Blu-ray – 9/10 (22)

14.03.2017
Moonlight
(Barry Jenkins, USA 2016) – Kino (DCP) – 8.5/10 (22)

13.03.2017
Mudhoney / Im Garten der Lust
(Russ Meyer, USA 1965) – Kino (35mm)* – 9/10 (23)
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass Tobe Hooper diesen Film im Hinterkopf hatte, als er THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE schrieb. Russ Meyer reißt hier allerdings ganz ohne Kettensäge mit feister Fröhlichkeit unentwegt einen Abgrund nach dem anderen auf, denn das Grauen ist hier so selbstverständlich, dass seine Partizipanten es selbst dann noch als ein großes Spiel betrachten, wenn in diesem Strom der gutgelaunten Niedertracht Zerstörung und Traumata schwimmen. Eine gewisse Geistesverwandtschaft auch zu Herbert Achternbusch lässt sich nicht gänzlich leugnen.

12.03.2017
Midnight Special
(Jeff Nichols, USA 2016) – Blu-ray – 6/10 (17)
Lucky, el intrépido / Lucky M. füllt alle Särge
(Jess Franco, Italien/Spanien/BRD 1967) – DVD* – 9/10 (22)

11.03.2017
Las orgías inconfesables de Emmanuelle / The Inconfessable Orgies of Emmanuelle
(Jess Franco, Spanien 1982) – DVD – 8/10 (21)
Continuity
(Omer Fast, Deutschland 2012/2016) – Kino (DCP) – 9/10 (23)

10.03.2017
Mr. Majestyk / Das Gesetz bin ich
(Richard Fleischer, USA 1974) – DVD – 9/10 (22)

09.03.2017
Esclavas del crimen / „Sklavinnen des Verbrechens“
(Jess Franco, Spanien 1986) – VHS – 9/10 (23) [falsches Bildformat]
Kino heißt Glauben, Kino heißt Glauben, Kino heißt Glauben, Kino heißt Glauben, Kino heißt glauben, Kino heißt Glauben, Kino…

08.03.2017
Die Engel von St. Pauli [2]
(Jürgen Roland, BRD 1969) – Blu-ray – 10/10 (24)
Jürgen Roland, einsamer Sozialrealist unter Deutschlands Genre-Auteurs. Jürgen Roland, einsamer Genre-Auteur unter Deutschlands Sozialrealisten. Jürgen Roland, Chronist der Gossensprache, siegt über Rolf Olsen, Konrad Kujau der Gossensprache. Rolf Olsen, Pulpschleuder und Touristenführer des St.-Pauli-Films, behauptet sich im Ring hochroten Kopfes mit Faust und Speck gegen die wendigen Moves von Jürgen Roland, grazilem Romancier und Anthropologe des St.-Pauli-Films, doch am Ende muss er schnaufend klein bei geben: Er hat nicht gewusst, was ein Pflaumenbunker und das die Ludenschmiere ist, Roland hingegen schon, denn DIE ENGEL VON ST. PAULI ist für seinen Regisseur nicht nur ein Gangster- sondern auch ein ganz persönlicher Heimatfilm, ein intimes Großstadtpanorama und von einer aus dem Bauch gerissenen rotzigen Energie, wie man sie im industriellen deutschen Genrefilm möglicherweise nie wieder sah, und von einer wahrhaftigen Verdichtung, wie man sie nach Rolands Filmen erst viele Jahre später stellenweise bei Dominik Graf wiederfindet. Ich möchte meiner innigen Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Rolands monolithisches Meisterwerk POLIZEIREVIER DAVIDSWACHE eines Tages ebenfalls in einer so liebevollen und doch vorsichtigen Restauration zugänglich werden wird wie dieser Film, mit dem Roland dröhenden Schrittes die 60er verließ. Es ist ungemein traurig, dass die 70er ihm im Kino keinen wirklichen Raum mehr boten, weiterzuentwickeln, was er in diesen beiden Filmen versucht hatte. Übernommen hat diese Rolle vielleicht Roland Klick, dessen SUPERMARKT und LIEB VATERLAND MAGST RUHIG SEIN ein wenig wie New-Hollywood-Repliken auf Rolands Hamburger Sittengemälde anmuten, doch ihr ehrgeiziges Streben nach Pathos machte aus ihnen Kabinettstückchen, die sich nicht wiederholen oder weiterentwickeln ließen. Roland hingegen hat einen riesigen Kosmos angelegt, eine Gebärmutter, die im Stande gewesen wäre, über Jahre hinweg ein sich ständig weiter verästelndes Epos von GODFATHER-Dimensionen zu spinnen, ohne geborgtes amerikanisches Pathos. Eine Vorstellung, die zumindest mich so schnell nicht loslassen wird.

07.03.2017
下衆の愛 / Lowlife Love
(Eiji Uchida, Japan 2015) – Kino (DCP) – 9/10 (22)

06.03.2017
Frauen im Liebeslager
(Jess Franco, Schweiz 1976) – DVD – 6.5/10 (18)

05.03.2017
Tenemos 18 años / „Wir sind 18 Jahre alt“
(Jess Franco, Spanien 1959) – VHS – 9/10 (22)

04.03.2017
Rififí en la ciudad / „Rififi in der Stadt“
(Jess Franco, Spanien/Frankreich 1963) – DVD – 9/10 (23)
Der Alte – Der Pelikan
(Johannes Schaaf, BRD 1978) – DVD – 7.5/10 (20)
Muñecas rotas / Broken Dolls
(Jess Franco, USA/Spanien 1999) – DVD – 9/10 (23)
Mil sexos tiene la noche / „Die Nacht hat 1000 Geschlechter“
(Jess Franco, Spanien 1984) – Blu-ray – 10/10 (24)
Was ich auf Facebook schrieb:
„Lieber Jess, ich hoffe, dass du das lesen kannst, wo auch immer du jetzt bist. Weißt du, ich gucke die ganze Zeit Filme, jedes Jahr ungefähr doppelt so viele, wie du in deinen sechzig filmisch aktiven Jahren gedreht hast. Vom Feinsten, Erlesensten, bis zum Niedersten, Schmutzigsten, ich nehme alles, wate in Ultrakunst, lebe, cinemenschlich gesehen, ein freudiges Leben, und bin klug genug, um zu wissen, dass gewisse Cineepiphanien meiner Jugendtage sich nicht deshalb nicht wiederholen lassen, weil nur die Stanley Kubricks, Orson Welleses und Ingmar Bergmans dieser Welt den Schlüssel zur Transzendenz besaßen, sondern weil die Transzendenz der filmischen Summe mich inzwischen einfach mehr kickt als eine Galerie von Heiligen. Unter den vierundsiebzig Filmen von dir, die ich gesehen habe, Jess, sind zwei bis drei Dutzend, die für mich die ultimative Verkörperung der Transzendenz der filmischen Summe darstellen, du stehst als Filmemacher bei mir weit über solchen Figuren wie Stanley Kubrick, Orson Welles oder Ingmar Bergman und je mehr jener Filme ich sehe, die du für Golden/Manacoa Films in den frühen 80ern gedreht hast, desto bezwingender steigen für mich deine Guru-Qualitäten. Stanley Kubrick, Orson Welles und Ingmar Bergman wären vor Glück im Kreis gesprungen, wäre es ihnen öfter als nur ein paar wenige, nervöse Male gelungen, an der Küchentür deines alles durchdringenden kinematographischen Bewusstseins zu kratzen. Wie macht man nur Filme wie diesen? Wo, sag, findet man solche Cinepoesie, wenn nicht in der tiefsten Felsspalte auf dem Tiefseegrund oder im arktischen Gletscher unter Jahrtausende altem Eis? Nein, du findest sie an den banalsten und unwahrscheinlichsten Orten, in den banalsten und unwahrscheinlichsten Momenten, im Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung und Umwelt, und du findest sie immer, und dann ist der richtige Moment immer der ewige. Meister, ich verneige mich vor dir.“
(…)
„Hineingekrochen oder zumindest den einen Moment des Zusammenwirkens von Subjekt und Umgebung in berauschende Länge zu ziehen. Außerdem Zeitverschiebung, die Ellipse als stichwortgebende Kunstform by itself, Wahrnehmung, und zuguterletzt das Kino selbst, also als Thema. Franco ist auf jeden Fall auch ein Konzeptfilmer, ja. Deshalb hat er auch viele Stoffe immer wieder verfilmt. Sehr faszinierendes Doppel, gerade anhand der Sichtungen der jeweils jüngeren Filme nachvollzogen: LES CAUCHEMARS NAISSENT EN LA NUIT (1970) und MIL SEXOS TIENE LA NOCHE (1984) sowie LA CASA DE LAS MUJERES PERDIDAS (1983) und MUNECAS ROTAS (1999). Von den ungezählten Verfilmungen von „Le philosophie dans le boudoir“ ganz abgesehen. Obwohl ich längst darüber hinweg bin, dass Franco ein Heterotomane ist, bedaure ich es immer noch manchmal ein wenig, dass in all diesen Filmen das schwule Element der Vorlage komplett auf der Strecke bleibt. Selbst Joe D’Amato hat sich in zwei seiner Pornos der frühen 80er zu je einer schwulen Sexszene hinreißen lassen. Bei Franco sind die Schwulen immer eher lustige Tunten, was eine gelegentlich bedauerliche teutonische Note in die Geschehnisse bringt. Trotzdem bin ich sehr neugierig auf seine bisher leider nicht in untertitelten Fassungen verfügbaren Komödien der 80er wie etwa LA CHICAS DEL TANGA, die einigen spanischen Franco-Fans als seine besten Filme gelten, und angesichts des eindrucksvoll verschrobenen, urkomischen Testaments, das Franco mit AL PEREIRA VS. THE ALLIGATOR LADIES hinterlassen hat, sollte man ihn unbedingt auch als Komödienregisseur wiederentdecken. Aber zu wieviel düsterer, existenzialistischer Melancholie er im Stande ist, entdeckt man ebenfalls besonders einbrennend in diesen rein spanischen Produktionen der ersten Hälfte der 80er. Wenn diese Filme nicht erst jetzt langsam über das Internet und verstreute DVD-Veröffentlichungen der Welt zugänglich würden und schon seit 20 Jahren in Zirkulation wären, Franco hätte heute eine ganze andere Reputation. Das sind tatsächlich Filme, die ihren ganz und gar eigenen Kosmos beherrschen, ihre ganz und gar eigene Form, ihre ganz und gar eigenen Aufmerksamkeitsspannen für das obsessive Sehen und Sehen lassen, sie sind zutiefst persönliche, reife und trotz ihrer häufigen Finsternis sehr zärtliche Filme, in denen Franco Autor, Produzent, Kameramann, Komponist und Schauspieler ist, die er vollkommen in der gemütlich zur Mulde geformten Hand hat (bis auf die oft etwas sterilen Nachsynchronisationen, die aber auch bisweilen den entrückenden Effekt noch verstärken – vielleicht hat das auch Methode) und die vielleicht wirklich mehr als die Filme irgendeiner anderen Schaffensphase Franco als ultimativen Auteur zu erkennen geben, dem es um sehr viel mehr ging als nur um Frauenfleisch und Geld. Tatsächlich sind gerade die genannten vier Filme eigentlich unmöglich noch als Exploitationkino klassifizieren, sondern gehören leider (weil ich diese Orte nicht mag, aber ich würde sie mehr mögen, würde das Folgende öfter passieren) tatsächlich eher auf die Leinwände der Kinematheken. Zumindest die Cinemateque francaise war bereits einsichtig und hat 2008 eine 70 Filme umfassende Retrospektive abgehalten, aber leider hat der Rest der Welt es wieder einmal verschlafen, darauf angemessen zu reagieren.“

03.03.2017
Durch die Wälder, durch die Auen
(Georg Wilhelm Papst, BRD 1956) – Kino (35mm) – 6/10 (16)
Camino solitario / „Einsamer Weg“
(Jess Franco, Spanien 1984) – DVD – 10/10 (24)

02.03.2017
Es geschah am 20. Juli
(Georg Wilhelm Papst, BRD 1955) – Kino (35mm) – n/b
Dynasty: The Reunion / Denver – Die Entscheidung
(Irving J. Moore, USA 1991) – YouTube – 7/10 (18)
Dynasty / Der Denver-Clan [9. Staffel]
(Diverse, USA 1989) – DVD – 9/10 (23)
Sichtungszeitraum: 22.02. – 02.03.2017

01.03.2017
Jeunesse perdue / „Verlorene Jugend“
(Akramzadeh, Schweden/Dänemark/GB 1961) – Blu-ray – n/b [Originalfassung]


Februari

28.02.2017
Il cittadino si ribella / Ein Bürger setzt sich zur Wehr [2]
(Enzo G. Castellari, Italien 1975) – DVD – 9/10 (17)

26.02.2017
Exorcisme / „Exorzismus“
(Jess Franco, Frankreich 1975) – Blu-ray** – 9/10 (22)

25.02.2017
Scream 2 [3]
(Wes Craven, USA 1997) – Kino (35mm)* – 9/10 (22)
Rosen für Bettina
(Georg Wilhelm Papst, BRD 1956) – Kino (35mm) – 9/10 (22)

23.02.2017
Il demonio nel cervello / „Der Dämon im Kopf“
(Marco Masi, Italien 1976) – VHS – 9/10 (23)

18.02.2017
Vampyros Lesbos [3]
(Jess Franco, BRD/Spanien 1970) – Kino (35mm) – n/b [rotstichige Kopie]
Das Kabinett des Dr. Larifari
(Robert Wohlmuth, Deutschland 1930) – Kino (35mm) – 9/10 (23)
Punishment Park
(Peter Watkins, USA 1971) – Kino (35mm) – 10/10 (24)

17.02.2017
Der Prozeß
(Georg Wilhelm Papst, Österreich 1948) – Kino (35mm) – 8/10 (21)

16.02.2017
Cin cin… cianuro / „Chin…Chin…Zyankali“
(Ernesto Gastaldi, Italien/Frankreich 1968) – VHS – 9/10 (22) [braunstichige Kopie]

15.02.2017
Il cinico, l’infame, il violento / Die Gewalt bin ich
(Umberto Lenzi, Italien 1977) – DVD – 8/10 (21)

14.02.2017
Dynasty / Der Denver-Clan [8. Staffel]
(Diverse, USA 1988) – DVD – 7/10 (19)
Sichtungszeitraum: 08.02. – 14.02.2017

09.02.2017
White Dog
(Samuel Fuller, USA 1982) – Blu-ray – 9/10 (23)

08.02.2017
Dynasty / Der Denver-Clan [7. Staffel]
(Diverse, USA 1987) – DVD – 6.5/10 (17)
Sichtungszeitraum: 03.02. – 08.02.2017

07.02.2017
Giovani, belle… probabilmente ricche / Kommt pudelnackt, das Erbe lacht
(Michele Massimo Tarantini, Italien 1982) – Kino (35mm)* – 7.5/10 (20)

06.02.2017
Personal Shopper
(Olivier Assayas, Frankreich/Deutschland 2016) – Kino (DCP) – 9/10 (22)

05.02.2017
Elle
(Paul Verhoeven, Frankreich/Belgien/Deutschland 2016) – Kino (DCP) – 10/10 (24)

04.02.2017
Resolution
(Justin Benson, Aaron Moorhead, USA 2012) – DVD – 9/10 (23)

03.02.2017
Dynasty / Der Denver-Clan [6. Staffel]
(Diverse, USA 1986/87) – DVD – 6.5/10 (17)
Sichtungszeitraum: 18.01. – 03.02.2017

02.02.2017
龍門客棧 / 龙门客栈 / Die Herberge zum Drachentor
(King Hu, Taiwan 1967) – Blu-ray – 9/10 (23)


Januari

31.01.2017
Split
(M. Night Shyamalan, USA 2016) – Kino (DCP) – 9/10 (23)
The Girl in the Red Velvet Swing / Das Mädchen auf der Samtschaukel
(Richard Fleischer, USA 1955) – DVD – 9/10 (22)

30.01.2017
Club Bizarr
(Wara Video, BRD ca. 1985) – VHS – n/b

29.01.2017
Squirm / Squirm – Invasion der Bestien
(Jeff Lieberman, USA 1976) – Blu-ray – 9/10 (23)

28.01.2017
Tentacoli / Der Polyp – Die Bestie mit den Todesarmen
(Ovidio G. Assonitis, Italien/USA 1977) – Blu-ray – 7/10 (20)

27.01.2017
The Killer Elite / Die Killer-Elite
(Sam Peckinpah, USA 1975) – Blu-ray – 9.5/10 (24)

26.01.2017
Giallo a Venezia
(Mario Landi, Italien 1979) – Blu-ray – 6/10 (17)

25.01.2017
Assassin of Youth / The Marijuana Menace
(Elmer Clifton, USA 1937) – VHS – 7/10 (19)

23.01.2017
Beat Girl / Heiß auf nackten Steinen
(Edmond T. Gréville, GB 1960) – Blu-ray – 9/10 (22)

21.01.2017
Torn Curtain / Der zerrissene Vorhang [5]
(Alfred Hitchcock, USA 1966) – Blu-ray – 9.5/10 (24)

19.01.2017
Manchester by the Sea
(Kenneth Lonergan, USA 2016) – Kino (DCP) – 9/10 (23)

18.01.2017
Dynasty / Der Denver-Clan [5. Staffel]
(Diverse, USA 1985/86) – DVD – 8/10 (20)
Sichtungszeitraum: 15.01. – 18.01.2017

15.01.2017
Et ma soeur ne pense qu’à ça / Die Pornoschwestern
(Henri Xhonneux, Belgien 1970) – DVD – 9/10 (22)
Dynasty / Der Denver-Clan [4. Staffel]
(Diverse, USA 1984/85) – DVD – 7.5/10 (19)
Sichtungszeitraum: 05.01. – 15.01.2017

12.01.2017
Nocturnal Animals
(Tom Ford, USA 2016) – Kino (DCP) – 8/10 (21)

09.01.2017
Der zynische Körper
(Heinz Emigholz, Deutschland 1991) – Kino (35mm)

08.01.2017
Eva nera / Nackte Eva [2]
(Joe D’Amato, Italien 1976) – Kino (35mm)* [rotstichige Kopie]
Das Bad auf der Tenne
(Volker von Collande, Deutschland 1943) – Kino (35mm)
O bem dotado – O homem de Itu / Verflixt nochmal… wer hat? Der hat!
(José Miziara, Brasilien 1979) – Kino (35mm)*
Il ginecologo della mutua / Mit der Pille umso toller
(Joe D’Amato, Italien 1977) – Kino (35mm)*

07.01.2017
Too Much Too Often / Zauberstab zur Selbstmassage
(Doris Wishman, USA 1968) – Kino (35mm)*
暴行少女日記 ♀(メス) / Lustvoll eine Schlange streicheln
(Kan Mukai, Japan 1968) – Kino (35mm)*
Το Συρτάκι της Αμαρτίας / Syrtaki – Erotik ohne Maske
(Giorgos Papakostas, Griechenland 1966) – Kino (35mm)*
Verbotene Spiele auf der Schulbank [2]
(Jürgen Enz, Italien 1980) – Kino (35mm) – [HC-Fassung]
Delizia
(Joe D’Amato, Italien 1987) – VHS

06.01.2017
Heubodengeflüster
(Rolf Olsen, BRD 1967) – Kino (35mm) [rotstichige Kopie]
Der Liebe auf der Spur [Folgen 1 – 4]
(Mietek Lewandowski, BRD 1988) – Kino (16mm)
Amore sporco / Dirty Love [2]
(Joe D’Amato, Italien 1988) – Kino (35mm)

05.01.2017
Weiße Ritter
(Markus Mischkowski, Kai Maria Steinkühler, Deutschland 2016) – Kino (DCP) – 9/10 (22)
Wellenreiter [K]
(Markus Mischkowski, Kai Maria Steinkühler, Deutschland 2009) – Kino (DCP) – 8/10 (21)
Der sanfte Lauf
(Haro Senft, BRD 1967) – DVD – 9/10 (23)

04.01.2017
Beyond a Reasonable Doubt / Gegen jeden Zweifel
(Peter Hyams, USA 2009) – DVD – 8/10 (21)
Der Alte – Ein unkomplizierter Fall
(Dietrich Haugk, BRD 1978) – DVD – 9/10 (23)

03.01.2017
The Lickerish Quartet
(Radley Metzger, USA/BRD/Italien 1970) – Blu-ray – 9/10 (23)
Der Alte – Ein Koffer
(Michael Braun, BRD 1978) – DVD – n/b
Der Alte – Nachtmusik
(Helmuth Ashley, BRD 1978) – DVD – 9/10 (22)
Arrival
(Denis Villeneuve, USA 2016) – Kino (DCP) – 8/10 (21)

02.01.2017
Dynasty / Der Denver-Clan [3. Staffel]
(Diverse, USA 1984) – DVD – 9/10 (22)
Sichtungszeitraum: 29.12.2016 – 02.01.2017
Riti, magie nere e segrete orge nel trecento / „Riten, schwarze Magie und geheime Orgien im 14. Jahrhundert“ [4]
(Renato Polselli, Italien 1973) – Blu-ray – 9/10 (23)